'Da will ich nicht weitergehen'

Hallo,

So jetzt mal ich…

Meine Hündin (14 Mon., Boxer) geht seit klein auf super gerne spazieren! Es gab auch keine anfänglichen Probleme mit dem „Nicht weiter gehen“ so wie man es oft hört.
Als wir sie bekamen, hab ich sie mal ein bisschen an ihr neues Heim gewöhnen lassen und etwas später ging ich dann so 2 Mal täglich für 10 Minuten mit ihr spazieren (als sie älter wurde natürlich länger). Sie hat schnell gelernt wann wir gehen und was „baba“ heißt und freute sich aufs Spazieren gehen, sie saß und sitzt schon vorher vor der Tür :wink: Wenn die Zeit zum Spazierengehen gekommen ist, sitzt sie vor der Tür und jammert :wink:
Damals wollte sie jedoch nur mit mir gehen und ging mit keinem anderen Familienmitglied - nicht mal 3 Meter weit. Aber der Rest der Fam e nicht wirklich oft Zeit hatte, störte das nicht so.

Im Sommer waren wir nun immer zu Zweit oder zu Dritt spazieren, weils die Zeit so zuließ - hätt ich nicht machen sollen:

Ich wollte dann wieder alleine mit ihr gehen und siehe da - die Maus zickt. Bleibt stehen und will nicht weiter. Manchmal gings/gehts ganz normal und sie zeigt das Verhalten nicht. Wenn sie es aber zeigt (immer öfters), dann ist sie da seehr stur.

Angefangen hat die Sache bei ner Nachbarshündin - da setzte sie sich an den Zaun und wollte nicht weiter. Mit der Hündin spielen kann sie aber nicht. Gut - ich wählte diesen Weg nicht mehr.

Meistens bleibt sie jetzt stehen, wenn wir gerade einen Hügel hinaufgehen, der dann hinunterführt, an einer Wegkreuzung oder - d.h. sie sieht nicht weit.
Manchmal habe ich aber auch das Gefühl sie riecht oder sieht etwas und bekommt Angst. Objekte, die sie sonst aber überhaupt nicht bemerkt (das muss bloß ein Traktor sein oder Menschen und sie geht da nicht weiter) Dabei sollte ich erwähnen, dass sie eine sehr selbstbewusste und wesensstarke Hündin ist, die sonst nie ängstlich reagiert. Immer neugierig, immer Schwanz nach oben.
Manchmal hab ich aber einfach das Gefühl, dass sie mit mir gehen will und ich nicht mit ihr gehen soll - sie will den Weg bestimmen.
Wenn so etwas passiert, wenn wir zu zweit gehen, dann muss derjenige ohne sie an der Leine einfach nur ein Stückchen nach vor gehen und dann passts.

Ich denke es liegt daran, dass wir vorher immer zu zweit - dritt gingen. Manchmal habe ich auch das gefühlt sie müsste mich beschützen oder vertraut mir nicht richtig. Aber das mit dem Vertrauen kann ich als revidiert ansehen, weil sie in jeder Situation, in der sie sich unsicher ist oder wenn sie verletzt ist, nur zu mir kommt.

Problemlösung?

  • Ich hatte gedacht Ignoranz wär das Beste: Ich dreh mich in die gwünschte Richtung und guck sie nicht an. Hat anfangs funktioniert, aber mittlerweile kann ich ne halbe Stunde dort stehen.
  • Spielzeug/Leckerlies mitnehmen: Klappt manchmal, wenn sie ne Belohnung fürs Weitergehen bekommt, aber wenn sie überhaupt nicht weiter will (manchmal ist es eben bloß „Sturheit“ und manchmal hab ich das Gefühl sie ist ängstlich)
  • Etwas an der Leine ziehen: Weiß ich nicht, ob es so förderlich ist. Deshalb hab ich etwas in die Richtung noch nicht so richtig versucht. Zudem weiß sie wie sie aus ihrem Halsband rauskommt und „droht“ mir damit, wobei ich weiß, dass sie sofort wiederkommen würde.
  • Was am besten hilft, passiert leider nicht oft: Ein Auto, Radfahrer, Fußgänger kommt - in dem Moment, in dem er an uns vorbeigeht, forder ich sie zum Weitergehen auf. Funktioniert immer, aber passiert eben selten, dass wir auf einen Fußgänger etc. treffen :wink:
  • Was auch funktioniert: Ich häng sie an nen Zaun und entfern mich einige Meter von ihr ohne sie anzugucken. Anhängen deshalb, weil ich sie hier nicht freilaufen lassen kann wegen der Autos und die Straßen nicht so übersichtlich sind. Aber auch diese Möglichkeit hab ich natürlich nicht immer (wenn kein Zaun etc. vorhanden ist).
  • Flexileine: genau das Gleiche …Feldleine hab ich keine …meint ihr die wär ein Versuch wert?

Achja sie hatte auch keine schlechte Erfahrung beim Spazieren (mit mir alleine) gemacht. Außer Haus gehen tut sie nach wie vor - auch mit mir alleine - gerne und hat dabei auch ne sehr selbstbewusste Körperhaltung.
Sie will auch nicht nach Hause. Sie will mal zurück zum Haus ohne es zu Betreten und dann wieder weiter -d.h. sie mag schon spazieren gehen.

Ich kann derzeit auch keinen anderen Ort wählen, da ich (noch) einen 2-Türer ohne Kofferraum habe und sie daher nicht im Auto mitnehmen kann. Da sind wir auf andere Personen angewiesen. Aber sie kommt schon oft fort und es macht ihr auch Spaß.

Sie war schon immer stur, aber alle anderen „Probleme“, die sich so im Laufe ihrer Erziehung ergaben, waren immer (positiv) lösbar und zur Zeit ist sie bei allen anderen Sachen ein Engerl :smile: Außer Hundeschule - Ablenkung durch andere Hunde funktioniert bei Fuß nicht ganz, aber ist ja das geringste Problem, nachdem es nur in der Hundeschule auftritt. Sie reagiert sehr stark auf Ablenkung. Vielleicht der Fehler meines Vaters, der sie immer gucken und gucken ließ, bis sie weiter wollte, was ich allerdings nie getan habe. Zur Zeit funktioniert aber auch das immer besser :smile:

So nun meine Frage: Wie wäre das Problem aus eurer Sicht am besten lösbar?

Lg & Thx Christiane

Hallo,

Es sieht nach deiner Beschreibung so aus, als wäre es ein erlerntes Verhalten von ihr.
Aber andererseits muss man auch auf die Körperhaltung achten, ob sie nicht weiter will, weil
sie Angst zeigt oder weil sie die Richtung bestimmen möchte. Das muss man ganz genau
beobachten und differenzieren.
Deshalb alle Angaben ohne Gewähr!!!

Dein Vater macht das schon ganz richtig. Er gibt ihr Zeit sich mit der Situation, die sie
vielleicht beunruhigt oder aufregt, vertraut zu machen. Sie geht dann ja auch weiter.
Dann kann sie sich ganz in Ruhe in Situation begeben oder rausgehen. Dadurch lernt der
Hund wesentlich mehr, als wenn er immer vom gestressten Menschen gezogen oder gedrängelt
wird.

Was passiert denn, wenn du sie an den Zaun hängst? Wie reagiert sie da?
Machst du es mit einem „Time-out“ Kommando oder wortlos?

Wenn man es nicht „live“ sehen kann, dann ist guter Rat teuer und man kann nur mutmassen. Vielleicht hast du ja in deiner Gegend eine gute Hundetrainer/in oder Verhaltenstherapeut/in?

LG
Patricia

Hallo,

Es sieht nach deiner Beschreibung so aus, als wäre es ein
erlerntes Verhalten von ihr.
Aber andererseits muss man auch auf die Körperhaltung achten,
ob sie nicht weiter will, weil
sie Angst zeigt oder weil sie die Richtung bestimmen möchte.
Das muss man ganz genau
beobachten und differenzieren.
Deshalb alle Angaben ohne Gewähr!!!

Erlernt: Naja in der Anfangszeit (als sie begann ab und an mal stehen zu bleiben) hab ich sie immer weiterbekommen - egal wie. Ich glaub, dass ich, als sie damals noch nicht so krass gezickt hat, mal zurückgegangen bin, als sie vor dem Autobahngeräusch Angst hatte - jetzt muss ich zurück, ich kann sie nicht „überreden“, aber ich ruf sie n Stückchen zu mir und schlag ne etwas andere Richtung als Rückweg ein, so dass sie nicht glaubt ich geh, weil sie das will… aber sie weiß es wahrscheinlich trotzdem :wink:

Körperhaltung: Manchmal eben gleich selbstbewusst wie immer bzw. muss ich mal genauer gucken… also für mich war da noch kein Unterschied erkennbar…Manchmal eben mit mehr oder weniger Willensstärke :wink: (d.h. entweder setzt sie sich nur in die Gegenrichtung oder manchmal zieht sie ständig in die Gegenrichtung, dreht sich im Kreis, will aus dem Halsband raus - wobei wenn sie es aus dem Halsband raus schafft, steht sie da wie ne Statue und lässt sich schön brav wieder das Halsband anlegen etc. …was sie auch gerne macht ist am Boden in die gewünschte Richtung schnüffeln) Wenn sie bei irgendwelchen Reizen halt macht (das kann ein Geruch am Boden, selten ein visueller Reiz oder meistens ein akustischer wie zB. das Autobahngeräusch, Traktorgeräusch etc. sein), dann zieht sie schon den Schwanz ein, legt die Ohren zurück etc. Wenn ich dann kehrt mache, nimmt sie von einer Sekunde auf die andere wieder ihre selbstbewusste Haltung ein

Letztens hatte sie Menschen neben nem Auto gesehen…bei nem Pferdestall, bei dem wir häufig vorbeigehen - da hat sie wirklich Panik gemacht - ich hatte das erste Mal so das Gefühl, dass die sich und mich jetzt ernsthaft beschützen/vor ner Gefahr retten will. (uns sie is sonst aufgeschlossen gegenüber anderen menschen, alle begrüßen, alle anschnuppern :wink: Sie hat keinen anderen Weg zurück akzeptiert, als -exakt- den, den wir gegangen sind - keinen Meter davon weg… direkt unseren Fußspuren hinterher… das hat sie sonst noch nie gemacht! Fand ich extrem … vor allem …wir sind durch den Wald gegangen damals … ein bissl abseits des sonstigen Weges (das hat sie gerne)… und exakt den Weg hat sie zurück gewählt… allerdings verhält sie sich sonst eben nicht so …das war dieses einzige Mal, wo ich wirklich das Gefühl gehabt habe sie meint sie müsse -uns- als Rüdelführerin retten. Sonst kommts eher nur als Zickerei rüber oder sie ist sich ein bissl unsicher und will -egoistischerweise- zurück…

Dein Vater macht das schon ganz richtig. Er gibt ihr Zeit sich
mit der Situation, die sie
vielleicht beunruhigt oder aufregt, vertraut zu machen. Sie
geht dann ja auch weiter.
Dann kann sie sich ganz in Ruhe in Situation begeben oder
rausgehen. Dadurch lernt der
Hund wesentlich mehr, als wenn er immer vom gestressten
Menschen gezogen oder gedrängelt
wird.

Ziehen? Ne tu ich nicht!! Ich guck nur nicht dorthin, wo der für sie interessante Reiz ist, so dass sie nicht denkt es wär was, worauf man gucken soll. Also ich guck kurz hin und dann in die andere Richtung und ändere mein Verhalten nicht, forder sie (nach ner Weile), wenn ich merk, dass es uninteressant geworden ist, zum Weitergehen auf. Mit Flexi ist einfacher - geh ich einfach weiter und warte dann vorne auf sie. Ist das nun falsch? Ich dachte es wäre richtig, weil ich ihr dann nicht „Recht gebe“, dass der Reiz interessant oder bedrohlich sein könnte - sie interessiert sich ohnehin für absolut alles und könnt stundenlang bloß „zugucken“
Mein Dad guckt immer dorthin, wo auch sie hinguckt „tu nur schön aufpassen“ also Unterschied liegt (diesmal hoffentlich richtig formuliert) darin, dass er ihr nahelegt, dass der Reiz interessant ist und ich versuche ihn nicht zu beachten.
Sorry - bin jetzt schon n paar Mal drauf angesprochen worden, dass ich manchmal so rede/schreibe, als wüsste der andere was ich sagen will - wenn ich mir meine Postings durchlese, muss ich den Personen Recht geben *g*

Was passiert denn, wenn du sie an den Zaun hängst? Wie
reagiert sie da?
Machst du es mit einem „Time-out“ Kommando oder wortlos?

Ja mach ich wortlos… Sie steht auf und geht in meine Richtug - ohne Angst o.ä., Körperhaltung wie immer. Danach geh ich zurück und lob sie und dann geht sie auch weiter. Sonst - dasselbe nochmal, aber kommt selten vor.

Wenn man es nicht „live“ sehen kann, dann ist guter Rat teuer
und man kann nur mutmassen. Vielleicht hast du ja in deiner
Gegend eine gute Hundetrainer/in oder Verhaltenstherapeut/in?

Life sehen funktioniert eben nicht - sie zeigt das Verhalten dann überhaupt nicht :frowning: Da kann ein zweijähriges Kind dabei sein, kann ein Fremder vor oder hinter uns gehen - ne Katze …völlig egal … sie geht weiter, sobald nicht nur ich (oder jemand anders, der mit ihr spazieren geht) neben ihr ist. Es begann ja, nachdem wir ne Zeit lang zu zweit mit ihr gingen. Wer dann die Leine hält und wer vor ihr steht, ist dabei überhaupt nicht entscheident.
Deshalb klappts auch mit dem Anhängen oder nur wenn ein Auto in die von mir gewünschte Richtung fährt und ich sie gleichzeitig zum Weitergehen auffordere - da geht sie dann völlig normal weiter.

Das isses ja - ich kanns ja nicht mit Gewalt erzwingen und mit jedem Mal, bei dem ich zurückgehe, wenn sie nicht weiterwill, lernt sie, dass ihr Verhalten erfolgreich ist. Deshalb guck ich immer, dass jemand mitgehen kann… dass sie nicht merkt, dass sie so nen Erfolg hat…aber das geht eben nicht auf Dauer…

Am besten wärs wohl, wenn ich dann mal ein Auto habe, mit dem ich sie mitnehmen kann. Mal wo gehen, wo mehr Menschen sind - da macht sie das ja nicht. Da „darf“ ich ihr den Weg vorgeben.
Das andere wäre eben Freilauf - sie muss mit, aber nachdem bei uns alles so zersiedelt ist, gibt es hier wenig und bei uns in der Nähe gar keine unbefahrenen Gebiete und auf der Straße freilaufen lassen - DANN wär ich stressig, weil sie auch manchmal die Tendenz hat Autos hinterherzulaufen, will fahrende Autos anschnuppern etc …

Vielleicht sollt ich es mit Feldleine versuchen? Gibts da einen Unterschied zwischen Flexileine und Feldleine im Verhalten des Hundes? Könnt mir vorstellen, dass ne Feldleine weniger als Leine wahrgenommen wird?

Wenn sie zB. (was sie selten macht) stehen bleibt, wenn wir zu Zweit gehen, muss einer eben nur nach vor und sie rufen. Das Gleiche passiert ja wenn ich sie anhänge. Da bin ich auch weiter vorne und ohne Leine. Wenn ich ne Alternative dafür finden würde…

Wenn ich mal ein Gespräch aufnehme während dem Spazieren und es beim Spazieren alleine mit ihr abspiele… würd sie das verunsichern?? Oder sollt ich selbst mehr mit ihr/mir sprechen?

=> Also so als Fazit:
Passiert meistens eben dann, wenn sie nicht sieht, wo der Weg weitergeht, obwohl sie es weiß (sie kennt ja alle Wege in und auswendig) oder an ner Wegkreuzung, wobei ich dabei genau weiß wo ich gehen möchte - also es ist sicher keine Unssicherheit meinerseits.
Sollten es Reize sein wegen denen sie nicht weitergehen will, sind diese meistens akustisch. Bewegte Objekte in die gewünschte Richtung fordern sie zum Weitergehen auf. In die Gegenrichtung muss nicht, aber kann sein. Beispielsweise wenn ein Hund unseren Weg kreuzt, kann ich sie problemlos zum Weitergehen auffordern - dann erschnüffelt sie seinen Weg.

Also irgendwie ist es ihr zu still, ruhig, reizarm und sie wird deshalb unsicher oder will einfach nicht weiter … sie geht ja gerne spazieren… sie geht doch so gerne spazieren… sie würd nicht einfach zurück wollen, um sich Durchzusetzen… wenn sie sich durchsetzen will, will sie eher nicht nach Hause oder nicht von nem Hund weg

  • dann kann ich 100% sagen sie will sich durchsetzen…

Deshalb alle Angaben ohne Gewähr!!!

Klar - ich „probier“ ja auch nur Ratschläge aus, die ich für gut halte :wink:
Mich tät trotzdem interessieren, wie ihr das lösen würdet 1. Wenn der Hund einfach „zickt“ oder 2. wenn er tatsächlich ängstlich ist…
Muss ja irgendne bessere Lösung geben, wenn die meinen nicht so förderlich sind… :frowning:

Lg & Danke

still, ruhig, reizarm
Guten Morgen Christiane,

ich greife mal einen Deiner letzten Sätze auf:

Also irgendwie ist es ihr zu still, ruhig, reizarm und sie
wird deshalb unsicher oder will einfach nicht weiter …

Das habe ich gestern bei Deinem ersten Posting auch spontan gedacht: Sie langweilt sich und braucht anscheinend Gesellschaft. Schau doch mal, die Spaziergänge „attraktiver“ zu gestalten. Eventuell findest Du andere Hundehalter, mit denen Du gemeinsam gehen kannst, eine Wiese, wo sie toben und ihr gemeinsam spielen könnt. Such eine Aufgabe, der sie auch an einer längeren Schleppleine nachkommen kann.

Mit der 8-jährigen Hündin meiner Mutter habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es ihr wichtig ist, WER mit auf den Spaziergang kommt. Ist meine Mutter nicht da und ich nehme sie allein mit (in Gesellschaft mit meinem Hund), trottet sie nur lustlos hinter mir her und lässt sich kaum inspirieren. Begleitet mich allerdings mein Mann, wenn meine Mutter nicht da ist, ist sie total aufgedreht und läuft Schwanz wedelnd und interessiert durch die Gegend. Allein die Gesellschaft scheint bei ihr ausreichend zu sein.

Vielleicht macht es Dein Vater insofern „richtig“, als er den Spaziergang bei den Kleinigkeiten „interessant“ macht: „Schau da!“, „Schnüffel mal hier!“.

Liebe Grüße

Kathleen

1 Like

Guten Morgen Christiane,

Morgen :smile:

ich greife mal einen Deiner letzten Sätze auf:

Also irgendwie ist es ihr zu still, ruhig, reizarm und sie
wird deshalb unsicher oder will einfach nicht weiter …

Das habe ich gestern bei Deinem ersten Posting auch spontan
gedacht: Sie langweilt sich und braucht anscheinend
Gesellschaft. Schau doch mal, die Spaziergänge „attraktiver“
zu gestalten. Eventuell findest Du andere Hundehalter, mit
denen Du gemeinsam gehen kannst, eine Wiese, wo sie toben und
ihr gemeinsam spielen könnt. Such eine Aufgabe, der sie auch
an einer längeren Schleppleine nachkommen kann.

Auf bestimmten Wiesen lass ich sie laufen - Spielzeug gibts auch …aber ich könnte es mal mit nem neuen Spielzeug versuchen, stimmt… Fährte mach ich auch … ich dachte auch schon an Laufen statt Gehen… was sie zB. immer geliebt hat (hatte ich ja schon erwähnt) war im Wald kreuz und quer zu laufen … da hat sie mir aber letztens, als wir auf der Straße ankamen auch halt gemacht…
Gemeinsames Spazierengehen oder Toben mit anderen Hunden ist bei uns im Ort leider nicht drin… hier gibts keine Hunde die in Frage kämen :frowning:

Mit der 8-jährigen Hündin meiner Mutter habe ich auch die
Erfahrung gemacht, dass es ihr wichtig ist, WER mit auf den
Spaziergang kommt. Ist meine Mutter nicht da und ich nehme sie
allein mit (in Gesellschaft mit meinem Hund), trottet sie nur
lustlos hinter mir her und lässt sich kaum inspirieren.
Begleitet mich allerdings mein Mann, wenn meine Mutter nicht
da ist, ist sie total aufgedreht und läuft Schwanz wedelnd und
interessiert durch die Gegend. Allein die Gesellschaft scheint
bei ihr ausreichend zu sein.

Jap, aber sie trottelt nicht einfach hinter mir her… sie is wie immer. schnuppert und guckt interessiert überall rum bis sie irgendwann Halt macht… dass geht immer von einer Sekunde auf die andere…

Vielleicht macht es Dein Vater insofern „richtig“, als er den
Spaziergang bei den Kleinigkeiten „interessant“ macht: „Schau
da!“, „Schnüffel mal hier!“.

Tu ich auch :frowning: Also als sie anfing zu zicken und mein Vater mal mit ihr gehen wollte, ist er das erste Mal auch ohne Erfolg zurückgekommen, das Zweite mal hat er sie mal bös „kommst jetzt her“ o.ä. angeredet und sie ging weiter …jetzt weiß ich nicht wie sie agiert - er war schon lang nicht mehr mit ihr alleine spazieren (geht immer sonntags mit :wink: Bei meiner Mum zickt sie gleich wie bei mir… aber meine Mum kann zu ihr auch sagen, was sie will - Ricky macht auf taub

Okay…wenns nur deswegen ist, weil sie sich langweilt… warum passierts dann immer an so Punkten wie nem Hügel… wo sie fast oben angekommen den Verlauf der Straße nicht sieht? Wenn ich sie da weiterbekomm und die Straße wieder sichtbar ist, geht sie wieder ganz normal… nur an Wegkreuzungen bin ich dann die Zweite *g*

Ich werds mal versuchen n neues Spielzeug mitzunehmen und ich besorg mir mal ne Feldleine… mal gucken …

Lg & Danke

Spielzeug? No way :wink:
Hallo!

Also ich habs mal mit Spielzeug versucht - neee *lach*
Neue Spielzeug eingepackt… mal abgerufen und ihr es dafür gegeben … Resultat: Sie gabs nicht mehr her und wollte ihre Beute nach Hause schleppen… als ichs dann doch wieder bekamm, wollten wir doch wieder nach Hause oder auf die Wiese spielen *lach*

Hab sie gestern zu Hause direkt vor dem Spazierengehen mal ignoriert.
Danach bin ich mit ihr wie immer raus - ich hab die Sache umgedreht - ich hab so getan als wollte ich nicht weiter - bin zum Haus unserer Nachbarn links und umgedreht - Nachbarn rechts usw… einige Male … währenddessen hab ich sie mal abgerufen und es gab ein Leckerli…
Ich dachte immer sie würde mir verunsichert werden, wenn ich nicht weiß wo hin, aber sie fands lustig … uuund irgendwann ist es ihr zu langweilig geworden - sie wollte weiter :wink: Also nochmals ne Runde und dann nen anderen Weg einschlagen … hat sie endlich mal wieder brav mitgemacht, sogar an der Stelle, an der sie sonst nie weiter will, hat sie mich fast weitergezogen *gg* Wenn sie mal nicht wollte gabs n „komm“ und dafür ein Leckerli - hat ihr voll Spaß gemacht mit den Leckerlies… üblicherweise reagiert sie da n paar Mal und lässt sich dann aber nicht mehr austricksen … aber das hat ihr diesmal Spaß gemacht… sie wollt euch üben … lief plötzlich Fuß usw. *lach* ich hab den Weg aber extra kurz gestalten (20 Min)…

Ich denk ich hör mal mit meinem „Vermeidungsverhalten“ auf …bringt ja nichts…wenn ich nicht gehe, wirds auch nicht besser… ich versuchs einfach öfters mal…

Lg