hallo Anja,
es ist schon wahr - Rosen gehören ins Freie. Dennoch gibt es welche, die unser Klima nicht aushalten und zumindest im Winter hinter Glas müssen.
Die heutigen kleinen Topfrosen sind auf Kleinheit gezüchtet und haben, vermute ich, sehr knapp gestutzte Wurzeln. Wollen sie wachsen, stoßen sie an zu enge Grenzen. Ich pflanzte mehrfach erfolgreich solche kleinen Topfröschen ins Freie - wer nicht in einem harten Winter verfror, wurde zu zierlichen Rosenbüschchen, etwa kniehoch, blühfreudig.
Du könntest Topfrosen ziehen - aber dann müßtest Du Dich in die obere Kategorie der Rosenkenner und -könner bewegen und so edle Rosen ziehen wie es Teerosen sind. Allen voran wären da zu nennen die legendären „Niphétos“, zartrosa, und „Marechal Niel“, zartgelb. Richtige Erde (Mischung aus Rasenerde; und 6 g /l Erde organischer Dünger oder gut verrotteten Kuhmistes) und ein nicht zu kleiner Topf - mindestens 20 cm brt.,mindestens 20 cm hoch, besser höher - Erde mehrfach/Jahr belüften (mit sowas wie Stricknadeln) - im Sommer Topf raus in Sonne, nur nicht ganz pralle, und Wind (!), zwar nicht Sturm, aber Wind ist sehr wichtig - auf Schädlinge achten, notfalls Nützlinge oder Naturstoffe einsetzen. Ich fand die Produkte von Neudorf ganz gut, übrigens vor allem den Natur-Dünger von denen, wenn Du nachdüngen mußt (bei Knospenansatz und Blüte, nur noch nicht im ersten Jahr). - Im Herbst kühl stellen, aber frostfrei.- Wenn Du so weit bist, daß die Rose/n bei Dir bis dahin überleben, könntest Du anfangen, sie frühzeitig zu treiben, damit sie im Vorfrühling bis Frühling blühen.
Aber selbst wenn eine „Niphetos“ erst im Juni blühen wollte, würdest Du und jeder Rosenkenner für dieses Erlebnis alles stehen und liegen lassen. Gruß, I.