Frage zu Medizin für Hund mit Herzinsuffizienz

Guten Abend.

Ich benötige dringend einen Fachkundigen und kompetenten Rat.
Es geht um folgendes:.

Bei meiner Schäferhündin (4 Jahre) wurde vor einigen Wochen eine rechtsseitige Herzinsuffizienz festgestellt.
Jetzt muß ich ihr so lange sie lebt morgens täglich
eine Tablette Vasotop 5mg und eine Tablette Prilactone 80mg geben die sehr teuer sind.

Ich habe mich dann über diese Medizin im Internet informiert und habe dabei folgenden Eintrag gefunden:

„“ Moin,
wer von euch seinem Hund Vasotop geben muss weiss, wie teuer das ist. Mein TA hat mir jetzt ein Präparat mit den gleichen Inhaltsstoffen gegeben, das aber weniger als ein Drittel kostet.
„Vasotop 5mg“ (ca 1 EUR pro Tablette) entspricht „Ramipril beta 5mg“ (Firma beta pharm, ca 30 Cent pro Tablette).
Sprecht euren TA mal darauf an.
Gruss Jan „“

Ich habe daraufhin meinen Tierarzt (lebe in Spanien) darauf angesprochen und ihm von Ramipril den Beipackzettel mit der Zusammensetzung zum lesen gegeben.
Er hat mir gesagt das darin auch noch andere Zusatzstoffe enthalten sind als in Vasotop und er nicht weis ob die sonstigen Bestandteile die außer Ramipril 5mg in den Tabletten sind nicht negative Auswirkungen auf den Hund haben da Ramipril ja aus der Humanmedizin sind und nicht wie Vasotop aus der Veterinärmedizin.

Ich bin dann in die Apotheke gegangen und habe dort nachgefragt und dort auch die Erklärung meines Tierarztes erzählt.
Die Apothekerin sagte mir dass es vom Wirkstoff Ramipril genau das gleiche ist und die sonstigen Zusatzstoffe keinerlei Auswirkungen haben können jedoch sehr viele Tierärzte nicht so für Medikamente aus der Humanmedizin sind,
da sie ihre eigenen Produkte verkaufen wollen.

Nun weiß ich nicht was ich machen soll denn ich will nichts falsch machen…
Kann ich ohne Bedenken meinen Hund Ramipril für 5.25 Euro / 28 St.
geben oder muss ich weiterhin Vasotop 5mg für 25.00 Euro / 28 St. kaufen?

Und gibt es auch Prilactone 80mg 34.00 Euro / 30 St. ein Präparat mit den gleichen Inhaltsstoffen günstiger in der Humanmedizin?

Vielen Dank im voraus. Gruß Anna

Hallo Anna,

Bei meiner Schäferhündin (4 Jahre) wurde vor einigen Wochen
eine rechtsseitige Herzinsuffizienz festgestellt.

welche Probleme hatte sie denn?

Die Apothekerin sagte mir dass es vom Wirkstoff Ramipril genau
das gleiche ist und die sonstigen Zusatzstoffe keinerlei
Auswirkungen haben können …

richtig.

… jedoch sehr viele Tierärzte nicht so
für Medikamente aus der Humanmedizin sind,
da sie ihre eigenen Produkte verkaufen wollen.

Das hat rechtliche Gründe. Falls für die Therapie, ein für Tiere zugelassenes Medikament zur Verfügung steht, dürfen Tierärzte kein Humanpräparat verordnen.

Nun weiß ich nicht was ich machen soll denn ich will nichts
falsch machen…
Kann ich ohne Bedenken meinen Hund Ramipril für 5.25 Euro / 28
St.
geben oder muss ich weiterhin Vasotop 5mg für 25.00 Euro / 28
St. kaufen?

Für deinen Hund macht es keinen Unterschied, ob er Ramipril oder Vasotop bekommt.

Und gibt es auch Prilactone 80mg 34.00 Euro / 30 St. ein
Präparat mit den gleichen Inhaltsstoffen günstiger in der
Humanmedizin?

Die Frage ist eher, ob es überhaupt nötig ist, Prilactone zu verabreichen. Ich weiß ja nicht, welche Probleme dein Hund hat oder hatte und was sonographisch genau festgestellt worden ist. Da er außer Prilactone lediglich einen ACE-Hemmer verordnet bekam, liegt der Verdacht nahe, dass sich die Insuffizienz im Bereich Grad 1-2 nach NYHA bewegt. Mit einem ACE-Hemmer macht man da sicher nichts verkehrt, ob aber der Aldosteronantagonist wirklich nötig ist, würde ich mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Gruß

Johnny

Hallo Johnny.

welche Probleme hatte sie denn?

Ich war mir ihr am 1. Juni beim Tierarzt da sie nach dem aufstehen hinten rechts die ersten Meter leicht hinkte.
Der TA hat sie geröntgt und eine leicht/mittlere HD festgestellt,
sowie auch das die rechte Herzseite stark vergrößert ist und in den Bronchien waren weiße Flecken zu sehen.
Er meinte es könnte Asthma sein, aber da meine Hündin nicht hustet hat er die Röntgenbilder noch an einen Kollegen geschickt.
Dieser meinte es sieht nach Dirofilariose / Herzwurmerkrankung aus.
Meiner Hündin wurde dann Blut abgenommen und zur Untersuchung an ein Labor geschickt.
Ergebnis: Dirofilariose Negativ.
Daraufhin meinte mein TA meine Hündin hat eine rechtsseitige Herzinsuffizienz und die weisen Flecken in den Bronchien sind wahrscheinlich Wasserablagerungen und hat mir
Vasotop 5mg und Prilactone 80mg gegeben die sie nun ihr Leben lang einnehmen muss.
Ansonsten hat er diesbezüglich bis jetzt keine weiteren Untersuchungen gemacht.

Das hat rechtliche Gründe. Falls für die Therapie, ein für
Tiere zugelassenes Medikament zur Verfügung steht, dürfen
Tierärzte kein Humanpräparat verordnen.

Das ist eine logische und verständliche Erklärung.

Für deinen Hund macht es keinen Unterschied, ob er Ramipril
oder Vasotop bekommt.

Das freut mich zu hören, denn so muss ich nicht weiterhin die teuren Vasotop kaufen.

Und gibt es auch Prilactone 80mg 34.00 Euro / 30 St. ein
Präparat mit den gleichen Inhaltsstoffen günstiger in der
Humanmedizin?

Die Frage ist eher, ob es überhaupt nötig ist, Prilactone zu
verabreichen. Ich weiß ja nicht, welche Probleme dein Hund hat
oder hatte und was sonographisch genau festgestellt worden
ist. Da er außer Prilactone lediglich einen ACE-Hemmer
verordnet bekam, liegt der Verdacht nahe, dass sich die
Insuffizienz im Bereich Grad 1-2 nach NYHA bewegt. Mit einem
ACE-Hemmer macht man da sicher nichts verkehrt, ob aber der
Aldosteronantagonist wirklich nötig ist, würde ich mit dem
behandelnden Arzt besprechen.

Wie bereits oben geschrieben hat der TA keine weiteren Untersuchungen bei ihr gemacht sondern mir nur die Medizin gegeben.
Ist das normal?

Ich muss am Montag wieder zum TA da er bei meiner Hündin am 24.Juni mit einem Traumologen einen Kreuzbandriss nach der TTA Methode operiert hat und am Montag die Fäden gezogen werden.
Dann werde ich nachfragen ob der Aldosteronantagonist wirklich nötig ist.
Ich hoffe ich bekomme eine richtige Antwort von ihm.

Aber falls ich ihr doch weiterhin auch die Prilactone 80mg geben muss

  • gibt es dann ein Präparat mit den gleichen Inhaltsstoffen in der
    Humanmedizin?

Vielen Dank für Deine bisherigen hilfreichen Antworten.

Gruß
Anna

Hallo Anna,

Daraufhin meinte mein TA meine Hündin hat eine rechtsseitige
Herzinsuffizienz und die weisen Flecken in den Bronchien sind
wahrscheinlich Wasserablagerungen und hat mir
Vasotop 5mg und Prilactone 80mg gegeben die sie nun ihr Leben
lang einnehmen muss.
Ansonsten hat er diesbezüglich bis jetzt keine weiteren
Untersuchungen gemacht.

nur anhand eines Röntgenbildes eine rechtsseitige Herzinsuffizienz zu diagnostizieren ist eigentlich nicht möglich. Ich würde dir empfehlen, deinen Hund in eine Tierklinik zu bringen, wo von einem erfahrenen Tierarzt ein Herzultraschall gemacht wird, nur damit du Sicherheit hast (auch was die „weißen Flecken“ betrifft).
Unabhängig davon, würde es sich bei deinem Hund eh um eine Herzinsuffizienz Grad 1 nach NYHA handeln (ein Untersuchungsbefund, aber keinerlei klinischen Probleme).
Man ist sich in der Tiermedizin eigentlich darüber ziemlich einig, dass in diesem Stadium jegliche Behandlung unnötig ist und keinen Einfluss darauf hat, ob der Patient irgendwann zu Grad 2,3, oder 4 tendiert bzw. lebenslang beschwerdefrei bleibt.
Wie gesagt, man macht mit dem ACE-Hemmer und Prilactone nichts kaputt. Ob die Behandlung aber, außer der Beschäftigung des Tierbesitzers, einen Nutzen hat, wage ich zu bezweifeln.

Gruß

Johnny

Hallo Johnny,

nur anhand eines Röntgenbildes eine rechtsseitige
Herzinsuffizienz zu diagnostizieren ist eigentlich nicht
möglich. Ich würde dir empfehlen, deinen Hund in eine
Tierklinik zu bringen, wo von einem erfahrenen Tierarzt ein
Herzultraschall gemacht wird, nur damit du Sicherheit hast
(auch was die „weißen Flecken“ betrifft).

Vielen Dank für den Ratschlag.
Ich habe heute direkt in einer Tierklinik angerufen, meinen Fall geschildert und gefragt ob sie auch Herzultraschalluntersuchungen machen. Die Tierärztin dort sagte mir das sie in ihrer Klinik bei einem solchen Fall immer ein Elektokardiogramm machen.

Unabhängig davon, würde es sich bei deinem Hund eh um eine
Herzinsuffizienz Grad 1 nach NYHA handeln (ein
Untersuchungsbefund, aber keinerlei klinischen Probleme).

Das einzige was ich vor dem Befund des Tierarztes bei meiner Hündin bemerkt habe war dass sie manchmal sehr stark geschnauft hat, auch wenn sie nur in der Wohnung gelegen hat ohne Anstrengung.
Aber das war nicht sehr schlimm und ich habe immer gedacht das liegt an der Wärme.

Man ist sich in der Tiermedizin eigentlich darüber ziemlich
einig, dass in diesem Stadium jegliche Behandlung unnötig ist
und keinen Einfluss darauf hat, ob der Patient irgendwann zu
Grad 2,3, oder 4 tendiert bzw. lebenslang beschwerdefrei
bleibt.
Wie gesagt, man macht mit dem ACE-Hemmer und Prilactone nichts
kaputt. Ob die Behandlung aber, außer der Beschäftigung des
Tierbesitzers, einen Nutzen hat, wage ich zu bezweifeln.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Dir für Deine ausführlichen und fachkundigen - auch für einen Laien gut verständliche - Erklärungen bedanken.
Du hast mir sehr weitergeholfen und mich auf Dinge hingewiesen von denen ich als Laie bisher nichts wusste.
Darf ich Dich fragen ob Du Tierarzt bist und kann ich Dich noch einmal anschreiben falls ich wieder einen Rat brauche?

Gruss Anna

Hallo Anna,

Die Tierärztin dort
sagte mir das sie in ihrer Klinik bei einem solchen Fall immer
ein Elektokardiogramm machen.

Das EKG sagt zumindest mehr aus, als ein Röntgenbild, zumal Schäferhunde, wenn sie überhaupt Herzprobleme haben, dann meist unter Rhythmusstörungen leiden.
Falls doch die Möglichkeit zum Ultraschall besteht, würde ich diesen vorziehen - EKG ist da normalerweise eh dabei. Möglicherweise lassen sich so auch die „weißen Flecken“ abklären.

Gruß

Johnny

Hallo.

Ich habe jetzt eine Klinik gefunden die auch Ultraschall macht, allerdings kann ich die Untersuchung erst im September machen lassen.
Die Prilatonetabletten muss ich bis dahin auf jeden Fall noch weitergeben.

Johnny darf ich Dich noch einmal etwas zu dem Thema fragen?

Ich habe inzwischen in der Apotheke nachgefragt ob es für
Prilactone 80 mg ( Spironolacton )auch ein Medikament in der Humanmedizin gibt wie für Vasotop und der Apotheker hat mir gesagt das Aldactone genau den selben Wirstoff hat und genau das selbe ist.

Ich habe auch im Internet nach der Zusammensetzung der beiden Medikamente gesucht und doch einige Unterschiede in den Zusatzstoffen gefunden.
Da ich nichts falsch machen möchte und meinen TA diesbezüglich nicht fragen kann habe ich Dir vorsichtshalber auch eine PN geschickt, da Du mir das letzte mal so gut weitergeholfen hast.
Ich hoffe das ist OK.

Die Zusammensetzung der beiden Medikamete:.

Was ALDACTONE enthält:
Der Wirkstoff ist: Spironolacton in mikronisierter Form; 1 Kapsel enthält 100 mg Spironolacton.
Die sonstigen Bestandteile sind: Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat (Milchzucker), Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Zellulose, Carboxymethylstärke-Natrium, Natriumdodecylsulfat, Macrogolstearat, Magnesiumstearat, Talkum. Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E 171), Chinolingelb (E 104), Indigotin (E 132), Natriumdocecylsulfat.
……………………………………
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tabletten-Kern:
Lactose-Monohydrat, Talkum, vorverkleisterte Stärke, Natriumdodecylsulfat, Carboxymethylstärke-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Tabletten-Hülle:
Sucrose, weißer Ton, Macrogol 35.000, Glucosesirup, Povidon K 25, Titandioxid (E 171), Farblacke Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), Indigotin I
(E 132), Talkum,
Montanglykolwachs.
6.2 Inkompatibilitäten

PRILACTONE

  1. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
    6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
    Rindfleisch-Aroma, trocken, 201627, Symrise, Mannitol, Natriumdodecylsulfat, Mikrokristalline Cellulose, Povidon, Sorbitol (Ph. Eur.), Talkum,
    Magnesiumstearat (Ph. Eur.).

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Spironolacton und seine aktiven Metaboliten (inklusive 7α-Thiomethyl-Spironolacton und Canrenon) agieren als spezifische Antagonisten von Aldosteron und
üben ihre Wirkung durch kompetetive Bindung an die Mineralokortikoid-Rezeptoren aus, die sich in den Nieren, dem Herzen und den Blutgefäßen befinden.
Spironolacton ist ein natriuretisches Arzneimittel (historisch als leichtes Diuretikum beschrieben). In der Niere hemmt Spironolacton die Aldosteron-induzierte
Natriumretention und führt so zu einer Erhöhung der Natrium- und somit auch der Wasserexkretion und der Kaliumretention.
Die renalen Effekte von Spironolacton und seinen Metaboliten führen zu einer Erniedrigung des extrazellulären Volumens und damit zu einer Abnahme der
kardialen Vorlast und des linken atrialen Druckes. Dies verbessert die Herzleistung. Im kardiovaskulären System beugt Spironolacton den schädigenden
Wirkungen von Aldosteron vor. Obgleich der Wirkmechanismus nicht vollständig geklärt ist, bewirkt Aldosteron eine myokardiale Fibrose, ein myokardiales
und vaskuläres Remodelling und endotheliale Dysfunktion.
Mit Hunden als Versuchstiermodell zeigte sich, dass eine Langzeittherapie mit einem Aldosteron-Antagonisten einer progressiven linken ventrikularen
Dysfunktion vorbeugt und ein Remodelling des linken Ventrikels bei Hunden mit chronischem Herzfehler verringert.
In klinischen Studien an Hunden, die mit Spironolacton in Kombination mit einer Standardtherapie (ACE-Hemmer) behandelt wurden, wurde im Vergleich zu
Hunden, die allein mit der Standardtherapie behandelt wurden, eine Reduktion der Schäden durch kardiovaskuläre Erkrankungen gezeigt. In klinischen
Studien, die die Überlebenszeit von Hunden mit kongestiver Herzinsuffizienz untersuchten, wurde über einem Zeitraum von 15 Monaten eine 65%ige
Reduktion des relativen Mortalitätsrisikos bei Hunden nachgewiesen, die mit Spironolacton in Kombination mit der Standard-Therapie behandelt wurden im
Vergleich zu Hunden, die ausschließlich mit der Standard-Therapie behandelt wurden (Mortalität wurde definiert als Tod oder Euthanasie wegen
Herzinsuffizienz.)
Bei einer Kombinationstherapie mit ACE-Hemmern kann Spironolacton den Effekten des „Aldosteron-Verschwindens“ entgegenwirken.
Bei behandelten Tieren kann ein leichter Anstieg des Aldosteronspiegels festgestellt werden. Dies wird auf die Aktivierung eines Rückkopplungsmechanismus zurückgeführt und hat.

Vielen Dank im voraus
Gruss Anna

Hallo Anna,

Die Prilatonetabletten muss ich bis dahin auf jeden Fall noch
weitergeben.

der Grund, warum du Prilactone verabreichen sollst, leuchtet mir nach wie vor nicht ein.

Ich habe auch im Internet nach der Zusammensetzung der beiden
Medikamente gesucht und doch einige Unterschiede in den
Zusatzstoffen gefunden.

Entscheidend ist der Wirkstoff Spironolacton.

Geht es deinem Hund eigentlich in irgendeiner Form mit den Medikamenten besser als vorher?

Mein Rat wäre nach wie vor, spare dir die Medikamentenkosten und investiere lieber in die Diagnostik.

Gruß

Johnny

Hallo Johnny.

der Grund, warum du Prilactone verabreichen sollst, leuchtet
mir nach wie vor nicht ein.

Wegen den Wasseransammlungen in dem Bronchien (weiße Flecken)

Geht es deinem Hund eigentlich in irgendeiner Form mit den
Medikamenten besser als vorher?

Sie atmet ruhiger und gleichmäßiger.

Mein Rat wäre nach wie vor, spare dir die Medikamentenkosten
und investiere lieber in die Diagnostik.

Ich habe ja bald einen Termin für den Herzultraschall und für ein EKG.
Da wird dann alles untersucht.

Bis dahin kann ich meiner Hündin nun die Medikamente aus der Humanmedizin geben, denn ich heute auch von einer Fachklinik bei der ich auch wegen dem Thema angefragt habe,
folgende Antwort bekommen:

"Der Wirkstoff von Aldactone und Prilactone ist tatsächlich der gleiche (Spironolacton) - es sind zwar unterschiedliche Trägerstoffe enthalten, dies ist für das Therapieziel aber unerheblich. Bei Tierpräparaten werden häufig Geschmacksstoffe zugesetzt die die Akzeptanz erhöhen sollen. Mit Vasotop und Ramipril ist es das gleiche - auch hier macht es für das Therapieziel keinen Unterschied. Es kann in seltenen Fällen vorkommen, dass das Tier beispielsweise auf einen der Trägerstoffe allergisch reagiert. Mir sind aber auch Fälle bekannt, in denen humanmedizinische Schilddrüsenmedikamente besser vertragen werden als das entsprechende veterinärmedizinische Präparat.

Das Problem ist im Grunde ein anderes. Tierärzte sind (zumindest in Deutschland) verpflichtet veterinärmedizinische Präparate zu verwenden und zu verordnen. Die Verwendung von humanmedizinischen Medikamenten ist nur erlaubt, wenn kein entsprechendes veterinärmedizinisches Präparat erhältlich ist. Ihr Tierarzt darf Ihnen daher gar kein humanmedizinisches Präparat verschreiben, auch wenn dieses deutlich günstiger ist. Die veterinärmedizinischen Präparate werden in deutlich geringeren Mengen produziert als humanmedizinische Medikamente und sind daher deutlich teurer.

Wenn Sie die Möglichkeit haben die Medikamente direkt aus der Apotheke zu beziehen (ich weiß nicht wie dies in Spanien möglich ist) spricht nichts dagegen diese zu verwenden. Ich würde allerdings erst nur ein Präparat austauschen, wird dies gut vertragen können Sie eine Woche später auch das andere austauschen.

Ihr Tierarzt darf Ihnen diese Präparate leider nicht verschreiben bzw. verkaufen - auch wenn es mehr als verständlich ist, dass die Kosten vergleichsweise sehr belastend sind.

Alles Gute für Ihren Hund "

Johnny, ich möchte mich nochmals bei Dir bedanken.
Viele Grüsse
Anna