Neue ältere Katze - brauch dringend Rat

Hy,

gestern Abend kam sie: Trixi. Eine ältere Katzendame (ca. 8 Jahre alt), die, wenn wir sie nicht aufgenommen hätten, im Tierheim gelandet wäre.

Kurze Vorgeschichte:
Trixis Frauchen ist todkrank und war die letzten 6 Monate nicht mehr oft zu Hause. Klinikaufenthalte, Kur etc. Seit 3 Wochen ist sie nun im Pflegeheim, dorthin hätte Trixi eigentlich auch mit hin dürfen. Leider hat sich der Gesundheitszustand so verschlechtert, dass das nicht mehr möglich ist.
Trixi war eine wohlbehütete Katze, die auch nach draußen durfte.
Die letzten 6 Monate war sie meistens draußen, gefüttert wurde sie von den Nachbarn, was aber auf Dauer nicht mehr tragbar ist.

Nun ist sie bei uns und seit 14 Stunden sitzt sie unter der Treppe und wagt sich nicht raus.
Wir haben schon einen Kater (der ist uns im letzten Jahr zugelaufen) und einen kleinen Hund (kleiner als eine Katze). Hunde kennt Trixi nicht. Katzen mag sie aber scheinbar und zudem soll sie sehr verschmust sein.

Gestern Abend wollte nun der Kater und der Hund mal kurz unter der Treppe einen Besuch abstatten (wir waren zu langsam, um das zu verhindern), was natürlich vollkommen in die Hose ging. Der Hund wurde ziemlich heftig angegangen und er rannte schreien davon. Der Kater wurde sofort in einen Kampf verwickelt und Trixi ließ Fell.
Auch wir Menschen werden angeknurrt und angefaucht, können uns also nicht weiter als auf einen Meter nähern.

Wir haben ihr das Katzenklo in die Nähe gestellt, benutzt hat sie es noch nicht. Heute morgen stellten wir ihr etwas Wasser und Futter in die Nähe, was sie natürlich nicht anrührt.

Wie sollen wir uns denn Verhalten? Sie braucht Zeit, das ist schon klar, aber wir möchten nicht allzu lange warten, um sie dem Tierarzt vorzustellen. Wir wissen nicht, ob sie Flöhe oder Zecken hat, ob sie körperlich ok ist oder ob sie entwurmt werden muss.
Das einzige, das wir mit Sicherheit wissen, ist, dass sie sehr dick ist und sie viel Fell verliert (das sah man, als sie aus der Box kam).

Bitte überhäuft mich mal mit Wissen.

Grüße
nyke

Hallo,

gestern Abend kam sie: Trixi. Eine ältere Katzendame (ca. 8
Jahre alt)

naja, 8 Jahre ist ja noch nicht so alt. Da fängt das Katzenleben ja erst richtig an :smile:)

Nun ist sie bei uns und seit 14 Stunden sitzt sie unter der
Treppe und wagt sich nicht raus.

nicht ungewöhnlich.

Katzen mag sie aber scheinbar und
zudem soll sie sehr verschmust sein.

Dann besteht ja noch Hoffnung :smile:

Der Hund wurde ziemlich heftig angegangen und er rannte
schreien davon.

Zumindest kennt er jetzt seinen Platz in der Hierarchie…

Auch wir Menschen werden angeknurrt und angefaucht, können uns
also nicht weiter als auf einen Meter nähern.

mehr ist auch zunächst nicht nötig.

Wir haben ihr das Katzenklo in die Nähe gestellt, benutzt hat
sie es noch nicht. Heute morgen stellten wir ihr etwas Wasser
und Futter in die Nähe, was sie natürlich nicht anrührt.

Ist auch nicht ungewöhnlich. Sie muss die neue Situation erst mal verkraften. Sie würde es wahrscheinlich sowieso wieder erbrechen.

Wie sollen wir uns denn Verhalten? Sie braucht Zeit, das ist
schon klar,

Setzt euch gelegentlich in einigem Abstand auf den Boden und redet sanft zu Ihr ohne sie anzustarren. Immer mal wieder ein paar Minuten, dann etwas länger. Sie gewöhnt sich an die Stimmen, die Situation und nimmt es immer weniger als Bedrohung wahr. Haltet den Kater und den Hund fern (letzterer wird das wohl schon von selbst tun). Die beiden werden derzeit noch als Feinde wahrgenommen.

aber wir möchten nicht allzu lange warten, um sie
dem Tierarzt vorzustellen. Wir wissen nicht, ob sie Flöhe oder
Zecken hat, ob sie körperlich ok ist oder ob sie entwurmt
werden muss.

Das scheint mir momentan alles kein dringendes Problem zu sein. Hat sie Flöhe, sind die ohnehin schon in der Wohnung. An das Entfernen von Zecken ist momentan und die nächsten Tage sowieso nicht zu denken (Höchsten könnte ein SpotOn verabreicht werden). Wenn Sie gut behütet war und wohlgenährt ist, ist auch die Wahrscheinlichkeit für eine Krankheit eher gering. Liegt denn ein Impfbuch vor?
Da es keine offensichtlichen Erkrankungen gibt, die ein sofortiges Handeln zwingend erforderlich machen, würde ich das Augenmerk auf Vertrauensgewinn legen. Übereilte oder gar hektische Aktionen können da sehr viel kaputt machen.

Das einzige, das wir mit Sicherheit wissen, ist, dass sie sehr
dick ist

sie wird also nicht gleich verhungern. Macht euch schon mal Gedanken, wie ihr das Übergewicht in den Griff bekommen könnt (die Nachbarn haben es scheinbar zu gut gemeint).

und sie viel Fell verliert (das sah man, als sie aus
der Box kam).

Das ist bei einer Freigängerkatze natürlich auch saisonbedingt. Die steigenden Temperaturen leiten den Fellwechsel ein. Andererseits ist kann es z.T. auch stressbedingt sein. Gebt ihr noch ein paar Tage (über Ostern) Zeit. Wenn Sie in den nächsten paar Tagen nicht anfängt zu fressen und zu Trinken, würde ich mal anfangen mir Sorgen zu machen. Wichtig ist, dass Ihr ihren Zustand beobahtet. Wirkt sie nur verängstigt (das ist in der Situation normal) oder macht sie einen kränklichen Eindruck.

Gruß, Niels

Hallo,

Der Hund wurde ziemlich heftig angegangen und er rannte
schreien davon.

Zumindest kennt er jetzt seinen Platz in der Hierarchie…

*lach*, er rannte zwar schreien davon, aber eine Lehre war es ihm wahrscheinlich keine!

Setzt euch gelegentlich in einigem Abstand auf den Boden und
redet sanft zu Ihr ohne sie anzustarren. Immer mal wieder ein
paar Minuten, dann etwas länger. Sie gewöhnt sich an die
Stimmen, die Situation und nimmt es immer weniger als
Bedrohung wahr. Haltet den Kater und den Hund fern (letzterer
wird das wohl schon von selbst tun). Die beiden werden derzeit
noch als Feinde wahrgenommen.

Ok, wir geben unser Bestes.

(Höchsten könnte ein SpotOn
verabreicht werden). Wenn Sie gut behütet war und wohlgenährt
ist, ist auch die Wahrscheinlichkeit für eine Krankheit eher
gering. Liegt denn ein Impfbuch vor?

Das sind diese Tropfen - oder?
Impfbuch wissen wir noch nicht. Dazu muss sich erst der Herr Sohn bemühen und in den Unterlagen seiner Mutter nachschauen und das kann dauern - leider!

sie wird also nicht gleich verhungern. Macht euch schon mal
Gedanken, wie ihr das Übergewicht in den Griff bekommen könnt
(die Nachbarn haben es scheinbar zu gut gemeint).

Ok, machen wir.

Das ist bei einer Freigängerkatze natürlich auch
saisonbedingt. Die steigenden Temperaturen leiten den
Fellwechsel ein. Andererseits ist kann es z.T. auch
stressbedingt sein. Gebt ihr noch ein paar Tage (über Ostern)
Zeit. Wenn Sie in den nächsten paar Tagen nicht anfängt zu
fressen und zu Trinken, würde ich mal anfangen mir Sorgen zu
machen. Wichtig ist, dass Ihr ihren Zustand beobahtet. Wirkt
sie nur verängstigt (das ist in der Situation normal) oder
macht sie einen kränklichen Eindruck.

Gut zu wissen, dass das mit dem Fell normal ist.
Ob sie einen gesunden oder kranken Eindruck macht - gute Frage. Dazu kann ich nichts sagen, denn das einzige, was wir von ihr sehen, ist der Hintern, mehr nicht.

Danke dir.

Gruß
(der) nyke :wink:

Hi,
Trixi braucht sicher nur Zeit.

Deine Katze würde ich nicht fern halten, das regelt sich von selber. Aber wenn Trixi keinen Hund kennt, so sollt dieser sich fern halten. Es wird eine ganze Weile dauern, bis sie sich an diesen gewöhnt hat. Der Hund dürfte wohl auch der Grund sein, warum Trixi sich noch nicht von der Treppe entfernt hat.

Was den Körperumfang angeht: Seid ihr sicher, dass Trixi kastriert ist? Wenn nicht, könnte die Fülle des Körpers auch eine Schwangerschaft sein.
Du schreibst, dass die Katze in der letzten Zeit viel draußen war und von den Nachbarn gefüttert wurde. Ein Übergewicht kann ich mir daher nicht wirklich vorstellen. Katzen bewegen sich draußen weitaus mehr, als in der Wohnung. Wenn die Nachbarn nicht gerade pures Fett gefüttert haben, halte ich pures Übergewicht für eher unwahrscheinlich. Ist sie vielleicht einfach nur sehr muskulös und ihr verwechselt das vielleicht mit „Fett sein“? Oder hat sie ein sehr dichtes Fell, so dass sie deswegen stämmig wirkt?

Auch wenn viele Menschen das immer noch nicht glauben, aber auch Katzen empfinden Trauer. Trixi wird ja mitbekommen haben, wie es Frauchen geht und jetzt ist dieses nicht mehr da.
Ein ständiges Einreden auf die Katze, um sich „an die Stimme zu gewöhnen“ halte ich für falsch! Katzen sind eher für Stille. Lass sie lieber in Ruhe und verhalte Dich wie sonst auch. Pass halt nur auf den Hund auf.

Ich habe mich mal bei einer völlig verängstigter Katze einfach nur auf den Boden gelegt und ein Buch gelesen. Es dauerte nicht lang und sie kam ganz von allein. Seit dem war sie eine totale Schmusekatze.

Viel Glück

Hallo,

ideal wäre es, wenn die neue Katze anfangs separat in einem eigenen Zimmer sein könnte. Ist das möglich? Das wäre besser für das Tier und Ihr könntet auch Futter- und Wasseraufnahme sowie die Ausscheidungen gut kontrollieren. In diesem Zimmer könntet Ihr Euch stundenweise aufhalten, ohne die Katze zu bedrängen. Nachts sollte die Katze dort völlig ungestört sein, damit sie fressen, trinken usw. kann, falls sie sich das tags nicht traut.

Was den Tierarztbesuch angeht: wenn Ihr es für nötig haltet, macht es jetzt sofort, notfalls mit leichter Gewalt und einer kleinen Narkose während der Untersuchung. Ein paar Tage warten wird Euch nicht weiterbringen bzw. wird eventuell beginnendes Vertrauen dann gleich wieder zerstört.

Im Moment ist das für die Katze der totale Overkill: fremdes Revier, andere Katzen, Hund (den sie als Freigängerin sicher kennt, und zwar i.d.R. negativ belegt!), fremde Menschen, Bezugsperson weg. Katzen hassen nichts mehr als Veränderungen. Daher wäre es gut, wenn die neuen Eindrücke „häppchenweise“ vermittelt werden könnten, anstatt wie jetzt alles auf einmal.

Was das Haaren angeht: das ist normal, zum einen ist Fellwechselzeit, zum anderen ist starkes Haaren ein Zeichen von Stress. Regelmäßig gebürstet wird die Katze wohl auch nicht sein, daher kann das schon mal vorkommen.

Zum Thema Übergewicht: es wäre fatal, wenn die Katze aufgrund der Stressituation oder weil sie von der anderen Katze bedrängt wird, jetzt gar nichts frisst. Dabei kann es durch abgebautes Körperfett zu einer Entgleisung des Leberstoffwechsels kommen, was lebensbedrohlich ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Hepatische_Lipidose_der…

Gruß,

Myriam

Hi,

Deine Katze würde ich nicht fern halten, das regelt sich von
selber. Aber wenn Trixi keinen Hund kennt, so sollt dieser
sich fern halten. Es wird eine ganze Weile dauern, bis sie
sich an diesen gewöhnt hat. Der Hund dürfte wohl auch der
Grund sein, warum Trixi sich noch nicht von der Treppe
entfernt hat.

Ich weiß nicht, ob der Hund der Grund war. Unter der Treppe hat sie sofort Zuflucht gesucht, da war der Hund nicht da.
Aber wir halten ihn fern - klar.

Was den Körperumfang angeht: Seid ihr sicher, dass Trixi
kastriert ist? Wenn nicht, könnte die Fülle des Körpers auch
eine Schwangerschaft sein.

Öhhh - das fände ich nun nicht so toll.
Aber laut den Nachbarn soll sie wirklich kastriert sein - hoffentlich stimmt das auch.

Du schreibst, dass die Katze in der letzten Zeit viel draußen
war und von den Nachbarn gefüttert wurde. Ein Übergewicht kann
ich mir daher nicht wirklich vorstellen. Katzen bewegen sich
draußen weitaus mehr, als in der Wohnung. Wenn die Nachbarn
nicht gerade pures Fett gefüttert haben, halte ich pures
Übergewicht für eher unwahrscheinlich. Ist sie vielleicht
einfach nur sehr muskulös und ihr verwechselt das vielleicht
mit „Fett sein“? Oder hat sie ein sehr dichtes Fell, so dass
sie deswegen stämmig wirkt?

Also da ich sie ja noch nicht genau betrachten konnte, kann ich dazu wenig sagen. Allerdings habe ich draußen noch keine so dicke Katze gesehen.

Auch wenn viele Menschen das immer noch nicht glauben, aber
auch Katzen empfinden Trauer. Trixi wird ja mitbekommen haben,
wie es Frauchen geht und jetzt ist dieses nicht mehr da.
Ein ständiges Einreden auf die Katze, um sich „an die Stimme
zu gewöhnen“ halte ich für falsch! Katzen sind eher für
Stille. Lass sie lieber in Ruhe und verhalte Dich wie sonst
auch. Pass halt nur auf den Hund auf.

Jepp, wir versuchen, den Hund von der Katze fern zu halten.

Ich frage mich aber, ob das unbedingt gut ist, wenn sie immer unter der Treppe sitzt, denn das auf und ab muss sie doch noch mehr verängstigen.

Viel Glück

Danle :smile:.

Gruß
nyke

Hallo,

ideal wäre es, wenn die neue Katze anfangs separat in einem
eigenen Zimmer sein könnte. Ist das möglich? Das wäre besser
für das Tier und Ihr könntet auch Futter- und Wasseraufnahme
sowie die Ausscheidungen gut kontrollieren. In diesem Zimmer
könntet Ihr Euch stundenweise aufhalten, ohne die Katze zu
bedrängen. Nachts sollte die Katze dort völlig ungestört sein,
damit sie fressen, trinken usw. kann, falls sie sich das tags
nicht traut.

Das geht leider nicht.
Allerdings hat sie nachts schon ihre Ruhe, denn Hund und Kater schlafen beide im Wohnzimmer (warum auch immer) und nichts und niemand kann sie da zum Aufstehen bewegen, auch Trixi nicht :wink:.

Was den Tierarztbesuch angeht: wenn Ihr es für nötig haltet,
macht es jetzt sofort, notfalls mit leichter Gewalt und einer
kleinen Narkose während der Untersuchung. Ein paar Tage warten
wird Euch nicht weiterbringen bzw. wird eventuell beginnendes
Vertrauen dann gleich wieder zerstört.

Den Tierarztbesuch müssen wir wohl aufschieben, denn mit leichter Gewalt wird das nichts. Da müssten wir schon schwere Gewalt auffahren und das möchten wir nicht.

Im Moment ist das für die Katze der totale Overkill: fremdes
Revier, andere Katzen, Hund (den sie als Freigängerin sicher
kennt, und zwar i.d.R. negativ belegt!), fremde Menschen,
Bezugsperson weg. Katzen hassen nichts mehr als Veränderungen.
Daher wäre es gut, wenn die neuen Eindrücke „häppchenweise“
vermittelt werden könnten, anstatt wie jetzt alles auf einmal.

Oh je!

Zum Thema Übergewicht: es wäre fatal, wenn die Katze aufgrund
der Stressituation oder weil sie von der anderen Katze
bedrängt wird, jetzt gar nichts frisst. Dabei kann es durch
abgebautes Körperfett zu einer Entgleisung des
Leberstoffwechsels kommen, was lebensbedrohlich ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hepatische_Lipidose_der…

Hm - da werden wir aber mehr als nur ein Auge drauf haben. Wenn wir denken, dass man unbedingt handeln muss, dann eben doch mit roher Gewalt - aber wie gesagt, solange wir denken, dass man es verantworten kann, soll sie eben unter der Treppe leben. Irgendwann wird ihr das schon zu langweilig werden.

Danke und Grüße
nyke

Allerdings hat sie nachts schon ihre Ruhe, denn Hund und Kater
schlafen beide im Wohnzimmer (warum auch immer) und nichts und
niemand kann sie da zum Aufstehen bewegen, auch Trixi nicht

Dann mach doch wenigstens nachts die Wohnzimmertür zu, damit die neue Katze sich sicherer fühlt.

Hm - da werden wir aber mehr als nur ein Auge drauf haben.
Wenn wir denken, dass man unbedingt handeln muss, dann eben
doch mit roher Gewalt - aber wie gesagt, solange wir denken,
dass man es verantworten kann, soll sie eben unter der Treppe
leben. Irgendwann wird ihr das schon zu langweilig werden.

Das mit der hepatischen Lipidose geht relativ schnell. Wenn eine dicke Katze nach 48 Stunden noch gar nichts gefressen hat, ist es höchste Zeit für die Zwangsernährung.
http://www.katzendiabetes.de/1947672.htm

Viel Erfolg,

Myriam

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Dann mach doch wenigstens nachts die Wohnzimmertür zu, damit
die neue Katze sich sicherer fühlt.

Wir haben offene Wohnbereiche und außer im Schlafzimmer, Badezimmer und WC, Eingang und Garten, gibt es keine Türen.

Das mit der hepatischen Lipidose geht relativ schnell. Wenn
eine dicke Katze nach 48 Stunden noch gar nichts gefressen
hat, ist es höchste Zeit für die Zwangsernährung.
http://www.katzendiabetes.de/1947672.htm

Ok, wenn sie bis morgen nichts gefressen hat, werden wir sie zum Tierarzt bringen (der hat morgen Notdienst, ich habe eben angerufen) - das Tier tut mir so leid.

Gruß
nyke

Hallo nyke,

was die Mieze betrifft ist es ein ganz normales Verhalten. Alles neu, kein Freigang mehr, Bezugperson weg und neue Umgebung mit unbekannten Mitbewohnern. Das auf ein Mal ist zuviel. Sie will ihre Ruhe und in Frieden gelassen werden. Das wird schon mit ihr, gebt ihr Zeit.

Ein Beispiel:
Ich habe zwei Stubentiger (Handaufzucht von mir) absolut verschmust. Ich bin umgezogen da waren beide 4 Jahre bei mir. Im neuen Haus angekommen sind beide aus der Tragebox raus, einer unter das Sofa und einer in ein enges Schrankfach. Beide mit dem Rücken zu mir als wenn sie sagen wollten: „Ich schau dich mit dem Ar… nicht an.“ Es half kein zureden und streichel, im Gegenteil wenn ich den einen anfassen wollte hat er geknurrt und rumgebissen. Was Nachts war weiss ich nicht da hab ich geschlafen. Ob sie da rumgewandert sind, kein Ahnung. Allerding habe ich die Schlafzimmertür immer offen gelassen, damit sie jederzeit hätten zu mir kommen können. Wenn ich nach ihnen geschaut habe saßen sie wie beschrieben immer an gleicher Stelle. Kein Fressen angerührt, ich bin fast verzweifelt. Genau nach einer Woche kamen beide Nacht zu mir ins Schlafzimmer und legten sich an meine Füsse. Am Morgen sind sie mit mir aufgestanden mit zu ihrem Futterplatz gegangen und haben gemauzt. Sie haben gefressen und von diesem Moment an waren sie wieder so wie ich sie kannte. Jetzt ist auch die Schlafzimmertür wieder zu. Sie haben Zeit gebraucht mit der neuen Situation fertig zu werden.

Bei meinen war es nur ein neues zu Hause. Die Möbel und mich haben sie gekannt. Nun stell dir mal vor welcher Streß das für Trixi ist, sie kennt garnichts, alles neu. Gib ihr Zeit und Ruhe, sprich sie ab und zu an. Setz oder leg dich vor die Treppe und zeig ihr somit das du keine Bedrohung für sie bist, die in ihre Zuflucht eindringt. Das mit den anderen beiden, Hund und Katz regelt sich von selbst, wenn sie rauskommt.

Mfg

unverkennbar

Hallo Nyke,

also das mit dem Fell könnte eine mangelerscheinung sein die mit einem Tierarzt as soon as possible angeschaut werden sollte. Das die „neue“ Katze erst mal nur unter der Treppe haust liegt wahrscheinlich daran das sie vorher eine Einzelkatze war. Wenn dem so ist, kann es bis zu 8 Wochen gehen bis sie sich mit dem Rest der „Sippe“ abgefunden hat. Sollte dies nicht der Fall sein wirst Du dich von Ihr trennen müssen sonst wird sie psychisch schaden nehmen. Probiers mal mit CatNip-Spray (in jeder Zoohandlung, Fa. Gimpet). Sprüh Dir davon auf die Hände und reibe sämtliche vierbeiner damit ein um alle gleich riechen zu lassen. Da mit dem Entwurmen (man liest immer etwas anderes) sollte man sowiso alle drei Monate machen. Schau Dir mal die Katze etwas länger an und prüfe wie rein sie mit sich selber ist. Solange sie sich pflegt ist grob gesagt alles in Ordnung. Wenn nicht ab zum TA. Kauf ihr mal etwas Lachs oder Roastbeef (kommt bei unseren immer an). Ihr verhalten könnte auch daran liegen das sie vorher Freigang hatte und dann käme sie nicht in Frage als Wohnungskatze. Geh mal auf www.katzenparadies.ch . Dor werde ich in den nächsten Tagen ein paar Tipps zu Problemfällen auf die Seite stellen. Wenn Du mir das verhalten genauer schilderst könnte ich das Problem das eure neue hat etwas eingrenzen… Gruss Chris