Kanaren

Hi :smile:

Wir wollen Ende Februar/Anfang März für ne Woche auf die Kanaren.
Eigentlich dachten wir an Fuerteventura so von wegen tolle Strände. Bedenken hab ich jetzt eigentlich nur wegen dem Wind, der da wohl ständig herrscht.
Macht es Sinn um diese Zeit nach ‚Fuerte‘ zu reisen, oder bläst der Wind so stark, dass man nur im Pulli rumlaufen kann?

Wäre Teneriffa oder Lanzarote besser? Sonnensicherer?

Danke schon mal im Voraus.

Gudrun

Hi Darcy:
hier meine Meinung zu den Canaren:

Teneriffa

Die größte unter den Canaren bietet eigentlich für jeden Menschen die Möglichkeit,
den persönlichen Neigungen nachzugehen: Ob Strandurlaub an entlegenen, einsamen
Stränden, oder auch mittendrin im Trubel… Naturfreundinnen mit Hang zu Wäldern
oder einsamen Wüsten, Bergwanderungen, um den höchsten Berg Spaniens zu
„erklimmen“,
Teide, schneebedeckt
Strandwanderungen am kilometerlangen schwarzen Strand, einem untrüglichen
Zeichen für den vulkanischen Ursprung der Insel… Wassersport für alle… ,

Bei der Buchung des Urlaubes ist allerdings schon eine Vorentscheidung erforderlich:
während im Süden die Touristenzentren mitten in die Wüste gebaut wurden, ist hier
zwar mit vielen Menschen, aber auch ebenso sicher mit viel Sonne zu rechnen.
Der Norden glänzt durch üppige Vegetation, dazu gehören aber auch der eine oder
andere bedeckte Tag und die Niederschläge, damit die Palmen und Blumen (u.a.
wildwachsende Strelizien und gigantische Weihnachtssterne!!) wachsen können.
Strelizien und Bananen

Im Norden unterscheiden sich dann die Nordostküste mit Klippen und Klüften
deutlich von der Nordwestküste, an der eigentlich 12 Monate im Jahr frühlingshaftes
Wetter ist.
Mittendrin in der Insel ist dann Nationalpark zu finden: Vulkanlandschaft, Flora und
Fauna, einfach erlebenswert…
Die Südwestküste ist für Badeurlaub und Erlebnisurlaub bestens geeignet, wie die
Zahl der anderen Touristinnen leicht ahnen läßt. Los Christanos und Playa de Las
Americas sind inzwischen zu einem einzigen Touristinnentreffpunkt verwachsen. Nur
geeignet für Leute, die gerne mit andern zusammen sind… *lol*

Fuerteventura

Eine paradiesische Wüste. Durch Passat-, Sahara- und Levantewind wird auch das
Klima bestimmt. Neben etwa 40000 Menschen, die auf der Insel einen festen
Wohnsitz haben, leben dort auch etwa 75000 Ziegen… Aufgrund der Wüsenwinde
haben etwa 50 der 75 ausgewiesenen Badestrände weissem Sand, sozusagen ein
Direktimport aus der Sahara. Leider werden diese Sandmengen immerwieder
aufgefüllt… auf dem direkten Weg, hauptsächlich im Sommer. Dann kann es
schonmal vorkommen, dass mit Baden essig ist… und mit surfen leider auch…
Strand im Süden von Fuerteventura

Corralejo im Norden der Insel und Morro Jable mit Jandia im Süden laden ein zum
Baden, kilometerlange, weisse Strände, aber auch Steilküsten mit Felsen, an denen
sich bei starkem Wind die Wellen haushoch türmen…, grandiose
Palmenlandschaften, wie aus der Bounty-Werbung, Höhlenspaziergänge in der
schwarzen Höhle am Strand von Ajuy …
… und wem garnichts mehr einfällt… mal kurz ins Internet-Cafe und mit KlicXen
chatten :wink:
Für mich war allerdings das spannendste, was ich auf Fuerteventura erlebt habe, der
Ausflug auf die Nachbarinsel

Lanzarote

Direkt nördlich von Fuerte, und doch so gundsätzlich anders… und in jedem Fall
erlebenswert.
Hier finden wir „Feuerberge“, die ihrem Namen zwar heute nicht mehr gerecht
werden, aber trotzdem einen Eindruck von der jüngeren Vergangenheit der Insel
hervorrufen.
Nur vergleichsweise wenige Touristengegenden, dafür aber Vulkanlandschaft, die
stellenweise einfach nur an den Mond erinnert, und „Weinberge“, so weit das Auge
reicht.
Wer sich noch an „Timm Thaler“ erinnert, (der Junge, der sein Lachen verkauft
hat…), der Swimmingpool liegt direkt neben der Höhle, in der die weissen Krebse
auch heute noch leben. Dieser Film wurde in der urigen „Landschaft“ auf Lanzarote
gedreht.
Die NASA testete hier die „Mondfahrzeuge“ … Der Nationalpark „Timanfaya“ sollte
einen ganzen Tag genossen werden.
Feuerberge und noch mehr Feuerberge

In den Salinen von Janubio wird auch heute noch Meersalz gewonnen, vielleicht
findet die eine oder andere Besucherin auch einen Olivin, oder findet gefallen am
Wein…
Dieser Wein wird auf die wohl komplizierteste Weise hergestelt, die vorstellbar ist.
Nur jeweils eine Rebe wächst in einem riesigen Krater, der in die vulkanische Asche
gegraben wurde. Der Kraterrand ist mit Steinen gegen Rutschen gesichert, die Rebe
selbst hat so eine Chance, Wasser aus dem Boden unter der Asche zu ziehen. Der
Wein ist entsprechend teuer, die Weinlese eher Abenteuer…
„Weinberge“ … oder besser „Weintäler“

Tja, mit wenigen Worten beschrieben, diese Insel ist einfach bizarr, sehenswert …
und unvorstellbar, oder besser gesagt: unbeschreiblich. Nichtmal die Fotos, die wir
da zu Dutzenden geschossen haben, hinterlassen einen „vorzeigbaren“ Eindruck von
den gigantischen Dimensionen, den endlosen vulkanischen Landschaften und der
unendlichen Schönheit…
Noch ein Highlight der Insel, die architektonischen Meisterleistungen des Architekten
Cesar Manrique. Sie sind auf der Insel allgegenwärtig.

Gran Canaria

Diese Insel hat wohl am meisten Gemeinsamkeiten mit Teneriffa: üppige Vegetation
im Norden, Wüste mit den berühmten „Dünen von Maspalomas“ und geballter
Tourismus im Süden,

Strand im Süden von Gran Canaria, im Hintergrund die Dünen und ein Sandhund :wink:

dazwischen viel Landschaft, mitten auf der Insel Berge, Berge, Berge…

Weihnachtsstern , kahle Berge und Apfelsinen

Die speziell für Gran Canaria gebauten „Mini Mokes“ ermöglichen die abenteuerliche
Erkundung des Inselinneren… Ein Erlebnis, wer selbst dieses urige Gefährt lenkt, ein
Erlebnis für alle Mitfahrerinnen, die vor jeder Kurve hoffen, dass nicht gerade jetzt
ein anderes Auto entgegenkommt. Manchmal heisst es einfach: umkehren und
zurück… und dann vorbei am Stausee und den Pflanzen, die hervorragend gegen
Warzen helfen sollen, eine Besichtigung der Höhlen, in denen die Ureinwohner gelebt
haben… Manchmal fällt auch im Winter Schnee, allerdings nur in den Bergen… Eine
Cart-Bahn im Süden, die Fahrt mit einem U-Boot, ein Golf-Platz, oder einfach nur
Faulenzen, in der Sonne liegen … und am Strand entlang wandern …, die Dünen
„besteigen“, und den Rückweg suchen :wink:

Nun fehlen noch die Berichte über die drei kleinen Inseln…

Bekannt sind sie eigentlich alle drei… La Gomera als Heimat der Aussteiger…,
La Palma, die üppig grüne Insel, die auf wenig Fläche interessante Gegensätze
vereint. Zum Baden nicht unbedingt gut geeignet, so ist doch hier viel zu „erwandern“.
El Hierro lädt zum Wandern ein. Badeurlaube sind hier wenig sinnvoll, Strände eher
Mangelware.

Kopiert von meiner HP
http://www.kicx.de/~Ayla

viel Spaß !!!

Hi Gudrun!

Ich war schon auf Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera. Die anderen Inseln kenne ich gut aus Erzählungen.
Ich muß sagen: die mit Abstand schönste Insel ist Teneriffa. Im Norden bietet die naturschöne Insel viel Grün und viele Sehenswürdigkeiten. Sie ist auch dort am ruhigsten. Im Süden hingegen sind die jungen Leute zu Hause. Von Ruhe ist da nie die Rede.
Soviel zur info.
lg und schönen Urlaub auf den Canaren - wofür Du Dich auch immer entscheidest…

Hallo Darcy

Um diese Jahreszeit würde ich Dir Lanzarote empfehlen weil ich finde diese Insel bietet von allen am meisten interessante Ausflugsmöglichkeiten. Ob Naturschauspiele(Timanfaja, Cueva de los verdes) oder interessant Museen (fondacion Cesar Manrique) ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wenn Du es lieber etwas ruhig und ohne grossen Touri-Rummel haben willst würde ich Dir empfehlen, euch in Playa Blanca eizuquartieren weil Puerto del Carmen und Costa Tequise sind für meinen Geschmack zu touristisch.

Schöne Ferien
Marcel

Hallo,
also wir waren im Feb schon auf Fuerte -genial. Superwetter, wenig Touristen, Klasse Essen, günstiger Leihwagen.
Aber mögen muß man das schon, den Remidemi ist um diese Zeit nicht - viel Ruhe, einsame Straßen im Inland, gebirgig und auch fast immer Wind (mind. Windstärke 4). Lanzarote um die Zeit hatten wir auch schon, hat fast nur geregnet, aber die Insel ist natürlich sehr schön.
Gruß Heinz
Hi :smile:

Wir wollen Ende Februar/Anfang März für
ne Woche auf die Kanaren.
Eigentlich dachten wir an Fuerteventura
so von wegen tolle Strände. Bedenken hab
ich jetzt eigentlich nur wegen dem Wind,
der da wohl ständig herrscht.
Macht es Sinn um diese Zeit nach ‚Fuerte‘
zu reisen, oder bläst der Wind so stark,
dass man nur im Pulli rumlaufen kann?

Wäre Teneriffa oder Lanzarote besser?
Sonnensicherer?

Danke schon mal im Voraus.

Gudrun