Katzen-Diesel

Hallo!
Hat jemand hier den Bericht in der ARD gesehen, in dem Magazin „Brisant“? Irgendein Wissenschaftler arbeitet seit Jahren daran, aus Tierkadavern, vermischt mit anderem organischem Material einen Diesel-Kraftstoff herzustellen. Der Bericht konzentrierte sich penetrant auf Katzen als „Rohstofflieferanten“; die Tatsache, dass alle Kadaver in Frage kommen- auch menschliche -, wurde nur in einem Nebensatz erwähnt. Und der Wissenschaftler meinte, In Bosnien-Herzegowina und „ähnlichen Ländern“ werde man den Kraftstoff bald schon kaufen können. Na, wenn das keine praktische Lösung für das Problem streunender Hunde und Katzen ist - die Tötungsanstalten sind ja schon vorhanden! Hätte man das in Athen vor der Olympiade gewusst- Ärgernis beseitigt und Finanzloch gestopft! Und was für eine herrlich stressfreie Methode, mit Haustieren in Urlaub zu fahren!

Also ich habe ohnehin immer Angst um meine Freigängerkatzen, dass sie überfahren werden, totgeschlagen oder im Versuchslabor landen. Jetzt auch noch befürchten zu müssen, dass der Nachbar sie in seinem Einkochkessel verdieselt… Spaß beiseite, ich war von der Form der Berichterstatttung ziemlich schockiert.

Grüße,
Eva

Hallo,

Spaß beiseite, ich war von der Form der Berichterstatttung
ziemlich schockiert.

Das ist auch schon das ganze Problem - die Form der Berichterstattung. Tierkadaver werden ja auch jetzt schon und schon immer für alles mögliche verwertet (Seife, Tiermehl = Viehfutter, usw.).

Gruß,

Myriam

Das ist auch schon das ganze Problem - die Form der
Berichterstattung. Tierkadaver werden ja auch jetzt schon und
schon immer für alles mögliche verwertet (Seife, Tiermehl =
Viehfutter, usw.).

Hallo, Myriam!
Ich will mich auch nicht ereifern und die Sache unnötig aufbauschen, aber die hohen Spritpreise und Energiekosten sind ein in jeder Hinsicht brisantes Thema und könnten ein ungutes Interesse an diesen Forschungsergebnissen wecken. Bei den anderen Verwertungszwecken ist die Profiterwartung geringer.

Grüße,
Eva

Hallo, Myriam!
Ich will mich auch nicht ereifern und die Sache unnötig
aufbauschen, aber die hohen Spritpreise und Energiekosten sind
ein in jeder Hinsicht brisantes Thema und könnten ein ungutes
Interesse an diesen Forschungsergebnissen wecken. Bei den
anderen Verwertungszwecken ist die Profiterwartung geringer.

Hallo Eva,

ich glaube, daß man schon ein paar zig Katzen bräuchte, um einen Liter Diesel herzustellen.
Im Prinzip läßt sich aus allen organischen Substanzen irgendwie Öl machen (sag ich jetzt mal so laienhaft). Das Erdöl, was gefördert wird stammt meines Wissens auch aus Bäumen, die irgendwann mal unter Erdschichten geraten sind…insofern wären Pflanzen vielleicht die günstigere, weil leichter erreichbare Alternative…

Viele Grüße
HylTox

Hallo,

Bioiesel aus Tierkörperbeseitigungsanlagen gibt es schon länger, war bedingt durch dass Tiermehlfütterungsverbot.
Ist aber eine andere Grösenordnung als ein paar weggefangene Katzen, eher die Richtung Schlachthofabfälle oder Beseitigung von Tierkörpern nach Seuchen.

Gruß

Frank

http://www.saria.de/Saria_de/de/Spektrum/Produkte.ph…

… billiger zu kaufen ist, als einen Katzenkadaver zu verwerten und aufzubereiten, wären die Tierölhersteller ja blöd das Ganze billig zum in den Tank schütten zu verkaufen, statt es viel viel teurer auch als Repellant (Antistechviech-Stinkzeug) zu verkaufen, wie es aktuell geschieht.

Mal ganz davon abgesehen, dass das Zeug im wahrsten Sinne des Wortes TIERISCH stinkt, so dass das das selbst der sparsamste Nrmalsterbliche nicht auch noch im Auto verfeuern würde *würg*