Tierhilfe

Hi Leute, wer Tieren helfen möchte, kann es unter:
http://www.flugpate.com/
Gruß, Zottel

Tierhilfe?

Hallo,
warscheinlich ernte ich gleich viel Buh-rufe, aber es ist nun mal meine Meinung.
Tolle Aktion- aber haben wir hier in Deutschland nicht genug Elend in den Tierheimen? Dann werden noch die armen Hunde aus Spanien, Griechenland etc hergeholt!?
Direkt vor Ort in den Ländern muss etwas gemacht werden, Gesetze, was weiss ich.
Aber wir Deutschen spenden und spenden, holen uns Tiere aus anderen Ländern und was ist mit unseren Tieren, die im TH alt werden???

Naja…ich könnte auch weich werden, wenn ich die armen Kreaturen sehe…aber ich seh keine Hilfe drin, eher eine Unterstützung deren Länder, die die Würde eines Tieres mit Füssen treten.

LG

Hurraaaa du sprichst mir aus der Seele
Wollt mich nicht als Buhmann hier hinstellen aber du hast meine Unterstützung mit der Meinung!

Ein kleiner krasser Zusatz:
in mir 2 bekannten Tierheimen im Schwäbischen Raum kaufen die Tierheime aus dem Ausland Welpen auf um Kundschaft ins Tierheim zu locken.
Kaufen=Spenden.
Dafür müssen Deutsche Hunde die dringend abgegeben werden müssen aus dem Tierheim draußen bleiben da es ja überfüllt ist.

Auch hier regiert der "Knut-"Faktor

Eine zweite Sache:
Was ist daran Tierschutz freie Hunde einzufangen, diese aus einem funktionierenden Rudel zu reißen hier in Einzelhaft zu bringen und an der Leine verrecken zu lassen?
Hört sich hart an… Nein. Wo kann man seinen Hund noch frei laufen lassen? Und welcher Südländer ist kein Naturjäger? D.h. hier kann er fast nie freilaufen.

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde. Lieber die Hunde dort lassen wo sie sind, Darwins Theorie in der Praxis bestätigen lassen dafür aber die Hunde in Rudeln leben lassen. Das ist bei weitem artgerechter als das Leben der meisten Hunde in Deutschland. Und mal ehrlich. Wenn ein Hund dort erschossen wird, er dafür tag täglich mit vielen Hunden leben durfte dann ist es humaner als ihn hier, wie auch hier oft zu lesen, 10 Stunden am Tag alleine zu lassen.

So jetzt haut auf mich drauf :smile: Polarisiere doch gerne!

Gruß Steffen

10 Like

Hi,

So jetzt haut auf mich drauf :smile: Polarisiere doch gerne!

Tut mir leid, den Gefallen kann ich Dir nicht tun. Bin völlig Deiner Meinung.

Was sich die ganzen Tierhalter so vormachen von wegen „artgerechter“ Haltung. Die gibt es im Haushalt nicht. Alleine das An-der-Leine-gehen ist doch nicht normal für ein Tier. Es ist der pure Egoismus, der die Leute ein Tier halten lässt, zum eigenen Wohlgefallen.

Anja
Hundefreundin mit erstem - und letztem Hund.

Hallo,

in mir 2 bekannten Tierheimen im Schwäbischen Raum kaufen die
Tierheime aus dem Ausland Welpen auf um Kundschaft ins
Tierheim zu locken.
Kaufen=Spenden.

Und was glaubst Du, was mit den Spenden geschieht? Der Tierheimleiter kauft sich einen Ferrari?

Die von Dir beschriebene Praxis ist recht weit verbreitet und durchaus sinnvoll. Es werden nicht nur „Welpen gekauft“, sondern einfach leicht vermittelbare Hunde, besonders kleinere Rassen/Mischungen, aus den Tötungsstationen im Ausland nach D geholt. Die Vermittlungsgebühren dieser Tiere ermöglichen es u.a., die ganzen dank Landeshundegesetz unvermittelbaren Dauerinsassen in den deutscheh Tierheimen durchzufüttern.

Man kann zum Auslandstierschutz stehen wie man will - ich bin da auch teilweise sehr kritisch - sollte aber die Gesamtzusammenhänge sehen.

Es ist richtig, dass es in Deutschland bereits eine hohe Anzahl an Tieren gibt, die in Tierheimen oder Pflegestellen auf einen neuen Besitzer warten. Allerdings geht es diesen Tieren den Umständen entsprechend gut, sie werden tierärztlich betreut, gut ernährt und sie sind nicht vom Tode bedroht. In den städtischen Tierheimen anderer Länder ist dies leider nicht so, denn oft werden Tiere dort, wenn sie nicht innerhalb einer „Schonfrist“ von einigen Wochen abgeholt oder vermittelt werden, einfach getötet. In anderen Ländern gibt es teilweise gar keine Tierheime, da kommt der Hundefänger mit dem Knüppel.

Deshalb holen verschiedene Tierschutzorganisationen Tiere aus dem Ausland. Hier wird allerdings eine Vorauswahl getroffen und man bringt nur solche Tiere nach Deutschland, die entweder schon vermittelt sind oder für die eine sehr gute Vermittlungschance besteht. Die Tiere landen auch meist nicht in deutschen Tierheimen sondern in privaten Pflegestellen, wo sie betreut werden, bis sie vermittelt sind. Ist ein solches Tier dann vermittelt, kann ein neues Tier aus dem Ausland nachrücken. Mit den erzielten Vermittlungsgebühren werden Kastrationsprojekte in den Herkunftsländern gefördert, Tierasyle eingerichtet usw.

Gruß,

Myriam

4 Like

Hallo manou,
hallo Steffen,

ich kann euch nur voll beipflichten.
Statt die „Krankheit“ zu heilen, werden die „Symptome“ bekämpft.
Aber so lange die Herz-Schmerz-Schiene so erfolgreich ausgenutzt werden kann, wird sich leider nichts ändern.

Gruß Steffi
die lieber spanischer Streuner bleiben würde, als in einem deutschem Luxusgefängnis zu leben

Hi,

Bin auch voll Deiner Meinung!
Es soll ja mitlerweile einen echten Tierheimtourismus geben. Na wenn die Zentraleuopäer auch über 200 Euro für einen verlausten, mageren Köter „spenden“…da ist ein enormer Handlungsreiz da für Leute aus Ländern in denen z.B. Nokia 400-500 Euro/Monat an Gehalt zahlt.

Grüße
M

Moment!

Und was glaubst Du, was mit den Spenden geschieht? Der
Tierheimleiter kauft sich einen Ferrari?

Hab ich nirgends geschrieben und nie gemeint!

Die von Dir beschriebene Praxis ist recht weit verbreitet und
durchaus sinnvoll. Es werden nicht nur „Welpen gekauft“,
sondern einfach leicht vermittelbare Hunde, besonders kleinere
Rassen/Mischungen, aus den Tötungsstationen im Ausland nach D
geholt. Die Vermittlungsgebühren dieser Tiere ermöglichen es
u.a., die ganzen dank Landeshundegesetz unvermittelbaren
Dauerinsassen in den deutscheh Tierheimen durchzufüttern.

Diese Praxis ist Schwachsinn denn der Tierschutz hat die Aufgabe Tiere die nach dem Tierschutzgesetz zu urteilen leiden zu schützen und aufzunehmen. Deswegen gibts, wenn auch zu wenig vom Staat, je Einwohner so und soviel Cent pro Tag. Das das nicht immer reicht liegt nicht am Tierschutz alleine sondern an der Praxis sich zu sehr zu verzetteln.
Die Dauerinsassen der TH sind ein Problem welches aber an Herrn Appelt ist, es zu lösen. Der Tierschutz war zur Zeit der Gesetzesflutim Jahre 2000 nicht auf Seiten der Kampfhunde sondern auf Seiten der Politik!!!
D.h. hätte Herr Tierschutzbund damals korrekt gehandelt wäre vieles nicht so passiert.
Die Geister die ich ruf muss ich füttern.

Man kann zum Auslandstierschutz stehen wie man will - ich bin
da auch teilweise sehr kritisch - sollte aber die
Gesamtzusammenhänge sehen.

Die Zusammenhänge sind daß Tiere als Ware gesehen werden und als Wertgegenstände, damit Menschen ins Tierheim kommen und der Knuddelfaktor ausgelöst wird. Was anderes kann ich nicht erkennen wenn man gegen Geld etwas zu sich holt. Das ist faktisch im Sinnes des Gesetzes ein Kauf! Und da beschweren sich die Leuts daß Hunde im Gesetz teils als Ware/ Gegenstand angesehen werden. Der Tierschutz machts nicht anders.

Was ist schlimmer? Einzelhaft oder Tod den das Tier nicht realisiert weil es dann vorbei ist. Für mich, der laut Gesetz 40%GdB hat und wartet daß Medis erschaffen werden die mein Leben verbessern, ist der Tod oft harmloser von der Einstellung her als das Leid.
Wir lassen Hunde in Deutschland leiden und beschweren uns daß andere Länder es nicht besser machen. Nur leiden in Deutschland die Hunde nicht offensichtlich sondern im Verborgenen. Letztlich kommen sie von der Hölle zum Beltzebub. Na toll! Schau dir nur Hessen an mit seinen abartigen Gesetzen. Das soll Artgerechter sein als der Tod? Nein da stimme ich nicht zu. In Freiheit sterben ist artgerechter als hier nicht artgerecht zu verrecken. Ein Hund gehört in ein Rudel und soll mit Artgenossen leben- Lauf mal mit einer Dogge auf eine Hundewiese. Schau mal wie schnell alle weg sind. Dito mit RS, Rotti oder DSH uvm.
Dann schau mal auf wieviel Äcker dein Hund rennen darf. Keinem!!!in wieviel Wäldern? Keinem dank Waldgesetz
Es ist überall Verboten denn es ist „Betreten fremden Eigentums“ oder manch mehr. in 4 Wochen beginnt die Zeit des Vegetationsschutzes. Ab da darf dein Hund nicht mehr auf Futterwiesen toben, nicht auf Äckern laufen, nicht im Bach toben usw. usw. Bis zum 30.9. gilt das Verbot. Ist das Artgerecht???

Deshalb holen verschiedene Tierschutzorganisationen Tiere aus
dem Ausland. Hier wird allerdings eine Vorauswahl getroffen
und man bringt nur solche Tiere nach Deutschland, die entweder
schon vermittelt sind oder für die eine sehr gute
Vermittlungschance besteht.

Damit spielst du Gott. Wer gegen Zellforschung und Embryonalforschung ist sollte hier aufmerksam zuhören und aufhören das eine zu wollen und das Andere zu verurteilen. Beidesmal spielt man Gott. Die Guten nach Deutschland die Bösen in den Tod. Entweder alle oder keiner.

Die Tiere landen auch meist nicht
in deutschen Tierheimen sondern in privaten Pflegestellen, wo
sie betreut werden, bis sie vermittelt sind. Ist ein solches
Tier dann vermittelt, kann ein neues Tier aus dem Ausland
nachrücken. Mit den erzielten Vermittlungsgebühren werden
Kastrationsprojekte in den Herkunftsländern gefördert,
Tierasyle eingerichtet usw.

Diese Kosten kann man auch ohne Ware als Spenden abgeben. Dafür muss ich keine Hunde nach Deutschland holen und damit der Ware Tier, Tür und Tor öffnen. Sich über Tiertransporte aufregen aber das gut finden.
Deine Argumente sind zwar sinnig aber wie du siehst angreifbar.

Tierschutz ist dann wenn ich das Tier als Tier begreife, und nicht nur einen Punkt toll finde den Anderen aber nicht.

Gruß Steffen

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OT
Krass geile Kunst die du machst. Respekt

Diese Praxis ist Schwachsinn denn der Tierschutz hat die
Aufgabe Tiere die nach dem Tierschutzgesetz zu urteilen leiden
zu schützen und aufzunehmen. Deswegen gibts, wenn auch zu
wenig vom Staat, je Einwohner so und soviel Cent pro Tag. Das
das nicht immer reicht liegt nicht am Tierschutz alleine
sondern an der Praxis sich zu sehr zu verzetteln.

Kann ich nicht bestätigen. Ja, es gibt gewisse Zuschüsse vom Staat für städtische Tierheime. Aber es gibt noch nicht mal genug städtische Tierheime, um alle Tiere aus Deutschland aufzunehmen. Und das Geld vom Staat reicht nicht nur „nicht immer“, es ist tatsächlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In meiner Ortschaft ist ein TH, welches sich in keiner Weise im Ausland engagiert. Die TH-Leiterin und die Mitarbeiter sind extrem fähig, hier wird jeder Cent umgedreht und es verzettelt sich garantiert keiner. Ich zitiere von der Homepage:

„Ca. 1/3 des Jahresetats kommt durch Zuschüsse zusammen ( Stadt Neuss - 41 TEuro, Deutsches Tierhilfswerk 7 TEuro + zur Verfügung gestelltes Tierschutzfahrzeug ). Die fehlenden 2/3 des Etats muss der Verein jedes Jahr aufs Neue erwirtschaften durch Mitgliedsbeiträge, Spendenaufrufe, Anregung zur Übernahme einer Patenschaften für schwer vermittelbare Tiere, Aktionen (Tag der offenen Tür, Weihnachtsbasar, Info- u. Sammelstände), Tiervermittlungen, Aufnahme von Pflegetieren ( Hunde + Kleintiere, Katzen werden nicht aufgenommen, da der Infektionsdruck in einem Tierheim zu hoch ist ) und den Verkauf von Trödel.“

Die Geister die ich ruf muss ich füttern.

Wenn Du glaubst, dass da noch irgendwie nachgebessert wird, glaubst Du vermutlich noch an den Weihnachtsmann :smile:

Die Zusammenhänge sind daß Tiere als Ware gesehen werden und
als Wertgegenstände, damit Menschen ins Tierheim kommen und
der Knuddelfaktor ausgelöst wird.

Sind denn ausländische Welpen knuddeliger als deutsche? Ich verstehe die Logik nicht. Hier geht es darum, außer 10-jährigen Schäferhunden und sogenannten Kampfhunden auch noch etwas anderes „im Angebot“ zu haben, damit auch mal eine 08/15-Familie sich dort einen Hund holen kann.

Was anderes kann ich nicht
erkennen wenn man gegen Geld etwas zu sich holt. Das ist
faktisch im Sinnes des Gesetzes ein Kauf! Und da beschweren
sich die Leuts daß Hunde im Gesetz teils als Ware/ Gegenstand
angesehen werden. Der Tierschutz machts nicht anders.

Ich kann Deiner Logik nicht folgen. Die Tiere werden doch nicht im Ausland umsonst von der Straße gesamment und dann hier verhökert. Man übernimmt sie von Tierschutzorgas vor Ort, zahlt eine Schutzgebühr (ca. 50-100 EUR für einen Hund), sorgt für Kastration und Impfungen, bringt das Tier nach D und gibt es dann hier gegen höhere Schutzgebühr (ca. 150-250 EUR) wieder ab. Bei manchen Tieren macht man Minus, bei einigen macht man Plus, was dann für andere Tiere verwendet werden kann.

Was ist schlimmer? Einzelhaft oder Tod den das Tier nicht
realisiert weil es dann vorbei ist.

Ich bin nicht prinzipiell gegen das Einschläfern von unvermittelbaren Tieren. Aber das hat nur sehr indirekt mit dem Auslandstierschutz zu tun.

Wir lassen Hunde in Deutschland leiden und beschweren uns daß
andere Länder es nicht besser machen. Nur leiden in
Deutschland die Hunde nicht offensichtlich sondern im
Verborgenen.

Der Fehlschluss hier ist: Wenn ich keine süßen Welpen aus Spanien importiere, dann wird der 10-jährige Schäferhund aus dem deutschen Tierheim vermittelt, denn dann gibt es ja keine Alternative für jemanden, der ein Tierheimtier möchte. Das kannst Du vergessen.

Damit spielst du Gott. Wer gegen Zellforschung und
Embryonalforschung ist sollte hier aufmerksam zuhören und
aufhören das eine zu wollen und das Andere zu verurteilen.
Beidesmal spielt man Gott. Die Guten nach Deutschland die
Bösen in den Tod. Entweder alle oder keiner.

Es wird allen Hunden vor Ort geholfen. Es werden aber nur die mit guten Vermittlungschancen importiert. Kastriert werden sie alle, also nix mit genetischer Auslese.

Diese Kosten kann man auch ohne Ware als Spenden abgeben.

Natürlich, aber leider ist die Praxis so, dass eine Tierschutzorga ohne Tiere keine Spenden bekommt. Dumm, aber wahr. Genau wie bei anderen wohltätigen Orgas, hast Du keine hungernden Negerkinder (achtung, überspitzte Formulierung!) zum Zeigen, gibt es keine Spenden.

Deine Argumente sind zwar sinnig aber wie du siehst
angreifbar.

Ich behaupte nicht, die reine Lehre zu vertreten. Wenn ich eine bessere Lösung für das Dilemma wüsste, würde ich auch auf den Import verzichten wollen. Es gibt aber keine bessere Lösung. Ohne den Import fließt nicht genug Geld. Ohne den Import stirbt ein Großteil dieser Tiere vor Ort, und wir sprechen hier nicht von Einschläferung, sondern Totprügeln, Vergasen mit zu wenig Gas usw.

Tierschutz ist dann wenn ich das Tier als Tier begreife, und
nicht nur einen Punkt toll finde den Anderen aber nicht.

Ein Straßenhund lebt nicht das idyllische, artgerechte Rudelleben, was man sich hier so vorstellt.

Wie gesagt: ich bin kein absoluter Verfechter des Importes von Hunden, bei Katzen bin ich sogar sehr dagegen (wg. der ansteckenden Krankheiten, weil es ausreichend gut vermittelbare Katzen hier gibt und weil der Import von Katzen ein Verlustgeschäft ist und damit die Tierschutzorgas belastet anstatt zu unterstüzen). Ich kenne aber keine ideale Lösung, welche in überschaubarer Zeit ein Ergebnis bringt.

Der Lichtstreif am Horizont: aufgrund der EU-Vorschriften werden jetzt in diversen Ländern (neue) Tierschutzgesetze erlassen, welche die örtlichen Behörden dazu bringen, sich an Kastrationsaktionen zu beteiligen. Vielleicht müssen wir in 10 oder 20 Jahren diese Diskussion nicht mehr führen.

Gruß,

Myriam

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Huhu!

Also normalerweise gehe ich bei solchen Diskussionen ja auch eher in die kontraposition, weil ich auch der Meinung bin es ist sinniger erst mal vor der eigenen Tür zu kehren…und da liegt wie richtig erkannt wurde auch ne Menge Dreck.
Aber hier ist die Argumentation teils so konfus, dass ich mich eher Fingersmith anschließen möchte

Letztlich kommen sie von der Hölle zum Beltzebub.
[…] In Freiheit sterben ist artgerechter als
hier nicht artgerecht zu verrecken.

Das ist ein falsche Ansatz. Heutzutage wird es meines wissens von den meisten seriöseren Rettungsaktionen so gemacht, dass die Tiere erst vermittelt und dann nach Dland gebracht werden.
Und das idealisierte Bild der Freiheit gibt es bei den Straßenhunden in den südlichen Ländern sicherlich nicht… die laufen da nicht auf der Jagd nach Beute über die weite Prärie… und die sterben oft auch nicht einfach…die verrecken jämmerlich. Ich versteh deinen sicherlich richtigen Ansatz…aber das funktioniert so nun mal nicht wenn man genauer hindenkt

Ein Hund gehört in ein
Rudel und soll mit Artgenossen leben- Lauf mal mit einer Dogge
auf eine Hundewiese. Schau mal wie schnell alle weg sind. Dito
mit RS, Rotti oder DSH uvm.

Kann ich nicht bestätigen (DSH)

Dann schau mal auf wieviel Äcker dein Hund rennen darf.
Keinem!!!in wieviel Wäldern? Keinem dank Waldgesetz
Es ist überall Verboten denn es ist „Betreten fremden
Eigentums“ oder manch mehr. in 4 Wochen beginnt die Zeit des
Vegetationsschutzes. Ab da darf dein Hund nicht mehr auf
Futterwiesen toben, nicht auf Äckern laufen, nicht im Bach
toben usw. usw. Bis zum 30.9. gilt das Verbot. Ist das
Artgerecht???

Sicher nicht schön aus Hundesicht…frage mich aber was das mit der Diskussion an sich zu tun haben soll. Ist auch übrigens nicht überall so, keine Ahnung aus welchem Bundesland du bist.
Aber de facto sagst du jetzt, man sollte alle Hund aus Tierheimen „erlösen“ weils besser für sie ist und Neuproduktion einstellen? Denn vor dem Problem stehen ja alle Hunde…oder was willst du sagen?
Ich bin übrigens genau aus diesem Grund, dass man Hunde (Haustiere generell) nicht artgerecht halten kann auch gegen jede Form der Tiernachzucht für den reinen Haustiergebrauch und für mich selbst käme immer nur ein Tier aus dem Tierschutz in Frage…die Situationen sind dann immer noch meist eher suboptimal, aber in der Regel besser als es Tier vorher je hatte…damit kann ich mich halbwegs reinen Gewissen arrangieren.

Damit spielst du Gott. Wer gegen Zellforschung und
Embryonalforschung ist sollte hier aufmerksam zuhören und
aufhören das eine zu wollen und das Andere zu verurteilen.
Beidesmal spielt man Gott. Die Guten nach Deutschland die
Bösen in den Tod. Entweder alle oder keiner.

Sorry, aber das ist eine völlig abstruse Argumentation, da kann ich nur den Kopf schütteln!
Erstens geht es nicht um „gut“ oder „böse“, sondern um vermittelbar und damit eben keine direkte Belastung für deutsche Tierheime und Pflegestellen oder eben nicht. Es macht ja nun wirklich gar keinen Sinn ein Tier nach Dland zu holen um es ins Tierheim zu stecken, wie du selbst ja schon festgestellt hast.
Außerdem sehe ich da schon noch einen großen ethischen Unterschied ob man in Dinge eingreift, von denen man nicht wirklich was versteht, oder ob auf Individueneben manche Tiere zugunsten von anderen auf der Strecke bleiben…

Diese Kosten kann man auch ohne Ware als Spenden abgeben.

Klar kann MAN …macht MAN auch? Ich bezweifle es…machst DU? Ich denke das machen die wenigsten.

Sich über Tiertransporte aufregen aber das gut finden.

ähm… auch hier finde ich den Vergleich mehr als holprig…

Tierschutz ist dann wenn ich das Tier als Tier begreife, und
nicht nur einen Punkt toll finde den Anderen aber nicht.

was genau willst du damit jetzt sagen im Bezug aufs Thema? Klar wäre es wünschenswert wenn Tiere nicht als Spielzeug, Ware oder vermenschlichte Kinderersätze gesehen würden. Ich bin auch sicher dass die meisten an der Diskussion beteiligten dass auch nicht tun. Aber ganz ehrlich… es gibt eben doch manchmal Dinge, da heiligt der Zweck die Mittel. Und wenn man ein Puppie, in deinen Augen als Ware angepriesen, in einer netten Familie unter bringen kann wo es ein schönes Leben führen kann, und damit 20 anderen Puppies es ersparen kann überhaupt erst gezeugt und irgendwann vielleicht erdrosselt oder erschlagen zu werden… macht das nicht vielleicht doch Sinn?

lieben Gruß
aj, für die wie gesagt ein Tier aus dem Ausland keine Alternative wäre, um das nochmal klar zu stellen

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Eine Frage der Ehre
Hi!

Was ist daran Tierschutz freie Hunde einzufangen, diese aus
einem funktionierenden Rudel zu reißen hier in Einzelhaft zu
bringen und an der Leine verrecken zu lassen?

Nicht jeder Hund, der aus dem Süden importiert wird, kommt direkt aus einem funktionierenden, wohlgenährten, artgerechten, darwinistischen (!!!) Rudel, das romatisch an Felsklippen lebt, sich prima und leicht von Essensresten ernähren kann und den lieben Gott einen guten Hund sein lassen kann

Wo kann man seinen Hund noch frei
laufen lassen?

Keine Ahnung, wie es unterhalb des Äquators im Schwarzwald aussieht :wink:

Hier in Ostwestfalen gibt es genug Gegend mit erlaubter (!) Freilaufhaltung. Gibt sogar ein speziell eingezäuntes, riesiges Gebiet. An der Ostsee kenne ich viele Kilometer Strand, an denen das erlaubt ist.

Und welcher Südländer ist kein Naturjäger? D.h.
hier kann er fast nie freilaufen.

Dieses ist eine pauschalierte Aussage, die ich Dir nicht abnehmen kann. Brauche dazu auch keine Quellen nennen, sondern kenne genug Beispiele in meinem Umfeld, dass dieses Statement jeder Grundlage entbehrt. Habe selber vier Südländer (Pointer), von denen 75 % frei herumlaufen können. Nach speziellem Anti-Jagd-Training, aber trotzdem…Habe Freunde und Bekannte, bei denen das ebenso klappt. Und und und…

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde. Lieber die Hunde dort
lassen wo sie sind, Darwins Theorie in der Praxis bestätigen
lassen dafür aber die Hunde in Rudeln leben lassen.

Was ist mit Hunden, die nicht aus einem Rudel kommen? Die in Euthanasiestationen ihr Dasein fristen? Dort lassen, weil es nun mal so ist? Des Menschen Wille ist sein Himmelreich? Weggucken, ist weit weg, noch dazu im Ausland, interessiert eh keine Sau? 5 € fürs Gewissen beim Tierarzt ins Sparschwein werfen und damit alles gut sein lassen - man hat ja was getan? Genau damit begibt man sich auf das Niveau der Menschen, die man „da unten“ kritisiert.

bei weitem artgerechter als das Leben der meisten Hunde in
Deutschland.

Wieder so eine pauschalierte Aussage, die mir nicht einleuchten kann. Du kennst alle Hunde in Deutschland???

(Übrigens: Was ist mit den ausländischen deutschen Hunden? Oder den deutschen Hunden, die im Ausland leben?)

Und mal ehrlich. Wenn ein Hund dort erschossen
wird, er dafür tag täglich mit vielen Hunden leben durfte dann
ist es humaner als ihn hier, wie auch hier oft zu lesen, 10
Stunden am Tag alleine zu lassen.

Diese Argumentation führt Dich meiner Ansicht nach auf ein gefährliches Glatteis. Diese Vergleiche bringen nichts, denn es sind im Grunde gar keine Vergleiche, weil jegliche Relation fehlt. Sollte ein afghanisches Kind nicht froh sein, wenn es mit 10 Jahren auf eine Mine trampelt, dafür aber eine tolle Zeit an der frischen Luft hatte? Ist es nicht viel besser dran als das Ami-Balg, das vollkommen un-artgerecht mit Nintendo und Big Macs aufwächst?

Du siehst, diese Argumente können schnell irrsinnig werden.

Meine Meinung: Was in den Südländern in Sachen Tierhaltung passiert, ist natürlich unter aller Sau. Politik sieht nur zu, keiner macht was, geht ja nur um Tiere. Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort (kastriere einen Hund und du hast 20 weniger - zeige, wie man kastriert, und es sind 500 weniger) ist das Mittel der Wahl, und gaaaaaanz langsam zeigen sich z.B. in der Türkei und in Portugal erste kleine Früchte dieser Arbeit. Aber eben langsam. Und so lange dort nicht ein für mich akzeptabler Standard herrscht, ist es für mich eine Ehrenfrage, Hunde aus dem Süden zu holen, bevor sie in Spanien, Griechenland oder dem Taka-Tuka-Land grausamst vergast werden. Denn den Tierheimhunden hier geht es immer noch viel besser als den Todeskandidaten dort unten.

Mir sind die weiteren Nachteile der Tierexporte bewusst, wie z.B. Einschleppung hier unbekannter Krankheiten (einer unserer Hunde hat Leishmaniose), der Betrug mit Spenden, die Profilierungsneurose mancher „Tierschützer“ usw. usf. - bei alldem sollte man nicht vergessen, dass es hier um die Frage nach Leben oder Tod geht. Und nicht um die Frage nach Darwin, der Rudelhaltung, dem Ego deutscher Züchter oder den Mehreinnahmen der Tierärzte…

So jetzt haut auf mich drauf :smile: Polarisiere doch gerne!

Gern geschehen. Jetzt gehts mir besser :wink:

Gruss

Pauli

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Gegenfrage …
Hallo zurück,

wann sollen wir deiner Meinung nach denn anfangen uns um den Tierschutz im Ausland zu kümmern ? Wenn auch das letzte deutsche Tierheimtier vermittelt ist ? Wann wird das wohl sein ?

Und sollten wir uns dann nicht lieber eher noch um misshandelte und/oder arme Kinder kümmern ?
Um die Hungerhilfe ?
Um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit ?

Wie kann man sich denn überhaupt um Tierschutz kümmern, wenn doch noch Kinder im eigenen Land geschlagen werden ?

Guckt euch doch mal die HP’s der ausländischen Tierschutzorganisationen an, sie arbeiten fast ausnahmslos alle hauptsächlich vor Ort im jeweiligen Land mit Kastrationsaktionen, tierärztlicher Versorgung, Ansiedlung an sicheren Futterplätzen, Aufnahme ungewollter Tiere, Aufnahme von Tieren aus Tötungsstationen usw.

Nur ein kleiner Teil an Tieren gelangt zu uns oder in andre ‚reiche‘ Länder zur Vermittlung. Unter anderem, um mit der Schutzgebühr oder zusätzlichen Spenden die Arbeit vor Ort weiterführen zu können.

Meiner Meinung nach haben alle Tierschutzorganisationen ihre Existenzberechtigung - genauso wie alle anderen Bemühungen, Missstände (wovon die meisten ja erst vom Menschen geschaffen sind) in unsrer Welt aufzuzeigen und dran zu arbeiten sie zu verringern.

Liebe Grüße
Carolin (mit 2 Katzen hierher: www.katzenausibiza.de)

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‚Krankheit‘
Damit sprichst du einen wichtigen Punkt an, der von der Kontra-Seite gern als Argument hergenommen und weiter untern von Steffi so schön als „Krankheit“ und „Symptom“ bezeichnet wurde. Hatte noch überlegt das anzubringen, habs dann aber erst mal gelassen.
Wenn man Krankheiten bekämpfen will braucht man erst mal das nötige Medikament, und das gibts in der Regel nicht umsonst…

übrigens ist mir eingefallen, dass ich sogar einen Spanier kenne…der läuft immer frei, ist mittlerweile 9 Jahre alt und ein Goldschatz und dem Besitzer damals vor Ort in die Arme gelaufen (ok, das könnte ich selbst für mich nicht 100pro ausschließen, dass ich ein Tier, was mir in die Arme fällt durch Zufall dann zurückweisen würde…auch wenn es mir in Spanien oder sonstwo vor die Füße läuft). Von Jagdinstink ist nichts zu merken…

sie arbeiten fast ausnahmslos
alle hauptsächlich vor Ort im jeweiligen Land mit
Kastrationsaktionen, tierärztlicher Versorgung, Ansiedlung an
sicheren Futterplätzen, Aufnahme ungewollter Tiere, Aufnahme
von Tieren aus Tötungsstationen usw.

Hallo

wann sollen wir deiner Meinung nach denn anfangen uns um den
Tierschutz im Ausland zu kümmern ?

Warum müssen wir Deutsche uns denn um alles kümmern?
Ich finde es jedenfall nicht wirklich sinnvoll, die Tiere her zuholen, wo wir selber die TH mit Tieren voll haben!
Sinnvoller wäre eine Aufklärung in den Ländern, in denen Tiere gehalten werden, aber nur wenn sie noch klein sind, um Touris an zulocken!
In den Ländern sind Tiere nichts!!!
Und um ehrlich zu sein, wir können uns nicht um alles kümmern,sollten vielleicht erst einmal unser Elend verringern, aber warscheinlich lenkt Spenden etc. davon gut ab!
Mir tun diese Tiere wirklich leid, kam auch schon öfters im Ausland mit ihnen in Kontakt und hätte alle mit nehmen können-alle!
Schön, dann sind 20 weg und nächsten Tag kommen wieder 40 neue dazu!
Wenn einer schon spenden möchte, dann doch lieber für Kastrationen!

Wenn auch das letzte
deutsche Tierheimtier vermittelt ist ? Wann wird das wohl sein
?

Nie, solange weiter „gezüchtet“ wird! Und sich jeder ein Tier anschaffen darf…

Und sollten wir uns dann nicht lieber eher noch um
misshandelte und/oder arme Kinder kümmern ?

Machen wir doch auch schon!

Um die Hungerhilfe ?

Auch da!

Um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit ?

Bestimmt auch!

Wie kann man sich denn überhaupt um Tierschutz kümmern, wenn
doch noch Kinder im eigenen Land geschlagen werden ?

Da gibt es ja dann den Kinderschutz!

Guckt euch doch mal die HP’s der ausländischen
Tierschutzorganisationen an, sie arbeiten fast ausnahmslos
alle hauptsächlich vor Ort im jeweiligen Land mit
Kastrationsaktionen, tierärztlicher Versorgung, Ansiedlung an
sicheren Futterplätzen, Aufnahme ungewollter Tiere, Aufnahme
von Tieren aus Tötungsstationen usw.

Hut ab vor denen!!! Nur eskommen ja doch immer wieder neue Hunde/Katen dazu!!! Und einen Aufklärung läuft bei den Einheimischen leider ins falsche Ohr!!!
Vielleicht sollten wir einfach „einsehen“ das diese Völker Tiere nicht so beachten, wie wir!!! Bei denen sind es einfach Kreaturen…keine Haustiere in unserem Sinne!

Nur ein kleiner Teil an Tieren gelangt zu uns oder in andre
‚reiche‘ Länder zur Vermittlung. Unter anderem, um mit der
Schutzgebühr oder zusätzlichen Spenden die Arbeit vor Ort
weiterführen zu können.

Ist auch eine tolle Sache…aber hier ist doch schon fast jeder 2. ein Hund aus Spanien.

Meiner Meinung nach haben alle Tierschutzorganisationen ihre
Existenzberechtigung - genauso wie alle anderen Bemühungen,
Missstände (wovon die meisten ja erst vom Menschen geschaffen
sind) in unsrer Welt aufzuzeigen und dran zu arbeiten sie zu
verringern.

Es hat ihnen keiner etwas verboten, hier wurde nur einfach eine oder mehrere Meinungen gesagt!
Ich werde Ostern nach Malaga fahren…und OHNE Tier nach Hause fahren!!!

Gruss

1 Like

es gibt genug Misstände auf der Welt…
…dass sich jeder einen aussuchen kann!

klingt zynisch, ist abernicht so gemeint.
Das Argument "Tolle Aktion- aber haben wir hier in Deutschland nicht genug Elend… " gibt es ja nicht nur bezogen auf Tierschutz im Ausland.

Fast jedes soziale Engagement kann man damit klein reden:

Tierschutz in D: Sollten wir uns nicht erst mal um die vernachlässigten Kinder in Deutschland kümmern?

Naturschutz im Ausland: haben wir in D. nicht genug Umweltverschmutzung…

Es gibt immer einen Missstand, den man erwähnen kann und der „eigentlich“ Vorrang hätte.

Ich finde diese Argumentation nicht richtig.
Wenn ein Mensch sich, vielleicht gar ehrenamtlich, für eine gute Sache engagiert, finde ich das in jedem Fall gut - egal ob es sich dabei um Katzen in Spanien oder Kinder in Deutschland handelt.

Dass es dabei auch Auswüchse und Betrug gibt, ist klar - die sind aber bei jedem gemeinnützigen Zweck möglich.

Mir fällt oft auf, dass Menschen, die sich des oben genannten Argumentes bedienen, selber gar nichts tun - weder für die Kinder in Deutschland noch für die Katzen in Spanien.
(Das ist nicht persönlich gegen meine Vorrednerin, Dein Engagement kenne ich ja nicht! Aber achtet mal darauf, es stimmt oft!)

Ich meine,die Welt hat tatsächlich genug Missstände, dass sich jeder „sein Steckenpferd“ aussuchen kann. Niemand sollte das kleinreden.

Martina

3 Like

Hut ab vor denen!!! Nur eskommen ja doch immer wieder neue
Hunde/Katen dazu!!! Und einen Aufklärung läuft bei den
Einheimischen leider ins falsche Ohr!!!
Vielleicht sollten wir einfach „einsehen“ das diese Völker
Tiere nicht so beachten, wie wir!!! Bei denen sind es einfach
Kreaturen…keine Haustiere in unserem Sinne!

Krasse Einstellung… Scheuklappenmentalität?
Ich bin froh dass nicht alle so denken und manche Dinge die man hätte „einfach einsehen“ können trotzdem angegangen sind… Wenn man immer so denkt kann man sich gleich in seine kleine Welt einigeln…

Hi,
wieso krass? Wieso Scheuklappen?
Mir tun diese Tiere auch leid, ich würd sie auch alle aufnehmen, wenn es sein müsste und ich es könnte. Aber man muss bei den Einheimischen etwas machen. Es bringt doch nix,immer wieder die Tiere her zuholen, wenn es dort immer wieder neue „Nachproduktionen“ gibt! Deren Mentalität ist leider anders , als unsere…
Sorry, wenn ich als Tierfeind oder so rüberkomme…das bin ich weiss Gott nicht. Hab mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt…

Tolle Aktion- aber haben wir hier in Deutschland nicht genug
Elend in den Tierheimen? Dann werden noch die armen Hunde aus
Spanien, Griechenland etc hergeholt!?

Hallo Manou,

das ist ganz einfach: Wenn sich eine Familie mit den üblichen Vorstellungen (Hund höchstens mittelgroß, kein DSH oder Listenhund) durch die örtlichen Tierheime „arbeitet“, muss sie schnell feststellen, dass die passenden Hunde absolute Raritäten sind und oft schon weitervermittelt werden, bevor sie offiziell als TH-Insassen geführt werden.

Übrig bleiben große Hunde, nicht selten mit Beißvorfällen.

Wer Kinder hat, kann ein solches Risiko einfach nicht eingehen.

Direkt vor Ort in den Ländern muss etwas gemacht werden,
Gesetze, was weiss ich.

Hier stimme ich zu. Seriöse Tierschutzorgas machen aber parallel zur Vermittlung genau dieses: politische Arbeit, Kastrationsprogramme, Öffentlichkeitsarbeit.

Aber wir Deutschen spenden und spenden, holen uns Tiere aus
anderen Ländern und was ist mit unseren Tieren, die im TH alt
werden???

Siehe oben. Die Zielgruppe „Familie“ findet nur sehr schwer einen passenden Hund in deutschen Tierheimen. Wir haben viele Monate lang gesucht, als wir unseren ersten Tierschutzhund geholt haben, wir waren auf Wartelisten, aber immer waren auch die Neuzugänge entweder einfach zu groß für uns, oder sie waren nicht geeignet für Famiien mit Kindern.

Unser Ersthund stammt aus einem inländischen TH, das Hunde aus dem Ausland von befreundeten Tierheimen importiert, aber auch jederzeit „deutsche“ Hunde in Not aufnimmt - es wird nicht nach Nationalität unterschieden. Ich sehe das übrigens auch sehr kritisch und vermisse eine ausführliche Aufklärung darüber, was man so für Risiken mit einem Südländer eingeht. Unser Hund ist mittelgroß und innerhalb der Familie ein Schatz, aber die ganzen „Nebenprobleme“ haben uns großtenteils auch überrascht und viel Kraft gekostet.

Fazit: Tiere aus dem Auslang nehmen den inländischen Tierheimhunden eben NICHT die Plätze weg und mindern deren Vermittlungschancen NICHT.

Hi

wann sollen wir deiner Meinung nach denn anfangen uns um den
Tierschutz im Ausland zu kümmern ?

Warum müssen wir Deutsche uns denn um alles kümmern?

Wir könnten auch einsehen das Dtl. nicht die Welt ist und alles irgendwie zusammen hängt und uns auch das Leid außerhalb unserer Grenzen was angeht.
Andere kümmern sich auch um die Tiere, Menschen und Natur im Ausland nicht nur die Deutschen. Und es gibt Ausländer die kümmern sich um deutsche Belange.
Und wenn sich jemand für eine gute Sache engagiert dann sollte man das auf keinen Fall runter machen, egal in welchen Land.

Immerhin tut die Mehrheit eher nix außer lamentieren was man tun könnte oder was getan werden muss ohne es wirklich zu tun oder mitzuhelfen.

Also wenn du der Meinung bist das die Tiere in deutschen Tierheimen eher eine Chance verdienen als die im Ausland dann tu doch was.
Heimische Hilfsorganisationen nehmen neben Spenden auch gerne tatkräftige Hilfe in Anspruch. Einfach anfragen.

Ich finde es jedenfall nicht wirklich sinnvoll, die Tiere her
zuholen, wo wir selber die TH mit Tieren voll haben!

Ja aber das wird sich doch auch nicht ändern. Deswegen ist kein Sinn dahinter von sinnvoll zu reden.

Sinnvoller wäre eine Aufklärung in den Ländern, in denen Tiere
gehalten werden, aber nur wenn sie noch klein sind, um Touris
an zulocken!

Dann mach es.

Oder wartest du darauf das jemand anderes es tut (was sicher der Fall ist und sicherlich sind wieder Deutsche mit dabei) oder es sich von selbst löst?

In den Ländern sind Tiere nichts!!!
Und um ehrlich zu sein, wir können uns nicht um alles
kümmern,sollten vielleicht erst einmal unser Elend verringern,

Verringertes Elend ist verringertes Elend, egal wo auf unserer Welt und wir Deutschen haben nicht wirkliches Elend. Wir sind ein reiches Land das es sich leisten kann anderen in fremden Ländern zu helfen.
Und wir reden hier von Hunden, also nicht mal globale Belange wie den Umweltschutz. Wäre der, auf einer Prioritätsskala, nicht sowieso sehr viel weiter oben als irgendwelche Tierheimviecher?

Mir tun diese Tiere wirklich leid, kam auch schon öfters im
Ausland mit ihnen in Kontakt und hätte alle mit nehmen
können-alle!
Schön, dann sind 20 weg und nächsten Tag kommen wieder 40 neue
dazu!
Wenn einer schon spenden möchte, dann doch lieber für
Kastrationen!

Das macht auch jemand. Aber einer reicht ja nicht. Kannst mithelfen.

Und bevor man dann die Augen vor dem aktuellen, ungelösten Elend verschließt (sofern vorhanden) dann doch lieber Tötung. Ist humaner.

Vielleicht sollten wir einfach „einsehen“ das diese Völker
Tiere nicht so beachten, wie wir!!! Bei denen sind es einfach
Kreaturen…keine Haustiere in unserem Sinne!

Und da WIR so sind wie WIR sind, machen wir auch das was wir machen.
Mit der Erkenntnis Leben mehr zu respektieren kommt auch das Bedürfnis zu Helfen. Besonders da wo sich diese Erkenntnis noch nicht so weit herumgesprochen hat.

So mancher Südländer ist auch der Meinung das wir Deutschen eine übertriebene Haustier"liebe" pflegen. Und da kann ich nicht widersprechen. Vielleicht kommt auch bald eine Organisation aus dem Ausland die uns aufklärt wie man Tier auch Tier sein lassen sollte.

Nur ein kleiner Teil an Tieren gelangt zu uns oder in andre
‚reiche‘ Länder zur Vermittlung. Unter anderem, um mit der
Schutzgebühr oder zusätzlichen Spenden die Arbeit vor Ort
weiterführen zu können.

Ist auch eine tolle Sache…aber hier ist doch schon fast
jeder 2. ein Hund aus Spanien.

Ist doch jedem selbst überlassen was für einen Hund er sich anschafft.
Jemand wie du täte sich wohl keinen Hund aus Spanien aus dem Tierheim holen.

Es hat ihnen keiner etwas verboten, hier wurde nur einfach
eine oder mehrere Meinungen gesagt!

Nein hier wurde demotiviert/runtergemacht. Eine Meinung kann man auch anders sagen.

Ich werde Ostern nach Malaga fahren…und OHNE Tier nach Hause
fahren!!!

Wäre ja auch sinnlos :wink:

Also nach deiner Argumentation, dass wir genug eigene Probleme haben und uns deswegen nicht noch weitere aufhalsen müssen die uns nichts angehen, aber wir doch präventive Aufklärungsarbeit leisten sollten, hätte kein Tierheim eine Existenzberechtigung.

Immerhin werden die Probleme in der Zukunft durch Aufklärung gelöst und vor dem aktuellem Elend schließen wir die Augen oder warten das jemand anderes sich drum kümmert, aber kein Deutscher.

Sieht mir so aus als wärst du ziemlich demotiviert/desillusioniert und könntest ne Scheibe vom Threadersteller gebrauchen.

MfG
Lilly

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