Biotechnologie Studium - Berufschancen?

Hallo zusammen!

Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum, weshalb ich darum bitte, mir etwaige Fehler (zum Beispiel bei der Wahl des korrekten Subforums) nachzusehen.

Kurz zu mir: Ich studiere derzeit VWL an einer Uni auf Diplom und bin nicht so recht glücklich damit. Zuvor habe ich u.a. ein Semester Biologie studiert, was ich aus verschiedenen Gründen (leider, im Nachhinein betrachtet) habe sein lassen. Nun war es aber immer mein Traum Bio, oder anverwandtes zu studieren, und ich trage mich erneut mit dem Gedanken, in dem Sektor weiterzumachen. In Biologie werde ich vermutlich nicht mehr rein kommen (in meiner Wahl-Uni), weshalb ich mit dem Gedanken spiele Biotechnologie an einer FH zu studieren.

Nun zu meiner Frage: Ich kann nicht einschätzen, welchen Wert ein solches (FH) Studium (mittlerweile auf Bachelor) auf dem Arbeitsmarkt hat. Biologen sind wohl zu Hauf arbeitslos, von Biotechnologen höre ich immer wieder widersprüchliches. Mal kann der Bedarf nicht gedeckt werden, mal heißt es, die Absolventen fänden schlicht keine Anstellung, und wenn, dann eine schlechte (letzteres meist eben von Absolventen gehört). Was stimmt denn nun? Soll ich mit meinen 24 Jahren und mittlerweile 7 Hochschulsemestern von dem zukunftsträchtigen VWL-Studium absehen und nochmal komplett neu mit Biotechnologie beginnen? Oder ist die Arbeitslosigkeit unter diesen Voraussetzungen vorprogrammiert (ich weiß um die Verläßlichkeit von derlei Prognosen, mir geht es um einen Einblick in die derzeitige Situation)?

Ich hoffe ein paar von euch können mir helfen, indem sie ihre Einblicke als „Insider“ mit mir teilen.

Grüße,
Matthias

Hallo Matthias: Ich würde das VWL Studium beenden, in jedem Beruf hat es Dinge die einen nicht ganz glücklich machen. Wenn Du nach dem VWL- Studium noch Biotechnologie anhängen willst, ist das für Jobs wo von beiden Berufsrichtungen Kenntnisse erforderlich sind von Vorteil. Aber wenn Biotechnologie dein Hauptarbeitsgebiet sein soll, dann bis zum Master studieren, egal ob an einer FH oder Hochschule, sonst bleibst Du ewig „unten“, egal wie gut Du bist. Gruss

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Hi Matthias,

Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum, weshalb ich darum
bitte, mir etwaige Fehler (zum Beispiel bei der Wahl des
korrekten Subforums) nachzusehen.

ich denke, das passt schon so…

Kurz zu mir: Ich studiere derzeit VWL an einer Uni auf Diplom
und bin nicht so recht glücklich damit. Zuvor habe ich u.a.
ein Semester Biologie studiert, was ich aus verschiedenen
Gründen (leider, im Nachhinein betrachtet) habe sein lassen.

Warum?

Nun war es aber immer mein Traum Bio, oder anverwandtes zu
studieren, und ich trage mich erneut mit dem Gedanken, in dem
Sektor weiterzumachen. In Biologie werde ich vermutlich nicht
mehr rein kommen (in meiner Wahl-Uni), weshalb ich mit dem
Gedanken spiele Biotechnologie an einer FH zu studieren.

Das ist nicht ganz dasselbe, aber das kannst du ja in jeder SPO einer beliebigen FH nachlesen, die das Fach anbietet.

Biologen sind wohl zu Hauf arbeitslos, von
Biotechnologen höre ich immer wieder widersprüchliches.

Nochmal, zwischen klassischer Biologie und Biotechnologie besteht ein gewisser Unterschied. Der Anteil an Bio in meinem Studium lag vielleicht bei max. 1/3, der Rest war eben die Technik (Verfahrens-/Mess-/Steuer-/Regeltechnik, etc.). Daher kannst du das nicht so ohne weiteres vergleichen.

Mal kann der Bedarf nicht gedeckt werden, mal heißt es, die
Absolventen fänden schlicht keine Anstellung, und wenn, dann
eine schlechte (letzteres meist eben von Absolventen gehört).

Grundsätzlich werden Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt mehr oder weniger dringend gesucht. Da macht die Biotechnologie keine Ausnahme. Wenn Absolventen eine „schlechte Anstellung“ finden, hat das vielleicht auch mit ihrer Erwartungshaltung zu tun - oder der Tatsache, dass nur wenige Firmen bevorzugt Absolventen ohne Praxiserfahrung einstellen.

Was stimmt denn nun? Soll ich mit meinen 24 Jahren und
mittlerweile 7 Hochschulsemestern von dem zukunftsträchtigen
VWL-Studium absehen und nochmal komplett neu mit
Biotechnologie beginnen?

Warum solltest du das tun? Ein fünftes Studium beginnen, ohne bisher eins zuende gebracht zu haben?

Oder ist die Arbeitslosigkeit unter
diesen Voraussetzungen vorprogrammiert

Dass deine Studiengeschichte sich für einen Personaler etwas wankelmütig anhört, ist dir vermutlich nichts neues - ohne dir damit zu nahe treten zu wollen.

Grüße, Simon

Hallo Paul,

danke dir schonmal für deine Antwort!

Ich muss vielleicht noch ergänzend hinzufügen, dass ich mich zwar im 7. Hochschulsemester, allerdings erst im dritten Fachsemester VWL befinde, was etwaige Antworten beeinflussen mag.

Daneben sei angemerkt, dass der Bachelor FH in Biotech, von dem ich spreche im Prinzip äquivalent zum alten FH Diplom ist. Es gibt an der entsprechenden Hochschule zwar einen (englischsprachigen Aufbau-)Masterstudiengang, der mir aber nicht obligat zu sein scheint, setzt dieser doch u.a. einige Jahre Berufspraxis sowie Empfehlungen seitens zweier Professoren und/oder Arbeitgeber voraus, und, wie gesagt, auf etwas aufsattelt, was dem alten (noch bis zum letzten Semester verfügbaren) Diplom FH entspricht. Früher gab es da noch irgendwie die Möglichkeit nach einigen wenigen Aufbausemestern an der Uni zu promovieren - ich weiß allerdings nicht, wie das jetzt zu Zeiten der Umstellung auf Bachelor ist.

Paul, du scheinst in der Branche zu arbeiten - obgleich du in der Schweiz tätig zu sein scheinst, würde mich interessieren, wie deine Einschätzung der Branchensituation lautet: Sind denn nun Biotechnologen Mangelware, oder herrscht gar ein Überangebot an Fachkräften? Vielleicht weißt du ja sogar etwas zum deutschen Arbeitsmarkt zu sagen.
Ich weiß garnicht - gibt es in der Schweiz überhaupt soetwas wie Fachhochschulen?

Viele Grüße,
Matthias

Hallo Matthias: Ich würde das VWL Studium beenden, in jedem
Beruf hat es Dinge die einen nicht ganz glücklich machen. Wenn
Du nach dem VWL- Studium noch Biotechnologie anhängen willst,
ist das für Jobs wo von beiden Berufsrichtungen Kenntnisse
erforderlich sind von Vorteil. Aber wenn Biotechnologie dein
Hauptarbeitsgebiet sein soll, dann bis zum Master studieren,
egal ob an einer FH oder Hochschule, sonst bleibst Du ewig
„unten“, egal wie gut Du bist. Gruss

Hallo Simon,

auch dir danke für deine Antwort.

Kurz zu mir: Ich studiere derzeit VWL an einer Uni auf Diplom
und bin nicht so recht glücklich damit. Zuvor habe ich u.a.
ein Semester Biologie studiert, was ich aus verschiedenen
Gründen (leider, im Nachhinein betrachtet) habe sein lassen.

Warum?

Nun, da kam vieles zusammen, auch eine ordentliche Portion Dummheit. Ich wurde von dem Pensum komplett überrollt, wollte den vorgeschlagenen Studienplan einhalten, zu wenig erfahren, um zu wissen, dass ich auch ohne weiteres einige Scheine auf spätere Semester verschieben kann. Als am Ende noch nicht unerhebliche persönliche Probleme hinzukamen, verlor ich komplett den Anschluss und blieb völlig resigniert zurück - nie wieder Bio, lautete mein fatalistischer Entschluss (nach dem heutigen Wissensstand hätte ich einfach im nächsten Semester von vorne begonnen).

Nun war es aber immer mein Traum Bio, oder anverwandtes zu
studieren, und ich trage mich erneut mit dem Gedanken, in dem
Sektor weiterzumachen. In Biologie werde ich vermutlich nicht
mehr rein kommen (in meiner Wahl-Uni), weshalb ich mit dem
Gedanken spiele Biotechnologie an einer FH zu studieren.

Das ist nicht ganz dasselbe, aber das kannst du ja in jeder
SPO einer beliebigen FH nachlesen, die das Fach anbietet.

Biologen sind wohl zu Hauf arbeitslos, von
Biotechnologen höre ich immer wieder widersprüchliches.

Nochmal, zwischen klassischer Biologie und Biotechnologie
besteht ein gewisser Unterschied. Der Anteil an Bio in meinem
Studium lag vielleicht bei max. 1/3, der Rest war eben die
Technik (Verfahrens-/Mess-/Steuer-/Regeltechnik, etc.). Daher
kannst du das nicht so ohne weiteres vergleichen.

Ja, das ist mir schon klar. Das Erkenntnisobjekt ist aber ähnlich, auch wenn sich dem aus verschiedenen Richtungen, mit verschiedenen Zielsetzungen genähert wird. Oder vielleicht besser - die Mengen der Erkenntnisobjekte haben wesentliche Schnittmengen.
Seiner Zeit, im Biostudium, echauvierte ich mich engagiert über die überkommenen Lehrinhalte der klassischen Biologie, die sich u.a. in den sog. „Schnipselkursen“ ausdrücken. Eine fokusiertere, zielführendere Lehre begrüße ich.

Mal kann der Bedarf nicht gedeckt werden, mal heißt es, die
Absolventen fänden schlicht keine Anstellung, und wenn, dann
eine schlechte (letzteres meist eben von Absolventen gehört).

Grundsätzlich werden Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt mehr oder
weniger dringend gesucht. Da macht die Biotechnologie keine
Ausnahme. Wenn Absolventen eine „schlechte Anstellung“ finden,
hat das vielleicht auch mit ihrer Erwartungshaltung zu tun -
oder der Tatsache, dass nur wenige Firmen bevorzugt
Absolventen ohne Praxiserfahrung einstellen.

Nun, natürlich kann man sich jetzt trefflich darüber streiten, welche Erwartungen angemessen sind, und welche nicht. Tatsache ist, dass in einem mühevollen Studium ein gewisses Human Capital angehäuft wurde, woraus einfach auch ein gewisses Grundniveau an Verdienst und Position resultieren sollte. Ist dem i.a.R. nicht so, sollte man seine Zeit und Kraft womöglich anderweitig investieren.
Ob man nun Biotech-Ingenieure mit anderen solchen in Sachen Berufschancen über einen Kamm scheren kann, weiß ich nicht, wage ich aber zu bezweifeln, handelt es sich doch (vermutlich gerade an der FH) um ein recht spezialisiertes Studium. Ich vermute ein weniger weit gefächertes Einsatzfeld, als es sich ein Uniabsolvent der E-Technik oder des Maschinenbaus erschließt. Aber um das zu klären, zumindest Auszugsweise und für den gegenwärtigen Zeitpunkt, bin ich ja hier.

Was stimmt denn nun? Soll ich mit meinen 24 Jahren und
mittlerweile 7 Hochschulsemestern von dem zukunftsträchtigen
VWL-Studium absehen und nochmal komplett neu mit
Biotechnologie beginnen?

Warum solltest du das tun? Ein fünftes Studium beginnen, ohne
bisher eins zuende gebracht zu haben?

Weil ich diese Phase meines Lebens als einzigartige Chance und Privileg verstehe, einigermaßen zu steuern, in welche Richtung sich alle folgenden entwickeln werden. Ich mag das zu idealistisch oder verbissen sehen (auch darüber zu sprechen bin ich hier), aber ich halte es für wünschenswert, mir einen Berufsbereich zu erschließen, der soweit als möglich meinen Neigungen entspricht. Womöglich mache ich mir deshalb aber auch zuviele Gedanken…

Oder ist die Arbeitslosigkeit unter
diesen Voraussetzungen vorprogrammiert

Dass deine Studiengeschichte sich für einen Personaler etwas
wankelmütig anhört, ist dir vermutlich nichts neues - ohne dir
damit zu nahe treten zu wollen.

Ich muss mit meiner Vergangenheit bis hierher leben. Vermutlich lassen sich ein paar der vergangenen Semester geschickt unter „Orientierungsphase“ und „Neigungsbildung“ zusammenfassen. Je nachdem wie gut die Verhandlungspostion geraten ist, geht sowas durch, oder eben auch nicht, was wohl auch von den letztlich präsentierten Abschlussnoten abhängt. Eine wesentliche Bestimmungsgröße dieser Verhandlungsposition ist das Angebot gleich- oder höherwertiger Arbeit und wie sich eben dieses Angebot derzeit in Sachen Biotech gestaltet, würde ich gerne herausfinden.

Grüße,
Matthias

Moin Matthias,

Nun zu meiner Frage: Ich kann nicht einschätzen, welchen Wert
ein solches (FH) Studium (mittlerweile auf Bachelor) auf dem
Arbeitsmarkt hat.

mit dem Bachelor würd ichs nicht bewenden lassen, damit bist Du mittel- bis langfristig ein zu kleines Licht. Ein Master sollte schon angehängt werden.

Biologen sind wohl zu Hauf arbeitslos, von
Biotechnologen höre ich immer wieder widersprüchliches.

Das kann man so pauschal nicht sagen, in jedem Fach sind mittlerweile eine Menge Leute arbeitslos und wenn Du die richtige Qualifikation in Bio hast, steht Du vielleicht besser da als mit einem VWL Studium.

Eine Umentscheidung von A, nach b und dann nach sieben Semester wieder in Richtung a ist nicht ganz so einfach zu erklären, aber nicht unmöglich.
Aber sei Dir darüber im Klaren, das ein Bio technologie studium doch schon was anderes ist als ein Biologiestudium.
Da wimmelt es von Mathe, Physik, Maschinenbau und anderen Ingenieurssachen!
Biologie ist nur ein Fach von vielen und nciht mal das wichtigste.

Gandalf

Hi,

Nun, da kam vieles zusammen, […]

Mit anderen Worten: es lag nicht primär am Lernstoff. Das ist ja schonmal
wichtig.

Ja, das ist mir schon klar. Das Erkenntnisobjekt ist aber
ähnlich, auch wenn sich dem aus verschiedenen Richtungen, mit
verschiedenen Zielsetzungen genähert wird.

Ähnlich? ich würde sagen, so ähnlich wie ein junges Mädel und ein Metzger ein
Pferd betrachten. Die eine denkt an romantische Reiterei, der andere an
Pferdesalami.
(Damit meine ich nicht, dass klassische Bio romantisch sein könnte…)

Oder vielleicht besser - die Mengen der Erkenntnisobjekte
haben wesentliche Schnittmengen.

Ich hab an meiner FH einige Leute erlebt, die vorher Bio studiert hatten. Daher
muss ich dir hier deutlich wiedersprechen: die Schnittmenge ist recht klein.

Eine fokusiertere, zielführendere Lehre begrüße ich.

Das macht ja die FH interessant für dich.

Nun, natürlich kann man sich jetzt trefflich darüber streiten,
welche Erwartungen angemessen sind, und welche nicht. Tatsache
ist, dass in einem mühevollen Studium ein gewisses Human
Capital angehäuft wurde,

Mir scheint, du willst damit sagen, dass man als Absolvent eines Studiums zu
einem wertvollen Menschen wird.
Das mag sein oder auch nicht - ich will das nicht beurteilen müssen - aber das
unterscheidet dich als Absolvent in keinster Weise von allen anderen
Absolventen.

woraus einfach auch ein gewisses
Grundniveau an Verdienst und Position resultieren sollte.

Die einschlägigen Tabellen zum Verdienst sind überall im Netz zu finden,
bspweise beim VDI. Was die Position angeht… du bist als Absolvent eines
Biotec-Studiums halt auf der Position eines frischen Ing’s, der gerade anfängt.

…handelt es sich doch (vermutlich
gerade an der FH) um ein recht spezialisiertes Studium.

Ja?
Ich verstehe mich (vor dem Hintergrund mein Studiums) als Generalist. Schau dir
das Studium an einer beliebigen Fachhochschule an (so sehr unterscheiden die
sich nicht voneinander), und du wirst verstehen, was ich meine.

Ich
vermute ein weniger weit gefächertes Einsatzfeld, als es sich
ein Uniabsolvent der E-Technik oder des Maschinenbaus
erschließt.

Du vergleichst hier unzulässigerweise Uni- und FH-Absolventen. Sei so fair und
vergleiche, wenn dir das notwendig erscheint, mit E-Technikern von der FH bzw.
Biotechnologen von der Uni.
Schau dir ein paar FH’s an, was die zu ihren Absolventen schreiben… die
Einsatzfelder sind zahlreich & vielfältig. Durchaus möglich, dass das bei
anderen, allgemein gehaltenen Studiengängen ähnlich ist. Was ändert’s?

Grüße, Simon

Hi Gandalf,

leicht offtopic, aber weil du das grad schreibst:

mit dem Bachelor würd ichs nicht bewenden lassen, damit bist
Du mittel- bis langfristig ein zu kleines Licht. Ein Master
sollte schon angehängt werden.

das kommt der pauschalen Empfehlung gleich, nicht an Fachhochschulen zu
studieren… Und das, obwohl die FH’s grundsätzlich ein recht erfolgreiches
Modell sind.

Grüße, Simon

Tach Simon,

wenn ich mich recht erinnere, sollen auch die Unis auf Bachelor/Master umgestellt werden.
Im Gegenteil, durch die Masterstudiengänge erhalten viele FH-Studenten einen direkten Weg zur Promotion, werden also eher aufgewertet.

Gandalf

Hallo Matthias: In der Schweiz gibt es selbstverständlich eine ganze Reihe von Fachhochschulen. Als Chemiker FH habe ich 1992 noch ein Nachdiplomstudium in Biotechnologie absolviert. Ein weiteres Jahr Studium in England bis zum Master habe ich aus Kostengründen weggelassen, wäre aber für das Fortkommen im Berufsfeld Biotechnologie von Vorteil gewesen. Gruss

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nun, natürlich kann man sich jetzt trefflich darüber streiten,
welche Erwartungen angemessen sind, und welche nicht. Tatsache
ist, dass in einem mühevollen Studium ein gewisses Human
Capital angehäuft wurde,

Mir scheint, du willst damit sagen, dass man als Absolvent
eines Studiums zu
einem wertvollen Menschen wird.
Das mag sein oder auch nicht - ich will das nicht beurteilen
müssen - aber das
unterscheidet dich als Absolvent in keinster Weise von allen
anderen
Absolventen.

Kein wertvollerer Mensch, sondern wertvollere Arbeitskraft! Du investierst 4 Jahre deines Lebens in die Erhöhung dieses Wertes, du reduzierst sozusagen die Anzahl jener, die dieselbe Arbeit wie du leisten könnten. Diese Investition an Zeit und Energie hat Opportunitätskosten, in Höhe des Wertes der zweitbesten Alternative, sprich der Bezahlung und Position, die durch ein anderes Studium erschlossen würden.

Ansonsten bliebe noch die Frage an alle offen, mal ganz politisch inkorrekt und indifferenziert zu beantworten: Wie schwer hat man es denn nun auf dem Arbeitsmarkt als Biotechnologe (FH)? (Ok, Simon, du sagtest, man habe es im prinzip ebenso leicht, wie jeder andere FH-Ingenieur, aber stimmt das auch so?)

Grüße,
Matthias

komplett off topic
Hi,

Du investierst 4 Jahre deines Lebens in die Erhöhung dieses
Wertes, du reduzierst sozusagen die Anzahl jener, die dieselbe
Arbeit wie du leisten könnten.

Wie ich schon sagte, das unterscheidet den Absolventen von der ungelernten Hilfskraft, aber nicht von anderen Absolventen.

Ansonsten bliebe noch die Frage an alle offen, mal ganz
politisch inkorrekt und indifferenziert zu beantworten: Wie
schwer hat man es denn nun auf dem Arbeitsmarkt als
Biotechnologe (FH)?

  1. Lies dir die gängige Fachpresse durch, da gewinnst du einen Eindruck über den Arbeitsmarkt.
  2. Was nützt dir die Kenntnis des Durchschnitts, wenn es dir nur um deinen höchst individuellen Fall geht?
  3. Als Volkswirt müssten dir gewisse Konjunkturzyklen bekannt sein. Was heute gesucht wird, ist morgen vielleicht im Überfluss vorhanden. Deshalb sollte man da nicht so drauf rumreiten.

Weitere Diskussion sollte ggf. im Karrierebrett o.ä. erfolgen, bevor das hier weiter abdriftet.

mfg
Simon