ständige Übelkeit

Hallo,

ich bin 27, männlich, normalgewichtig leide seit etlichen Wochen unter ständiger Übelkeit (ohne Erbrechen).
Einige Symptome (es treten nicht immer alle auf):

  • Übelkeit aus dem Magen heraus – ggf. Druckgefühl
  • Schluckschwierigkeiten (Zwang, oft zu schlucken – da nicht immer genug Speichel, würde ich teils fast)
  • Brechreiz (teilweise nur einseitig im Hals)
  • zwar schon etliche Tage nicht mehr, aber es trat auch oft auf: Klosgefühl im Hals. Als wenn nach dem Schlucken wieder etwas hochwandert
  • dauert meist 1-2 Stunden
  • fühle meist aber keinen Ekel vor Essen in der Zeit (kann aber trotzdem nichts essen)
  • tritt vermehrt gegen Nachmittag/Abend auf (ist aber nicht ausgeschlossen, dass es früh nachts, früh auf nüchternden Magen oder zu anderen Zeiten ist)
  • habe schon etliche kg abgenommen

Die Ärzte haben bisher noch nichts konkretes herausgefunden. Die Bauch-Organe wurden per Blut, Ultraschall, CT und Magenspiegelung untersucht.
Herausgefunden wurde folgendes:

  • Bauchspeicheldrüse ist OK
  • Helicobacter-Keim (habe Triple-Behandlung hinter mir, wo es mir noch dreckiger ging) (Atem-Kontrolltest folgt bald)
  • leichte Gastritis im Magen (wird momentan mit Omeprazol [Säureblocker] behandelt)

Zu erwähnen wäre, dass ich das vor über 10 Jahren schon mal hatte. Damals fing das fast plötzlich an (mit einer kleinen Vorankündigung eine Woche vorher) und hielt dann mehrere
Jahre an, bis es irgendwann quasi verschwand.
Vor ca. 1 Jahr hatte ich Magen-Darm-Grippe. Danach hatte ich sporadisch (vielleicht 1x in der Woche) verstärkte Übelkeit. Seit etlichen Wochen ist es aber wieder sehr
stark (wenn nicht gar stärker) geworden.

Kann es irgendeine Nahrungsmittel-Intoleranz sein? Es wurde Laktose-Int. festgestellt. Aber schon früher und eine Reduzierung von Milchzucker-Produkten hatte eigentlich keine
Veränderung gebracht.
Wenn ich fettige Sachen esse, wird mir auch recht schnell komisch im Bauch und ich hab dann auch so ein Gefühl, als wenn mir die gegessene Sache bis zum Hals steht
(auf andere Sachen, z.B. was leicht süßes als Ausgleich, habe ich aber trotzdem Lust)
Kann das ganze vielleicht auch stressbedingt/nervlich sein? Bin da nämlich ein potentieller Typ (mein Vater ist nervlich auch anfällig).

Ich hoffe, ihr könnt mir einige Anreize oder Hinweise geben, was es sein könnte.

Ich danke euch im Voraus

Hallo,
helfen kann ich Dir leider nicht, aber zumindest einen tipp geben. Ich habe das auch immer wieder mal hauptsächlich dann wenn ich meine tage bekomme. Ich habe festgestellt, das mir riccola schweizer kräuterbonbons helfen zumindest die übelkeit wegzubekommen.

Probier es einfach mal und sag mal Bescheid ob es bei dir auch klappt

gruß

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo ich hab ähnliche Symptome, wenn ich in eine Schilddrüsen-Überfunktion rutsche.
Übelkeit, kurzfristiges Herzrasen - was sich bei mir anfangs durch einen Druck auf der Brust beemrkbar macht (als wenn ein Alp draufsitzt) und die Schluckbeschwerden… passen da sehr gut.
Wurde das Blut auch auf Schilddrüsenhormone untersucht?

Gruß Susanne

Hallo heinzi!

Hatte ähnliche Symptome wie du. Weiß natürlich nicht, was es bei dir ist, aber du schreibst auch, dass du anfällig für Stress bist. Wichitg ist, dass beim Arzt alles abgecheckt ist. Aber das scheint ja bei dir der Fall sein. Schon mit Sport und Entspannung versucht?

Gruß Micky

Wurde das Blut auch auf Schilddrüsenhormone untersucht?

==> nein, aber das werde ich demnächst mal ansprechen

Hallo heinzi!

Hatte ähnliche Symptome wie du. Weiß natürlich nicht, was es
bei dir ist, aber du schreibst auch, dass du anfällig für
Stress bist. Wichitg ist, dass beim Arzt alles abgecheckt ist.
Aber das scheint ja bei dir der Fall sein. Schon mit Sport und
Entspannung versucht?

==> Das versuche ich momentan wieder aufzubauen. Ich habe über 1 Jahr wegen der Arbeit kaum noch Sport/Entspannung machen können. Vielleicht ist das ja der Auslöser.

Probier es einfach mal und sag mal Bescheid ob es bei dir auch
klappt

==> Hallo. Ich hab zwar nicht meine Tage :smile: Aber danke für den Tipp

Hallo Heinzi,

Du scheinst da auf jeden Fall in guten Händen zu sein.
Sehr gut.
Allein die Magensachen könnten für diese Symptome ausreichen.
Ist also die Frage, warum die Symptome anhalten, also entweder, ob der Keim doch noch da ist, oder warum die Schleimhaut so lange braucht, um sich ganz zu erholen.
Milchprodukte reduzieren bringst nicht. Ganz weglassen, über Monate, das bringst. Erst dann kannst Du wirklich beurteilen, was die Lactose, die Dein Körper nicht aufpalten kann mit dem Magen-Darm-Trakt und dem Rest macht. (Spreche da aus Erfahrung, wollte es nicht wahrhaben, habs dann Monatelang ausprobiert)
Wie bekommt Dir das Omeprazol? Mir bekommt Pantozol am besten. 20 oder 40 mg? Manchmal muss es mal eine kurze Zeit höher sein, frag mal Deinen Arzt. Was mir zusätzlich zum Pantozol hilft, ist Basen zu nehmen.

Kann das ganze vielleicht auch stressbedingt/nervlich sein?
Bin da nämlich ein potentieller Typ (mein Vater ist nervlich
auch anfällig).

Seele und Körper sind eng verbunden. Allein schon über das vegetative Nervensystem, also jenes, das die Organe versorgt, kann einem Stress, der ja individuell unterschiedlich empfunden wird, auf den Magen schlagen. Grob erklärt könnte es so sein: Verdauung und Auffüllen der Reserven ist, einfach gesagt, Aufgabe des Parasympathikus, Stress, also, früher Wegrennen vorm Säbelzahntiger, heute anders und manchmal subtiler, liegt, zur Bewältigung, im Orthosympatikus. Wenn ich nun eigentlich verdauen sollte, also das Blut schön in den Organen, dann aber Stress habe, was das Blut aber in Lunge, Gehirn, Muskeln erfordert, dann ist die Verdauung eingeschränkt und das Essen gärt da erst mal vor sich hin, sozusagen.
Es gibt einige Menschen, bei denen sich Stresssituationen schnell im MAgen abzeichnen, wenn man das weiß, kann man für sich versuchen herauszufinden, wie man damit umgehen möchte, um es zu minimieren.
Gespräch suchen, die Mahlzeiten besonders ruhig machen, gut kauen u.s.w. u.s.f.

Gruß
Kathy

> Milchprodukte reduzieren bringst nicht. Ganz weglassen, über
> Monate, das bringst. Erst dann kannst Du wirklich beurteilen,
> was die Lactose, die Dein Körper nicht aufpalten kann mit dem
> Magen-Darm-Trakt und dem Rest macht. (Spreche da aus Erfahrung,
> wollte es nicht wahrhaben, habs dann Monatelang ausprobiert)
> Wie bekommt Dir das Omeprazol? Mir bekommt Pantozol am besten.
> 20 oder 40 mg? Manchmal muss es mal eine kurze Zeit höher sein,
> frag mal Deinen Arzt. Was mir zusätzlich zum Pantozol hilft, ist
> Basen zu nehmen.
==> kann einem von Milchprodukten aber so doll schlecht werden? Und das nicht mal unmittelbar im Zusammenhang erscheinend?
Das Omeprazol schein ich gut zu vertragen. Ich nehme 20 mg jeden Morgen.
Was meinst du mit Basen? Kannst du mir Beispiele nennen?

==> Du bist sicher Medizinstudentin :smile: Meine Frau studiert jedenfalls Medizin und erzählt auch manchmal vom Parasympathikus :smile:

LG

Heinzi

==> kann einem von Milchprodukten aber so doll schlecht
werden? Und das nicht mal unmittelbar im Zusammenhang
erscheinend?

Ja. Die Lactoseintoleranzen sind unterschiedlich stark ausgeprägt, von Person zu Person verschieden und noch dazu je nach Zustand verschieden.
So kann es sein, wenn ich lange keine Lactose zu mir genommen habe, dass ich ein Eis ohne große Probleme vertrage. Ein wenig Magengrummeln.
Kommen aber verschiedene Dinge auf einmal, oder habe ich zu viel davon zu mir genommen reicht es vom Magengrummeln mit Übelkeit bis hin zu sofortigem Durchfall. Such mal im Urlaub unterwegs eine Toilette, nur weil Du ein Eis gegessen hast… Jetzt weiß ich ja, warum.
Manchmal, wenn ich auch noch andere Dinge gegessen habe, von denen ich aber weiß, dass ich sie vertrage, dauerts auch ein paar Stunden mit der Reaktion. Dann kommt man nicht mehr so leicht auf die Lactose.
Je gereizter der Magen eh schon ist, desto stärker wirkt es sich aus.

Das Omeprazol schein ich gut zu vertragen. Ich nehme 20 mg
jeden Morgen.
Was meinst du mit Basen? Kannst du mir Beispiele nennen?

Z.b. Alkala.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird bei der Produktion von Magensäure immer auch Bikarbonat mit produziert. Hydrogenkarbonat HCO3-, welches ans Blut abgegeben wird und mit Natrium basisch wirkt. (Kaisernatron, Bullrichsalz). Nimmst Du Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol, ist auch die Bikarbonatproduktion verringert. Also von außen zuführen. http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrogencarbonat
So hat es mir zumindest mein Leib- und Magenarzt erklärt.
Falls hier was fachlich nicht ganz stimmt, mag mich noch ein Arzt oder Chemiker korrigieren.

Zusammengefasst: Je mehr Du Deine Magensäureproduktion mit dem Medikiament unterdrückst, desto weniger hast Du den basischen Puffer im Blut. Füllt der Körper dann evtl woanders her auf? Denn der Puffer im Blut ist lebensnotwendig. Andererseits frage ich mich, wenn ich was basisches zu mir nehme, wie Natron, reagiert das mit der Magensäure, bevor es im Blut ankommt? Wie wirkt es dort weiter? Dort weiß ich grad nicht weiter, aber mir gehts mit Basen besser. Insgesamt. Muskeln, Gelenke alles. Und in dem Zusammenhang, wurde mir das so erklärt.

Weiß Deine Frau da was zu?

==> Du bist sicher Medizinstudentin :smile: Meine Frau studiert
jedenfalls Medizin und erzählt auch manchmal vom
Parasympathikus :smile:

Dann hör gut zu. Wenn man das System von den vegetativen Nerven ansatzweise verstanden hat, kann man vieles mehr verstehen und Behandlungsansätze daraus entwickeln.

Nö. Danke für die Blumen! :wink:

Ich bin „nur“ HP und „Turntante“ und habe sicherlich in vielen Dingen nur Halbwissen, bin aber sehr interessiert, hatte in der Ausbildung einen u.a. super Physiologielehrer und im Studium u.a. (Osteopathie) einen super Anatomen für unsere Pflichtscheine im Seziersaal und für Neuroanatomie. Ein Prof von der Hamburger Uni, der nun in Dubai lehrt…Hat zumindest Lust auf mehr gemacht und er war immer glücklich mit uns. Hat uns seine Wochenenden gewidmet und freute sich immer über unser Wissen und unser großes Interesse. Hat uns gern Physikumfragen gestellt. War schon eine schöne Zeit mit ihm.

Die Bücher, aus denen ich gelernt habe, sind z.T. die gleichen. Thieme, die Atlanten für Physiologie (Silbernagel), und Anatomie, Trepel, Netter, Sobotta, wird Deine Frau alles kennen.

Lg
Kathy

Hatte ähnliche Symptome wie du. Weiß natürlich nicht, was es
bei dir ist, aber du schreibst auch, dass du anfällig für
Stress bist. Wichitg ist, dass beim Arzt alles abgecheckt ist.
Aber das scheint ja bei dir der Fall sein. Schon mit Sport und
Entspannung versucht?

==> Das versuche ich momentan wieder aufzubauen. Ich habe
über 1 Jahr wegen der Arbeit kaum noch Sport/Entspannung
machen können. Vielleicht ist das ja der Auslöser.

Das ist ein erster Schritt. Hilft oft und macht die Sache besser. Ist aber leider kein Allheilmittel - je nach Stärke der Belastung. Vielleicht hilft es dir ja weiter. Viel Erfolg!

Gruß Micky

Hallo,

stell Dich doch mal einem Heilpraktiker vor und nimm alle Befunde mit.

Gruß Rosa

ich bin 27, männlich, normalgewichtig leide seit etlichen
Wochen unter ständiger Übelkeit (ohne Erbrechen).
Einige Symptome (es treten nicht immer alle auf):

  • Übelkeit aus dem Magen heraus – ggf. Druckgefühl
  • Schluckschwierigkeiten (Zwang, oft zu schlucken – da nicht
    immer genug Speichel, würde ich teils fast)
  • Brechreiz (teilweise nur einseitig im Hals)
  • zwar schon etliche Tage nicht mehr, aber es trat auch oft
    auf: Klosgefühl im Hals. Als wenn nach dem Schlucken wieder
    etwas hochwandert
  • dauert meist 1-2 Stunden
  • fühle meist aber keinen Ekel vor Essen in der Zeit (kann
    aber trotzdem nichts essen)
  • tritt vermehrt gegen Nachmittag/Abend auf (ist aber nicht
    ausgeschlossen, dass es früh nachts, früh auf nüchternden
    Magen oder zu anderen Zeiten ist)
  • habe schon etliche kg abgenommen

Die Ärzte haben bisher noch nichts konkretes herausgefunden.
Die Bauch-Organe wurden per Blut, Ultraschall, CT und
Magenspiegelung untersucht.
Herausgefunden wurde folgendes:

  • Bauchspeicheldrüse ist OK
  • Helicobacter-Keim (habe Triple-Behandlung hinter mir, wo es
    mir noch dreckiger ging) (Atem-Kontrolltest folgt bald)
  • leichte Gastritis im Magen (wird momentan mit Omeprazol
    [Säureblocker] behandelt)

Zu erwähnen wäre, dass ich das vor über 10 Jahren schon mal
hatte. Damals fing das fast plötzlich an (mit einer kleinen
Vorankündigung eine Woche vorher) und hielt dann mehrere
Jahre an, bis es irgendwann quasi verschwand.
Vor ca. 1 Jahr hatte ich Magen-Darm-Grippe. Danach hatte ich
sporadisch (vielleicht 1x in der Woche) verstärkte Übelkeit.
Seit etlichen Wochen ist es aber wieder sehr
stark (wenn nicht gar stärker) geworden.

Kann es irgendeine Nahrungsmittel-Intoleranz sein? Es wurde
Laktose-Int. festgestellt. Aber schon früher und eine
Reduzierung von Milchzucker-Produkten hatte eigentlich keine
Veränderung gebracht.
Wenn ich fettige Sachen esse, wird mir auch recht schnell
komisch im Bauch und ich hab dann auch so ein Gefühl, als wenn
mir die gegessene Sache bis zum Hals steht
(auf andere Sachen, z.B. was leicht süßes als Ausgleich, habe
ich aber trotzdem Lust)
Kann das ganze vielleicht auch stressbedingt/nervlich sein?
Bin da nämlich ein potentieller Typ (mein Vater ist nervlich
auch anfällig).

Ich hoffe, ihr könnt mir einige Anreize oder Hinweise geben,
was es sein könnte.

Ich danke euch im Voraus