Brandgefahr durch Hinterein.schalten v. Steckdosen

Laut diesem Beitrag

http://www.planetopia.de/archiv/2009/planetopia/03_0…

soll es ein schwerer Bedienungsfehler sein, wenn man mehrere Steckdosenleisten hintereinander schaltet.

Ich hab idiotischerweise um den PC rum nur 2 Steckdosen und brauche aber für alle Geräte, Schreibtischlampe … 8 Stecker.

Von der Wandsteckdose geht eine 6er-Leiste weg, in der 4 Stecker drin sind (u.a. PC-Strom und Bildschirm-Strom).

In der nächsten Zimmerecke ist noch eine Wandsteckdose.
Von der geht eine Steckdosenleiste bis zum PC als „Verlängerung“ hinter dem Sofa.
In dieser hängt dann hinterm PC am Boden eine zweite 5er-Leiste drin mit 4 Steckern drin.

Wie sonst soll man seine ganzen PC-Gerätschaften und Schreibtischlampe mit Saft versorgen, wenn man nicht 6 Wandsteckdosen parat hat?

Was sagt ihr dazu?

Hallo Fragewurm,

Was sagt ihr dazu?

  1. Andere haben diesen Beitrag schon früher gesehen.
  2. Man sollte zuerst nachsehen, welche Fragen schon gestellt und beantwortet wurden :wink:

/t/planetopia–2/5058434

MfG Peter(TOO)

Hallo Namen- und Grußloser

Laut diesem Beitrag

http://www.planetopia.de/archiv/2009/planetopia/03_0…

soll es ein schwerer Bedienungsfehler sein, wenn man mehrere Steckdosenleisten hintereinander schaltet.

Ich … brauche aber für alle Geräte, Schreibtischlampe … 8 Stecker.

Von der Wandsteckdose geht eine 6er-Leiste weg, in der 4
Stecker drin sind (u.a. PC-Strom und Bildschirm-Strom).

Wie sonst soll man seine ganzen PC-Gerätschaften und Schreibtischlampe mit Saft versorgen, wenn man nicht 6 Wandsteckdosen parat hat?

Du bist etwas unaufmerksam, sonst wäre Dir aufgefallen, dass die Sendung ein paar Beiträge früher schon mal diskutiert wurde:
Planetopia (Hermann Schaefer, 8.3.2009 23:15)

Ergänzend zu dem dort schon gesagten hier noch speziell auf Deinen Fall bezogen:

Wenn der Gesamt-Nennstrom aller Geräte(plus der anderen an der gleichen Sicherung hängenden Geräte nicht den Nennstrom der Sicherung überschreitet, ist gegen eine Hintereinanderschaltung mehrerer Steckdosenleisten nichts einzuwenden.

Das Problem bei den Steckdosenleisten ist folgendes:

Da wird eine Spülmaschine und ein Küchenradio angeschafft, und es ist nur eine Steckdose vorhanden: Also muss eine Steckdosenleiste her.
Dann kommt noch eine Teemaschine und eine Kaffeemaschine dazu: Also reicht die ursprüngliche (3fach) Steckdosenleiste nichtmehr aus, es muss eine zweite zur Erweiterung her.
Und für den Staubsauger und den Wäschetrockner und die Spülmaschine – alles Geräte, die nach und nach angeschafft werden - ist auch keine freie Steckdose vorhanden: Also noch eine Steckdosenleiste anbauen.

Und dabei wird dann einfach übersehen, dass jetzt an den Steckdosenleisten schon Geräte mit einer Anschlussleistung hängen, die weit über die für die Wandsteckdose am Anfang zulässigen 16A hinausgeht. Und es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung, wann einmal so viele Geräte gleichzeitig eingeschaltet werden, dass der zulässige Anschlusswert um ein Mehrfaches überschritten wird. Und da die Anschlusskabel der Mehrfachsteckdosen häufig nur einen Querschnitt von 1mm² (statt 1,5mm² wie bei festverlegten Leitungen) haben, ist das Kabel der ersten Steckdosenleiste das Bauteil, das als erstes in Flammen aufgeht. Das ist dann der GAU im Kabel.

Das trifft aber für Deinen Fall nicht zu.

Gruß merimies

Wie sonst soll man seine ganzen PC-Gerätschaften und
Schreibtischlampe mit Saft versorgen, wenn man nicht 6
Wandsteckdosen parat hat?

Die sauberste bezahlbare Variante ist eine schraubbare Steckdosenleiste, am besten noch schaltbar, die man mit einer passend abgelängten und ausreichend dicken Leitung versieht.
Ich habe auch schon mal einen sog. Brüstungskanal (das ist ein Plastikprofil, in das man Schalter/Steckdosen einbauen kann) unter dem Schreibtisch montiert, darin dann x Steckdosen, davon y schaltbar und der Rest mit Dauerspannung, das Ganze mit einer sauber verlegten Anschlussleitung zur nächsten Steckdose, dort dann aber nicht eingesteckt, sondern fest angeschlossen.

Die Überhitzungsgefahr betrifft vor allem Geräte, die mittels Strom Wärme erzeugen. Die Problematik entsteht dadurch, dass die gängigen Sicherungsautomaten in D eine Auslösecharakteristik haben, die z.B. eine Stunde lang 45% Überlastung aushält. Besser wären eigentlich die „K“ Charakteristik, die löst sehr sauber auch schon bei geringen Überlastungen aus, hält trotzdem hohe Einschaltströme besser als „B“. Nur selten verbaut und außergewöhnlich teuer.

Nachfrage zu einer Stunde Überlast

Strom Wärme erzeugen. Die Problematik entsteht dadurch, dass
die gängigen Sicherungsautomaten in D eine
Auslösecharakteristik haben, die z.B. eine Stunde lang 45%
Überlastung aushält. Besser wären eigentlich die „K“
Charakteristik, die löst sehr sauber auch schon bei geringen
Überlastungen aus, hält trotzdem hohe Einschaltströme besser
als „B“. Nur selten verbaut und außergewöhnlich teuer.

Hallo xstrom,

d.h. ein „B16“ Automat schaltet erst nach einer Stunde ab wenn in der Stunde permanent geschätzte 22 Ampere fließen?

Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard

d.h. ein „B16“ Automat schaltet erst nach einer Stunde ab wenn in der Stunde permanent geschätzte 22 Ampere fließen?

Im ungünstigsten Fall ja. Schau Dir die Auslösekurve im folgenden Link an:
http://library.abb.com/global/scot/scot209.nsf/verit…

Der rote Bereich ist die Toleranz, innerhalb ein thermischer Überstromauslöser anspricht, wobei die rechte Begrenzung der Wert ist, bei dem er spätestens auslöst, während die linke Begrenzung den Wert angibt, bei dem er frühestens auslöst.

Wenn also ein Strom von 23A fließt, dann löst ein thermischer Auslöser der Auslösecharakteristik B, C oder D frühestens nach etwa 30 Sekunden und spätestens nach einer Stunde aus.

Die tatsächliche Zeit liegt irgendwo dazwischen. Das ist von Automat zu Automat verschieden. Und außerdem natürlich noch temperaturabhängig.

Gruß
merimies

Hallo Merimies,

Im ungünstigsten Fall ja. Schau Dir die Auslösekurve im
folgenden Link an:
http://library.abb.com/global/scot/scot209.nsf/verit…

Weia, vor 2,5 Jahrzehnten hätte ich die Tabellen fixer verstanden usw.
Von A²s hörtee ich aber auch damals noch nie was :frowning:

Neben der anscheinenden Tatsache daß da eine Stunde lang mehr Strom fliessen darf durch einen Automaten der nach meinem Empfinden sofort bei 16A „zu“-machen sollte,

fand ich das auch interessant:

„Eine Steckdose ist mit
einem LS: D16 abgesichert. Zur
Einhaltung der Abschaltbedingung
≤ 0,4 s muß ein Kurzschlussstrom
von ≥ 320 A sichergestellt werden“

D.h. doch irgendwie da können 100 Ampere fließen und den Automaten interessiert das nicht.

Gut, wenn das durch einen Menschen fließt ist es dem egal ob da 20 oder 200 Ampere durchfließen :frowning:

Aber soweit ich weiß wurden doch eine Zeitlang, vielleicht heute noch FIs eingebaut die bei k.A. 300 bis 500 mA auslösen um das Leitungsnetz zu schützen.

Und damit man mich für die Zukunft besser einordnen kann, per Zufall war ich mal im Chat und fragte Peter an ob ich hn mal anmailen dürfte. Das entfällt. Ich sage jetzt hier was ich schon lange sagen wollte um anderen zu zeigen was ich kann und was ich nicht kann.

Ich habe Physiklaborant gelernt, dnach mit Mittlerer Reife und diesem Beruf durfte ich hier an der Werner-von-Siemensschule den Techniker machen. habe ihn auch mit „gut“ bestanden. Dabei sogar die Ausbildereignungsprüfung" abgelegt/bestanden.
Einige aus der Klasse haben damals gleich den Elektromeister gemacht. Das könnte ich sicher jetzt auch noch.

Meine Berufsbezeichnung ist:
Staatlich geprüfter Techniker, Fachrichtung Elektrotechnik, Schwerpunkt Informationselektronik

(bei Informationselektronik bin ich mir grad unsicher, könnte auch Informationstechnik sein, lange nicht mehr geschaut was ich bin *gg*)

Problem ist, als völliger Seiteneinsteiger hatte ich im Gegensatz zu allen anderen vor dem Techniker noch nie beruflich irgendwas Elektromäßiges gemacht.

D.H. bei der der Technikerschulung konnte ich Supernoten rausholen wenn es darum ging wenn es mal darum ging irgendwelche e-Funktionen hin- oder herzurechnen. Die guten Noten kamen daher daß andere, die in Elektrik Faktor 100 viel besser waren, mathematisch völlig mies waren.
D.h. quadratische Gleichungen aufzulösen war für die schon ein problem, für mich nicht.

Umgedreht, eine Schaltung aufzubauen, das ging noch, aber dann mit dem blöden Oszzi was anzeigen zu lassen, da waren die fit, ich ne Null.

Nahezu alle wußten wie eine Antennensteckdose aussieht oder ein Verstärker für die Leitung oder ein Drossler.
Naja, bei der Klausur habe ich die beste Note gehabt weil ich perfekt ein ganzes Hochhaus mit gutem Bild versorgt hätte, von mir aus auch noch mit Berechnung dieses Wellenwiderstandes Z usw.

Oder Strompläne für Wohnung, konnte ich gut, egal Stromlaufplan, Verlegeplan oder die 1-2 anderen Pläne die es da auch noch gibt.

Das Dumme ist, ich wußte (falls es den damals als Vorschrift schon gab) wie und wo er in die Gesamtelektrik einzufügen ist.
Aber ich hatte keinerlei Ahnung wie so ein FI eigentlich aussieht.

Dann, vor 3-4 jahren, mir kam zu Ohren in Bädern ist er bei Änderungen vorgeschrieben, kaufte ich mir einen FI und konnte mit oben 1,2 und unten 3,4 oder wie das war nix anfangen.

Zum Glück kenne ich hier einen Elektromeister und natürlich habe ich den vorher gefragt wierum ich das anschließen soll.

Und natürlich baute ich den selbst ein, die Basics kenne ich, wenn auch nicht bei der Technikerschulung gelernt.

Deshalb auch mal vor Wochen meine Anfrage ob man Elektromeister, gar beim örtlichen Stromlieferanten angemeldeter Elektromeister sein muß um in so einem Kleinverteiler was anzuklemmen.

Und zu der Haue die ich hier gekriegt habe weil ich den grüngelben als Schaltsromstrang mißbraucht habe, es ist schlichtweg so, bei allen Scahltplänen stand da immer nur 3-adrig.
Ggfs. bei Schaltingen wo wir einen selbsthaltenden Schütz oder sowas zeigen sollten stand dann da L, N, PE o.ä.

Aber bei banalen Kreuz/Wechselschaltungen stand das irgednwie nie.

Wie auch immer, ich wußte das irgednwie nicht und dachte das gelbgrüne im Verteilekästchen mit schwarzem Klebeband zu umwickeln reicht.
Hätte ich auch nur einmal in paar Jahrzehnten einen Hinweis auf das Verbot für gelb/grün bei Wechselschaltungen bekommen hätte ich mich sofort unformiert.

Okay, das Kind ist im Brunnen. Ich hab mal gegrübelt. Ich komme auf maximal 4, also werden es vielleicht 6 Fälle sein wo ich eine komplette Wohnung neu verkabelt habe.

Und den normalen Wohnern passiert dadurch nix. Passieren könnte jemand im worst case was Schlimmes wenn er die Verteilerdose o.ä. öffnet und glaubt er könne den Farben vertrauen.

Da hat er seinen Eigenschutz vernachlässsigt. Ich traue keiner Verschaltung die ich nicht selbst gelegt habe und selbst da prüfe ich vorher bevor ich da irgendwas mit der Han berühre. Woher soll ich wissen was zwischenzeitlich passiert ist? Der nette Telekommitarbeiter der bei der Annagelung seiner dünnlichen Leitung in meinem Elternhaus genau die Stromleitung traf.

Trotz meines Riesnfehlers schlafe ich gut. Wäre es nicht so und es würde Menschen gefährden die den Lichtschalter bedienen schlafe ich gar nicht gut, dann wäre meine Reaktion auch eine andere *sicherbin* mein Hirn anschubsen um sich an alle Vorfälle zu erinnern, da alles privat war, alle Bekannten freunde abfragen, zur Not auch stillgelegte Beziehungen, weil das hätte oberste priorität für mich.

@Merimies, wenn dein Löschfinger wieder zuckt wegen OT, zieh einen Faustanschuh an oder so oder lese ihn einfach nicht, oder erst nächste Woche :smile:

Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard

Da hast Du mir ja eine Menge Text gegeben. Um den halbwegs qualifiziert zu beantworten, brauche ich echt mehr Zeit, als ich heute noch aufwenden kann, schließlich will ich auch mal ins Bett.

Aber Du bekommst Deine Antwort. Wahrscheinlich Freitag.

Jetzt nur noch eine Bemerkung zu Deinem letzten Satz:

@Merimies, wenn dein Löschfinger wieder zuckt wegen OT, zieh einen Faustanschuh an oder so oder lese ihn einfach nicht, oder erst nächste Woche :smile:

Mein „Löschfinger“ arbeitet nach folgendem Prinzip:

Wenn ein Artikel eine Frage enthält, dann ist diese oft in eine ganze Menge redundanter Information eingebettet. Um für unbeteiligte Leser herauszustellen, worauf genau ich antworte, behalte ich mir vor, den zitierten Fragetext durch Auslassungen zu straffen.

Das bedeutet nicht, dass ich der Meinung bin, dass das Weggelassene Blödsinn ist, sondern es ist nur für das Verständnis meiner Antwort entbehrlich und würde den im Archiv benötigten Speicherplatz unnötig aufblähen. Und man muss ja schließlich an die Nachwelt denken.

Und damit stellt diese Station ihren Betrieb bis Freitag Mittag ein.

Gute Nacht / guten Morgen

merimies

*schäm*
Sorry , echt bedauer,

ich habe dich verwechselt *mit mir selber schelt* aber ich war so in dem Thema drin was ich schon lange mal sagen wollte, da habe ich auf so Feinheiten nicht mehr geachtet wie Namen.

Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard,

Neben der anscheinenden Tatsache daß da eine Stunde lang mehr
Strom fliessen darf durch einen Automaten der nach meinem
Empfinden sofort bei 16A „zu“-machen sollte,

fand ich das auch interessant:

„Eine Steckdose ist mit
einem LS: D16 abgesichert. Zur
Einhaltung der Abschaltbedingung
≤ 0,4 s muß ein Kurzschlussstrom
von ≥ 320 A sichergestellt werden“

D.h. doch irgendwie da können 100 Ampere fließen und den
Automaten interessiert das nicht.

Das Ding nennt sich ja auch Leitungsschutzschalter.

Worst Case ist, dass der Draht so heiss wird, dass die Isolation schmilzt.
Neben der Leistung, spielt dabei auch die Zeit eine Rolle.
Eine Herdplatte wird auch nicht sofort heiss.
Früher gab es nur Schmelzsicherungen, also eine gezielt eingebaute Schwachstelle (kleinerer Querschnitt) in der Leitung.

Flinke Schmelzsicherungen ergeben sich mit einem dünnen Draht. Wird der Draht in Sand eingebettet, kann er sich langsamer aufheizen und man hat eine trägere Charakteristik, zudem hilft der Sand den Lichtbogen zu löschen.
Noch trägere erhält man wenn man eine Platte mit Kerbe, an Stelle eines Drahtes verwendet. Dann wird praktisch nur an einen Punkt aufgeheizt und die Wärme kann teilweise über die Platte abgeführt werden.

Mit den LS hat man dann zuerst die entsprechende Auslösecharakteristik dieser Schmelzeinsätze nachgebaut.

Trafos und Motore bilden im Einschaltmoment fast einen Kurzschluss, da der Strom nur durch den Ohmschen Widerstand begrenzt wird und der induktive Widerstand erst durch das Magnetfeld erzeugt wird. Kennst du wohl noch als EMK, bzw. Gegen EMK.

Gut, wenn das durch einen Menschen fließt ist es dem egal ob
da 20 oder 200 Ampere durchfließen :frowning:

Die 20A bekommst du durch einen Menschen nicht hin, dazu ist der Widerstand des Körpers zu hoch.

Wie gesagt, ein LS schützt NUR die Leitung.
Für den Schutz des Menschen ist der RCD zuständig.

Aber soweit ich weiß wurden doch eine Zeitlang, vielleicht
heute noch FIs eingebaut die bei k.A. 300 bis 500 mA auslösen
um das Leitungsnetz zu schützen.

Gebräuchlich sind 300ma bis 600mA.
Diese werden für den Brandschutz verwendet.
Damit wird die Heizleistung an einer Schmorstelle auf etwa 140W (600mA) begrenzt.

Und den normalen Wohnern passiert dadurch nix. Passieren
könnte jemand im worst case was Schlimmes wenn er die
Verteilerdose o.ä. öffnet und glaubt er könne den Farben
vertrauen.

Da hat er seinen Eigenschutz vernachlässsigt. Ich traue keiner
Verschaltung die ich nicht selbst gelegt habe und selbst da
prüfe ich vorher bevor ich da irgendwas mit der Han berühre.
Woher soll ich wissen was zwischenzeitlich passiert ist? Der
nette Telekommitarbeiter der bei der Annagelung seiner
dünnlichen Leitung in meinem Elternhaus genau die Stromleitung
traf.

Hmm … Das ist wie im Strassenverkehr. Da gibt es auch Regeln und wenn man diese Missachtet kommt es vermehrt zu Unfällen !
Wie kannst du jemals ein Auto überholen, wenn du damit rechnen musst, dass dieses jederzeit nach Links ausschert ohne zu Blinken ?
Ampeln wurden auch nicht wegen den hübschen wechselnden Farben installiert…

Praktisch kann man das ganze Haus auch nur mit einer Drahtfarbe verdrahten. Funktionieren tut das Problemlos, für den Strom ist nur der Querschnitt wichtig.
Die Steckdose für den Radiowecker kann man auch mit Telefondraht verkabeln, so lange da nur der Radiowecker daran angeschlossen ist und dieser keinen Kurzschluss hat, funktioniert das Jahrzehntelang ohne Störung. Erst wenn dann jemand kommt und an dieser Steckdose einen Verbraucher mit grosser Leistung ansteckt, müssen dann die Leute mit den roten Autos vorbeikommen.

Die ganzen Vorschriften dienen nur dazu, dass auch im Fehlerfall die Anlage noch sicher ist. Für den Normalbetrieb, könnte man viele ignorieren. Leider ist es bei den Vorschriften so, dass diese zum grossen Teil erst nach entsprechenden Unfällen erlassen werden. Das ist auch der Hauptgrund, wieso sich vieles von Jahr zu Jahr ändert. Viele Vorschriften hätte man auch im Vorhinein erlassen können und nicht abwarten müssen bis Unfälle geschehen sind.

Wie ich schon öfters geschrieben habe, ist bei Strom nicht das Halbwissen gefährlich, sondern diejenige Hälfte die man nicht weiss.

Die meisten Vorschriften sind auch so ausgelegt, dass erst beim Auftreten von gleichzeitig zwei Fehlern eine Gefahr entsteht. Bei „Bastelfehlern“ ist dann oft nur noch eine Sicherungsstufe vorhanden …
Letzthin hatten wir hier ja den Anfrager, welcher seine Leuchten immer zwischen L und PE angeschlossen hat. Ohne RCD funktioniert das auch „problemlos“. Bei einem Unterbruch des PE stehen dann aber plötzlich alle geerdeten Geräte unter Spannung!

@Merimies, wenn dein Löschfinger wieder zuckt wegen OT, zieh
einen Faustanschuh an oder so oder lese ihn einfach nicht,
oder erst nächste Woche :smile:

„Löschfinger“ haben hier nur Tremonia, Ich und natürlich das Team :wink:

MfG Peter(TOO)

„Eine Steckdose ist mit
einem LS: D16 abgesichert. Zur
Einhaltung der Abschaltbedingung
≤ 0,4 s muß ein Kurzschlussstrom
von ≥ 320 A sichergestellt werden“

D.h. doch irgendwie da können 100 Ampere fließen und den
Automaten interessiert das nicht.

Anders herum denken:
Es muss ein Kurzschlusstrom von 320A fließen können, weil erst dann ein 16A „D“ Automat innerhalb der geforderten Zeit abschaltet.

Diese Abschaltbedingung ist nur von Interesse, wenn kein RCD davor hängt. Dann soll ja der LSS die Funktion „Schutz vor elektrischem Schlag im Fehlerfall“ bringen. Und wenn die Steckdose an einer 50m langen 3x1,5mm² hängen würde, dann würde ein „D“ Automat eben nicht schnell genug abschalten.
„D“ ist übrigens extrem selten!
Üblich sind „B“, seltener die trägen „C“.

Aber soweit ich weiß wurden doch eine Zeitlang, vielleicht
heute noch FIs eingebaut die bei k.A. 300 bis 500 mA auslösen
um das Leitungsnetz zu schützen.

Nix Leitungsnetz - die sorgen für den Personenschutz und auch Brandschutz.

Seit Juni 2007 sind RCDs (=FI) mit einem Fehlerstrom >= 30mA für alle Steckdosenstromkreise vorgeschrieben, die durch Laien benutzbare Steckdosen mit einem Nennstrom bis 20A versorgen - also praktisch alle.

Hallo Reinhard

ich habe dich verwechselt *mit mir selber schelt* aber ich war so in dem Thema drin was ich schon lange mal sagen wollte, da habe ich auf so Feinheiten nicht mehr geachtet wie Namen.

Kein Problem.
Ich habe Deinen Vorwurf ja auch anders aufgefasst, als er wahrscheinlich gemeint war.

Der Hintergrund für meine Antwort:
Es hat mir mal einer, dessen Name nicht wichtig genug ist, dass ich ihn mir gemerkt hätte, vorgeworfen, ich würde Zitate unzulässig verändern - das hat mich schon ein bisschen geärgert.

Was solls.

Die angekündigte weitergehenden Antworten auf Deine letzten Fragen erübrigt sich, da xstrom und Peter(TOO) alles, was dazu gesagt werden muss, gesagt haben.

Aber wenn Du Dich wirklich für die Funktion der verschiedensten Sicherungen und Schutzschalter interessierst, ich habe in meiner Linksammlung einen interessanten Beitrag dazu:
http://projektlabor.ee.tu-berlin.de/projekte/discopi…

Gruß merimies

Hallo Merimies

ich habe dich verwechselt *mit mir selber schelt* aber ich war so in dem Thema drin was ich schon lange mal sagen wollte, da habe ich auf so Feinheiten nicht mehr geachtet wie Namen.

Kein Problem.
Ich habe Deinen Vorwurf ja auch anders aufgefasst, als er
wahrscheinlich gemeint war.

ja, vor kuzem wurde ein Beitrag von mir hier gelöscht weil ich auf eine Beitragsfolge hinweis in der quasi jmd. als Antworter nachfragte warum es denn verboten sei als Laie in eine Elektroinstallation einzugreifen und wo das denn stünde daß dies verboten sei.

Gelöscht wurde mit dem Hinweis auf Doppelposting/Multiposting oder so.
Als ich die Benachrichtigung der Löschung per Mail bekam war ich stinksauer.
Was ist denn höherwertig, Strom kann tödlich sein, jetzt lese ich in einem anderen Brett eine Beitragsfolge wo jmd. letztlich tödliche Ratschläge gibt und verweise in diesem Brett darauf mit der Bitte daß doch mal bitte Fachleute von hier die beitragsfolge mal anschauen mögen unddort die passenden Antworten geben sollen um Mitlesende davor zu schützen diesen Ratschschlägen zu folgen.

Und der Ratschlag, natürlich kannst du selbst paar neue Steckdosen einbauen und anschließen, ist nirgends verboten. Kann aber im worst case tödlich enden. Wer weiß schon wie dann ein laie die Kabelummantelung entfernt und dabei die Adernumhüllung beschädigt usw.

Und das ist für mich höherwertiger davor zu warnen als irgendwelche w-w-w Anweisungen Doppelpostings zu löschen.

Okay, die Sache ist vom Tisch, ich war schon am Schreiben einer entsprechenden mail an den Mod der mich löschte, aber da kam dazwischen daß er mir mailte daß er die Beitrgsfolge durch Absprache mit dem Mod der beitragsfolge hier ins richtige Brett geholt hat.
Sofort war die Sache für mich erledigt. Hier sind ide fachleute die exakt können was an den ratschlägen falsch ist.

Der Hintergrund für meine Antwort:
Es hat mir mal einer, dessen Name nicht wichtig genug ist,
dass ich ihn mir gemerkt hätte, vorgeworfen, ich würde Zitate
unzulässig verändern - das hat mich schon ein bisschen
geärgert.

Vorwürfe, noch dazu wenn man sie selbst völlig unberechtigt findet nerven schon.

Deine Wortwahl:
„Es hat mir mal einer, dessen Name nicht wichtig genug ist,
dass ich ihn mir gemerkt hätte“
zeigt mir du weißt den Namen sehr wohl und hoffst daß er das liest *grins*

Was solls, man kann nicht alle lieben die man kennt und im Realen sagt man dann irgendwann, okay, laß uns vor die Tür gehen, wir regeln daß nonverbal. Gier hat man halt nur die Möglichkeut dem Andern zu sagen „Du hast ja wohl eine matschbirne und gehst mir auf den keks“.
Dann antwortet der Andere geanuso nett und irgendwann greift der Mod ein und fertig.

Normaler Ablauf. Wichtig dabei ist doch nur daß du allen hier zeigen konntest was du von X hälst und X genauso.

Zu deinem Link, danke aber mir langt die grobe Info daß es außer B16 noch K16 usw. gibt.
Mir da jetzt Details reinzuziehen habe ich nicht vor da ich mir nicht vorstellen kann jemals noch damit zu tun zu haben.

Gruß
Reinhard

Nix Leitungsnetz - die sorgen für den Personenschutz und auch
Brandschutz.

Warum heißt es dann Leitungsschutzschalter?!

Seit Juni 2007 sind RCDs (=FI) mit einem Fehlerstrom >= 30mA
für alle Steckdosenstromkreise vorgeschrieben, die durch Laien
benutzbare Steckdosen mit einem Nennstrom bis 20A versorgen -
also praktisch alle.

Interessant. Ich dachte, das gelte nur für den Außenbereich.