Chaos in der 7. Klasse

Hallo,

ich muss hier einfach mal meinen Unmut loswerden und auch die Frage stellen, ob ich eigentlich hinterm Mond lebe oder ob Schule 2010 so wirklich so aussieht, wie nachfolgend geschildert:

Mein Sohn ist 14 und geht in die 7. Klasse einer Hauptschule. Wir wohnen sehr ländlich, in diese Schule gehen ca. 250 Schüler. Als wir uns diese Schule angesehen haben (Ende 4. Klasse), hatte ich einen ganz guten Eindruck. Der Rektor betonte, wie sehr auf Benehmen und Höflichkeit Wert gelegt wird und dass er die Diskussion um den schlechten Ruf von Hauptschulen kenne, „seine Schule“ aber sicher nicht in diese Kathegorie falle. Nun denn…

Wir sind jetzt über zwei Jahre weiter und ich bin so ziemlich jeden Tag fassungslos. Ist es normal, dass sich ein 14 jähriger Junge (nicht meiner) während dem Deutschunterricht selbst befriedigt? Ist es normal, dass ein 15 jähriger Junge Nacktfotos von seiner Freundin (auch 15)auf dem Handy rumzeigt? Ist es normal, dass Hardcore-Pornos die Runde machen? Ist es normal, dass ein Junge eine volle, offene Colaflasche durch die Sporthalle kickt? Dann fliegt heute morgen ein zerknuddelter Zettel in unserer Küche rum. Ich lese, was draufsteht: „Menschen können sprechen. Wölfe reden nicht. Menschen ficken mit richtigen Hardcore Frauen so richtig in den Arsch und von vorne und in die Futterluke. Ich mache eigene Getränke - Wix-Fix“ Ich frage meine Kids, ob sie den Zettel kennen. Sagt Sohnemann: „Der ist von Kevin, der stopft immer so Zettel in meine Tasche.“ Sohnemann fischt die dann zu Hause raus und wirft sie in den Müll. Der hier landete daneben. Ist es normal, dass ich meinem Sohn ständig neue Bleistifte oder Lineale kaufen muss, weil andere Jungs fremdes Eigentum nicht respektieren. Und ist es normal, dass während dem Schreibmaschinenkurs (dieser wird im Informatikraum durchgeführt, die Rechner haben alle Internetzugang) fröhlich Youporn geguckt wird?
Müssen sich andere Kinder sagen lassen, dass „Ihre Mutter so oft geknallt wurde wie die Tür vom Arbeitsamt“?

Einige Beispiele, und ich frage mich, ob ich irgendwas nicht mitgekommen habe. Sanktionen für Fehlverhalten: Schulordnung abschreiben oder mal eine Stunde nachsitzen.

Wenn auf dem Elternsprechtag mal sowas zur Sprache kommt, sagt der Klassenlehrer, er wisse um die „Hammerwerfer“ in seiner Klasse. Aber was tut er dagegen?

Ich bin gespannt auf Eure Meinung.

Liebe Grüße und schon mal frohe Weihnachten!

Micha

Hallo,

Der Rektor
betonte, wie sehr auf Benehmen und Höflichkeit Wert gelegt
wird und dass er die Diskussion um den schlechten Ruf von
Hauptschulen kenne, „seine Schule“ aber sicher nicht in diese
Kathegorie falle. Nun denn…

Jaja, das sagen alle!

Ist es normal, dass sich ein 14
jähriger Junge (nicht meiner) während dem Deutschunterricht
selbst befriedigt?

Wer hat das erzählt? Du solltest nicht alles glauben. Es kann schon sein, dass mal einer so tut als ob. Habe ich schon erlebt. Aber wirklich onanieren? Warst du dabei oder hat dir das dein Sohn erzählt?

Ist es normal, dass ein 15 jähriger Junge
Nacktfotos von seiner Freundin (auch 15)auf dem Handy
rumzeigt?

Glaubst du tatsächlich, das es wirklich seine Freundin ist? Kann zwar sein, denn auch das kommt vor.

Ist es normal, dass Hardcore-Pornos die Runde
machen?

Ja. Durch die neuen Medien ist das ein Kinderspiel.

Ist es normal, dass ein Junge eine volle, offene
Colaflasche durch die Sporthalle kickt? Dann fliegt heute
morgen ein zerknuddelter Zettel in unserer Küche rum. Ich
lese, was draufsteht: „Menschen können sprechen. Wölfe reden
nicht. Menschen ficken mit richtigen Hardcore Frauen so
richtig in den Arsch und von vorne und in die Futterluke. Ich
mache eigene Getränke - Wix-Fix“ Ich frage meine Kids, ob sie
den Zettel kennen. Sagt Sohnemann: „Der ist von Kevin, der
stopft immer so Zettel in meine Tasche.“

Jugendliche in der Pubertät, die Probleme mit ihrer erwachenden Sexualität haben, versuchen diese durch verbale Entgleisungen zu überspielen. Ich würde das nicht zu ernst nehmen.

Ist es normal, dass ich meinem Sohn ständig neue
Bleistifte oder Lineale kaufen muss, weil andere Jungs fremdes
Eigentum nicht respektieren.

Nein, da würde ich mit dem Lehrer reden! Kann es sein, dass dein Sohn Opfer von Mobbingattacken ist?

Und ist es normal, dass während
dem Schreibmaschinenkurs (dieser wird im Informatikraum
durchgeführt, die Rechner haben alle Internetzugang) fröhlich
Youporn geguckt wird?

Wenn die Kids die Möglichkeit dazu bekommen durchaus. Hätte ich in diesem Alter auch getan. Also nicht das Verhalten der Kids ist problematisch, sondern, dass ihnen wohl die Möglichkeit geboten wird.

Müssen sich andere Kinder sagen lassen, dass „Ihre Mutter so
oft geknallt wurde wie die Tür vom Arbeitsamt“?

Wurde das deinem Sohn gesagt? Ich vermute immer mehr in Richtung Mobbing.

Einige Beispiele, und ich frage mich, ob ich irgendwas nicht
mitgekommen habe. Sanktionen für Fehlverhalten: Schulordnung
abschreiben oder mal eine Stunde nachsitzen.

Das würde nicht wirklich etwas nutzen.

Wenn auf dem Elternsprechtag mal sowas zur Sprache kommt, sagt
der Klassenlehrer, er wisse um die „Hammerwerfer“ in seiner
Klasse. Aber was tut er dagegen?

Ja genau, was tut er? Nagel ihn mal fest?
Mobbing und solches Verhalten zeigt sich eher in Klassen, in denen der Lehrer entmachtet ist. Warum auch immer.
Ich sehe eine klassische 7. Klasse mit einem resignierten Lehrer und Mobbingstrukturen vor mir. Da nutzt es wenig, Schuld hin und her zu schieben, sondern da müsste richtig professionell gehandelt werden. Aber dazu fehlt bestimmt die Möglichkeit.

Deine nächsten Schritte könnten sein:
Gespräche mit deinem Sohn, und frag ihn dabei mal, wie er sich in der Klasse fühlt, ob er Freunde hat, mit denen er sich auch in seiner Freizeit trifft, …

Eann kannst du Gespräche führen mit dem Klassenlehrer, der Schulleitung, Schulsozialarbeit, Vertrauenslehrer, Elternvertreter, …

Wie auch weiter oben gesagt, das Verhalten der Schüler ist vollkommen normal. Nur nicht, dass dieses Verhalten an den Tag gelegt werden kann/darf?

Dir auch frohe Weihnachten

Stefan

Hallo Michaela,
ich denke - auch wenn es vielleicht unpopulär ist, das auszusprechen - dass es doch daran liegt, dass sich an den Hauptschulen in größerer Zahl (natürlich nicht ausschließlich) die Kinder bildungsferner Familien sammeln. Das extreme Interesse an pornografischen Darstellungen und Ausdrucksweisen rührt daher, dass andere Interessen in diesen Elternhäusern nicht gefördert werden und oft Desinteresse an den Kindern/Jugendlichen besteht. Vielfach sind sich solche Eltern gar nicht darüber im Klaren, was ihre Kinder da so treiben. Für Lehrer ist es nach meinem Dafürhalten extrem schwer bis unmöglich, gegen solche Erscheinungen anzukämpfen. Vor allem, wenn sie derart geballt auftreten und eine Mitwirkung der Eltern nicht zu erwarten ist. Disziplinierungsmaßnahmen wie Nachsitzen, zeitweise Suspendierung vom Unterricht oder Abschreiben der Schulordnung sind sicher nicht die geeigneten Mittel. Habt Ihr das Thema denn mal auf dem Elternabend zur Sprache gebracht? Kinder in diesem Alter erzählen zu Hause oft nicht mehr viel über die Schule - vielleicht wissen manche Eltern gar nicht, was da so „abgeht“ und es lassen sich wenigstens noch ein paar Verbündete finden, die gemeinsam mit dem Lehrer nach Lösungen suchen. Alternativ wäre ein Schulwechsel zu überlegen, was aber auf dem platten Land nicht gerade einfach sein dürfte.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: natürlich gibt es solche Erscheinungen auch an Realschulen/Gymnasien, aber hier lassen sich einfacher engagierte Eltern finden, die dagegen vorgehen.
Und ich würde mir die Situation nach Möglichkeit auch noch einmal von einem Schulfreund Eures Sohnes schildern lassen - eine zweite Sicht ist immer ganz informativ und erleichtert die Einordnung der Wahrnehmungen des eigenen Kindes.
Ich wünsche Euch viel Glück und drücke die Daumen, dass sich die Situation bessert - oder Ihr eine andere Lösung findet.
florestino

Hi,

das ist keine normale Klasse. Eine siebte Klasse (siebte! Die sind 13!!!) benutzt solches Vokabular nicht, und shcon gar nicht in dem Umfang. Da reicht „mobbing“ und „überforderter Lehrer“ nicht mal ansatzweise als Erklärung.

Was hältst Du denn für normal? Also meine 7. Klassen waren da völlig anders drauf, und das kann man nicht nur damit erklären, dass vor 5 Jahren Internetzugang mit Handy schwerer war…

die Franzi

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Was hältst Du denn für normal? Also meine 7. Klassen waren da
völlig anders drauf, und das kann man nicht nur damit
erklären, dass vor 5 Jahren Internetzugang mit Handy schwerer
war…

Ehrlich gesagt doch.

Kinder lernen schnell. Wenn man sie mit solch einem Vokabular in Kontakt bringt. Wenn man ihnen vorlebt wie man sich als cooler Typ zu verhalten hat, nehmen sie so ein Verhalten auch schnell an.

Allzu leichter und vor allem unreglmentierter Zugang, sei es per Internet oder per Fernsehen, hat binnen kurzem genau solche Effekte.

Wie weiter oben schon geschrieben wurde: Hätten wir mit 14 Youporn schauen können, wir hätten es vermutlich getan. Und welches Frauenbild in Pornos vertreten wird, sollte auch klar sein. Nun überleg dir, was passiert, wenn dein Kind alle Information über das andere Geschlecht aus so einer Quelle bezieht.

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Hallo Michaela,

Deine Sorge und Deinen Ärger kann ich verstehen. Aber ich glaube auch, dass es kaum Eltern und Lehrer gibt, die solche Sprüche, Umgangsformen und Erfahrungen für ihre Kinder haben wollen, wenn man sie fragen würde. Das Problem an der Sache ist eine weit verbreitete Resignation, als ob man das so „heutzutage“ hinnehmen muss, weil der Zugang zu pornografischen Bildmaterial nun so einfach ist.
Übrigens hat es das in meiner Volksschulzeit auch schon gegeben, auf dem Land und ohne Handy oder Internet, dafür kursierten die einschlägigen Heftchen und Storys. Nur haben das die Eltern oder den Lehrer nicht mitbekommen, weil es sonst ziemlichen Ärger gegeben hätte.
Sexualität ist nun einmal das Thema für Pubertierende, die Gründe sind naheliegend. Nur wurde das früher dank der prüden Alten nicht vernünftig besprochen und heute darf alles sein, egal ob das menschfeindliche Geschmacklosigkeit ist oder nicht.

Seinem Kind könnte man empfehlen bei solchen Vorkommnissen einfach „wegzutauchen“: z.B. Sprüche nicht schlecht machen aber auch keinen Applaus geben. Einfach ignorieren und sich denen anschließen, die sich ebenfalls meinungsfrei verhalten. Nämlich, das sind normalerweise die Meisten in einer Klasse. Die wenigsten von ihnen fallen durch extreme sexistischen Sprüche auf oder große Entrüstung auf.

Manche Schulen nehmen das Problem ernst und starten Projektwochen zum Thema Sexualität. Hilfe dafür bekommen sie z.B. bei Pro Familia, Caritas oder BZgA durch Materialien (Broschüren, Lehrmaterial, Filme) oder Referenten. Eine mit mir befreundete Lehrerin berichtete von ihren Jungen in ihrer Klasse, die dank der Projektwoche ihre Umgangsformen sehr geändert haben, schon allein dadurch, dass so manches offene Wort den Klassenverband verbesserte.
Das ist doch das Verrückte unserer Zeit: noch nie waren Jugendlichen so gut informiert, aber nur was Fakten anbetrifft, bei ihren ihnen wichtigen Fragen ist dann doch keiner da, der ihnen Antworten gibt.

Es sind alle Erwachsene gefragt, Lehrer und Eltern, wenn sich so eine aggressive Grundstimmung in einer Klasse breit macht, da heißt es genauer hinzuschauen und die Situation ernst zu nehmen.
Mit Verbote und Strafen ist das Thema nicht vom Tisch, mit Wegschauen aber auch nicht. Es geht nicht nur darum, dass Pornofilme via Handy nicht mehr herumgereicht werden, sondern dass z.B. Jungen lernen auf die verächtliche Umgangsweise mit Mädchen zu verzichten - das ist alles andere als lustig. Es gibt es noch mehr, was Jungen und Mädchen in dem Alter erfahren sollten, was jenseits des Vollzugs eines Geschlechtsakts liegt und alles andere als etwas Mechanisches ist. Manchmal können nur noch Schule solche wertvollen Erkenntnisse vermitteln, weil es leider Eltern gibt, die es einfach nicht auf die Reihe bekommen, den Part ihrer Erziehungsaufgabe zu erfüllen. Es müssen nämlich nicht viele Kinder in einer Klasse sein, die nachhaltig stören können.
Als Mutter würde ich von der Schule einfordern, sich mit der Situation in der Klasse zu beschäftigen, eventuell mußt Du Beweise sammeln.

Grüße
oppo

Hallo,

meine Meinung entspricht der von florestino und Stefan (auch ich würde versuch, heraus zu bekommen, ob nicht Mobbing ein Thema ist).
Aber zusätzlich:
Ich würde auch nicht indirekt als Mutter ein Verhalten akzeptieren, in dem Nacktbilder von 14- oder 15jährigen Mädchen herum gereicht werden! Ich würde versuchen, heraus zu finden, um welches Mädchen es sich handelt und das unverzüglich weiter geben (an Rektor und Eltern).

Gruß
Shannon

Frage zum Vorgehen, Re^2: Chaos in der 7. Klasse
Hallo,

Ich würde versuchen, heraus zu
finden, um welches Mädchen es sich handelt.

Wie würdest du denn da vorgehen?

Gruß

Hallöchen kundige Lehrer.

Mich würde auch mal interessieren was ein (Klassen)Lehrer da tun kann!

Hauptschule war schon vor 40 Jahren Restschule.
Lehrer haben nur einen Bildungsauftrag, laut politischem Willen keinen Erziehungsauftrag. Das ist Elternmonopol und die ziehen nicht immer mit. Sanktionsmöglichkeiten sind beschränkt. Diskussionszeit ebenfalls.
Die Lehrer sind nicht als Sonderschullehrer ausgebildet. Erfahren keine psychologische kommunikative Ausbildung. Personenzentrierte Gesprächsführung samt Menschenbild, verhaltensdiagnostisches Interview, Mediation etc. Selbst ein einfacher NLP Lehrgang ist nicht drin.
Erst nach dem 3. Attentat kommt vielleicht ein Sozialarbeiter. Ausbildung zum Beratungslehrer freiwillig und, na ja, ein (aus therapeutischer Sicht) bescheidener Anfang mit viel zu hohen Erwartungen. Er bekommt eine Freistunde und einen Riesenkatalog an Aufgaben. Die Ausbildungen sind häufig recht oberflächlich. Supervision nicht vorgesehen, was mit das Wichtigste wäre. Der Fehler ist das System?
Also irgendwie tut ihr mir leid.
Tschö auch

hallo,

Ist es normal, dass sich ein 14
jähriger Junge (nicht meiner) während dem Deutschunterricht
selbst befriedigt?

nicht normal, aber es gibt immer mal einen in der klasse oder klassenstufe - (auch als es noch keine handys gab, mit denen man das aufzeichnet und dann vielleicht sogar ins netz stellt.)

Ist es normal, dass ein 15 jähriger Junge
Nacktfotos von seiner Freundin (auch 15)auf dem Handy
rumzeigt?

ich denke auch hier, dass es nicht die regel ist, aber solche gibt´s halt immer. mein freund hat mir auch die nackfotos seiner freundnin gezeigt.
ein anderer hat mir erklärt, wie sie beim sex schreit, ein dritter, wie feucht seine ist.

wenn man nun 14 ist und verdorben, weil die eltern alle freiheiten gewähren, überschreitet man schnell grenzen in dem alter…oder auch später.

Ist es normal, dass Hardcore-Pornos die Runde
machen?

ja

Ist es normal, dass ein Junge eine volle, offene
Colaflasche durch die Sporthalle kickt?

einer unserer lehrer hat den schlüsselbund an den kopf den schülers geworfen.
Es gibt halt immer bekloppte.

Dann fliegt heute
morgen ein zerknuddelter Zettel in unserer Küche rum. Ich
lese, was draufsteht: „Menschen können sprechen. Wölfe reden
nicht. Menschen ficken mit richtigen Hardcore Frauen so
richtig in den Arsch und von vorne und in die Futterluke. Ich
mache eigene Getränke - Wix-Fix“

ich fand das damals ziemlich vulgär, weil mir meine mutter von anfang an beigebracht hat, dass sowas nicht ok ist.

Ist es normal, dass ich meinem Sohn ständig neue
Bleistifte oder Lineale kaufen muss, weil andere Jungs fremdes
Eigentum nicht respektieren.

ja, wenn die eltern nicht eingreifen, passiert das häufig. das war auch früher so.

Und ist es normal, dass während
dem Schreibmaschinenkurs (dieser wird im Informatikraum
durchgeführt, die Rechner haben alle Internetzugang) fröhlich
Youporn geguckt wird?

wenn die seite nicht vom kursleiter oder admin gesperrt ist, ja. das ist auch altersunabhängig.

Müssen sich andere Kinder sagen lassen, dass „Ihre Mutter so
oft geknallt wurde wie die Tür vom Arbeitsamt“?

bei uns hieß es damals: die muss mal richtig gef* werden. das ist so das, was ich noch in erinnerung habe, bin aber selten mit unseren „speziallinguisten“ in die „analen“ der deutschen sprache eingedrungen.

Wenn auf dem Elternsprechtag mal sowas zur Sprache kommt, sagt
der Klassenlehrer, er wisse um die „Hammerwerfer“ in seiner
Klasse. Aber was tut er dagegen?

Ich bin gespannt auf Eure Meinung.

also ich sehe, dass du die volle breitseite der jugend hast. ich nehme an, die drogen hast du jetzt absichtlich nicht erwähnt?

gewalt scheint in der schule weniger das problem zu sein oder? das wäre immerhin etwas positives.

ansonsten kommt es halt immert darauf an, wie man erzieht, wie eltern und lehrer zusammenarbeiten, wie die elternhäuser dastehen und wie die lehrer bzw. die schule ist.

nackfotos oder onanieren im unterricht ist sicher nichts schlimmes, auch wenn es etwas verdorben ist, aber man muss halt wissen, was man mit den aufzeichnungen macht und da ist das elternhaus gefragt. medien müssen, wie alles andere auch, dosiert verwendet werden.
Wenn die eltern ihre kinder den medien als diner servieren, ist das so, als gäbe man einem 5-jährigen ein skalpell und sagte: „aber verletz dich nicht“.

Hallo auch!

Lehrer haben nur einen Bildungsauftrag, laut politischem
Willen keinen Erziehungsauftrag.

Wie kommst du darauf? Vielleicht liegt es am Begriff des Wortes Bildung. Im Artikel 131 der Bayerische Verfassung wird den Schulen
sehr viel mehr als nur die Vermittlung von „Wissen und Können“ abgefordert.
Auf diesem Artikel beruhen alle Schulgesetze und Schulordnungen.

Das ist Elternmonopol

Nein.
Verf. Freistaat Bayern Art. 126,1: „Die Eltern haben das natürliche Recht und die oberste Pflicht, ihre Kinder zur leiblichen, geistigen und seelischen Tüchtigkeit zu erziehen. Sie sind darin durch Staat und Gemeinden zu unterstützen. […]“
Damit ist die Mitwirkung der Schule an der Erziehung doch vorgeschrieben. Man sieht aber, was herauskommt, wenn die Eltern den Schulen die ganze Erziehung allein überlassen.

Die Lehrer sind nicht als Sonderschullehrer ausgebildet.

Ich würde sagen: Es mangelt an sozialpädagogischer Ausbildung. Ich kenne allerdings fünf ehemalige Studienreferendare, die sich vor der Verbeamtung wieder von der Schule verabschiedet haben, weil sie eben Lehrer und nicht Sozialarbeiter sein wollten.

Schönen Gruß!
H.

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Hallo,

Hauptschule war schon vor 40 Jahren Restschule.

Mitnichten. In meiner Grundschulklasse waren wir drei Kinder von 25, die aufs Gymnasium gingen. Zwei Jahre später wechselten nochmal 5 auf die Realschule. Die Mehrzahl der Schüler blieb auf der Hauptschule und fand danach auch einen ordentlichen Lehrberuf.

Lehrer haben nur einen Bildungsauftrag, laut politischem Willen keinen Erziehungsauftrag.

Auch das kann ich nicht bestätigen. In vielen Schulgesetzen wird der Erziehungsauftrag explizit herausgestellt.

Die Lehrer sind nicht als Sonderschullehrer ausgebildet. Erfahren keine psychologische kommunikative Ausbildung. Personenzentrierte Gesprächsführung samt Menschenbild, verhaltensdiagnostisches Interview, Mediation etc. Selbst ein einfacher NLP Lehrgang ist nicht drin.

Selbst wenn das so wäre - wobei ich persönlich über den grundsätzlichen Nutzen einzelner Elemente deiner Aufzählung eher im Zweifel bin - würde das wenig an der Problematik ändern.

Probleme, die im Elternhaus grundgelegt werden, lassen sich in der Schule kaum eliminieren. Mit einem besseren Schulsystem wären sicherlich etliche Härten abzufedern, aber dennoch wird Schule Schule bleiben und nicht zu einer Zweigstelle der Kinder- und Jugendpsychiatrie werden können und sollen.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

ich persönlich vermute, dass auch in Deutschland die „Lösung“ früher oder später in der vermehrten Schaffung von Privatschulen liegen wird. Nicht etwa, weil es darum ginge, Eliten zu züchten, sondern schlicht und ergreifend deswegen, weil private Schulen Sanktionen verfügen können, bei denen in staatlichen Schulen ein Aufschrei des Entsetzens durch die Schüler- und Elternschaft ginge.

Interessanterweise erfahren diese Schulen gerade auch deswegen regen Zuspruch. Neben manchen deutlichen Vorteilen, wie kleinen Klassen, suchen viele Eltern dort genau das, worüber im staatlichen Schulwesen trefflich diskutiert würde: Disziplin.

Das beginnt mit der Schuluniform als äußerem Zeichen, führt weiter über restriktive Maßnahmen bei Verstößen gegen die - in der Regel sehr umfangreichen - Schulregeln und gipfelt im schnellen Ausschluss, wenn die Schüler sich nicht einordnungsbereit genug zeigen.

Mich erstaunt, wie viele Eltern bereit sind, dafür unter Umständen eine Menge Geld zu zahlen, wenn gleichzeitig an den staatlichen Schulen die Lehrer Gefahr laufen, verklagt zu werden, wenn sie einen Schüler für Fehlverhalten bestrafen.

Deutschland gehörte lange zu den wenigen Ländern mit einem guten öffentlichen Schulsystem. Jedem Kind war (und ist) eine gute Bildung zugänglich - wenn es die Chancen denn nützt, die sich ihm bieten. Gegen Verweigerungshaltung, Unlust und fehlende Arbeitshaltung kann auch ein gutes Schulsystem wenig ausrichten. Das heißt nicht, dass nicht vieles verbesserungswürdig und überdenkenswert wäre - ein Bildungsideal, dass jeden Schüler optimal fördern kann, kann und wird es aber niemals geben

Viele Privatschulen sind nicht allein deshalb erfolgreich, weil sie kleinere Klassen und individuellere Betreuung ermöglichen, sondern auch deswegen, weil sie durch einen gewissen Zwang zu Disziplin und Ordnung dafür sorgen, dass in einer Klasse überhaupt erst mal die grundlegenden Bedingungen für Lernen und Arbeiten geschaffen sind.

Je mehr diese Dinge an öffentlichen Schulen außer Kraft gesetzt werden - und das geschieht maßgeblich durch überfürsorgliche Eltern - wird es für die Schule schwierig bis unmöglich sein, auf Situationen wie die, die du geschildert hast, angemessen zu reagieren.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

da ich leider nur ein Sternchen und nicht 100 vergeben kann, möchte ich mich für deinen Beitrag bedanken. Du sprichst mir aus der Seele und hast genau die Missstände bei uns getroffen.

Gruß,
Booze

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nackfotos oder onanieren im unterricht ist sicher nichts
schlimmes, auch wenn es etwas verdorben ist

Du findest es also normal, dass ein 14 jähriger statt dem Leher zuzuhören, sich selbst im Unterricht befriedigt?

Würde das ein erwachsener Mann in der UBahn machen, kommt die Polizei und bei einem Jugendlichen ist es normal?

Laß mich raten, du warst auf ganz genau so einer Schule?

Und was ist aus dem großen Durchschnitt deiner damaligen Klasse geworden?

Gruß Jenny

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Hallo Miezekatze,

du bist sicherlich Gymnasiallehrerin und hast vermutlich keine Ahnung was heutzutage in 7. Klasse und jünger abgeht. Woher diese Nichtahnung kommt, mag ich nicht beurteilen.

Gut, wir könnten jetzt noch über Normalität sprechen, macht aber in diesem Forum wohl keinen Sinn.

LG
Stefan

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Hallo Jule,

ich persönlich vermute, dass auch in Deutschland die „Lösung“
früher oder später in der vermehrten Schaffung von
Privatschulen liegen wird.

Ja, diese Tendenz ist da.

Nicht etwa, weil es darum ginge,

Eliten zu züchten, sondern schlicht und ergreifend deswegen,
weil private Schulen Sanktionen verfügen können, bei denen in
staatlichen Schulen ein Aufschrei des Entsetzens durch die
Schüler- und Elternschaft ginge.

Die Gründe für die Wahl einer Privatschule sind vielfältig. Es gibt die Eliteschüler, es gibt die, die es gerne wären, es gibt ganz normale bildungsorienterte Eltern, die genervt sind von dem maroden staatlichen Schulsystem, wo anscheinend jeder, der daran teilnehmen (muss) überfordert ist, es gibt die, die ein besonderes pädagogisches Konzept verfolgen, die die einer Konfession angehören und ihre Kinder in einer ebensochen Schule behütet wissen wollen und es gibt einfach die, die Geld haben und sonst Stroh im Kopf. Diese Sanktionen gibt es an den Privatschulen nicht mehr oder weniger als an den staatlichen, nur kooperieren die Eltern häufiger besser mit der Schule.

Interessanterweise erfahren diese Schulen gerade auch deswegen
regen Zuspruch. Neben manchen deutlichen Vorteilen, wie
kleinen Klassen, suchen viele Eltern dort genau das, worüber
im staatlichen Schulwesen trefflich diskutiert würde:
Disziplin.

Naja, die meisten privaten Schulen sind keine Eliteschulen á la Hanni und Nanni, sondern konfessionelle oder freie Schulen mit einem besonderen pädagogischen Konzept - meistens steht die Disziplin eben nicht an erster Stelle.

Das beginnt mit der Schuluniform als äußerem Zeichen, führt
weiter über restriktive Maßnahmen bei Verstößen gegen die - in
der Regel sehr umfangreichen - Schulregeln und gipfelt im
schnellen Ausschluss, wenn die Schüler sich nicht
einordnungsbereit genug zeigen.

Ich habe mir sehr viele Privatschulen angesehen - und keine davon hatte Schuluniformen (was ich allerdings persönlich eher gut fände). Unser Sohn ist auf einer „Eliteschule“ - auch dort gibt es keine Schuluniform. Es gibt Pullis, Basecapes und was weiss ich alles in der Farbe der Schule und mit deren Logo, aber das gibt es sogar an der Hauptschule in Neukölln und es gibt keinen Zwang diese zu tragen.
Wer in der Regelschule wiederholt massiv gegen Regeln verstösst bekommt auch einen Schulausschluss. Wenn die Privatschule komerzieller Natur ist, wird sie abwägen, ob ihnen bei Schülermangel das Geld lieber ist als einen Störenfried weniger. Das was Du schreibst ist nicht falsch, aber es deckt nicht die ganze Realität ab.

Mich erstaunt, wie viele Eltern bereit sind, dafür unter
Umständen eine Menge Geld zu zahlen, wenn gleichzeitig an den
staatlichen Schulen die Lehrer Gefahr laufen, verklagt zu
werden, wenn sie einen Schüler für Fehlverhalten bestrafen.

Wenn das Fehlverhalten des Schülers zu einem Fehlverhalten des Lehrers führt, dann müssen sich die Lehrer an einer Eliteschule sehr warm anziehen, denn dort haben sie es mit einer Elternschaft aus Psychologen, Ärzten, Juristen und PR-Managern zu tun - alles oft gute Multiplikatoren, die ganz schnell den Ruf der Schule gefährden können und im Ernstfall auch tun.

Deutschland gehörte lange zu den wenigen Ländern mit einem
guten öffentlichen Schulsystem. Jedem Kind war (und ist) eine
gute Bildung zugänglich - wenn es die Chancen denn nützt, die
sich ihm bieten. Gegen Verweigerungshaltung, Unlust und
fehlende Arbeitshaltung kann auch ein gutes Schulsystem wenig
ausrichten. Das heißt nicht, dass nicht vieles
verbesserungswürdig und überdenkenswert wäre - ein
Bildungsideal, dass jeden Schüler optimal fördern kann, kann
und wird es aber niemals geben

Du schreibst „gehörte“ und so ist es: sie gehören eben nicht mehr dazu. Da sitzen bereits Erstklässler gelangweilt und demotiviert im Unterricht, wo die Neugier und Motivation eigentlich am stärksten sein müsste. Da wird JüL eingeführt ohne Rücksicht auf Raumstruktur und Schulung der Lehrer mit dieser Form des Unterrichtens umzugehen. Da wird auf Teufel komm raus kein Frontalunterricht gemacht. Die Kinder sitzen in „Inseln“ und die Hälfte muss sich die Wirbelsäule und den Kopf verdrehen um etwas sehen zu können und es MUSS jeder integriert werden - Behinderte sitzen teilnahmslos im Mathe und Englischunterricht und ausländische Kinder müssen erstmal Deutsch lernen, bevor es irgendwie sachlich weitergeht.

Viele Privatschulen sind nicht allein deshalb erfolgreich,
weil sie kleinere Klassen und individuellere Betreuung
ermöglichen, sondern auch deswegen, weil sie durch einen
gewissen Zwang zu Disziplin und Ordnung dafür sorgen, dass in
einer Klasse überhaupt erst mal die grundlegenden Bedingungen
für Lernen und Arbeiten geschaffen sind.

Das ist wahr, löst aber nicht das Problem. Alle bildungsorientierten Eltern können ihre Kinder auf Privatschulen schicken - was ist mit dem „Rest“?

Je mehr diese Dinge an öffentlichen Schulen außer Kraft
gesetzt werden - und das geschieht maßgeblich durch
überfürsorgliche Eltern - wird es für die Schule schwierig bis
unmöglich sein, auf Situationen wie die, die du geschildert
hast, angemessen zu reagieren.

Es sind eben KEINE fürsorglichen Eltern: die Realität sieht anders aus: da dürfen Kinder nicht am Sportunterricht teilnehmen weil sie keine Sportschuhe haben, ihre Nasen laufen und sie haben keine Taschentücher (die Schulen haben keinen Etat für Taschentücher) und da haben Kinder keinen Bastelkleber…

Ich will Dir nicht widersprechen, teilweise hast Du ja Recht und ich verstehe worum es Dir geht - die Realität hat aber viele Gesichter und das vergessen leider die Politiker in ihren Entscheidungen auch zu oft.

Viele Grüße & schöne Weihnachtstage

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Hallo,

Wie würdest du denn da vorgehen? :

Ich denke, wenn da Fotos herum gezeigt werden, wissen die meisten auch, um wen es sich handelt? Selbst wenn der Sohn der UP sich die Bilder nicht selbst ansieht, werden doch bestimmt Namen genannt?

Ich glaube, kein Mädchen, mit oder ohne Internet und Hardcore-Normalität hin oder her, möchte, dass diese Bilder rumgereicht werden.

Dann ist natürlich zu überlegen, wie man am besten weiter vorgeht. Sofort zu ihren Eltern zu gehen, könnte ja unter Umständen noch mehr Schaden anrichten. Trotzdem würde ich halt in so einem Fall nicht untätig bleiben können. Ich glaube, ich würde in dem Fall zunächst mit der Klassenlehrerin/ dem Klassenlehrer oder Rektor sprechen.

Denkst du, das sei eher schädlich?

Gruß
Shannon

Hallo,

Wie würdest du denn da vorgehen? :

Ich denke, wenn da Fotos herum gezeigt werden, wissen die
meisten auch, um wen es sich handelt? Selbst wenn der Sohn der
UP sich die Bilder nicht selbst ansieht, werden doch bestimmt
Namen genannt?

Wir hatten einen ähnlichen „Fall“ an unserer Schule (keine Hauptschule sondern Gymnasium), allerdings war es eine Eigenproduktion mittels Mobiltelefonkamera und bescheidener Qualität, so dass die Akteure - nur wenn man wusste wer es war - zu erkennen waren.

Ich glaube, kein Mädchen, mit oder ohne Internet und
Hardcore-Normalität hin oder her, möchte, dass diese Bilder
rumgereicht werden.

Naja, unsere Schülerin fand es gar nicht so schlimm, weil sie nicht direkt zu erkennen war, nach einem Jahr war auch Gras über die Sache gewachsen.

Dann ist natürlich zu überlegen, wie man am besten weiter
vorgeht. Sofort zu ihren Eltern zu gehen, könnte ja unter
Umständen noch mehr Schaden anrichten. Trotzdem würde ich halt
in so einem Fall nicht untätig bleiben können. Ich glaube, ich
würde in dem Fall zunächst mit der Klassenlehrerin/ dem
Klassenlehrer oder Rektor sprechen.

Das Hauptproblem ist das Alter der Akteure und dass man, wenn man meint selber ermitteln zu müssen, ganz schnell im Besitz von Kinderpornographie sein kann.

Denkst du, das sei eher schädlich?

Wenn alles, bevor man selber aktiv wird, mit der Schulleitung und dem Jugeddezernat abgesprochen ist nicht.

Gruß

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Aufklärung? Na ja
Hallo,

Selbst wenn das so wäre - wobei ich persönlich über den
grundsätzlichen Nutzen einzelner Elemente deiner Aufzählung
eher im Zweifel bin - würde das wenig an der Problematik
ändern.

Hast du das ausprobiert?
Ich kenne viele andere Beispiele
Hinweise:
Carl Rogers (Personenzentrerte Thrapie) „Lernen in Freiheit“. Lies mal das Büchlein.
Reinhard Tausch (Gesprächstherapeut). Es gibt einen Film. Der wurde Lehrerstudenten früher als abschreckendes Beispiel vorgeführt. Man übersah, wie er den Schülern half. Es gab noch Andere aus der Szene die es versuchten und an der Ignoranz und geistigen Inzucht in den Bezirkseminaren scheiterten.
Paul Goodman (Sozialphilosoph und Gestalttherapeut) gründete eine Schule. Gibt es eine Fortsetzung? Es gibt auch so etwas wie Gestaltpädagogik.
A. Neill, gründete die Summerhill Schule. Gibt´s noch. Er war ein Schüler von Wilhelm Reich (ebenfalls Therapeut).
Hartmut von Hentig, Laborschule in Bielefeld. Gibt es einen Ableger davon?
Paolo Freire, Sind die Ideen der „Befreiungspädagogik“ überhaupt hier angekommen?
Da könnte ich die Liste noch fortsetzen. Ich meine Nichtideologische, Nichtreligiöse und Nichtesoterische Ansätze.

Und ich habe im früheren Leben selbst Lehrertrainings durchgeführt. Abgesehen von diesen Einzelfällen hochmotivierter Lehrer habe ich den Eindruck, dass nichts veränderungsresistenter ist als Schule. Was ist mit dem Rektor der Rütli Schule? Hat der nicht das Handtuch geworfen, so meine Information, weil er das System für pervers hielt?

aber dennoch wird

Schule Schule bleiben

Schon richtig. Es wachsen immer Schüler nach.

und nicht zu einer Zweigstelle der

Kinder- und Jugendpsychiatrie werden können und sollen.

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich bekannt ist, das Psychiatrie ein Fachgebiet der Medizin ist, welches sich mit zerebraler Dysfunktion beschäftigt.
Hier beschäftigen wir uns aber mit was Anderem!
Und da liegt die große Informations- und Bildungslücke der Lehrer. Aufklärung meist erfolglos.
Ich möchte da keinen Streit vom Zaun brechen. Irgendwie gehts weiter. Unterschiedliche Meinungen sind auch irgendwie spannend.
Lassen wir es damit gut sein.
Schöne Grüße,

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