Kann man ein Namenenzusatz von zurückkaufen?

Kann man ein Namenszusatz von zurückkaufen? Meine Uroma hat Ihn damals für Geld verkauft.

Nein.

Kann man ein Namenszusatz von zurückkaufen? Meine Uroma hat
Ihn damals für Geld verkauft.

Deine Urgroßmutter konnte ihn damals nicht verkaufen, denn der Namenszusatz wurde verliehen und nicht gehandelt. Vielleicht hat sie ihn abgelegt, vielleicht nie besessen.

Und auch heute kann man ihn nicht kaufen, denn das „von“ ist nichts als ein Bestandteil eines bürgerlichen Namens. Namensänderungen gibt es nur, wenn die Führung des bisherigen Namens nicht weiter zumutbar ist.

Es scheint die Möglichkeit zu geben, sich - auch als Erwachsener - von einem von adoptieren zu lassen. :wink:

Hallo Reinii,

dass das „von“ verkauft werden konnte, kann ich auch nicht glauben.
Meiner Familie ist das „von“ Mitte des vorletzten Jahrhunderts abhanden gekommen, als Vorfahre mit „von“ ein nicht eheliches Kind zeugte, sich scheiden ließ, die Mutter des Kindes heiratete und das Kind anerkannte. Dieses Kind durfte dann das „von“ nicht mehr tragen. Schade eigentlich…

Gruß „von“ Angel

Schade eigentlich…

Wieso eigentlich? Was ist denn so toll an einem „von“ im Namen?

???

Levay

aristokratisch
Hallo!

Wieso eigentlich? Was ist denn so toll an einem „von“ im
Namen?

Ja, das hört sich für mich auch aristokratisch und arrogant an :smile:

Gruß
Paul

Es scheint die Möglichkeit zu geben, sich - auch als
Erwachsener - von einem von adoptieren zu lassen. :wink:

Dann wird man aber kein von R., wie wohl gewünscht, sondern ein von Anhalt oder was grad so im Angebot ist.
Gruß Susanne

Wieso eigentlich? Was ist denn so toll an einem „von“ im
Namen?

Ja, das hört sich für mich auch aristokratisch und arrogant an

Stell dir vor man hieß Vonderhaide und nun nur noch Derhaide…

Hier liegt scheint’s ein Mißverständnis vor, dass jedes „von“ tatsächlich adelig ist. Es gibt durchaus viele Namen, die einfach nur das besagten, was sie besagten:

Jan von Hoff war einfach nur der Johann vom Hof - im Gegensatz zu Schmitzens Jan, der der Sohn vom Schmied war.

Das „von“ mehr oder weniger macht erst einmal genauso wenig aus wie andere Namensveränderungen. Ohne wird man nicht minderwertiger und mit nicht mehr wert. Wenn es um Familientradition geht, dann kann man ja immerhin noch die Namensänderung zurückverfolgen und hat wahrscheinlich auch ein Familienwappen vorzuzeigen. Das sollte genügen.

In den meisten Fällen waren aber Zusätze wie „von“ lediglich Ortsangaben. (Sonst hätten wir eine Inflation an Adligen!)

Gruß!

Horst

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Wieso eigentlich? Was ist denn so toll an einem „von“ im
Namen?

Nix!

Hallo Levay,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Das „von“ nutzt einem nichts, zumindest habe ich davon noch nichts gemerkt.

Nachteil: In der Schule wurde ich deswegen gehänselt („von und zu, auf und davon“), und in Hotels finden sie grundsätzlich meine Reservierung beim Einchecken nicht, weil sie unter „V“ suchen und sie unter „K“ steht oder umgekehrt.

Ja, es ist ganz interessant, wenn man weiß, dass irgendein Urahn im Jahre 926 von Heinrich I. zum Ritter geschlagen wurde, aber ein besserer Mensch oder schlauer oder reicher oder glücklicher wird man dadurch auch nicht.

Ich finde es auch gar nicht angemessen, auf seine Herkunft stolz zu sein, denn dafür kann man ja nichts. Wenn man selbst aus seinem Leben etwas gemacht hat, darauf kann und sollte man stolz sein.

Ich habe das „von“ sogar mal eine Zeitlang weggelassen, bis ich erfuhr, dass ich das zumindest Behörden gegenüber nicht darf, und dann hab ich’s halt wieder mit dazugeschrieben.

Ein Familienwappen zu haben, ist allerdings ganz nett, aber das hat nix mit dem „von“ zu tun.

Grüße
Sebastian (von Kracht)