Auge seit 1 Woche stark geschwollen (Kater)

Hallo,

unserem Kater wurde am 22.12. eine Linse entfernt, er bekam 6x tgl Dexamytrex Augentropfen (5mg Gentamicinsulfat, 1mg Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium), das Auge verheilte „eigentlich“ gut.

Am Abend des 26.12. stellten wir eine leichte Trübung fest und bei bestimmtem Lichteinfall waren rötliche Flecken in der Iris zu erkennen. Der Arzt spritzte am 27.12. ein Antibiotikum (und Cortison) ins Auge. Danach war der Kater lethargisch, fraß und trank nicht, und über Nacht schwoll das Auge an. Zog man die Lider hoch quoll die Bindehaut (nicht gerötet) darunter hervor. Eine allergische Reaktion auf den Spritzeninhalt ist lt. TA unwahrscheinlich, der Kater hatte das gleiche schon nach der OP bekommen und vertragen. Könnte der Arzt beim Spritzen vielleicht etwas verletzt haben?

Am 28.12. diagnostizierte der Arzt eine Bindehautentzündung, verursacht durch Reibung. Ich bin da skeptisch, da der Kater sich nach der Spritze ins Auge nicht mehr bewegt hat, sich also nirgendwo hätte stoßen oder reiben können. Des weiteren war das Auge / die Bindehaut nicht sichtlich gerötet, das Auge war einfach nur dick.
Dem Kater wurde erneut Antibiotika gespritzt (nicht ins Auge) und statt der Augentropfen sollte er 4x tgl Dexamytrex Augensalbe (5mg Gentamicinsulfat, 0,3mg Dexamethason) bekommen, dazu 1x tgl Metacam (0,5mg/ml Meloxicam). Kurz nach dieser Spritze wurde er wieder fitter, fraß und trank wieder, das Auge schwoll jedoch nicht ab.

Am 1.1. entfernte der Arzt etwa 3ml klare Flüssigkeit (kein Eiter, keine Flocken) aus oder hinter dem Auge, die neue Augensalbe enthält nur noch 5mg Gentamicinsulfat, Metacam bekommt der Kater weiterhin.

Nachdem die Flüssigkeit abgesaugt war war das Auge kurzzeitig etwas(!) weniger dick, schwoll dann aber bald noch schlimmer an. Der Kater kann das Auge nicht schließen, vor der Punktion war es stets etwa 1cm geöffnet, nun sind es 1,5-2cm.
Der Arzt ist ratlos, da sei halt ein Ödem bedingt durch ein Trauma. Er rät uns nur abzuwarten, hat aber schon Bedenken geäußert, die Hornhaut könnte Schaden nehmen und ggf. verliert der Kater das Auge. Seine einzigen Tipps sind aktuell das Auge feucht zu halten und ab und zu zu säubern, kühlen wäre auch ok (das will der Kater aber nicht).

Womit sollten wir das Auge feucht halten? Im Moment benutzen wir rezeptfreie Augentropfen gegen trockene Augen, die halten jedoch nicht lange vor. Gibt es da vielleicht etwas besseres? Wäre zB frische Aloe Vera ok - oder gar hilfreich? (Wenn ja, mit Aloin oder nur das pure Gel?)
Die Salbe hat inzwischen einen gummiartigen Film auf dem Auge hinterlassen. Am Rand bekommt man den mit einem Wattestäbchen weg, mitten auf dem Auge ist jedoch inzwischen eine „Gummikruste“. Mit vorsichtigem Drüberstreichen bekomme ich sie nicht weg, auch „einweichen“ funktioniert nicht. Ich will auch nicht richtig reiben… wie könnte man die entfernen? Und sollte man sie überhaupt entfernen oder ist es besser, wenn diese Schicht da ist? Und wie sicher kann ich überhaupt sein, dass das von der Salbe ist, könnte sich da „sonst irgendwas“ vom Auge abgelöst haben?

Was können wir sonst noch tun? Nach einer Woche ist uns nicht mehr nach Abwarten und Tee trinken, wir machen uns ernsthafte Sorgen. Ab wann ist mit Hornhautschäden zu rechnen? Und wann sollten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, das Auge entfernen zu lassen? Wie groß ist die Gefahr für Gehirnschäden, wenn da permanent großer Druck ist?
Sollten wir erneut punktieren lassen, obwohl das für das Tier eine weitere Vollnarkose bedeutet? Kann man vielleicht mit Massage etwas erreichen? Mein Freund hatte das mal kurz probiert woraufhin das Auge etwas feucht wurde. Und Lymphdrainage kennt man ja - aber wir haben eben Angst, durch einen Laienhandgriff alles noch schlimmer zu machen.
Sollten wir das Auge manuell schließen? Wir können zwar die Lider nicht permanent zusammendrücken aber ab und an wäre das für ca 30 Sekunden möglich.

Hat jemand sonst noch eine Idee, was wir tun könnten? Wir sind für absolut jeden Hinweis dankbar, ich würde inzwischen sogar um Mitternacht nackig um nen Baum tanzen, wenn es hilft.

Hier noch einige Bilder in nicht gerade bester Qualität, aber man kann wohl ganz gut erkennen, warum wir uns große Sorgen machen:
http://img114.imageshack.us/img114/6875/muckl3pa0.jpg
http://img65.imageshack.us/img65/2839/muckl1ad0.jpg
http://img210.imageshack.us/img210/4072/muckl2xt8.jpg
http://img235.imageshack.us/img235/9917/muckl4no3.jpg (der schwarze Strich gibt in etwa die Wölbung wieder, da der Kontrast leider nicht gut ist)

Viele Grüße
Sue

@ MODs
Hallo BelRia / Fingersmith,

könnte bitte einer von euch meinen Artikel wieder ins Medizinbrett verschieben? Dass hier niemand medizinisch bewandert genug ist, um mir zu helfen musste ich ja schon vor einiger Zeit feststellen (soll kein Vorwurf an irgendjemanden hier sein) und selbst wenn hier einige Tierärzte mitlesen fehlt ihnen wahrscheinlich dennoch das spezifische Wissen, mir hilfreich zu sein.

ME gehört der Artikel ins Medizinbrett, weil es um ein Augenödem geht, nicht um Unsauberkeit meines Stubentigers oder ein anderes Haustierproblem. In der Brettbeschreibung des Medizinbrettes steht auch nicht, dass dort nur humanmedizinische Fragen gestellt werden dürfen - und letztendlich dürften sich Säugetieraugen recht ähnlich sein. Zumindest wird der Kater mit Menschenmedizin behandelt und was für ein Ödem am menschlichen Auge schlecht ist wird für eines am Katzenauge nicht besser sein.

Mir ist es wirklich lieber, im Medizinbrett antwortet mir jemand, der sich nur auf Menschenaugen beziehen kann als hier auf gar keine brauchbaren Antworten hoffen zu können.

Danke und Gruß
Sue

Hallo,

ME gehört der Artikel ins Medizinbrett

Tut er nicht, man muss auch ans Archiv denken. Ich werde den MOD des Medizinbrettes kontaktieren und erfragen, ob Du dort ein Verweisposting absetzen darfst.

Mail folgt.

Gruß,

Myriam

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Hallo Sue,

falls es meine Katze wäre, würde ich das weitere Vorgehen hauptsächlich von ihrem Allgemeinbefinden und dem Rat des Augenspezialisten abhängig machen.
Sollte der Prozess für das Tier sehr schmerzhaft (Kopfscheue, Futterverweigerung, …) und die Aussicht auf baldige Besserung sehr gering sein, würde ich den Bulbus entfernen lassen.

Durch den erhöhten Druck im Auge ist nicht nur die Hornhaut gefährdet, sondern auch die Netzhaut, welche maßgeblich für das restliche Sehvermögen verantwortlich ist. Wie sich das Ganze weiter entwickelt, kann man aus der Ferne nicht sagen.
Es gibt Katzen mit erblindeten Augen und stark vergrößertem Augapfel, bei dem die Hornhaut vernarbt und das Auge reizlos ist - die haben keine nennenswerten Probleme.
Andere Patienten haben immer wieder Verletzungen am Bulbus, eitrige Infektionen und Schmerzen - bei denen empfiehlt sich eine Exstirpation.

Beobachte deinen Kater wie er sich verhält und berate dich mit deinem Tierarzt. Zum Befeuchten des Auges gibt es Tränenersatzflüssigkeit. Mechanisch würde ich am betroffenen Auge nichts manipulieren.

Alles Gute

Johnny

Hallo,

falls es meine Katze wäre, würde ich das weitere Vorgehen
hauptsächlich von ihrem Allgemeinbefinden und dem Rat des
Augenspezialisten abhängig machen.

der Arzt ist ratlos, deswegen hoffte ich ja auf Einschätzungen anderer Experten. Vielleicht würde es ja schon reichen, das Antiobiotikum zu wechseln, laut Beipackzettel kann Gentamicinsulfat auch zu Ödemen führen. Wie wahrscheinlich es ist, dass der Wirkstoff schuld ist und welche Alternativen in Frage kommen könnten kann mE am besten jemand beantworten, der sich mit Augen auskennt.

Sollte der Prozess für das Tier sehr schmerzhaft (Kopfscheue,
Futterverweigerung, …) und die Aussicht auf baldige
Besserung sehr gering sein, würde ich den Bulbus entfernen
lassen.

Dem Kater gehts im Prinzip prächtig, er futtert, spielt und kuschelt relativ normal - allerdings sind die Tierarztbesuche (besonders die 1,5 Stunden Autofahrt) enormer Stress für ihn und ihm das 1-3 Mal pro Woche anzutun, nur um zu hören, dass wir nur weiter abwarten können kann ja auch kein Dauerzustand sein. Und sollte es plötzlich kritisch werden haben wir ein richtiges Problem, weil der Arzt eben nicht um die Ecke ist. Als das Auge anschwoll sind wir zB im Zustand „Ohje, das Auge sieht nicht gut aus“ losgefahren, als wir beim Arzt ankamen war es dann schon so dick, dass wir ernsthafte Angst vor einer Not-OP hatten.

Durch den erhöhten Druck im Auge ist nicht nur die Hornhaut
gefährdet, sondern auch die Netzhaut, welche maßgeblich für
das restliche Sehvermögen verantwortlich ist.

Wie lange kann man in etwa warten, ehe Schäden unausweichlich sind? Kann ein Auge eine zB vierwöchige Dauerschwellung schadlos überstehen?

Es gibt Katzen mit erblindeten Augen und stark vergrößertem
Augapfel, bei dem die Hornhaut vernarbt und das Auge reizlos
ist - die haben keine nennenswerten Probleme.
Andere Patienten haben immer wieder Verletzungen am Bulbus,
eitrige Infektionen und Schmerzen - bei denen empfiehlt sich
eine Exstirpation.

Noch geht es ja darum, die Schwellung wegzukriegen und damit die Erblindung zu verhindern - das war ja auch der Sinn der OP. Dass wir das Auge entfernen lassen würden, wenn es ohnehin blind und ständig entzündet wäre ist völlig klar. Die Frage ist jedoch, ab wann es keinen Sinn mehr macht gegen die Schwellung zu kämpfen und das Ende mit Schrecken zu wählen als den Schrecken ohne Ende. Dem Kater ist es sicher lieber, das Auge zu verlieren als noch wochenlang ständig zum Arzt gebracht zu werden.

Beobachte deinen Kater wie er sich verhält und berate dich mit
deinem Tierarzt. Zum Befeuchten des Auges gibt es
Tränenersatzflüssigkeit.

Ist das nochmal etwas anderes als die einfachen Tropfen gegen trockene Augen? Denn die sollen ja auch die fehlende Tränenflüssigkeit ersetzen.
Wie gesagt helfen unsere Tropfen leider nur sehr kurz, schon nach wenigen Minuten ist das Auge wieder trocken. Die Salbe hält das Auge länger feucht aber wir können ja schlecht alle zwei Stunden Antibiotika ins Auge schmieren, wenn man es lt Packungsbeilage nur 2x tägl anwenden soll.

Mechanisch würde ich am betroffenen
Auge nichts manipulieren.

Die Salbe hinterlässt wie gesagt einen gummiartigen Film, entfernt man den nicht bildet sich innerhalb mehrerer Anwendungen eine „Kraterlandschaft“ auf dem Auge, an den Lidern bilden sich „Würste“. Vielleicht verhindern diese, dass die nächste Portion Salbe überhaupt bis zur Bindehaut kommt (und dort wirken kann)? Und vielleicht hat die Schicht auch eine verklebende / bremsende Wirkung und macht es dem Kater zusätzlich schwer, das Auge (weiter) zu schließen?

Viele Grüße
Sue

Hallo Sue,

…, laut Beipackzettel kann Gentamicinsulfat auch zu Ödemen führen. :Wie wahrscheinlich es ist, dass der Wirkstoff schuld ist …

am Auge handelt es sich nicht um ein klassisches Ödem, bei dem sich Flüssigkeit im Gewebe wie in einem Schwamm anreichert.
Die Regulation der Druckverhältnisse funktioniert nicht. Mögliche Ursachen können u. a. Entzündung, Vernarbung, Zerstörung der notwendigen „Bauteile“ im Auge sein.

Dem Kater gehts im Prinzip prächtig, er futtert, spielt und
kuschelt relativ normal ……

Das zeigt doch schon mal, dass es sich um keinen hoch schmerzhaften Prozess handelt.

Wie lange kann man in etwa warten, ehe Schäden unausweichlich
sind?

Das kann man nicht generell beantworten – es hängt von so vielen Faktoren ab.

Zum Befeuchten des Auges gibt es Tränenersatzflüssigkeit.

Ist das nochmal etwas anderes als die einfachen Tropfen gegen
trockene Augen?

Nein, diese Tropfen sind Tränenersatzflüssigkeit. Du solltest sie so oft wie möglich anwenden.

Die Gentamicinsalbe ist nicht zur Befeuchtung gedacht, also genau nach Anweisung anwenden.
Ich würde Salbenreste nicht mechanisch von der Cornea entfernen. Falls sie stören, wird dein Tierarzt auf ein Präparat mit anderer Galenik umsteigen.

Es tut mir leid, dass dir niemand so richtig weiterhelfen kann. Das Auge ist aber nun mal ein sehr komplexes Organ, und therapeutische Maßnahmen müssen immer auf der Basis von Untersuchungsergebnissen, der Befindlichkeit des Patienten und der Risikoabwägung getroffen werden.
Natürlich könnte dir jemand raten, Kortison in den Bulbus zu injizieren, weil das einem anderen Patienten schon geholfen hat. Mit etwas Glück erholt sich dann das Auge auch. Genauso gut kann der Schuss aber auch nach hinten losgehen und das Auge zerstört werden.

Ich wünsche weiterhin alles Gute - und versuch, etwas mehr Vertrauen zu deinem Augenspezialisten zu haben.

Gruß

Johnny

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Hallo Johnny,

ich habe eine kurze Frage zu folgendem:

Dem Kater gehts im Prinzip prächtig, er futtert, spielt und
kuschelt relativ normal ……

Das zeigt doch schon mal, dass es sich um keinen hoch
schmerzhaften Prozess handelt.

Sue schrieb ja, dass das Katerchen täglich Metacam erhält, was ja schmerzlindernd ist. Kann man daher wirklich aus seinem oben geschilderten Verhalten schließen, dass er schmerzfrei ist? Oder würde er ohne das Metacam vielleicht ein ganz anderes Verhalten zeigen? So schön es ja ist, keine Schmerzen zu haben, verdeckt das nicht auch wichtige Symptome, auf die Sue aber doch achten soll?

Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine …

Schönen Gruß,

Jacqueline

Hallo Jacqueline,

Sue schrieb ja, dass das Katerchen täglich Metacam erhält, was
ja schmerzlindernd ist. Kann man daher wirklich aus seinem
oben geschilderten Verhalten schließen, dass er schmerzfrei
ist? Oder würde er ohne das Metacam vielleicht ein ganz
anderes Verhalten zeigen? So schön es ja ist, keine Schmerzen
zu haben, verdeckt das nicht auch wichtige Symptome, auf die
Sue aber doch achten soll?

zum einen darf die schmerzlindernde Wirkung von Metacam am Auge nicht überschätzt werden, zum anderen spielt das z. Zt. nicht die entscheidende Rolle.
Momentan bekommt man die Druckverhältnisse im Auge nicht in den Griff. Wären die Schmerzen auch nicht beherrschbar, bestünde dringender invasiver Handlungsbedarf.
Solange Schmerzen und Infektionen in Zaum gehalten werden können, besteht noch eine Restchance, dass sich das Auge wieder erholt.

Gruß

Johnny

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Das Auge wurde entfernt
Ein abschließendes Hallo,

am Montag sagte der Arzt noch, wir sollten uns noch nicht zu große Gedanken um die Entfernung des Auges machen, heute war der Kater fünf Minuten, nachdem wir beim Arzt angekommen sind narkotisiert und eine Stunde später haben wir ihn einäugig wieder mitgenommen.

Seit Sonntag wurden die Medikamentengaben immer schwieriger (er war ja lange Zeit wirklich unheimlich lieb dabei), und seit gestern ging es ihm nicht mehr gut. Er wurde aggressiv (hat mich ziemlich übel zerkratzt) und hat gestern kaum, heute gar nicht mehr gefressen.

Bisherige Bilanz also vier Narkosen in 17 Tagen, die TA-Besuche kann ich nicht mehr zählen aber die Rechnungen finanzieren dem Sohn des Arztes ein Auto. Was der Kater an Schmerzen hatte kann er mir zum Glück nicht sagen, ich kann ohnehin seit Tagen kaum noch aufhören zu heulen. Und das alles dafür, dass der Kater genauso blind ist wie vorher, man es ihm jetzt nur sofort ansieht.

Es tröstet mich ein bisschen, dass er trotz allem noch zu mir kommt, die Narkose auszuschlafen scheint auf meinem Schoß angenehmer zu sein als auf dem Sofa, dem Kratzbaum oder in der Transportbox.

Wenn alles gut geht (das wäre doch mal eine angenehme Novität) müssen wir in 10 Tagen nochmal hin zum Fäden ziehen und dann hat es der Kleine hoffentlich geschafft. Dass ich dann auch meine Schuldgefühle los bin bezweifle ich aber.

@ Johnny, Thema Vertrauen:
Wir waren/sind nicht bei diesem Arzt, weil wir ihn als besonders vertrauenswürdig empfinden oder er uns auch nur sympatisch wäre, er war nur der einzige, der sich überhaupt eine Diagnose zugetraut hat und bereit war, den Kater zu behandeln. Über 1000 bisher operierte Augen und schicke europäische Diplome an der Wand machten uns zwar Mut, Fakt ist aber, dass sich der Zustand des Katers nach jeder Behandlung gravierend verschlechterte. Da wurde aus einer seiner Ansicht nach harmlosen Trübung plötzlich ein Ödem und aus diesem eine Blutung hinter und im Auge. Und auch die Entfernung des Auges ist nicht ganz glatt gelaufen, es gab eine Blutung in die Nase.

Ich denke, dass der Arzt (mindestens) bei dieser einen Spritze ins Auge Mist gebaut hat, denn bis dahin verlief die Heilung ja wunderbar, danach ging es rapide bergab. Er wird einen eventuellen Fehler jedoch nicht zugeben und ich kann natürlich nichts beweisen, außerdem ändert das ja am Ergebnis ohnehin nichts mehr. Vertrauensbildend war das aber nicht gerade und sollte irgendwann auch beim anderen Auge eine Operation nötig sein werden wir wohl lieber noch hundert Kilometer weiter zu einem anderen Spezialsten fahren.

Gruß
Sue