AMC-Töpfe

Hallo Kochler,

gibts zu AMC objektive Vergleiche?

Gibts jemanden, der mal ernsthaft versucht hat, mit „Aldi“-Töpfen Temperatur und Timing so hinzukriegen, dass er auch ganz oder fast ohne Fett und Wasser kochen kann?

Gibts jemanden, der die Energieeinsparung überprüft hat? Mir scheint eine Einsparung von 80% deutlich übertrieben. Unser Vertreter hatte Kochmulden (große Wärmekapazität) und hatte die auch beim Braten minutenlang auf volle Leistung. (Scheint mir fast wie: „Vorher habe ich Spagetti immer auf 3 gekocht… Jetzt tue ich den Deckel drauf und kann ausschalten … wegen AMC“)

Gruß
achim

P.S.: im Rückblick war unsere Show ziemlich perfekt. Kartoffelgratin in 8 Minuten dauerten genau 28 Minuten. Danach gabs Kartoffeln und Gemüse in einer „Pfanne“, schmeckte auch wie erwartet. Bei den Kartoffeln aber erinnert man sich später nur an das Gratin, und das war definitiv gewürzt, mit Salz und Natriumglutamat ("nur ein kleiner Brühwürfel).

Hallo Achim,

ich koche seit mehr als 20 Jahren in AMC-Geschirr. Als mir die Töpfe wegen wachsender Familie zu wenig wurden, ergänzte ich durch Edelstahl-Produkte irgendwelcher Hersteller:

Meine Erfahrung mit den Nicht-AMC-Töpfen:
Sie sind billiger (16 cm Gareinheit kostete nur ein Siebtel - das weiß ich, weil mir mal so 'n AMC-Topf durch Eigenverschulden kaputt wurde und ich einen neuen zum Kulanzpreis erstehen konnte.)

Sie sind schneller kaputt. Der Topfboden wirft sich nach wenigen Jahren (Erfahrung mit 24 cm Topf. Die 16 cm Einheit ist noch immer intakt.)

Fleisch braten funktioniert geauso toll.

Gemüse-Erfahrung hab ich keine, da meine Familie keine Gemüse-Fans aufweist.

Palatschinkenbacken geht einfach suuuper. Ich zerlasse einen Löffel Margarine in der Pfanne, um sie zu befetten, schütte sie dann in den Teig (kratze die Pfanne dazu mit dem Küchenfreund förmlich aus) und brauche kein weiteres Fett mehr beim Backen zufügen. Die paar Tröpfchen, die in jeder Kelle Teig vorhanden sind, reichen.
Es gibt sogar Beweisfotos, die anlässlich zweier wer-weiss-was-Expertentreffen entstanden sind:
http://www.expertentreffen.de/palas/pala02rueck.htm
http://www.expertentreffen.de/palas/pala01rueck.htm

Hanna

Hallo Achim! Mit AMC-Töpfen kenne ich mich nicht aus, wohl aber mit den Produkten der Firma Gastrolux. Meine erste Pfanne ist mittlerweile 20 Jahre alt, aus Titan mit extra schwerem Boden und man kann darin problemlos und mit wenig Fett z.B. auch hauchdünne Crepes backen. Dazu passend gibt es einen Jenaer-Glas-Deckel. Man kann die Pfanne komplett in den heißen Ofen stellen, der Griff von Pfanne und Deckel behält die Form. Zum Chinesisch-Kochen habe ich mir die gleiche Pfanne, nur mit ca. 7cm hohem Rand gekauft. Ich würde mir diese Pfannen/Töpfe immer wieder kaufen, denn sie sind hervorragend. Auf der Seite www.gastrolux.de kannst Du Dir die Sachen ansehen. Leider stehen aber keine Preise dabei. Meine letzte Pfanne hat (ohne Deckel, weil ja der andere passt) ca. 70 Euro gekostet.

Hallo,

gibts zu AMC objektive Vergleiche?

naja, was ist objektiv?
Stiftung Warentest hatte mal einige Topfe verschiedener Hersteller
getestet. Da war AMC auch mit bei und bekamm auch gute
Qualität bestätigt. Allerdings ist der Preis sehr hoch.
Am besten schnitt eine Topfserie von Schulte-Ufer ab, die
auch preiswerter sind. Solche habe ich dann Weihnachten
letzten Jahres gekauft und kann bestätigen, daß die Qualität
auch sehr gut ist.
Das Braten ganz ohne Fett ist wohl selbst in beschichteten
Töpfen/Pfannen ziehmlich unmöglich.
Mit den modernen Sandwichböden gehts aber natürlich recht sparsam.
Gruß Uwi

Gibts jemanden, der mal ernsthaft versucht hat, mit
„Aldi“-Töpfen Temperatur und Timing so hinzukriegen, dass er
auch ganz oder fast ohne Fett und Wasser kochen kann?

Gibts jemanden, der die Energieeinsparung überprüft hat? Mir
scheint eine Einsparung von 80% deutlich übertrieben. Unser
Vertreter hatte Kochmulden (große Wärmekapazität) und hatte
die auch beim Braten minutenlang auf volle Leistung. (Scheint
mir fast wie: „Vorher habe ich Spagetti immer auf 3
gekocht… Jetzt tue ich den Deckel drauf und kann
ausschalten … wegen AMC“)

Gruß
achim

P.S.: im Rückblick war unsere Show ziemlich perfekt.
Kartoffelgratin in 8 Minuten dauerten genau 28 Minuten. Danach
gabs Kartoffeln und Gemüse in einer „Pfanne“, schmeckte auch
wie erwartet. Bei den Kartoffeln aber erinnert man sich später
nur an das Gratin, und das war definitiv gewürzt, mit Salz und
Natriumglutamat ("nur ein kleiner Brühwürfel).

Und Energieersparnis?
Hallo Uwi,

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Beim AMC-Abend wird mehrfach auf die Energieeinsparung hingewiesen (Die Ersparniss von Wasser und Salz dürfe ja eher im Centbereich pro Jahr liegen.)

Gibt es Anhaltspunkte, ob und wieviel man durch AMC-Töpfe sparen kann? Also, gegenüber Normalen Töpfen und Kochgewohnheiten (aber z.B. Nudeln nicht auf 3 und ohne Deckel, sondern normal)?

Mit den 30 Jahren Garantie, da denke ich, dass von 18/10 Edelstahl-Töpfen noch keiner bei normalem Gebrauch gestorben ist, wenigstens seit die Töpfe/Pfannen einen gesonderten Boden haben. Da bleiben eigenllich nur die Griffe oder hoffnungsloses überhitzen.

Gruß
achim

Hallo Hanna, hallo Angelika

vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte. Bei Dir Hanna sehe ich also richtig, dass die AMC-Töpfe zwar Unverwüstlich sind, aber „auch nur mit Wasser kochen“?

Die Gastrolux-Serien habe ich auch mal im Fernsehen gesehen und war begeistert. (Die Idee mit abnehmbarem Griff z.B. für Ofen). Ist die Beschichtung ähnlich wirksam wie Teflon? oder nur irgendwo zwischen Edelstahl und Teflon. Ist die Beständigkeit der Beschichtung wirklich gegeben? Oder lößt und kratzt es mit der Zeit überall?

Nach den leckeren Bildern von Hanna denke ich, ich sollte doch mehr an meinen Rezepten tun, als am Handwerkszeug :wink: Aber… mittlerweile habe ich das Essen des AMC-Manns in unserer billig-Werbegeschenk-EdelstahlPfanne nachgebraten (Pute, angebraten, dann mit Gemüse) Funktioniert bei mir auch, schmeckte nur leider auch genauso (ohne Salz, Fett und Gewürze)

Danke für Eure Antworten

Gruß
achim

Hallo,

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Beim AMC-Abend wird
mehrfach auf die Energieeinsparung hingewiesen (Die Ersparniss
von Wasser und Salz dürfe ja eher im Centbereich pro Jahr
liegen.)

ähm, „AMC-Abend“ ? Das ist wohl typischer Strukturvertrieb mit
sinnlosen Werbeaussagen für Hausfrauen, die man getrost vergessen
kann (so ähnlich wie „EVO-Elektroheizungen“).

Eines muß Dir klar sein, Qualität ist die eine Sache aber wenn
so ein Verkäufer durch Land tingelt um bei Vorführungen den
Leuten mit effektvollen Demonstrationen was aufzuschwatzen, dann
muß das sich auch irgendwo lohnen.
Will sagen, ein paar gleichwertige Töpfe aus’m Kaufhaus oder
Internet sind deshalb schon mal billiger zu haben.

Gibt es Anhaltspunkte, ob und wieviel man durch AMC-Töpfe
sparen kann? Also, gegenüber Normalen Töpfen und
Kochgewohnheiten (aber z.B. Nudeln nicht auf 3 und ohne
Deckel, sondern normal)?

Die Topfböden sollen relativ dick sein, damit sie sich nicht
verziehen. In den Böden ist eine Kupfereinlage, die für eine
sehr gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt (Edelstahl ist ein eher
schlechter Wärmeleiter). Das alles ist Standard bei guten Topfen.
Ich sehe da nirgens einen besonderen Trick um Energie zu sparen.
Das Wasser im Topf muß immer noch auf 100°C erhitzt werden um
zum kochen zu kommen. Der dicke Boden muß dazu miterwärmt werden
und führt deshalb eher zu einem geringfügig höherem Verbrauch
(eben wegen der logisch höheren Wärmekap.).
Ansonsten bassiert das „ernergiesparende Kochen“ ja genau auf der
hohen Wärmekap. des Bodens (und der Heizplatte beim E-Herd)
-> Platte schon 5min. vorher abschalten. Diese Energie mußte aber
vorher eh reingesteckt werden.

Was bleibt sind folgede Feinheiten:

-\> Glatter Boden ist sinnvoll auf E-Herd, damit die Bodenfläche
 gut auf der Herdplatte aufliegt (Bei Gas wäre das egal, dann 
 hat der diecke Boden nur einen Sinn wegen der Wärmeverteilung).
-\> Ordentlicher Deckel, der glatt aufliegt (weniger Dampf geht
 ab bedeutet etwas weniger Energieverlust) 
-\> Topfgröße immer der Herdplatte anpassen (sonst heizt die Platte
 die Umgebung aber nicht den Topf).
-\> Mit so wenig Wasser wie möglich kochen Wenn viel heißes Wasser 
 abgegossen werden muß, dann ist das Verschwendung. Da hilft
 nun auch wieder der glatt aufliegende deckel, der den Dampf
 im Topf hält).

Mit den 30 Jahren Garantie, da denke ich, dass von 18/10
Edelstahl-Töpfen noch keiner bei normalem Gebrauch gestorben
ist, wenigstens seit die Töpfe/Pfannen einen gesonderten Boden
haben.

Ja, so sehe ich das auch. Habe auch Töpfe, die billig waren und
nach 10 Jahren noch genauso funktionieren.
Wirklichen Verschleiß gibt’s da nur bei den Plastikgriffen und
billigen Befestigungselementen der Griffe.

Da bleiben eigenllich nur die Griffe oder
hoffnungsloses überhitzen.

Wegen der Griffe und Deckel habe ich auch den spezielle Typ von
Ufer-Schulte genommen, eben extra keine Glasdeckel, die irgendwann
mal geerdet werden und die Griffe sind auch aus Stahl
(kann man auch mal in die Röhre schieben, 300°C sind da kein
Problem).
Damit kann da nix vorzeitig verschleißen. Die Griffe sind auch
nicht einfach so angeschweißt, sondern mit richtigen Beschlägen
angebracht. Das macht einen sehr soliden Eindruck, obwohl die
Töpfe nicht unbedingt super schönes Design haben (aber ein
Kollege sagte mal: „Schön ist, was gut funktioniert“)
Kannst Du hier ansehen: Typ: Profi-Line (ca. 40€ pro Topf).
http://www.galeria-kaufhof.de/Sales/aktionen/product…
http://www.galeria-kaufhof.de/Sales/aktionen/ResultL…

Gruß Uwi