Nach der futterumstellung ist mein einjähriger boxerhund immer müde

hallo an alle , meine frage ist das ich einen boxerhund habe der sehr aufgedreht ist und habe deshalb eine futterumstellung gemacht in der hoffnung das es etwas besser wird , nun ist es aber so hyperactiv ist er genauso , aber er ist so müde das er im stehen schlafen kann ich hatte immer futter aus kaufhalle geholt und nun bestelle futter aus dem internet wollte was gutes tun , das futter heist platinum ist getreidefrei und hat einen fleischanteil von 70% kann es daran liegen? vielen dank an alle für die nachricht

Hallo,

ich glaube kaum, das eine Futterumstellung die Aktivitiät eines 1 jährigen Hundes beeinträchtigt. Kann es sein, daß Dein Hund einfach nicht ausgelastet ist?

Du hast einen Junghund, der will beschäftigt werden, körperlich und geistig. Wie gestaltet sich Euer Tag?

Mit so wenig Infos werden wir Dir nicht gut weiterhelfen können.

LG Sabine

Hallo,

Boxer SIND hyperaktiv - das gehört klassischerweise zu ihrem Wesen. Viel, sehr viel Bewegung ist da angebrachter als die Nahrung als Drehschraube zum Ruhigstellen zu betrachten. Ich hole mir auch keinen Jack Russell ins Haus, wenn ich ein ruhiges Leben führen will.

Viele Grüße

Hallo,

Futter kann durchaus Auswirkungen auf das Verhalten haben. Futter, welches viele Kohlehydrate (durch Getreide und Zucker) enthält, führt oft auch zu hyperaktivem Verhalten. Vergleichbare Zusammenhänge kann man auch bei Kindern beobachten, welche viel Zucker zu sich nehmen. Der „Montagmorgen-Koller“, den Erzieherinnen in Kitas fürchten, ist das Produkt aus viel Zucker und wenig Bewegung am Wochenende.

Die Futterumstellung ist aber auch aus anderen Gründen ganz sicher eine gute Idee. Auswirkungen werden sich nach ca. 6-8 Wochen zeigen.

Ganz sicher ist das Futter aber nicht alleinige Ursache. Beobachtet mal euch selbst und eueren Umgang miteinander und mit dem Hund: Nervöse und energievolle Besitzer haben meist auch solche Hunde.

Boxer neigen insgesamt zu nervösem Verhalten, welches man durch ausgewogene Beschäftigungsprogramme (dosierte Bewegung plus Kopfarbeit) regulieren kann. Man sollte nicht den Fehler begehen, dem Hund zuviel Bewegung und action zu bieten, da man dadurch die Aktivität des Hundes verstärkt. Er braucht mehrmals täglich Phasen, in denen er bewusst Ruhe halten muss.

Einen entscheidenden Anteil hat die Führung durch den Menschen. Nur ein Mensch mit eigener Struktur, Ruhe, Sicherheit und Gelassenheit kann auch einen solchen Hund erwarten.

Schöne Grüße,
Jule