Hornissen

…sind ja nützlich, aber nicht direkt „Nutztiere“, trotzdem:
Habe heute in der Zeitung gelesen, dass man keine Angst haben braucht vor Hornissen (habe ich auch nicht; wir leben friedlich nebeneinander :smile:, aber im „Oktober soll man das Nest vorsichtig nehmen und in den Wald tragen.“ Hm. Hornissen sind doch Wespen und Wespen sterben im Herbst ab, bis auf die Königin, die sich irgendwo verkriecht, überwintert und im Sommer eine neue Stelle für ein Nest sucht. Besiedeln Hornissen ein altes Nest neu? Oder werden verlassene Nester von neuen Königinnen besiedelt?

Grüße,
Eva

Hallo Eva,
vielleicht kann Dir diese Seite helfen:

http://www.hornissen-info.de/

Viele Grüße
Hasenschnitte

Hallo Hasenschnitte,
guter Tipp - hätte ich selbst drauf kommen können :smile:
Hier für alle, die’s auch wissen möchten:

  1. Wird ein Nest im nächsten Jahr wieder bezogen?
    Nein. Ein verlassenes Nest wird im nächsten Jahr nicht wieder bezogen. Da es aber von anderen Insekten (zum Beispiel den nützlichen Florfliegen - Blattlausvernichter) zum Überwintern genutz wird, sollte es erst in nächsten Frühjahr entfernt werden.

Ich hab’s meiner Zeitung mitgeteilt und hoffe, sie drucken’s. Wäre schade, wenn jetzt alle Leute Hornissennester pflücken gingen…

Gruß,
Eva

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Hallo Eva,

vor zwei Jahren hatten wir zwei riesige Hornissenstöcke bei uns in der Nähe und keine Wespen.
Letztes Jahr wenig Hornissen und übermässig viele Wespen.
Hornissen mögen Wespen, ist deren Leibspeise.
Seitdem ich das weiss, mag ich Hornissen.
Unseren Pferden, die ganz in der Nähe auf der Weide waren haben sie auch nicht angegriffen, also lasst sie in Ruhe.
Hornissen stehen auch unter Naturschutz, oder?

Gerd

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ergänzende Info:
Hornissen gehen, wenn es ihnen paßt, sogar in spezielle Nistkästen. Bislang habe diese bei uns immer die Wespen beschlagnahmt. Stattdessen waren in einem Jahr Hornissen in einem Spatzenkasten.

Da die Viecher mir auch Besuch im Büro (OG, unter dem Dach) einen Besuch abstatteten, scheuchte ich diese wieder aus dem Fenster. Mit gewisser Vorsicht, gibt es keine Probleme. wespen sind wesentlich gefährlicher!

Ein Naturschutzprofi, hat vor vielen Jahren ein Experiment gemacht. Er lies sich von einem gesamten Schwarm „überfallen“ und fotografieren. Er kam, ohne einen Schaden davon. Wenn ich mich erinnere, dann war dies um 1983-1985 im Landkreis Dachau.

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Letztes Jahr wenig Hornissen und übermässig viele Wespen.
Hornissen mögen Wespen, ist deren Leibspeise.
Seitdem ich das weiss, mag ich Hornissen.

Hallo Gerd,
auf den Zeitungsartikel hin hat sich eine Leserin beschwert, dass die Hornissen ihr alle Hummeln aus dem Garten wegfressen und gemeint, die Hornissenbestände hätten sich gut erholt, also brauchten sie nicht mehr unter Naturschutz stehen. Dass die Leute nicht begreifen, dass Bestände sich von selbst regulieren: gibt’s näxtes Jahr weniger Hummeln, gibt’s auch weniger Hornissen, ähnlich wie du das mit der Wespenpopulation beobachtet hast.

Unseren Pferden, die ganz in der Nähe auf der Weide waren
haben sie auch nicht angegriffen, also lasst sie in Ruhe.

Wir haben ein Nest wenige Meter von unserem Balkon weg unterm Dachvorsprung, aber sie sind an uns nicht interessiert, höxtens dass sich mal eine bei uns in die pralle Sonne setzt und sich putzt. Unsere Katzen haben einen guten Instinkt und lassen die großen Biester in Ruhe :smile: Ich bin in meinem Leben nur einmal von einer Wespe gestochen worden und da habe ich mich im Gras auf sie draufgelegt, also fällt es unter Notwehr :smile:)) Ansonsten denke ich immer, die machen ihren Kram, ich mache meinen, und so kommen alle diese Stachelträger und ich gut miteinander aus.

Toll, dass du Pferde hast! Ich gehe manchmal reiten, leider viel zu wenig Zeit, und um es intensiv zu betreiben, auch zu wenig Geld :frowning: Wünsche dir viel Freude mit deinen Tieren!
Gruß,
Eva

Ein Naturschutzprofi, hat vor vielen Jahren ein Experiment
gemacht. Er lies sich von einem gesamten Schwarm „überfallen“
und fotografieren. Er kam, ohne einen Schaden davon. Wenn ich
mich erinnere, dann war dies um 1983-1985 im Landkreis Dachau.

Bei aller Tierliebe, das würde ich nicht nachmachen wollen, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass er ungestochen geblieben ist. Meine Beobachtungen gehen dahin, dass Ruhe der entscheidende Faktor ist (wie bei allen Tieren :smile:, je mehr man sich betut und fuchtelt, desto aggressiver werden die Wespen, Bienen oder was immer. Ich könnte mir fast auch vorstelllen, dass man feindselige Duftsignale absondert. Wenn man also seine Grenzen abstecken muss, dann überlegt und gelassen.
Sagt smart aleck
Eva :wink:

Hallo,
noch eines, in unserem alten Apfelbaum ist ein grosses Hornissennest in ca. 1,2 m Höhe. Mein Hengst grast friedlich unter dem Baum in ca. 50 cm Abstand vor dem Baum direkt in der Einflugschneise. Hornissen und Pferd haben sich bis jetzt sehr gut verstanden…mal Daumen drücken.

Gruss

Gerd

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