Zyste an Kehlkopf

Hallo Gemeinde,
ich hätte mal eine Frage: mein Schwesterlein, 23 Jahre, Raucherin, hat seit ca. 4 - 6 Wochen eine Veränderung am Kehlkopf bemerkt in Form einer Verdickung/Knoten. Jetzt ist das die letzten 2 Wochen so schnell gewachsen, dass es voll sichtbar ist, shcmerzt, sie beim Schlucken stört und auch die Stimme oft belegt klingt. Sie war gestern beim HNO, der meinte es sei eine Zyste, die schnellstens raus müsste. Hat jetzt nächste Woche Voruntersuchung in der Klinik und soll dann schnell einen Termin bekommen.
Wie bildet sich so was? Schließt die Bezeichnung Zyste Krebs automatisch aus?

Für Feedback wäre ich dankbar,

vielen Dank und viele Grüße,

Sonja

Hallo Sonja,

also, Krebs würde ich jetzt wirklich für einen ungewöhnlichen Verlauf mit 23 Jahren (trotz Raucherei) halten, in sehr sehr sehr sehr seltenen Fällen gibt es aus solchen Halszysten eine Entartung.

Meist sind diese Zysten in Kehlkopfnähe angeborene Besonderheiten. Es sind spezielle Gänge aus der Embryonalentwicklung, die sich im Laufe der Entwicklung zurückbilden. Bei manchen Menschen verändern sie sich zystisch, d.h. es sammelt sich Flüssigkeit darin an, anstatt dass sich diese Gänge einfach verschließen. Um nochmal auf die Komplikationen zurück zu kommen, so ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass sich die Geschichte mal tüchtig entzündet, daher nimmt man’s lieber raus, bevor’s richtig lästig wird. Eine bösartige Entwicklung hat absoluten Seltenheitswert und diese Info hab ich auch nur deshalb, weil ich eben nochmal nachgeschlagen hab, sonst hätte ich gesagt, nö, gar kein Risiko… :smile:

Toi toi toi für Deine Schwester,

Claudia