Ich arbeite in einer Kindertagesstätte und sämtliche Katzen aus der Nachbarschaft benutzen unseren Sandbereich als Katzenklo!!! Wir haben den Sandkasten schon abgedeckt, aber natürlich verrichten die Katzen ihr Geschäft außenrum im Sand. An warmen Tagen hält man es dort kaum aus, ständig müssen die Kinder ihr Spiel unterbrechen,um Hände zu waschen oder Klamotten zu wechseln und unsere Kleinen haben noch nicht so eine gute Nase, das heißt die dreckigen Hände wandern auch mal in den Mund… also auch evtl. ein echtes Gesundheitsrisiko? Ich will klarstellen, dass ich echt ein tierlieber Mensch bin, aber wir müssen etwas unternehmen, bevor die Kids nicht mehr im Sand spielen dürfen!!! Und meiner Erfahrung nach nutzt bei Katzen nicht viel oder b) ein Hund
und beides ist aus nachvollziehbaren Gründen auf dem Kindergartengelände nicht möglich! Vielleicht kann mich jemand über das Gesundheitsrisiko aufklären und noch wichtiger - vielleicht hat jemand ein Tipp das Ganze einzudämmen!!!
Hallo
vielleicht hat jemand ein Tipp das Ganze einzudämmen!!!
Wenn man mit ‚katze sandkasten‘ googelt, findet man ganz viele Tipps.
Einer davon wäre, ein bisschen Pfeffer in den Sand mischen. Allerdings müssten die Kinder dann drauf achten, ihn sich nicht in die Augen zu reiben. Weiß nicht, ob das in einer Kindertagesstätte möglich ist.
Viele Grüße
Hallo,
das Risiko ist vor allem im Bezug auf Würmer hoch. Die meisten Kinder infizieren sich beim Sandspielen mit Spul- und Bandwürmern. Katzen sind hierbei die Hauptüberträger, da sie Mäuse fressen und sich auf diesem Weg selbst leicht infizieren. Madenwürmer (die bei kleinen Kindern recht häufig vorkommen) werden hingegen eher von Kind zu Kind (auch über Gegenstände) übertragen. Aber: Die bei uns üblichen Wurmerkrankungen sind in der Regel einfach zu behandeln und stellen keine große Gesundheitsgefahr dar. Eine Ausnahme bildet der Fuchsbandwurm, bei dem das Risiko einer Infektion aber eher gering ist. Wäre das anders, hätten wir längst ein ziemliches Problem.
Andere gesundheitliche Gefahren sind nicht zu erwarten.
Viele KiTas hier bei uns begegnen dem Problem, indem sie den Sandkastenbereich wirklich großflächig abdecken - also nicht nur den Sandkasten selbst. Die Planen müssen dicht aufliegen, damit die Katzen nicht drunterkriechen, also braucht es einiges an Steinen o.ä., um die Planen ausreichend zu beschweren.
Ein Kindergarten testet seit einiger Zeit eine Kombination aus Ultraschall und Blitzlichtgerät. Die ersten Erfolge waren wohl gut, allerdings weiß ich nicht, ob die Wirkung dauerhaft ist, da ich die Einrichtung seit längerem nicht besucht habe.
Wichtig ist, keine Panikmache zu betreiben. Die fängt zuerst beim Personal an. Draußen spielen ist ganz sicher der höhere Wert gegenüber dem potentiellen Risiko einer Infektion, die zudem gut behandelbar wäre. Und: Die Kinder können sich auch außerhalb eurer Einrichtung anstecken: Im eigenen Garten, auf dem öffentlichen Spielplatz, beim Sonntagsausflug. Deshalb: Entspannt bleiben.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
Einer davon wäre, ein bisschen Pfeffer in den Sand mischen.
Allerdings müssten die Kinder dann drauf achten, ihn sich
nicht in die Augen zu reiben. Weiß nicht, ob das in einer
Kindertagesstätte möglich ist.
Nein, ist es nicht. Und wirksam gegen Katzen ist es auch nicht. Die Leidtragenden wären die Kinder.
Schöne Grüße,
Jule
Hi Dippche,
eine Bekannte hat gute Erfahrungen mit so einem „Ultraschall Tierschreck“ gemacht. Evtl. wäre das etwas für die Kita?
Sie hatte eine ganze weile Probleme mit einem Nachbarskater im Garten (bzw. eher direkt auf der Terasse).
Seit sie dieses Ultraschallgerät einsetzt muss sie nicht mehr die Terasse vom Katzenurin reinigen.
Dies wäre evtl. eine Richtung in die man sich informieren kann.
Gruß
LadyN
Ergänzung zum Ultraschall
Hallo,
nachdem du das, was ich gehört habe, bestätigst, noch ein Hinweis, der mir in dem Zusammenhang eingefallen ist: Wenn die Kinder da sind, sollte man das Gerät abschalten, da Kinder - im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen - die Töne hören können und als störend empfinden.
Man will ja nur die Katzen verjagen 
.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
Andere gesundheitliche Gefahren sind nicht zu erwarten.
???
Das größte Risiko dürfte hier in einer Toxoplasmoseinfektion liegen, die die Kinder dann auf evtl. schwangere Mütter übertragen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Toxoplasmose
Wichtig ist, keine Panikmache zu betreiben. Die fängt zuerst
beim Personal an. Draußen spielen ist ganz sicher der höhere
Wert gegenüber dem potentiellen Risiko einer Infektion, die
zudem gut behandelbar wäre. Und: Die Kinder können sich auch
außerhalb eurer Einrichtung anstecken: Im eigenen Garten, auf
dem öffentlichen Spielplatz, beim Sonntagsausflug. Deshalb:
Entspannt bleiben.
Wichtig ist vorallem auch die Kinder schnellstmöglich mit dem Thema in Kontakt zu bringen.
Wie sieht ein Häufchen aus?
Was mache ich damit?
Was darf ich nicht machen?
Warum ist es wichtig die Finger nicht in den Mund zu stecken?
Warum immer Hände waschen nach dem Spielen draussen?
Usw.
Wir haben einen Bauernhof. Hier sind auch Kindergartengruppen und Schulklassen zu Besuch.
Wir haben Katzen, Hunde, Bienen, Karpfen, Kaninchen, Hühner, Gänse, Schweine und Kühe.
Und manchmal auch noch Schafe vom Nachbarn.
Die Kinder stiefeln hier durch den Mist, sammeln Eier im Stall, schießen Fußballtore mit Schafskötteln,
küssen die Katzen, streicheln die Kaninchen, schleichen um die Bienenkörbe, füttern die Schweine mit fauligen Äpfeln,
lassen sich von den Kälbern die Hände lecken und kriechen durch staubiges Heu.
Wir graben Würmer aus, matschen durch die Pfützen und spritzen mit Dreckwasser, sammeln leere Vogelnester,
klettern auf Bäume, essen Kartoffeln aus der heißen Knickasche und schleppen durchgesabbertes Hundespielzeug herum.
Krank geworden ist hier noch kein Kind (außer ein paar Heuschnupfenniesern :o) war nix zu bemerken).
Wir essen gemeinsam mit den Kindern und sie müssen sich dann immer alle an der Waschrinne in unserem Stall
mit Wasser und Seife Hände und Gesicht waschen, bevor es an den Tisch geht.
Da manche Kinder öfter kommen, wissen sie recht schnell Bescheid.
Dreck macht nur krank, wenn man ihn in Mund oder Nase kriegt.
Oder in eine offene Hautverletzung.
Oder wenn er gaaaanz lange auf der Haut ist. :o)
Deswegen vor dem Essen Hände waschen und wer im Heu war oder die Katze küsst oder von der
Kuh geleckt wurde, der wäscht das Gesicht gleich mit.
Was wir draussen geerntet haben muß auch gewaschen werden - klares Wasser reicht dafür…
Die Kinder begreifen das immer sehr schnell und erinnern sich oft auch Gegenseitig daran.
Neben dem Abdecken der Sandkiste ist die Aufklärung der Kinder das Allerwichtigste.
Es grüßt
Yvisa
Hallo,
wieviel Schwangere kennst du, die sich auf diesem Umweg mit Toxoplasmose angesteckt haben? Warum immer so eine Panikmache betreiben? Es geht nicht um Möglichkeiten und Eventualitäten, sondern um eine realistische Gefahreneinschätzung. Im Jahr 2008 lag die Gesamtzahl der gemeldeten Toxoplasmose-Infektionen im Mutterleib bei 22. Bei 675.000 Geburten in diesem Jahr bedeutete das eine Wahrscheinlichkeit von 1:33.700.
Und die ist gerade auf dem von dir angeführten Übetragungsweg verschwindend gering. Das Risiko, dass sich Schwangere am Biosalat oder einer Salami mit Toxoplasmose infinzieren, liegt weitaus höher.
Deshalb: Klar ist Händewaschen eine gute Idee. Trotzdem muss man nicht gleich Hysterie verbreiten. Ein ziemlich unguter Trend unserer Tage, wie ich finde.
Schöne Grüße,
Jule
Einfache Frage
mit Bitte um konkrete Antwort:
Ich arbeite in einer Kindertagesstätte
wir müssen etwas unternehmen, bevor die Kids nicht mehr im Sand spielen dürfen!!!
Wer möchte das Spielen im Sandkasten (aus welchen Gründen) verbieten?
Franz
Verpiss dich
Hallo Grußlose,
vllt. wäre das was für euch: Verpiss dich.
Wenn das in 5m weit wirkt könnte frau ja rund um den reinen
Sandkasten in 3m Abstand jeweils eine hinstellen.
Oder aber, ich hörte von katzendieben die wohl mit einem
Bus irgendwo hinfahren und diskret parken, im Boden ist ein Loch.
Am/um das Loch ist reichlich von so einem Lockmittel versprüht.
Tja, das wars dann für die katzen die für das Loch Interesse zeigen.
Dies jetzt umgedreht, vllt. gibt es Menthol oder irgendeine
Substanz die man aufsprühen kann und die Katzen total abschreckt.
Damit könnte man ja eure Kastenabdeckung besprühen.
Gruß
Reinhard
Hallo,
Oder aber, ich hörte von katzendieben die wohl mit einem
Bus irgendwo hinfahren und diskret parken, im Boden ist ein
Loch.
Am/um das Loch ist reichlich von so einem Lockmittel
versprüht.
Tja, das wars dann für die katzen die für das Loch Interesse
zeigen.
Eine Geschichte die wohl nie ausstirbt - siehe FAQ:3410 .
Dies jetzt umgedreht, vllt. gibt es Menthol oder irgendeine
Substanz die man aufsprühen kann und die Katzen total
abschreckt.
Damit könnte man ja eure Kastenabdeckung besprühen.
Auch hier gibt es eine FAQ die hilfreich sein kann FAQ:3392 .
Gruß
BelRia
n’abend!
vllt. wäre das was für euch: Verpiss dich.
Wenn das in 5m weit wirkt könnte frau ja rund um den reinen
Sandkasten in 3m Abstand jeweils eine hinstellen.
aber auch nur sehr vielleicht. auch wenn ich von katzen soviel verstehe, wie’ne kuh vom rückenschwimmen, weiss ich eins: diese pflanzen bewirken nur eins: der verkäufer hat dein geld.
ein ehemaliger…naja, nachbar hat mal meine drei zum testen „gemietet“. ergebnis: emil hat sich drin gewälzt, jenny hat sie begossen und lena fand sie irgendwie interessant…
daher: vergiss diese dinger.
so hundeweisekatzenidiot,
nils
Hallo,
Warum immer so eine Panikmache
betreiben?
Ich betreibe grundsätzlich niemals Panikmache.
Es geht nicht um Möglichkeiten und Eventualitäten,
sondern um eine realistische Gefahreneinschätzung. Im Jahr
2008 lag die Gesamtzahl der gemeldeten
Toxoplasmose-Infektionen im Mutterleib bei 22. Bei 675.000
Geburten in diesem Jahr bedeutete das eine Wahrscheinlichkeit
von 1:33.700.
Aus medizin.de: Toxoplasmose und Schwangerschaft
Infiziert sich eine Frau während einer Schwangerschaft, können durch den Übergang des Parasiten über die Plazenta
beim Kind Schäden entstehen, die Mutter ist so wenig gefährdet wie allen anderen gesunden Erwachsenen.
Im Extremfall führt dies zu einem Abgang (Abort) oder einer Totgeburt, aber auch zu bei der Geburt
erkennbaren schweren Schädigungen. Bekannt ist aber auch, dass sich die Folgen erst Jahre beim Kind später zeigen
(konnatale Infektion) mit einer Verlangsamung der geistigen Fähigkeiten (psychomentale Retardierung)
oder Augenproblemen bis zur Erblindung (selten).
Die „Durchlässigkeit“ der Plazenta für die erstmalige Toxoplasmose der Mutter steigt mit der Dauer der Schwangerschaft.
Im ersten Drittel gehen 15% über, im zweiten 45%, im Dritten 65%. Aber nicht alle infizierten Feten entwickeln Beschwerden,
im ersten Drittel 70%, im zweiten 30%
und im dritten 10%.
Rechnerisch ergibt sich daraus, dass im ersten Drittel der Schwangerschaft ca. 10% der Kinder Symptome entwickeln, im zweiten 15% und im dritten 7%.
Wie bereits erwähnt, gelten diese Daten nur bei einer Erstinfektion der Mutter.
Empfehlungen
Aufgrund dieser Daten wird empfohlen, zu Beginn der Schwangerschaft zu prüfen, ob bei der Mutter Antikörper vorliegen (in Deutschland keine Pflicht).
Ist das nicht der Fall, soll sie sich besonders sorgfältig vor einer Ansteckung schützen:
Gartenarbeit und „Katzenklos“ meiden , Fleisch und Milch immer ausreichend kochen.
Das Entfernen von Hauskatzen aus dem Umfeld der Schwangeren wird heute nicht mehr gefordert;
eine vorsichtiger Umgang insbesondere mit den Exkrementen und häufiges Händewaschen ist notwendig.
Eine Toxoplasmose-Hysterie in Zusammenhang mit der Schwangerschaft ist unnötig.
Und die ist gerade auf dem von dir angeführten Übetragungsweg
verschwindend gering. Das Risiko, dass sich Schwangere am
Biosalat oder einer Salami mit Toxoplasmose infinzieren, liegt
weitaus höher.
Nun, dafür hätte ich dann gern die Quelle.
Denn bisher sind meines Wissens die meisten Ansteckungsfälle auf Katzen und ihre Exkremente zurückzuführen.
Zitat medizin.de 
as einzellige Protozoon Toxoplasma gondii ist bei warmblütigen Wirbeltieren verbreitet, als Hauptwirt gelten katzenartige Tiere.
Deshalb: Klar ist Händewaschen eine gute Idee.
Sowieso…!
Trotzdem muss
man nicht gleich Hysterie verbreiten.
Ich verbreite grundsätzlich weder Panikmache noch Hysterie…
Wie bereits von dir ausreichend erläutert sind andere Erkrankungen wie Wurmbefall eher unspektakulär
(wobei Fuchswürmer durchaus schwer krank machen können…).
Toxoplasmose führt bei Infektion einer Schwangeren zu erheblichen Beeinträchtigungen beim Kind,
bis hin zu Organschäden und geistiger Behinderung oder sogar zum Tode des Kindes.
Da in Kindergärten erfahrungsgemäß häufiger schwangere Frauen anzutreffen sind,
sollte man dieses Thema nicht mit einem lapidaren
Andere gesundheitliche Gefahren sind nicht zu erwarten.
abtun.
Gruß, Yvisa