Hund trinkt nicht

Hi,
vor zwei Tagen traff ich eine Frau mit ihrem 15 J. alten Hund, der nicht trinken will. Er ist zwar in ärtzlicher Behandlung, sehr genaues weiss ich nicht, da er im „Revier“ ein „Besuchshund“ war.
Trotzdem, was kann man nachen wenn ein Tier nicht trinken mag, außer mit der Spritze versuchen Wasser einzuflößen.
Sollte man zusätzlich Traubenzucker, Salz hinzugeben, evtl. isotonisch einstellen?
Da ich häufiger mal Tiere auflese, bin ich für Tipps dankbar.
Meist ist es ja am Wochenende, dass man in eine solche Situation kommt.
Bislang hatte ich dieses Problem nur bei Vögeln, da hat es natürlich mit einer Spritze gut geklappt.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Gruß Volker

Salz und Traubenzucker beizufügen ist sinnvoll, wenn der Hund durch Erkrankungen Mineralien etc. verliert (z.B. bei Durchfall, Erbrechen).
Wenn der Hund einige Tage nichts trinkt, würde ich nicht sofort versuchen, ihm Wasser einzuflößen. In der Regel hat es einen Grund, warum er nicht trinken will. Wenn er in tierärztlicher Behandlung ist, wird der TA schon eine Lösung wissen!
Viele Hunde trinken nicht besonders viel, oder nur zu bestimmten Zeiten ein bißchen. Das ist nicht weiter tragisch. Bei Nassfutter nehmen sie viel Flüssigkeit mit auf. Bei Trockenfutter kann man ebenfalls Wasser hinzufügen, so bekommt das Tier auch Flüssigkeit!
Viele Besitzer registrieren gar nicht großartig, wann und wieviel der Hund trinkt. Solange es nicht krankheitsbedingt ist, würde ich mir keine Sorgen machen.
Galli

hallo volker,

es gibt ein gerät, das ich selbst NICHT habe (habe nur mal die werbung gesehen), das wohl wie ein zimmerbrunnen funktioniert. in einem napf wird das trinkwasser ständig umgepumpt. das geräusch und das fliessen sollen katzen zum trinken anregen. angeblich würden sie mehr aus diesem „brunnen“ trinken als aus einem napf. gesehen habe ich das gerät bei http://www.zooplus.de. es heißt fresh-flow katzentränke. kannst dir ja mal die beschreibung ansehen und va. die 58 bewertungen von kunden, die das ding bereits gekauft haben. es gibt dort auch andere wasserautomaten, die das wasser zwar nicht zirkulieren lassen, aber die verbrauchte menge anzeigen (zur besseren kontrolle der trinkmenge).

Schönen Abend,

ich merke, meine Überschrift war zu einschränkend.
Vielen Dank für eure Tipps, vielleicht kommt ja noch die eine oder andere Idee dazu. Da ich die verschiedensten Tiere auflese, sind auch andere Hinweise sehr willkommen.
Salz und Traubenzucker habe ich bei geschwächten Tieren eingesetzt, war also wohl nicht ganz falsch.
Den Trick mit dem Springbrunnen hätte ich mir eigentlich von meiner Krähe abgucken können (die immer noch nicht fliegen kann, 3 J., aber kaum Schwungfedern, auch TiHo Hannover wußte keinen Rat), die reagiert aufgeregt, wenn ich Wassernäpfe nachfülle und möchte möglichst nur aus dem Strahl trinken, bei meinem Hund habe ich das so noch nicht beobachtet, wäre aber im Zweifel ja einen Versuch wert.
Schönen Gruß aus Kiel
Volker

Wasser schmackhaft machen
Hallo Volker

Kenne das Problem auch, allerdings aus anderem Grund. 1h bevor wir Zugtraining machen wird der Hund gewaessert, d.h. ich steh dann vor dem Problem wie ich jetzt 0,5 - 1 l (je nach Aussentemperatur) Wasser in meinen Hund reinbekomme.

Inzwischen hab ich die Tricks raus und das ganze funktioniert problemlos indem ich ihm das Wasser einfach mit einer der folgenden Moeglichkeiten schmackhaft mache…

  • ganz klein geschnittene Hundewurst oder Kaesewuerfel ins Wasser
  • 1-2 Loeffel Thunfisch oder nur der Thunfischsaft unterruehren
  • Joghurt oder Huettenkaese unterruehren, eventuell einen Schuss Milch wenn der Hund es vertraegt
  • 1-2 Loffel Sauerkraut aus der Dose mit rein geben

Du siehst der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt :wink:
Wie gesagt, bei mir funktioniert das so einwandfrei und im Napf ist hinterher garantiert kein Tropfen Wasser mehr zu finden.

Moechtest du nur einen kranken Hund zum trinken animieren darfst du ihm natuerlich nicht die ganze Menge auf einmal vorsetzen, sondern dann halt lieber alle 1-2 Stunden eine kleinere Menge.

Gruss Claudia

Hallo Claudia,

Danke für die Tipps. Bei Joghurt und Sauerkraut habe ich aber Bedenke, dass der Hund Durchfall bekommt. Das ist sicher bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme nicht gut. Ich selbst habe mal vom Arzt bei einer Verstopfung den Tipp bekommen Sauerkrautsaft zu trinken. Der Erfolg war durchschlagen, aber erlösend.
Was ist aber „Zugtraining“?

Gruß Volker

Hi Volker

Naja, mein Hund hat einen sehr robusten Magen, der schlabbert schon mal 'nen Becher Joghurt direkt ohne irgendwelche Probleme zu bekommen. Und der einzige Nachteil den wir bisher mit Sauerkraut hatten waren „geruchliche Belaestigungen“ bei zu hoher Dosis :wink:
Aber ich geb dir recht, bei etwas angeschlagener Gesundheit bzw. etwas empfindlichen Magen kann das natuerlich anders ausschauen.

Und Zugarbeit bedeutet nichts anderes als dass ich meinen Husky ins Zuggeschirr stecke und ihn vorm Fahrrad bzw. im Winter vor den Skiern laufen lasse und dass er mich quasi zieht. Ein riesen Spass fuer alle Beteiligten :wink:

Gruss Claudia

Hallo Claudia,

tja, Rocky (ein Collie) hat in der Tat Probleme mit der Verdauung. Die „Duft-Probleme“ liebt er gerne dadurch zu „optimieren“, dass er dann die Balkontür blockiert, damit sie ja nicht geöffnet wird.
Wenn das Stichwort „Husky“ gefallen wäre, hätte es vermutlich bei mir geklingelt.
Also nochmals vielen Dank und viel Spaß beim Training.

Gruß Volker