Autobatterie - Haltbarkeit

Hallo allerseits,

Als ich neulich eine über mehrere Jahre aufbewahrte Autobatterie verwenden wollte, musste ich feststellen, dass sie funktionsuntüchtig war. Der Mechaniker teilte mir mit, dass eine Autobatterie außerhalb eines Fahrzeugs nicht lange hält. So musste ich mir einen neue kaufen, so billig sind die ja nun nicht - zumal jene, welche ich besessen habe, nicht gerade zur unteren Preisklasse gehörte. Ich verwende die Batterie in keinem Fahrzeug, habe ein Ladegerät und benutze sie besonders über die Sommermonate ab und an zum Betreiben externer Lichtquellen. Da mir nicht ganz klar ist, warum die andere Batterie den Geist aufgegeben hat (der Mechaniker wusste zwar, dass sie kaputt wird, aber nicht warum), möchte ich gerne wissen, was ich dagegen tun kann. Über die Wintermonate lasse ich die Batterie stehen, laufe ich wieder Gefahr, dass sie im Frühjahr den Geist aufgibt? Soll ich das Wasser auslassen, wenn ich sie für längere Zeit verstaue? Was kann ich tun, um die Haltbarkeit zu verlängern - ausgenommen selbige in ein Fahrzeug einzubauen?

Dankbar für eure kompetenten Ratschläge,
Rudy

Hallo,

Ohne Ladung im Abstand von ca.6-8 Wochen oder Erhaltungsladung, wird der Akku „Tiefentladen“!!

Tiefentladung
Zustand, in dem eine Zelle mit niedriger Stromstärke vollentladen wird, so dass die Spannung unter die Entladeschluss Spannung absinkt.
Tiefentladene Batterien haben eine Zellenspannung von höchstens 1 Volt. Zur Vermeidung von bleibenden Schäden muß mit einem geeigneten Ladegerät unmittelbar wieder geladen werden.

Diese Tiefentladung kann mit kleinem Strom während der Ladung (C/50 bis C/20), wieder aufgehoben werden.
Ist der Akku diesen Tiefentladungen öfter ausgesetzt gewesen, sind mit Sicherheit eine oder mehere Zellen unwiederbrieglich zerstört.

Wenn Du also deinen Akku, nur ab und zu benötigst, besorg Dir ein Automatik-Ladegerät, an dem der Akku in der übrigen Zeit „Überwintert“.

Zum Beispiel von der Fa. Fronius.
http://www.fronius.com/ladesysteme/produkte/acctiva_…

Dieses Ladegerät kann ich jedem, für diese Zwecke empfehlen.

Andere Ladegeräte, vor allen Dingen sogenannte „Schnelllader“ sind NICHT oder nur bedingt geeignet.

Folgend vier Funktionen stehen Ihnen beim Acctiva easy zur Verfügung:

* Laden: Das Acctiva easy lädt Batterien vollautomatisch bis zum Maximum ihrer Kapazität auf. Fertig geladen gleicht die aktive Erhaltungsladung die Selbstentladung der Batterie aus. Das ist für das Überwintern von Fahrzeugen ideal.

* Testen: Das Acctiva easy bestimmt anhand der gemessenen Ruhespannung den Ladezustand der Batterie. Zum Testen ihrer Leistungsfähigkeit wird das Fahrzeug einfach gestartet.

* Prüfen: Das Acctiva easy überprüft die Funktion der Lichtmaschine. Eine Messung zeigt an, ob die erzeugte Spannung inner- oder außerhalb des zulässigen Bereiches liegt.

* Ersetzen: Wird die Batterie des Fahrzeuges ausgebaut oder getauscht, müssen Radio und Uhr nicht neu justiert werden. Das Acctiva easy ersetzt als Netzgerät vorübergehend die Batterie. Gespeicherte Daten bleiben erhalten.

Kosten ca. 30-40€.

mfg
W.

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Hallo,
Danke erstmal für die ausführliche Antwort, dazu noch von kompetentester Seite. Das mit der Tiefentladung durch Selbstentladung und Prävention durch Erhaltungsladung habe ich verstanden, das verdient auch einen Helferstern.

Im Prinzip wird von dem Lader den du empfiehlst ständig die Spannung der Batterie gemessen und wenn sie zu niedrig ist wieder aufgeladen. Das Gerät sieht auch nett aus, auch wenn ich mir irgendwie in einem Werbespot vorkomme, aber geht das ohne einen Mikroprozessor-gesteuerten Lader nicht? Ich meine, wenn ich regelmäßig den Status der Entladung messe und den Lader dann anstecke, jag ich die dann zum Teufel? Wenn es nicht Schnellladung sein soll, ich besitze ein regelbares Ladegerät. Gibt es da einen Schellenwert, den sie nicht unterschreiten darf (dieses Gerät wird das ja in den MP rein programmiert haben)? Kann ich diese Erhaltungsladung auch selbst anlegen, die Batterie also „sanft laden“ um sie am Leben zu erhalten? Diese Batterie wird das Innere eines Fahrzeugs nie sehen, höchstens auf dem Beifahrersitz. Und wo ich so ein Teil in Italien bekomme, weiß ich leider nicht, ich hör mich aber mal um.

Gruß,
Rudy

Hi,
das kann sehr unterschiedlich sein.
Bei meinem Z3, der eine Saisonnummer hat und den ganzen Winter über steht war die Batterie wegen der Tiefentladung schon im 2. Jahr defekt.
Es gibt Batterie-Ladeerhaltungsgeräte die Tiefenentladung verhindern.

http://www.fritec.de/site_de/index.php

nicki

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Hallo,
Danke erstmal für die ausführliche Antwort, dazu noch von
kompetentester Seite. Das mit der Tiefentladung durch
Selbstentladung und Prävention durch Erhaltungsladung habe ich
verstanden, das verdient auch einen Helferstern.

Im Prinzip wird von dem Lader den du empfiehlst ständig die
Spannung der Batterie gemessen und wenn sie zu niedrig ist
wieder aufgeladen. Das Gerät sieht auch nett aus, auch wenn
ich mir irgendwie in einem Werbespot vorkomme, aber geht das
ohne einen Mikroprozessor-gesteuerten Lader nicht?

Eigentlich „Nein“.

Ich meine,
wenn ich regelmäßig den Status der Entladung messe und den
Lader dann anstecke, jag ich die dann zum Teufel?

Das Problem ist „der Mensch“ mit seiner z.B. Vergesslichkeit.

Wenn es
nicht Schnellladung sein soll, ich besitze ein regelbares
Ladegerät. Gibt es da einen Schellenwert, den sie nicht
unterschreiten darf (dieses Gerät wird das ja in den MP rein
programmiert haben)?

Für solche Zwecke müssen von dem Gerät mehrere Parameter überwacht werden.

  1. Unterer Grenzwert der Spannung
  2. Oberer Grenzwert des Ladestromes
  3. Oberer Grenzwert der Spannung
  4. Abschaltung und Überwachung
  5. oder Umschalten auf Erhaltungsladung

Kann Dein Gerät das?? Wenn Ja, dann ist es auch geeignet.

Kann ich diese Erhaltungsladung auch selbst anlegen,
die Batterie also „sanft laden“ um sie am
Leben zu erhalten?

Ja, aber wieder, nur mit geigenetem Gerät.

Diese Batterie wird das Innere eines
Fahrzeugs nie sehen, höchstens auf dem Beifahrersitz. Und wo
ich so ein Teil in Italien bekomme, weiß ich leider nicht, ich
hör mich aber mal um.

Such mal beim „Elektronik-Versand“ nach einem „sogenannten“ Labornetzteil.
Bei diesen Geräten, kann „Strom + Spannung“ eingestellt werden.
Das bedeutet, das diese Werte auch nicht überschritten werden.
Spannung = 13,8 Volt (bei 12V-Akku)
Strom = 1/20 C in Amper als Einstellwerte.

Gruß,
Rudy

mfg
W.

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