Welpe halb ersickt am Gartenzaun

HI, habe heute Abend den Kracher erlebt und ich bin sauer, sogar verdammt sauer!
Ein kleiner Welpe hing auf einem Fahrradweg aus einem Grundstück heraus, es fiepte und heulte, hechelte, bekam fast keine Luft mehr.
Ich hielt an, Warnblinker, das Kleine war fast ohnmächtig…mein erster gedanke war, kann ja von dem grundstück sein…( hätte das mal niemals gedacht!)
Ich an dem Haus geklingelt, die Frau machte völlig emotionslos auf, merkte nicht mal, dass Welpe fast tot war, meinte, tut mir leid, nicht gemerkt.
Da fiel mir Alles aus dem gesicht! Kann es das sein? Kann man nicht merken, dass Welpe stirbt?
Vermute mal, unterstelle das auch ganz bewußt, die haben den kleinen Welpen rausgesprerrt weil er die Wohnung verschmutzt hat. Die wollten den bestrafen! Das sich der kleine dann aufhängt, klar, kann ja keiner ahnen…aber den leuten gehört der Hund weggenommen!
[MOD: Adress-Daten entfernt]
Wenn ich die genaue Adresse nennen soll, hätte ich Strafanzeige stellen müssen wegen Tierquälerei!
Ihr Gesicht zeigte Mißmut, dass das Tier noch lebt! Wie kann man einen Welpen mit einem Staalseil anketten???

Wir werden morgen Meldung an den Tierschutzverein geben!

Aniko

Hallo,
nur noch mal zum Verständnis. Die Welpe war mit einem Stahlseil an den Zaun gebunden ?

Gruss
Enno

Öffentlichmachung
Hallo Aniko,

… [MOD: auch im Zitat wie im Ursprungsposting die Adresse entfernt]

bei allem Verständnis, Aniko, aber hier hört’s auf: Zeig sie beim Tierschutzverein oder bei der Polizei an, aber_nicht_hier.

Viele Grüße
Diana

So wie Eltern ihre eigene Vorstellung von Kindererziehung haben, machen es Tierbesitzer auch mit ihren „Kindern“. Die Wahl der Mittel wird immer umstritten sein. Kann es auch sein, daß der Hund einen erbarmungswürdigen Eindruck machte, aber ansonsten völlig okay war? Also ich traue mir nicht zu, den gesundheitlichen Zustand eines Welpen auf die augenblickliche Situation zurückzuführen, wenn der Zustand nicht absolut eindeutig ist. Wenn er fiept und heult und (scheinbar oder auch nur vermutet) keine Luft mehr kriegt, liegt das vielleicht nur daran, daß er fiept und heult und deswegen nach Luft japst. Eine Befragung des Hundes fällt aus naheliegenden Gründen aus. Als Nichtmediziner kannst Du den Abstand eines fremden Tieres vom Tod nicht abschätzen. Noch nicht mal den Allgemeinzustand! Keine-Ahnung-haben ist keine-Ahnung-haben. Es kann sein, daß Du Recht hast. Und wenn nicht? Dann bezichtigst Du die Leute einer Tat, die sie nicht begingen. Es ist ziemlich leicht und schnell geschehen, aus einem subjektiven Empfinden einen Sachverhalt zu konstruieren, der durch seine moralische Komponente zur Anklage wird. Ja, Du hast richtig gehandelt, indem Du überhaupt gehandelt hast. Du hast etwas gesehen, das wie eine Akutsituation erschien; und die hast Du entspannt. Das ist allemal besser als die gängige Untätigkeit. Aber ich wäre an Deiner Stelle viel vorsichtiger mit Anschuldigungen.

Gruß!
Tino

Hallo Ihr,

So wie Eltern ihre eigene Vorstellung von Kindererziehung
haben, machen es Tierbesitzer auch mit ihren „Kindern“. Die
Wahl der Mittel wird immer umstritten sein.

klar mag die Wahl der Mittel umstritten sein aber grundsätzlich bleibt Quälerei Quälerei

Kann es auch sein,

daß der Hund einen erbarmungswürdigen Eindruck machte, aber
ansonsten völlig okay war? Also ich traue mir nicht zu, den
gesundheitlichen Zustand eines Welpen auf die augenblickliche
Situation zurückzuführen, wenn der Zustand nicht absolut
eindeutig ist. Wenn er fiept und heult und (scheinbar oder
auch nur vermutet) keine Luft mehr kriegt, liegt das
vielleicht nur daran, daß er fiept und heult und deswegen nach
Luft japst. Eine Befragung des Hundes fällt aus naheliegenden
Gründen aus. Als Nichtmediziner kannst Du den Abstand eines
fremden Tieres vom Tod nicht abschätzen. Noch nicht mal den
Allgemeinzustand!

Sorry, sehe ich anders. Wir Menschen sollten schon in der Lage sein, den Allgemeinzustand zu bewerten - lieber erst mal als schlimmer einschätzen als es ist - ist besser als anders herum

Keine-Ahnung-haben ist keine-Ahnung-haben.

Es kann sein, daß Du Recht hast. Und wenn nicht? Dann
bezichtigst Du die Leute einer Tat, die sie nicht begingen. Es
ist ziemlich leicht und schnell geschehen, aus einem
subjektiven Empfinden einen Sachverhalt zu konstruieren, der
durch seine moralische Komponente zur Anklage wird. Ja, Du
hast richtig gehandelt, indem Du überhaupt gehandelt hast. Du
hast etwas gesehen, das wie eine Akutsituation erschien; und
die hast Du entspannt. Das ist allemal besser als die gängige
Untätigkeit. Aber ich wäre an Deiner Stelle viel vorsichtiger
mit Anschuldigungen.

Viele kennen ja schon meine Meinung: lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Denn nur wenn Leute den Mut haben und den Mund aufmachen, wird sich „vielleicht“ was ändern. Dies gilt übrigens nicht nur für den Tierschutz.

Gruß
Yvonne

Gruß!
Tino

Hallo,
na ja mit derselben Logik kann ich ein im Straßengraben blutendes Kind auch liegenlassen. Vielleicht sitzt es einfach nur so da und erfreut sich seines Blutes.

Aber ich wäre an Deiner Stelle viel vorsichtiger mit Anschuldigungen.

Nein, sie stellt den Vorfall bei Polizei/Tierschutz einfach so dar, wie er ihr erschien. Das veranlaßt weitere Nachforschungen. Hier kann ihr rechtlich kein Vorwurf gemacht werden.

Gruss
Enno

1 Like

Du reihst Dich gerade ein…
…in die Riege der Des-Lesens-Unwilliger.
Wie passt das

Ja, Du hast richtig gehandelt, indem Du überhaupt gehandelt hast. Du
hast etwas gesehen, das wie eine Akutsituation erschien; und die
hast Du entspannt. Das ist allemal besser als die gängige
Untätigkeit.

mit dem

na ja mit derselben Logik kann ich ein im Straßengraben
blutendes Kind auch liegenlassen. Vielleicht sitzt es einfach
nur so da und erfreut sich seines Blutes.

zusammen?
Wieso geht bei Dir was durch, wenn jemand ausnahmsweise nicht emotionsgeladen reagiert? Stellst Du das Denken ein, wenn Dich etwas sehr berührt? Ich kann mich nicht mal entsinnen, Dir in einem Punkt widersprochen zu haben.

Gruß!
Tino

grundsätzlich bleibt Quälerei Quälerei

Freilich! Und Du glaubst zu wissen, ob es welche war? Weil Enno die Situation objektiv *hüstel* schilderte?

Als Nichtmediziner kannst Du den Abstand eines
fremden Tieres vom Tod nicht abschätzen. Noch nicht mal den
Allgemeinzustand!

Sorry, sehe ich anders. Wir Menschen sollten schon in der Lage
sein, den Allgemeinzustand zu bewerten…

Gut, wenn Du das kannst. Dann war die Veterinärmedizin bestimmt Bestandteil Deiner Berufsausbildung zur Kauffrau. Ich habe nur eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht.

Viele kennen ja schon meine Meinung: lieber einmal zu viel als
einmal zu wenig.

Nenne mir den Grund, weshalb Du das so breittreten mußt. Schrieb ich, daß eher weniger als angemessen zu tun sei? Wenn ich Deinen und Ennos Beitrag lese, werde ich sofort daran erinnert, weshalb ich den Idealismus tendenziell als dumm bezeichne. Scheuklappen verstellen den Blick. Vielleicht merkt Ihr das noch, wenn das Ergebnis nach vielen Jahren des Kampfes noch immer mager aussieht.

Gruß!
Tino

1 Like

Hallo,
an Deinen Posting war für mich nicht erkenntlich, daß die längliche „wenn-aber-und-ob“ Betrachtungen offensichtlich _nach_ dem Helfen passieren sollen. Würde man solche Betrachtungen vorher durchziehen, wäre der Hund vermutlich schon vor Aktionsbeginn tot oder damit bewiesen, daß ohnehin keine ernsthafte Gefahr bestand.

Gruss
Enno

1 Like

Hallo Tino,

was soll das jetzt? Ich habe ja wohl eindeutig geschrieben, dass das halt MEINE Meinung zu dem Thema ist und keinen direkt angegriffen.

grundsätzlich bleibt Quälerei Quälerei

Freilich! Und Du glaubst zu wissen, ob es welche war? Weil
Enno die Situation objektiv *hüstel* schilderte?

Als Nichtmediziner kannst Du den Abstand eines
fremden Tieres vom Tod nicht abschätzen. Noch nicht mal den
Allgemeinzustand!

Sorry, sehe ich anders. Wir Menschen sollten schon in der Lage
sein, den Allgemeinzustand zu bewerten…

Gut, wenn Du das kannst. Dann war die Veterinärmedizin
bestimmt Bestandteil Deiner Berufsausbildung zur Kauffrau. Ich
habe nur eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht.

nach so vielen Jahren mit Tieren bin ich sehr wohl in der Lage, mir einen Eindruck über den Zustand eines solchen zu machen. Sonst würde mir ja wohl auch nicht auffallen, wenn eines meiner Tiere mal krank ist.

Viele kennen ja schon meine Meinung: lieber einmal zu viel als
einmal zu wenig.

Nenne mir den Grund, weshalb Du das so breittreten mußt.
Schrieb ich, daß eher weniger als angemessen zu tun sei? Wenn
ich Deinen und Ennos Beitrag lese, werde ich sofort daran
erinnert, weshalb ich den Idealismus tendenziell als dumm
bezeichne. Scheuklappen verstellen den Blick. Vielleicht merkt
Ihr das noch, wenn das Ergebnis nach vielen Jahren des Kampfes
noch immer mager aussieht.

Meines Erachtens nach ist Idealismus nicht unbedingt als dumm zu bezeichnen.

Aber ich habe eigentlich keine Lust, schon wieder so eine Diskussion über das Thema zu führen nur weil andere nicht begreifen können, dass man auch etwas härter über solche Dinge denken kann. Ich muss nicht immer mit jedem einer Meinung sein.

In diesem Sinne

Gruß
Yvonne

Gruß!
Tino

Meines Erachtens nach ist Idealismus nicht unbedingt als dumm
zu bezeichnen.

Richtig, nicht unbedingt. Doch tendenziell.
Aber unbedingt hindert er an der Bereitschaft, vollständig zu lesen.

Als Nichtmediziner kannst Du den Abstand eines fremden Tieres vom
Tod nicht abschätzen. Noch nicht mal den Allgemeinzustand!

[…]:Sonst würde mir ja wohl auch nicht auffallen, wenn
eines meiner Tiere mal krank ist.

Da sprechen wir doch über verschiedene Dinge, oder?

…dass man auch etwas härter über solche Dinge denken kann.

Mache ich. In eben diesem Dialog.

Gruß!
Tino

Hallo Tini,

Meines Erachtens nach ist Idealismus nicht unbedingt als dumm
zu bezeichnen.

Richtig, nicht unbedingt. Doch tendenziell.
Aber unbedingt hindert er an der Bereitschaft, vollständig zu
lesen.

nicht wirklich…

Als Nichtmediziner kannst Du den Abstand eines fremden Tieres vom
Tod nicht abschätzen. Noch nicht mal den Allgemeinzustand!

[…]:Sonst würde mir ja wohl auch nicht auffallen, wenn
eines meiner Tiere mal krank ist.

Da sprechen wir doch über verschiedene Dinge, oder?

Bin ich mir nicht sicher. Wie definiert man oder in diesem Fall Du den Allgemeinzustand???

…dass man auch etwas härter über solche Dinge denken kann.

Mache ich. In eben diesem Dialog.

Ja, aber doch bitte ohne „versteckte“ Angriffe.
Gruß
Yvonne

Gruß!
Tino

Hallo,

… werde ich sofort daran erinnert, weshalb ich den Idealismus tendenziell als dumm
bezeichne. Scheuklappen verstellen den Blick.

was hat Idealismus mit Scheuklappen zu tun ? Es heißt lediglich, daß Dein Leben an Idealen orientiert ist, die sich nicht alle paar Jahre oder bei Regierungswechsel ändern, beständig, konsequent, einschätzbar - durchaus positive Attribute.

Gruss
Enno

MOD: Bitte o/t-Diskussion per Mail weiterführen
Hi Yvonne, Enno und Tino,

da eure Diskussion mittlerweile nicht mehr viel mit Fragen/Antworten zu Tieren zu tun hat, seid doch bitte so lieb und diskutiert per Mail oder im Plauderbrett weiter :wink:

Grüsslis, Nena

Hallo,

hier scheint es ja mehr darum zu gehen, wer sich wie, am besten ausdrückt und dabei noch recht hat…

Also ich kann dem nur zustimmen: der Tierschutzbund (je nach Ort geht auch die Polizei) hat ein offenes Ohr und die sind erfahren genug, skeptisch zu sein und stellen sicher weitere Nachforschungen an, bevor jemand wegen etwas Falschem bezichtigt wird. Daher biitttteee unbedingt hin gehen: falsch ist es auf keinen Fall, wenn man das so schildert, wie es einem erschien. Und selbst wenn den Leuten das alles nicht bewusst war, werden sie in Zukunft vielleicht sensibler…Stahlseil, hecheln - das deutet für mich auf eine falsche Haltung hin, auch Hundeerziehung will gelernt sein und nicht jeder Mnesch ist bereit, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen…besonders, wenn ich so etwas höre! Vor allem brauch gerade der Welpe den Kontakt zum Menschen, wenn man ihn denn auch als wachsamen Haushund erziehen möchte und nicht zum menschenscheuen scharfen Wachhund großziehen will.

Viele Grüße von Kim (3-fache Hundebesitzerin)

Entschuldige Tino…

Meines Erachtens nach ist Idealismus nicht unbedingt als dumm
zu bezeichnen.

Richtig, nicht unbedingt. Doch tendenziell.

Wie begründest du diese Behauptung? Könnte es auch sein, dass dein Maß eben nicht von jedem als sein Maß akzeptiert wird?

Aber unbedingt hindert er an der Bereitschaft, vollständig zu
lesen.

auch hier: „unbedingt“ aha… „hindert er an der Bereitschaft…“ kann ich nicht nachvollziehen…

Ist das für Dich so??? Oder wie kommst du drauf?

Grüße
Gerry