Unterschied zwischen Dorf und Stadt

Hallo, ihr lieben Wissenden,

ich stamme aus einem Dorf, das über 10.000 Einwohner hat. Nachdem sich Freunde aus Österreich immer darüber wundern, warum ein Ort dieser Größe nicht längst als Stadt gilt, möchte ich hier mal fragen:

* Wie wird denn aus einem Dorf eine Stadt? (Antrag? Wer, wo?)
* Wer definiert, was das eine und was das andere ist?
* Was sind die Kriterien (Einwohnerzahl?)
* Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Dorf und Stadt? Ich nehme an, es ist was Verwaltungstechnisches, daher stelle ich die Frage in diesem Brett. Wenn ich hier total auf der falschen Party bin, bitte nicht toben.

Wer weiß was und würde es mir verraten?
Schon jetzt vielen Dank!
LG
Edith

Hallöchen,

* Wie wird denn aus einem Dorf eine Stadt? (Antrag? Wer, wo?)
* Wer definiert, was das eine und was das andere ist?
* Was sind die Kriterien (Einwohnerzahl?)
* Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Dorf und
Stadt? Ich nehme an, es ist was Verwaltungstechnisches, daher
stelle ich die Frage in diesem Brett.

fangen wir damit doch mal an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindearten
/t/stadtrechte/830836

Alle Fragen geklärt?

Gruß,
Christian

Danke!
Hi Christian,

merci für die Links! Zum hiesigen Archiv hab ich selber keinen Zugang, daher war dein Hinweis sehr hilfreich.

Und, mei, bei Wikipedia schütten die einen ja mit Detailinfos nur so zu. Da muss ich mich bei Gelegenheit mal *gründlich* durcharbeiten.

Wenn ich es auf den ersten Blick richtig erfasst habe, könnte mein 10.000-Seelen-Kaff durchaus eine Stadt sein, wenn die Landesregierung es zu einer solchen erheben würde. Aber da sich mit dem Stadt-Status heute keine wirklichen Vorteile mehr verbinden, gibt es keinen Grund dafür. Also ist’s ein Dorf und bleibt eins.

Danke nochmals.
LG
Edith

Wenn ich es auf den ersten Blick richtig erfasst habe, könnte
mein 10.000-Seelen-Kaff durchaus eine Stadt sein, wenn die
Landesregierung es zu einer solchen erheben würde. Aber da
sich mit dem Stadt-Status heute keine wirklichen Vorteile mehr
verbinden, gibt es keinen Grund dafür. Also ist’s ein Dorf und
bleibt eins.

Hallo Edith,

sag nicht, dass es nicht noch Umwandlungen geben würde. Burgwedel in der Region Hannover hat letztes Jahr gerade die Stadtrechte bekommen.

Gruß vom Wiz

Hi,
es hängt von Bundesland zu Bundesland ab, wann ein „Dorf“ (so es offiziell noch so heißt) zur Stadt werden kann.
In NRW nennen sich diese Einheiten grds. „Gemeinde“.
Wenn ein paar Jahre eine Gemeinde > 25 Tsd. Einwohner hat, kann sie zur „Stadt“ (mittlere kreisangehörige Gemeinde) ernannt werden, was mehr Pflichten, aber auch eine Anzahl Rechte bedeutet.
Ab 50.Tsd Einwohner gibt es die weitere Steigerung zur „großen Kreisangehörigen Gemeinde“, mit noch mehr Rechten und Pflichten, die schon fast eine Unabhängigkeit vom Kreis bedeuten.
Die Bezeichnung „Dorf“ gibt es in der Hinsicht (als eigenständige Verwaltungseinheit) nicht mehr, vielmehr werden die im Rahmen der Gemeindegebietsreform eingemeindeten Dörfer inoffiziell weiter so bezeichnet.
Dazu kommen noch örtliche Einheiten wie z.B. die Bauernschaften in Westfalen.

In anderen Bundesländern sehen die Vorschriften wiederum anders aus.

Gruß
HaWeThie