Nochmal: Katzen im Haus (auch Hunde)

Hallo,
falls das Thema jemanden ‚nerven‘ sollte (da schon überdiskutiert, was ich allerdings nicht so sehe), dann bitte drüber lesen und nicht mosern.

Das Thema weiter unten scheint bald im Archiv zu verschwinden, und da mir ein Gedanke schon seit Tagen im Kopf herum schwirrt, deshalb hier nochmal ein Thread.

Haben wir Menschen nicht erst einige (eine Vielzahl) von Tierarten so domestiziert, dass im Laufe der Jahrhunderte eine Abhängigkeit erwachsen ist, auf beider Seiten?
Klar, kann die Miez noch’ne Maus jagen, und der Hund rennt freilich auch mal den heimischen Gockel hinterher um ihn an der Kehle packen zu wollen.

Aber irgendwie scheint mir die Population der (Haus)katzen, und auch Hunde überhand genommen zu haben. Das natürlich nicht erst seit geraumer Zeit.
Mir fallen da zuallererst einschlägige Anzeigenblätter ein, da scheinen am laufenden Band Welpen produziert zu werden, oder, huch! die Katze ist wieder trächtig, und killen möchte die kleinen Würmer keiner…
Die Tierheime…überfüllt; ein Vielzahl der (ausgesetzten, vernachlässigen) Tiere schafft den Weg ins Tierheim nicht mal.
In den südlicheren Länder scheint es übermässig viele Katzen und Hunde zu geben, die draussen herumstreunen, und sich selbst überlassen sind.

Was ich sagen will: die Tiere (das sind nunmal hauptsächlich Katzen&Hunde; Nager kann man wohl schonmal schneller ‚entsorgen‘ -> Reptilienfutter zb.) vermehren sich noch und nöcher, und bleibt da die Schuld nicht ein klein wenig an dem Menschen hängen?

Wenn man in der Stadt wohnt, ist es doch klar, dass die geliebte Katze nur unfreiwillig, wenn überhaupt, rausgelassen wird.
Ich komm’ vom Dorf, und bis jetzt ist fast jede Katze unter den Rädern gelandet…Nur eine hat sich mit 17 Jahren auf den Strohboden verzogen.

Können wir den domestizierten Miezen und Hunden wirklich da DRAUSSEN ein artgerechteres Leben bieten…Ich meine nein, Teerstrassen und 16Tonner sind nicht nicht so toll als Jagdrevier.

Schade auch, wenn Draussengänger unkastriert bleiben, was noch oft der Fall zu sein scheint…
Da scheint die Arbeit vieler Tierschützer ein Tropfen auf den heissen Stein: Streuner einfangen, durchchecken, Kastrieren.

Ich finde, wir haben auch eine Pflicht um uns um die Zöglinge der Vorzeit zu kümmern, die natürlich heute oftmals ‚nur noch‘ als Seelentröster fungieren, und als groben praktischen Nutzen Nachbars Goldfisch aus den Teich angeln, oder Fremdlinge zu bekläffen.
(Ich meine, das Haustier Hund hat in erster Linie keinen Nutzen mehr zur Überlebshilfe des Menschen, heute gibts Supermärkte; anders ist es noch in eisigeren Gefilden, wo Schlittenhund und Mensch auf sich angewiesen sind)
Vielleicht ist uns ‚nur Seelentrösten‘ und ‚nur Kuscheln‘ und nur ‚mal kurz auf den Kinderwagen‘ aufpassen zu wenig geworden?

Es wird sicher nie möglich DAS artgerechte Leben darzubieten, wir bereits gesagt, nicht mal wir Menschen halten uns ‚artgerecht‘.

Es wäre falsch alle Indoorhaustierhalter als Tierquäler, oder selbstherrliche Menschen zu brandmarken.
Das sind vielleicht nur Menschen, die sich um das Wohlbefinden ihrers Schützlings Sorgen machen, die ihre verängstigte Pussi nach mehreren Jahren ein paar Streicheleinheiten rauslocken konnten, und die jetzt Angst haben, selbige Katze überfahren am nächsten Rinnstein zu finden.

Motorisierte Zeit -
Hektik überall -
Rottet den Stör aus, und sucht Elfenbein,
Aber Zeit die Überpopulation zu stoppen, bleibt keine.

Gedanken von,
Nicole