Mein hund kackt vor meinen augen in die wohnung

mein hund wird im juni 2 jahre alt.ich kann ihn nicht alleine lassen weil wenn ich dann wieder komme hat er einen haufen gemacht.jetzt macht er es aber sogar schon wenn ich zuhause bin obwohl er kurz vorher draussen war.was kann ich tun?

Hallo,

mein hund wird im juni 2 jahre alt.ich kann ihn nicht alleine
lassen weil wenn ich dann wieder komme hat er einen haufen
gemacht.

wie lange war er denn dann allein?

jetzt macht er es aber sogar schon wenn ich zuhause
bin obwohl er kurz vorher draussen war.

Hast Du gesehen, dass er draußen auch gemacht hat? Manchmal macht ein Hund in kurzem Abstand noch ein weiteres Mal, zwar eher selten, aber manchmal kommt es vor

LG
ka_lei

Hallo,

was t u s t du denn? Bleibt das Verhalten völlig unkommentiert?

Gruß
Nita

er macht sogar manchmal rein wenn ich nur kurz post holen gehe.ich gehe extra mit ihm eine große runde und warte bis er alles gemacht hat,aber trotzdem macht er manchmal rein.ich hab ds gefühl dass er es aus trotz macht.

den eindruck habe ich, mit aller vorsicht gesprochen, auch. ich würde ihn danach in keinster weise beachten, also auch nicht schimpfen, sondern kommentarlos den Haufen beseitigen und ihn dann keines blickes würdigen. denn so hat er ja wahrscheinlich bislang aufmerksamkeit erzielt, und sei es nur dadurch, dass du schimpfst.
viel glück
dorothea

Hallo,

ich denke, dein Hund hat ein Problem mit psychischer Abhängigkeit. In aller Regel züchtet man sich sowas selbst, indem man nicht von Welpenbeinen an drauf achtet, dass der Hund nicht beliebig „Zugriff“ auf den Menschen haben kann.

Besonders Welpen werden häufig mit einem Übermaß an Aufmerksamkeit bedacht und lernen dabei schnell, dass ihre Aktionen Reaktionen beim Menschen auslösen. Unsauberkeit ist da ein beliebtes Mittel, aber auch Bellen/Jaulen oder Zerstören von Gegenständen wird gerne genommen.

Inzwischen gerät dein Hund in einen solchen Stress, dass er ohne permanente Zuwendung nicht auskommt. Da das Absetzen von Kot und Urin auch immer gleichzeitig Markierverhalten ist, sind die Grenzen zwischen Stresserscheinung und Dominanzverhalten fließend.

Ich schätze die Chance auf Veränderung für sehr gering ein, würde aber mal folgendes versuchen:
Der Hund kriegt einen Zimmerkennel - also eine Transportbox - der groß genug ist, dass der Hund sich hinstellen und umdrehen kann, ihm aber nicht allzu viel Bewegungsfreiheit lässt. Der Hund wird mit Hilfe positiver Verstärkung darauf konditioniert, den Kennel als angenehmen Ort zu empfinden. Tipp: Besonders schmackhafte Leckerchen reinwerfen und den Hund rausholen lassen (Tür bleibt offen!) und den Hund nur noch im Kennel füttern. Zu Anfang steht der Napf am Eingang, so dass der Hund außen stehen bleiben kann, dann wird er nach und nach immer ein Stückchen weiter rein gerutscht. Erst wenn der Hund problemlos im Kennel stehend frisst und gerne rein und raus geht, wird die Tür für einige Sekunden geschlossen - und dann zunehmend länge zugelassen. Der Hund wird im Kennel NICHT beachtet.

Wenn diese Gewöhnungsphase abgeschlossen ist, lässt du den Hund zunächst in Sichtweite zu dir im Kennel (Tür zu). Beim Schließen der Tür kriegt der Hund einen Keks, an dem er ein bisschen knabbern kann. Anfangs nur ein paar Minuten, dann lässt du ihn raus, ohne ihn dabei zu beachten, auch nicht, wenn er den Affen macht (auch nicht schimpfen!).

Wenn der Hund das 10 Minuten problemlos packt, verlässt du kurz den Raum und kommst wieder, ohne den Hund zu beachten. Er muss nach und nach lernen, dass er ohne deine Aufmerksamkeit zurecht kommen muss.

Erstes Ziel sollte sein, dass der Hund während deiner Anwesenheit 30 Minuten ruhig im Kennel bleibt, auch wenn er dich nicht sieht. Das Ganze findet dann 3-4x am Tag für ca. 30 Minuten statt. Klappt das, verlässt du für einige Minuten die Wohnung, wenn der Hund im Kennel ist. Wenn du wieder kommst, wird er nicht gleich rausgelassen, sonst baut er zu hohen Erwartungsstress auf. Wenn der Hund auch nur ein Mal in den Kennel macht, kannst du das Training vergessen.

Immer wenn der Hund sich frei bewegen kann, wird die Zuwendung an ihn drastisch reduziert. Du rufst ihn ab und zu mal her, um ihn zu streicheln, beendest das aber wieder, bevor der Hund von selbst geht. Sämtliche Liegeplätze auf Sofa, Bett und Couch sind für ihn ab sofort gestrichen. Es liegen keine Spielsachen mehr rum und Futter gibt es niemals zur ständigen Verfügung, sondern 1-2x am Tag.

Du übst täglich Dinge mit ihm, die er nicht gerne hat, z.B., ihm ins Maul und in die Ohren schauen, seine Pfotenballen untersuchen u.a.m.

Wenn er in die Wohnung macht, ignoriere es erst mal, schau nicht mal hin, sondern gehe in einen anderen Raum. Nach einer Weile rufst du den Hund in einen anderen Raum und entfernst den Kot, ohne dass er es sieht.

Du wirst vermutlich dein Leben mit dem Hund komplett verändern müssen, wenn du eine Chance haben willst.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo June,

vielleicht klappt da bei euch das Timing zum Rausgehen absolut nicht.

Ein gesunder Hund wird wohl kaum öfter als 2-3 mal täglich Kot absetzen. Wenn du ihm zur etwa gleichen Zeit täglich das gleiche Fressen (nichts zwischendurch) gibst, kannst du eventuell feststellen, wann seine Verdauung so weit ist, dass er muss. Macht er in die Wohnung, geh dennoch sofort raus mit ihm (ohne Schimpfen).

Wenn du seine Zeiten dann ungefähr kennst, geh dann um diese Zeit raus und laufe solange, bis er sein großes Geschäft gemacht hat (Auch Hunde können nicht auf Kommando koten). Und wenn es geklappt hat, überschwänglich loben, wirklich den Affen machen, als hätte er gerade einen Goldnugget gefunden. Er soll lernen, dass auf die Wiese machen etwas gaaanz super Tolles ist, was zuhause nicht beachtet wird. Das kapieren Hunde eigentlich ganz gut.

Als Anhaltspunkt:
Die Verdauung von Trockenfutter dauert ca. 8-10 Stunden, Nassfutter geht mit 5-8 Stunden schneller. Füttere ggf. deinen Hund zu einem Zeitpunkt, dass du entsprechend Zeit zum Rausgehen hast. Und lass unbedingt erstmal alle Leckerlis und Tischabfälle weg, die verwirren deinen Blick auf das Verdauungsschema deines Hundes.

Grüße
Chrissie

vielen dank für die tipps,ich were sie mir auf jedenfall zu herzen nehmen

die tipps sind echt hilfreich,vielen dank,ich werde es in angriff nehmen.er hat wirklich als welpe ziemlich viel aufmerksamkeit von meinem partner bekommen,der jetzt leider ziemlich viel arbeitet.