Hündinn heiß

Hallo !

Nun ist zum erstenmal unsere Labradorhündinn heiß…und von
daher natürlich das erste mal am Bluten…

Die Frage : Wie lange können diese Blutungen andauern ? Gibt es sonst noch wichtige Dinge die zu beachten sind wenn sie „Heiß“ ist ?

Danke für Eure Hilfe !!!

Hallo Danny,

ich erinnere mich nicht mehr genau, aber ich glaube es dauert so 10-14 Tage… ganz unverbindlich.

Auf jeden Fall darfst Du Dich nicht wundern, wenn plötzlich aus allen Richtungen Rüden vor Deiner Tür stehen, denn die riechen das auch über weite Entfernungen und überwinden für ihre Herzensdame auch schon mal so manchen Gartenzaun.

Im Zoohandel gibt es so praktische Höschen (also Hös-chen… sieht so bescheuert aus das Wort), die man der Hündin anziehen kann gegen die Blutflecke auf dem Teppich. Sieht zwar komisch aus, aber hilft und evtl. hilft es auch gegen die ungewollte Befruchtung durch einen spontan heraneilenden Rüden…

Zur Not tun es aber auch ausrangierte Unterhosen, evtl. mit einer Sicherheitsnadel in Form bringen und ggf. einfach eine Slipeinlage reintun. Unser Hund hatte sich da jedenfalls irgendwann dran gewöhnt.

Und: wenn ein KLEINER Rüde kommt, dann denke nicht, das schafft der sowieso nicht… so eine heiße Hundedame legt sich dafür auch gerne mal hin…

Habe auch schon von Hündinnen gehört, die plötzlich scheinschwanger wurden und ihr Spielzeug plötzlich wie einen Welpen herumgetragen und verteidigt haben… dazu habe ich aber keinen Tip, außer den Tierarzt um Rat zu fragen.

Viel Spaß mit Deiner Hündin wünscht

Birte

keine Panik
Diese Blutungen fallen (selbst beim selben Hund) von Mal zu Mal durchaus unterschiedlich aus. Mal blutet sie stäreker, mal schwächer.
Die Blutungen dauern meist so etwa 2 Wochen. Sie fangen mit wenig Blut an und das kann sich steigern und dann nimmt es wieder ab.

Die Hündin wird u.U. etwas müder sein, d.h sie läuft vielleicht nicht gerne viel, liegt viel rum und schläft viel. Bei manchen Hündinnen kommt es während ihrer Läufigkeit auch zu „Gemütsschwankungen“, d.h. sie verhält sich evtl. „untypisch“.

Rüden tauchen u.U. vermehrt auf und die können auch schonmal aufdringlich werden. Aber keine Angst, ein Rüde, welcher eine läufige Hündin in der Nase hat, hat eine Beishemmung, d.h. ihr könnt ihn einfach wegschieben (wenns denn mal sein muss :smile:. Diese Beishemmung ist ein kleiner Trick von Mutter Natur, damit wird sicher gestellt, dass sich eine zu sehr bedrängte Hündin wehren kann und sich die Kameraden nicht wegen einer wohlduftenden Hundedame gegenseitig was tun und so kommt es vor, dass gleich mehrere Rüden einträchtig nebeneinander vor der Haustüre ausharren :smile:

Vorsicht ist u.U. beim Kontakt mit anderen Hündinnen angeraten. Es kommt vor, dass die läufige Hündin aggressiv auf andere Hündinnen reagiert aber nie auf Welpen.

So, das fiel mir spontan zu läufigen Hündinnen ein und ich hoffe es war hilfreich.

Freundliche Grüsse
Anonym

Hallo


Aber keine Angst, ein Rüde, welcher eine
läufige Hündin in der Nase hat, hat eine Beishemmung, d.h. ihr
könnt ihn einfach wegschieben (wenns denn mal sein muss :smile:.
Diese Beishemmung ist ein kleiner Trick von Mutter Natur,
damit wird sicher gestellt, dass sich eine zu sehr bedrängte
Hündin wehren kann und sich die Kameraden nicht wegen einer
wohlduftenden Hundedame gegenseitig was tun und so kommt es
vor, dass gleich mehrere Rüden einträchtig nebeneinander vor
der Haustüre ausharren :smile:

Vorsicht ist u.U. beim Kontakt mit anderen Hündinnen
angeraten. Es kommt vor, dass die läufige Hündin aggressiv auf
andere Hündinnen reagiert aber nie auf Welpen.

Manche Ammenmärchen (Beißhemmung, Welpenschutz etc.) sterben offenbar nie aus :frowning: Und falls dann in solchen Situationen schwerwiegende Unfälle passieren, ist man schnell mit Diagnosen wie „verhaltensgestörter Hund“ bei der Hand…- Das Aggressionsverhalten des Hundes und seine Ursachen müssen viel differenzierter betrachtet werden.

Literaturempfehlungen zu diesen Themen:

E. Trumler:

  • Hunde ernst genommen
  • Mit dem Hund auf du

Dr. E. Zimen: Der Hund

Dr. D.U. Feddersen-Petersen: Hundepsychologie

Gruß

Johnny

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Lieber Johnny
ich vertraue lieber auf meine doch sehr umfangreichen eigenen Erfahrungen (ich habe einst Schäferhunde ausgebildet und lebe seit eh und je mit Hunden zusammen - grossen als auch kleinen, Rüden als auch Hündinnen). Davon abgesehen, habe ich selbst wie ein Hund gelebt :wink:

Ich musste leider die Erfahrung machen, dass all diese tollen Hundeexperten, welche all diese tollen Bücher oder Broschüren oder was auch immer veröffentlichen, auch nur mit Wasser kochen und manche dieser Leute in der Tat vom wirklichen Leben und speziell dem Leben mit Tieren (hier Hunde) auch nicht mehr wissen.

Leider kann ich Deinen Beitrag (welcher ja nun auf den eigentlichen Beitrag gar nicht eingeht) nicht als hilfreich bewerten

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@ Raymond
Hallo,

ich weiß nicht, wer von Euch beiden nun die absolut richtige Antwort gegeben hat.

Aber Deine Ausführungen stimmen mit meinen Erfahrungen von früher überein.

Ich hatte bisher allerdings nur einen Hund, das ist lange her :wink:

Ich musste leider die Erfahrung machen, dass all diese tollen
Hundeexperten, welche all diese tollen Bücher oder Broschüren
oder was auch immer veröffentlichen, auch nur mit Wasser
kochen und manche dieser Leute in der Tat vom wirklichen Leben
und speziell dem Leben mit Tieren (hier Hunde) auch nicht mehr
wissen.

*ggg* - Jetzt, als mittelalte Schachtel in der Hundeplanung, lese ich mich staunend durch die Hundeliteratur und frage mich, wie konnte nur mein Hund damals glücklich mit mir zusammenleben ohne täglich neu gekochtes Hundemenü (Stichwort „Hundekochbuch“), ohne Verhaltenstherapeuten und nur mit der Grunderziehung - ich weiß gar nicht, ob es damals überhaupt schon Hundeschulen gab.

Es ist wie mit der Kindererziehung - ein gigantischer Markt, die Hälfte davon, wenn nicht noch mehr, kann man schlicht wegwerfen.

Viele Grüße,

Inselchen

ich vertraue lieber auf meine doch sehr umfangreichen eigenen
Erfahrungen (ich habe einst Schäferhunde ausgebildet und lebe
seit eh und je mit Hunden zusammen - grossen als auch kleinen,
Rüden als auch Hündinnen). Davon abgesehen, habe ich selbst
wie ein Hund gelebt :wink:

ich wollte deine persönlichen Erfahrungen nicht anzweifeln, ich halte nur Verallgemeinerungen für gefährlich, weil ich immer wieder erlebe, dass sich gerade „Hunde-Anfänger“ dankbar und bedingungslos auf solch generalisierende Aussagen verlassen und damit Schiffbruch erleiden.
Da auch ich, gerade was Sozialverhalten bei Hunden betrifft, nicht wie der „Blinde von der Farbe“ rede, gebe ich dir darin vollkommen recht, dass Literaturstudium eigene Beobachtungen keinesfalls ersetzen kann, es macht aber m. E. ein adäquates Beurteilen von Verhaltensabläufen auf einem einigermaßen objektiven Level oft erst möglich.

Gruß

Johnny

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