Hund bellt

Moin!

Wir haben zwei Hunde. Der Eine(Jack-Russell),ist ein ganz ruhiger Artgenosse, dem es egal ist, ob draußen fremde vorm Haus sind.Titus ist seit ca einem halben Jahr bei uns. Der Andere(Jack-Russell-Münsterländermix,ca 14 Monate), ist seit ca 3 Wochen bei uns. Nero reagiert mit lautem Gebell, wenn morgens um halb3 die Zeitung ausgetragen wird, wenn der Nachbar um 6 sein Auto vor das Haus fährt, eigentlich auf viele fremde Geräusche, die er nicht sieht. Beide schlafen im Schlafzimmer. Wir hatten Titus von Anfang an im Schlafzimmer und wollten dieses auch nicht ändern, nachdem Nero dazukam. Manchmal ist es bei Nero nur ein kurzes Gebell, manchmal geht er auch richtig ab, wo ein „Aus“ dann schwer zu vermitteln ist. Unsere Bestrafung liegt zur Zeit darin, daß wir ihn dann sofort nehmen, ihn eine Etage höher bringen, also weg von uns,wo er ja gerne ist, und ihn in einen Gästeraum „Platz und Bleib“ machen lassen. Irgendwasnn, wenn wir wieder schlafen schleicht er sich dann wieder runter zu uns. Kann mir jemand einen guten Tip geben? Oder sagen, ob diese Art der Bestrafung überhaupt sinnvoll ist.
MfG

Christina Ebbers

Hallo!
da haben sie ja als münsterländer-jack einen richtigen workaholic! deshalb: nicht WIE stelle ich es ab, sondern WARUM ist es überhaupt so. Bei dieser aktiven mischung ist es möglich, dass er unterfordert ist und sich so eine aufgabe sucht. betätigen sie sich sportlich! das muss nichts professionelles sein, aber ihr hund braucht ganz viel beschäftigung! sowohl körperlich als auch geistig.
ziel wäre es, dass der hund ausgelastet ist.
aber wenn er bellt: nicht aggressiv oder unruhig werden! ganz ruhig und vor allem souverän beiben. nicht beruhigen oder anschreien. eher mit einem akustischen signal (zb scheppernde dose) verhalten abbrechen und wenn er ruhig ist (verhalten wird duch schreck unterbrochen) loben. das timing ist wichtig!
genauere tipps kann ich dir leider nich geben, bin keine hundetrainer!

LG

Hallo Christina,

manchen Hunden tut man keinen Gefallen, wenn sie im Schlafzimmer nächtigen dürfen. Jedenfalls dann, wenn sie sich als Aufgabe gemacht haben, alles zu beschützen.
Hier ist es besser, die Hunde in einen separaten Raum „wegzusperren“, damit auch sie mal zur Ruhe kommen.

Ich merke es an meinem Border-Collie-Mix, der von Anfang an nur ruhig schläft und entspannt aufwacht, wenn ich ihn in den abgeschlossenen Flur sperre. Da fühlt er sich wohl und sieht keine Aufgabe, die er zu erfüllen hat.

Eventuell wäre es eine Lösung, beide Hunde dran zu gewöhnen, im Gästeraum zu schlafen.

Wie gesagt: Es geht nicht nur um Eure nächtliche Ruhestörung, sondern auch um den Fakt, dass der Hund nachts keine Ruhe findet. Bestrafung ist in diesem Zusammenhang nach meinem Geschmack fehl platziert.

Viele Grüße und frohe Weihnachten

Kathleen

Sach bloß! owT

Danke für den Tip. Kommt mir einleuchtend vor. Ob es aber das Richtige ist, weiß ich nicht, weil er ja auch allergisch auf ihm nicht bekannte Geräusche reagiert, wenn wir nicht in dem gleichen Raum sind. Mir kommt es so vor, als wenn ihn die Vorbesitzerin auch nicht richtig sozialisiert hat. Gutes Beispiel war ein Wasserhydrant. Hat wohl nicht in sein Weltbild gepasst. Der mußte so lange angebellt werden, und umrundet werden, bis ihn unser anderer Hund angepinkelt hat…

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warum bestrafst du deinen hund der sich schließlich nur natürlich verhält.versuche deinen hund zu verstehen oder letzten endes dich selber dann hast du viel zeit und kosten für therapie etc gespart.ein hund kann man gut wie ein menschenkind vergleichen wenn es sich um das verstehen geht.oder ist es unnormal wenn ein kind schreckhaft ist bei einem fremden geräusch und je nach charakter weint(bellt…)es?
sag in einem kurzen bestimmenden ton AUS!hebe dabei deinen zeigefinger und ruf seinen namen vorher.mach das 3 mal.er muß dich angucken bzw dich bemerken und wichtig finden nicht die angst.beim einsperren förderst du es.siehe kindererziehung.achtet er nicht auf dich bist du nicht sein rudelführer.die lebendigen sind mehr mit arbeit verbunden!nehme ihn in einem ruck auf den rücken und tue so als ob du in seinem hals beißen würdest.dann bist du der chef und er müßte hören.bedenke aber das es es nochmals testen wird.sei sofort bestimmend und sage AUS xy.hoffe dir geholfen zu haben.bin gerne für dich da damit mensch und tier sich verstehen.die nachtragenden sind die tiere.habe selber einen hund der von der rasse nicht gezüchtet wurde.sprich immer natürlich bleibt und sein eigenes naturell behält.
viiiiel arbeit.aber die ernte ist wunderbar.

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Leserlichere Bearbeitung
Hallo Irena

Ich finde deinen Beitrag sehr gut, leider ist er wegen fehlender Großschreibung (besonders am Satzanfang), Leerstellen und Absätzen sehr schwer zu lesen. Ich habe ihn einfach mal bearbeitet, damit er auch gelesen wird:


Warum bestrafst du deinen Hund, der sich schließlich nur
natürlich verhält. Versuche deinen hund zu verstehen, oder
letzten Endes dich selber, dann hast du viel Zeit und Kosten
für Therapie etc gespart.

Einen Hund kann man gut mit einem Menschenkind vergleichen, wenn es sich um das Verstehen geht. Oder ist es unnormal, wenn ein Kind schreckhaft ist bei einem fremden Geräusch, und je nach Charakter weint (bellt…) es?

Sag in einem kurzen bestimmenden Ton: AUS! hebe dabei deinen
Zeigefinger und ruf seinen Namen vorher. Mach das 3 Mal. Er muß
dich angucken bzw dich bemerken und wichtig finden, nicht die
Angst. Beim Einsperren förderst du es. Siehe
Kindererziehung.

Achtet er nicht auf dich, bist du nicht sein
Rudelführer. Die Lebendigen*) sind mehr mit Arbeit
verbunden! Nehme ihn in einem Ruck auf den Rücken und tue so,
als ob du in seinem Hals beißen würdest. Dann bist du der Chef,
und er müßte hören. Bedenke aber, dass er es nochmals testen
wird. Sei sofort bestimmend und sage AUS xy.

Hoffe dir geholfen zu haben. Bin gerne für dich da, damit Mensch und Tier sich verstehen.


Den letzten Absatz (das was danach kommt) verstehe ich leider nicht, deswegen habe ich ihn hier weggelassen.

Viele Grüße
Simsy

* Lebhaften?

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Intervention!(lang!!!)
Moin,
ich hab mir mal den Spaß gegönnt abzuwarten. Aber bei dem Artikel hier muss ich meinen Senf abgeben.

Sag in einem kurzen bestimmenden Ton: AUS! hebe dabei deinen
Zeigefinger

(Das ist das Zeichen für SITZ!) was soll das an dieser Stelle???
Egal in welchem Hundeverein der Welt du bist. Erhobener Zeigefinger ist ein eigenes Kommando welches selbst die schlechterzogensden Hunde kennen. Hat hier also nix verloren sondern führt zu weiteren Missverständnissen

und ruf seinen Namen vorher.

Bitte erklär mir was der Name hier soll? Gut ihn zu rufen kann man machen, aber nicht in Verbindung mit Sitz wenn nachfolgendes passiert

Mach das 3 Mal. Er muß
dich angucken bzw dich bemerken und wichtig finden, nicht die
Angst.

Hier wirds logisch. Aber aus der Angst und ob hier Angst vorliegt ist nicht klar erkennbar. Ist eine Interpretationsweise des Halters.

Beim Einsperren förderst du es. Siehe
Kindererziehung.

Einverstanden

Achtet er nicht auf dich, bist du nicht sein
Rudelführer.

Kompletter Schwachsinn
Rudelführer im Moment der Angst oder Verteidigung durch Nichtbeachten seines Halters zu definieren ist Wissensstand aus den 80ern. Bitte informier dich in der aktuellen Fachliteratur von Bloch, Coppinger, von Reinhard, Baumann usw. über aktuelle Erkenntnisse im Rudelleben und dessen Aufbau, nur ein kleiner Hinweis als Beispiel) Im freilebenden Rudel konnte unzweideutig erkannt werden daß bei hohem Schnee die Jungen Wölfe vorausgehen und die Alten hinterher. Also nix Rudelführer voraus und der Rest hinterher(vergl. Bloch „timberwolf yukon und Co“ Jan. 2005 sowie verschiedene Hundezeitungen)

Die Lebendigen*) sind mehr mit Arbeit
verbunden! Nehme ihn in einem Ruck auf den Rücken und tue so,
als ob du in seinem Hals beißen würdest. Dann bist du der
Chef,und er müßte hören. Bedenke aber, dass er es nochmals testen
wird. Sei sofort bestimmend und sage AUS xy.

Wird er nicht. Geräusche sind Eigenmotivation und selbstbestätigend. Daher wird er immer wieder bei deinen Methoden auf die Geräusche reagieren. Was du hier vorschlägst ist den Hund zu brechen statt ihn zu führen und Alternativverhalten zu leben. Brechen wirkt aber hier nicht,ebensowenig beim Antijagdtraining.

Bitte sei so nett und überarbeite deine Trainingsmethoden in solchen Verhaltensproblemfällen und erweitere dein Wissen über Rudelverhalten von Wölfen und (Einzel-)Hunden im Hausstand
Hört sich sehr Oberlehrerhaft an… sorrry aber wenn er deine Methode anwendet wird es eher schlimmer als Besser…

Das klare Problem bei der Frage ist: Wie sind Schwanzhaltung, Ohrenstellung, Beinstellung, usw d.h. die gesammte Körpersprache hier aktiv?
Hat der Hund Angst kann er ebenso bellen wie wenn er in Verteidigung steht weil er weis was er tut. Daher wäre es interessant zu wissen wie er welche wichtigen Körpersignale aussendet dann kann man daran arbeiten wie die Alternativen aussehen zum gezeigten Verhalten.
Ein einfaches Beispiel… unsichere RS-Hündin rennt genauso gegen den Zaun wie selbstbewusster RS-Rüde. Beide wissen was sie tun auch wenn sie alleine sind. Der Unterschied nur ist, den RS-Rüden muss ich bremsen da er durchgehen würde, die RS-Hündin muss ich unterstützen damit sie selbstbewusster wird und ich dann wenn sie sicher ist ihr bestimmte Verhaltensweisen am Zaun trainieren kann. Für beide ist es aber Eigenmotivierend am Zaun zu verteidigen.
Ob im vorliegenden Fall eine Kommandoproblematik vorliegt ist eine andere Frage. Vermutlich jein. Könnte sinnvoll sein sie zu überarbeiten und den Hund neu zu polen.

Über die Bestrafung welche genannt wird ist kein logisches Wort zu verlieren.
Einziger Schnelltip für gesegnete Nachtruhe… Nimm eine Wasserspritze neben das Bett, mach deine Türe zu daß er nicht abhauen kann und wenn er kläfft halt mit dem harten Strahl drauf.
Erstens… wenn er dominant ist und dich nicht respektieren sollte ist hier eine Möglichkeit ihn ohne Handansatz zu strafen, aber er begreift woher es kommt. Sinniger Weise kann man vorher kurz „Aus“ sagen und dann drauf halten. So begreift er daß du nix von ihm willst als daß er die Schnauze hält(also ähnlicher Ansatz wie oben mit dem Unterschied des Folgenden) wenn er es tut, ausgiebig loben. Fängt er wieder an… Beginn vorne.
Kein Hund denn ich kenne(doch meine RS-Hündin am Anfang irgendwann ging es auch ihr auf die Eier)mag ernsthaft Wasserstrahl im Gesicht.

  1. es nervt
  2. es ist naß
  3. es irritiert.

Ansonsten wenn ud nicht weiterkommst, meld dich mal evtkl. mit Fotos seiner Körpersprache im Moment des Bellens.
Gruß Steffen

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