Hallo zusammen,
hoffe ich bin hier richtig mit meiner kurzen und unkomplizierten Frage: Warum macht man Petrus oft für das Wetter verantwortlich?
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.
Grüße
Kai
Hallo !
Er war ja mal Fischer und die haben wohl mehr Ahnung vom Wetter, als andere. Angeblich!
mfG Conrad
Moin, moin,
Nach Matth. 16, 19 sagt Jesus zu Petrus: „Ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird auch in den Himmeln gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch in den Himmeln gelöst sein“. (Zürcher Übersetzung)
Deswegen wird Petrus ja auch immer mit den Schlüsseln dargestellt, und deshalb stellt man sich Petrus als den Wächter des Himmelstors vor.
Der Regen kommt vom Himmel - also muß Petrus ihn bzw. das Himmelstor geöffnet haben. Vgl. dazu den Ausdruck „die Schleusen des Himmels“.
So wird Petrus im Volksglauben derjenige, der für das Wetter verantwortlich ist.
Gruß - Rolf
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Hallo,
ein Grund könnte auch sein, daß Petrus mit den Himmelsschlüsseln oft als „Pförtner“ für das Himmelreich, also den Himmel gesehen wird. Er wacht darüber, wer in den Himmel kommt, und eben auch was aus dem Himmel kommt. Und das Wetter kommt eben mal vom Himmel, bzw. aus dem Himmel.
Auch wenn dabei die zwei Bedeutungen von Himmel durcheinandergemischt werden.
Gerhard
Hallo Kai,
die Schlüssel zum Himmel sind sicher eine geeignete Metapher. Interessant aber, dass diese Funktion des Petrus im romanischen Kulturbereich viel weniger, teilweise auch nicht bekannt ist.
Insofern dürfte es sich beim „zweiten Mann“ des christlichen „Götterhimmels“ - sit venia verbo - um einen „getauften“ Donar handeln. Vgl. die anlässlich Weihnachten hier schon diskutierten Ähnlichkeiten Jesus/Sol Invictus und Mithras, auch die Schutzmantelmadonna, die man in Karthago auf phönizischen Darstellungen sehen kann usw.
Schöne Grüße
MM