Hallo,
für ein Seminarprojekt suche ich Punkte in der Geschichte, wo es vorkam, dass religiöse Minderheiten regierten oder religiöse Einzelgänger versuchten durch ihre Machtposition sich gegen die Menge durchzusetzen.
Wichtig ist mir dabei, dass es sich nicht um bloße Eroberungszüge handeln soll, die später herrschenden sollen bereits als Minderheit in dem Land gelebt haben, wodurch viele Missionsbewegungen schonmal wegfallen. Minderheit bedeutet hier nicht 5-50 Leute, sondern einfach, dass es bis dahin keine Dominanz dieser Gruppierung gab.
Ich bin noch in der Anfangsphase, da ich aber nicht alles auf Asien beschränken möchte (es ist ein systematisches Seminar und ich möchte meine Zuhörer nicht zu Tode quälen) wären mir ein paar Hinweise ganz lieb.
Bisher möchte ich mir Folgendes angucken:
- Tang-Zeit in China, wo es einzelne buddhistische Herrscher(innen) gab
- Vietnam Mitte des 20. Jh. unter katholischer Regierung (muss mir aber noch angucken wie genau die Verhältnisse Buddhisten: Christen waren)
- Bhutan heute (der Großteil der Bevölkerung sind heute eingewanderte Chinesen)
- Verhältnis von Anglikalen, Protestanten und Katholiken in Irland v.a. nach Maria Stuart
- Christen im Antiken Rom (weiß da jemand genaueres über die Zahlen der Christen in Rom nach Konstantin II und nach Theodosius I?)
- Einzelne Kaiser in Rom, die Mysterienkulten anhingen bei denen sich dies auf die Politik auswirkte
- Muslime nach der vollständigen Eroberung Spaniens und Christen während der Reconquista (teilweise)
Fällt noch jemanden was ein? Habt ihr noch Tipps?
Ich möchte dann herausfinden wie diese Minderheiten an die Regierung kamen bzw. wie Einzelgänger zu ihrer Einstellung kamen und ob Minderheiten in Herrscherpositionen grundsätzlich gewaltsam vorgehen. Mein Dozent ist der Meinung ja, ich glaube aber, dass man dies nicht generell sagen kann, mal sehen.
Erstmal bin ich für weitere Beispiele dankbar, am besten von anderen Erdteilen, damit ich mal was neues sehe bei der weiteren Recherche
lg
Kate