Amortisation 'Umweltfreundliches Haus'

Hallo,
mal aus einem Traum:
Man will bei einem 4-Personen-Familienhaus den eine Dachfläche mit Solartherme bestücken, den Rest mit Photovoltaik (20%Wirkungsgrad-derzeit), Regenwassernutzung für Klo und Gartenbewässerung, vielleicht eine Windrädelchen mit 1m Durchmesser (Soferne diese Bionik-Modell durchsetzt, das angeblich effizienter und zugleich leise -und somit Nachbarverträglich- sein soll).
So hat man sicher genug Energie, welche man bei Überschuss in den Netz einspeisen kann.
Frage ist dabei: Die Invesitionskosten solcher „Idee“ ist enorm, aber fragt sich wann die Amortisation einsetzt? Annahme: Die Familie lebt im Haus 50 Jahre (Hälfte 4 Personen, andere Hälfte 2 Personen=ohne Kinder)
Besteht dabei nicht die Gefahr, dass die bisherige konventionelle Energienutzung (Strom/Gas bzw. Fernwärmeverbund) doch billiger ist als eigene Energieerzeugung (Solar etc.). Dabei denke ich bei der Invesitionskosten auch an die unverschämten Bankabgaben.

Was meint man zu einer solchen Invesition? Zahlt sich es aus oder nicht?
(Diese Idee ist mir so eingefallen, wenn man eines Tages gar keine fossile Energie mehr hat - Angeblich soll die elektrische Weltverbrauch weit weniger sein als mögliche erneuerbare Energiegewinnung)

lg deafmax

Ich würde den Schwerpunkt nicht in erster Linie auf Energieerzeugung legen, sondern auf Energieeinsparung.

Ein Passivhaus ist mittlerweile kaum teurer als ein konventionelles und hilft, die Heizkosten enorm (fast auf 0) zu reduzieren.

Die Erzeugung von elektrischer Energie incl. Einspeisung ist IMHO in einem Privathaus nicht wirtschaftlich sinnvoll zu bewerkstelligen. Schließlich benötigen Windräder Wartung, Solarzellen gehen kaputt oder müssen gereinigt werden, etc…

Schließlich ist der Preis für eingespeisten Strom kein Marktpreis sondern politisch motiviert - wenn es da zu Änderungen kommt, beeinflusst das die Wirtschaftlichkeit enorm.

LG
Stuffi

So hat man sicher genug Energie, welche man bei Überschuss in
den Netz einspeisen kann.

Diese Energie ist Zufallstrom, die kann man nicht nutzen. Man speist alles ins Netz ein und bekommt dafür Mondpreise.

(Diese Idee ist mir so eingefallen, wenn man eines Tages gar
keine fossile Energie mehr hat…)

Hallo,
beim Grenzwert „gar keine“ ist der Preis unendlich und die Rendite ebenfalls.
Zur Zeit rechnest Du mit etwas teureren alternativen Energien und schaetzt eine Preissteigerung der konventionellen Energien und kommst je nach Annahme und zukuenftiger Entwicklung auf irgendwelche Renditen.
Richtig ist sicherlich, bei den Umbaukosten auch in Richtung weniger Bedarf zu schauen, also mehr Isolierung an den Waenden, Dreifachverglasung und dergleichen, auch hier setzt Du Geld ein und reduzierst Energiekosten in der Zukunft.
Gruss Helmut

Hallo, Leute,
danke für Eure Antworten.
Es ist somit „gescheiter“, dass man auch auf reduzierte Energieverbrauch achten sollte. Das heisst unter umständen, dass bei eigene Stromerzeugung man auch höher davon profitiert, wenn man mit Energie sparsam umgeht. Doch ich glaube, das geht nur, wenn man sich Invesition leisten kann.
Ferner glaube ich auch, dass es sinnvoller ist schon beim Bau des Hauses darauf achtet, was man installieren möchte. Bei mir ist z.B. Thermiksolarbetriebene Warmwasser nicht möglich, ich müsste extra Rohre verlegen. Naja. Wenn meine Kinder mal häuser bauen wollen, werde ich meine Unterstützung damit verknüpfen, wenn sie es umweltfreundlich/Energieschonend bauen :wink:
lg deafmax