Mein Hund hat Fieber und leckt sich wund?

Guten Tag,

ich bin neu hier und suche dringend nach eigenen Erfahrungen und Tipps!
Mein Hund (Golden Retriever) 4 Jahre alt leidet wohl lt.Tierarzt an einer Autoimmunkrankheit sowie an einer Schilddrüsenunterfunktion. Alles fing mit Fieber, Appetitlosigkeit und ständigen Pipi machen an. Erst wurde sie auf Blasenentzündung behandelt, dann nach Bluttests,Röntgen,Ultraschall und und( da war ich schon knapp 800 Euro los)wurde immernoch nichts gefunden! Das einzige was dabei rum kam, ist dass sie wohl eine Schilddrüsenunterfunktion hat. Ok wir bekamen die Tabletten, aber das Fieber ging nicht weg( 40-40,6)In einer anderen Klinik die mir empfohlen wurde, vermuteten sie, dass Enia eine Autoimmunkrankheit hat und sie verschrieben ihr Cortison. Erst hoch dosiert und dann langsam runter dosieren… Gesagt getan, denn sie waren schon soweit, dass sie vielleicht eingeschläfert werden muss :frowning:
Ihr ging es ab da auch viel besser, bis auf die Tatsache, dass sie sich verändert hat. Sie ist ruhiger, aber auch ängstlicher, sie frisst alles was ihr in den Weg kommt, auch Plastiktüten wenn was leckeres drin war… Echt übel, habe Angst dass sie irgendwann noch Gift frisst oder so…Auch Hundekot! Kommt das Verhalten vom Kortison? Weiß das jemand? Also auf jeden Fall ist sie nun seit 3 Tagen wieder da , wo wir am Anfang waren! Fieber und sie leckt sich wieder Ihre Gelenke wund ??? Nun sollten wir das Kortison wieder erhöhen, mit Fiebermittel kriegen wir sie gerade einigermaßen hin, aber wie soll das weiter gehen? Ich weiß, ich habe sehr viel geschrieben, aber ich bin wirklich hilflos, weiß auch nicht ob die Tierärzte wissen was sie da tun…
Wenn da einer was zu schreiben kann, dann bitte schreibt! Ich nehme jeden Tipp und Erfahrungswert dankend entgegen!!

Lg Meffi

Hallo,

unser Hund hat eine Autoimmunerkrankung, allerdings in der Form, das ihr Blut sich quasi selber zerstört - Autoimmunhämolytische Anämie.

Ja, auch unser Hund hatte unter Cortison extremen Hunger und extremen Durst, hat gepinkelt wie ein Elefant, wurde dick. Wir haben ihr damals zum „Hungerstillen“ ohne schlechtes Gewissen gekochte Rüben mit ins Futter gegeben. Dies machen wir jetzt übrigens auch wieder. Allerdings eher weil unsere alten Knochen mit 13,12,11 sonst dick werden, sie sind halt nicht mehr so springfreudig wie früher.

Unser Hund bekam damals Cortison gepaart mit einem Immunsupressivum. Mittlerweile ist das Cortison abgesetzt (über Monate haben wir es ausschleichen lassen) das Immunsupressivum wird sie jedoch den Rest ihres Lebens nehmen müssen.

Ob dies in deinem Falle auch was bringt weiss ich nicht. Leider schreibst du auch nicht wo du wohnst. Aber ich würde mal beim nächsten TA-Besuch auf das Mittel ansprechen, ein TA kann es eher beurteilen.

Grüße Ute

Hallo zurück,
danke für Deine schnelle Antwort! Ich komme aus Düsseldorf.
Ich werde den TA mal fragen.Ich verstehe im Moment nicht, warum sie nun wieder so Rückschritte macht…:frowning:
Und warum sie schon wieder so Fieber bekommt…
Aber trotzdem Danke! :smile:

lg

Hallo Meffi,

du kannst deinen TA ja mal bitten mit der Tieruniklinik München Kontakt aufzunehmen. Mir hat meine TÄ damals gesagt, dass die an Autoimmunerkrankungen bei Hunden forschen. Wenn es bei unserem Hund schlimmer geworden wäre, hätten wir sie dort hin gebracht. Aber was heisst schlimmer, sie hat immerhin 2 Blutspenden gebraucht um überhaupt zu überleben, und wäre so eigentlich gar nicht mehr transportfähig gewesen.

Autoimmunerkrankungen können immer wieder stärker aufflammen. Wir konnten nach Monaten die Cortisonbehandlung langsam runterfahren, insgesamt mussten wir fast ein Jahr Cortison geben (bis es endlich ausgeschlichen war) Und wir sind immer auf der Hut, sobald unser Hund mal schlapp ist, gleich Zahnfleisch und Ohren kontrollieren, wenn die wieder kalkweiss anstatt rosig sind, dann heisst es Alarm. Unsere TÄ hat uns damals erklärt, dass die Erkrankung eigentlich nur unterbunden wird durch die Medikamente, sehr selten kommt es zu einer vollständigen Heilung und jegliche Medikamente können vollständig abgesetzt werden.

Aber wie gesagt, diese Aussagen gelten für die Erkrankung unseres Hundes, ob dies generell auf andere Autoimmunerkrankungen angewendet werden kann, weiss ich nicht. Dieer Rat soll als Tipp gelten mal bei deinem TA genauer nachzuhaken.

Grüße und gute Besserung fürs Schlappohr. Es wäre nett, wenn du berichtest wie es weitergeht.

Grüße Ute

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Hallochen,

weiß nicht ob es wirklich in diesem speziellen Fall hilfreich ist, aber ich hatte mit meiner Schäferhundhündin (oder Schäferhündin :smile:? ) auch diverse Probleme, wurde von mehreren Tierärzten erfolglos für einen Haufen Geld über Monate lang behandelt mit allen möglichen Antibiotika und Tropfen und Salben usw., alles ohne nennenswerten Erfolg, bis ich dann durch Zufall an einen „homöopathischen“ Tierarzt geraten bin, der nach kurzer Untersuchung feststellte, dass die Hündin allergisch auf unsere drei Birken im Hof reagiert, Tropfen verschrieben und weg waren die Beschwerden.

Zudem ist der Typ noch ein genialer Operateur, wegen mehrmals entzündete Gebährmutter OP gemacht, dabei Krebsgeschwüre an Eileiter und Zitzen entdeckt, alles noch mit rausgenommen und die Hündin lebt seit dieser OP immerhin schon 4 Jahre lustig vor sich hin!

Also ist ein Arztwechsel in bestimmten Fällen schon ganz hilfreich, Tierklinik ist eigentlich besser als Einzelpraxis, aber manchmal gibt es halt Ausnahmen.

MfG