Hallo,
ich habe mir eine Sperrwandler-Schaltung mit Current-Mode-PWM-Controller gebaut. Der Trafo bereitet mir dabei Probleme.
Mit der Schaltung möchte ich aus 11V Gleichspg. 6500V Gleichspg. (max. 3mA) für einen Ozongenerator machen.
Wenn ich den Trafo ausschließlich mit der Primärwicklung teste, dann verhält er sich genau so, wie ich ihn berechnet habe. Der Strom in der Spule steigt linear an und erreicht nach ca. 9µs sein Maximum. Sobald jedoch die Sekundärwicklung dazu kommt (ohne, dass sie angeschlossen ist), steigt der Strom so schnell an (nicht linear), dass in der Primärspule nur ganz kurze Impulse entstehen (ca. 1µs). Der Current-Mode-Regler kann kaum auf diesen schnellen Anstieg reagieren. Jedenfalls wird die hohe Ausgangsspannung mit diesen kurzen Impulsen nicht ansatzweise erreicht. Ich habe den Trafo im ausgebauten Zustand getestet - an der Elektronik liegt es nicht.
Wie kann die Sekundärwicklung eine solche Wirkung haben, obwohl sie gar nicht angeschlossen ist? Kann man das Problem irgendwie lösen?
Hier noch einige Daten:
Ausgangsleistung: 19,5W
Gesamtleistung (inkl. Verlust etc.): 30,8W
Frequenz: 60kHz
Max. Tastverhältnis: 0,5
Maximalstrom primär (Peak): 11,2A
Primärinduktivität: 8,185µH
Aemin: 49mm²
Bmax: 244,7mT
Kernmaterial: N27 (E30/15/7, EPCOS)
Luftspalt: 0,44mm
AL-Wert (resultierend): 161nH
Erforderl. Primärwindungszahl: 8
Resultierende Sekundärwindungszahl: 4766
Für die Primärwicklung verwende ich HF-Litze, Gesamtquerschnitt 2,2mm². Sie befindet sich unter und über der Sekundärwicklung, um eine optimale Kopplung zu erreichen.
Drahtdurchmesser sekundär: 0,036mm
Ohmscher Widerstand Sekundärwicklung: ca. 4k
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
Gruß,
Thomas