Vielen Dank.
Dank der Antworten habe ich jetzt auch folgende Aussage in einem Urteil des Bundesfinanzhofs gefunden (Urteil vom 21. März 1969, Az: VI R 208/67):
„Eine Anschaffung im Sinne des § 23 Abs. 1 EStG ist zwar nicht der unentgeltliche Erwerb auf Grund einer Erbschaft oder einer Schenkung (vgl. das Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs - OFH - IV 53/50 S vom 4. Juli 1950, BFH 54, 503, BStBl I 1951, 237, und die Urteile des BFH VI 82/61 U vom 29. Juni 1962, BFH 75, 330, BStBl III 1962, 387 (388 a.E.); VI 300/63 U vom 18. September 1964, BFH 80, 479, BStBl III 1964, 647, sowie Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl., § 23 Anm. 3c, S. 1662, Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, § 23 Anm. 16, S. E 1174, und Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 8. Aufl., §§ 22, 23, Tz. 56). Mit dem Erbfall hat die Klägerin also die Eigentumswohnungen nicht selbst angeschafft im Sinne des § 23 EStG. Die Anschaffung des Erblassers, ihres Ehemannes, ist ihr aber, wie das FG zutreffend entschieden hat, zuzurechnen.“
Damit ist wohl alles geklärt.