Erfahrung mit Au-Pair ?

Hallo Eltern

wir möchten demnächst ein au-pair Mädchen bei uns aufnehmen. Zur Diskussion stehen ein Mädel aus der Mongolei und eins aus der Ukraine.

Wer kann mir von allgemeinen Erfahrungen mit au-pairs, evtl. aus bestimmten Ländern, mit Agenturen, mit allem Drumherum etc. berichten ?

Worauf sollte man achten ? Was ist eurer Meinung nach wichtig ?

Auf viele Antworten hoffend,
Marion

Hallo Marion,

wir haben über Jahre hinweg Aupairs in unserem Haus gehabt und die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Da waren Menschen, die wir nach einem Jahr nicht gehen lassen wollten, und andere, die schon nach zwei Monaten wieder gegangen sind/oder die wir wegen Nichtbeachtung der „Spielregeln“ wegschicken mußten.
Es gilt, die Interessen der beiden Parteien miteinander in Einklang zu bringen: Die Aupairs wollen in der Regel die Sprache lernen, nach guten Ausbildungsbedingungen suchen, oder einfach nur neue Erfahrungen machen, die Gastfamilie möchte Unterstützung im Haushalt und/oder in der Kinderbetreuung haben und neue Menschen kennenlernen.
Auf jeden Fall müssen Sie von einer Einarbeitungs- und Eingewöhnungsphase von ca. 4 Wochen ausgehen, in der Sie deutlich mehr Arbeit haben als ohne Aupair. Erst dann (kann) die Phase der Arbeitserleichterung beginnen.
Wir haben sowohl „selbstgesuchte“ als auch „vermittelte“ Aupairs, viele aus dem Osten Europas und einige aus dem Westen. Auch da war die Interessenlage (verständlicherweise!) unterschiedlich.
Die Konditionen waren in Kürze: 450,–DM Taschengeld im Monat, UK (eigenes Zimmer) und Verpflegung frei, Kranken- und Haftpflichtversicherung, Monatskarte für den ÖPNV, Kosten für den Deutschkurs im Goethe-Institut, wurde von den Gastfamilie getragen, dafür haben die Aupairs fünf Stunden pro Tag an sechs Wochentagen im Haushalt mitgearbeitet (keine schweren körperlichen Arbeiten!).
Wenn Sie nähere Informationen haben wollen, schreiben Sie mich doch bitte direkt an!
BB

Hallo
Wir haben bereits das dritte AuPair aus Peru. Alle Mädchen blieben 12 Monate und wir hätten sie gerne weiter behalten. Auch alle der zahlreichen peruanischen Freundinnen hätten wir gern genommen.
Die Vermittlung lief über die GIJK (http://www.gijk.de).
Kosten: incl. Taschengeld, Versicherung, Essen usw. ca. 1000 DM/Monat.
Die ersten Monate sind schwierig, wegen der Sprachprobleme, aber wenn man sich viel miteinander unterhält, wird es schnell besser. Sie sind immer eine große Hilfe.
Wenn Du mehr Infos haben möchtest, schicke mir ein mail.
Ansonsten wünsche ich viel Glück.
Andreas

Hallo Marion,
wir haben bereits seit 7 Jahren Au-Pair-Mädchen. Einige sind länger geblieben, 2 Mädchen haben abgebrochen. Wir hatten auch 1 Jahr ein Au-Pair aus der Ukraine. Auf folgende Punkte achte ich bei der Auswahl mittlerweile:

  • man sollte möglichst deutlich seine Erwartungen ausformulieren und nichts als selbstverständlich voraussetzen
  • die Rahmenbedingungen Arbeitszeit, Versicherung, Sprachkurs u.ä. einhalten
  • Häufig kommt es zu einer Art „Kulturschock“, wenn das Au-Pair aus einem relativ armen, schlecht entwickelten Land kommt. Der Vater unseres Au-Pair aus der Ukraine verdiente als Lehrer umgerechnet 185,-- DM im Monat. Ihre Zähne waren in einem sehr schlechten Zustand, die Versicherung kommt nur für Notfallbehand-lungen auf. Nach dem sie weg war, gingen noch zahlreiche Zahnarztrechnungen bei uns ein. O.K. das war ein Einzelfall und kann nicht verallgemeinert werden.
  • Schön ist es, wenn die Au-Pairs schnell Kontakt finden.
    Barbara

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