Mobbing in der Schule

Meine 12 jährige wird von einer Mitschülerin in übelster Weise gemobbt. Ich habe den Klassenlehrer, Beratungslehrer, Schulsozialarbeiter eingeschaltet,
aber es geht ein paar Tage gut, dann fängt sie wieder von vorne an. Was soll ich tun?

Hi,

die Eltern von den Kindern anrufen?
Ich weiß, Mobbing ist immer ein schweres Thema in der Schule, da es keine Patentläsung darauf gibt. Was anderes fällt mir aber auch nicht mehr ein.

mfg,

Hanzo

Hallo,

bleib am Ball, immer wieder Kontakt zu den Lehrern etc. suchen. Die müssen tätig werden. Es müssen Gespräche mit dem Kind stattfinden und ihr Verhalten muss Konsequenzen haben.

Gruß
J

Hallo
Ich weiß es zwar nicht genau, aber könnte man nicht einfach Anzeige erstatten?
Die Kinder sind zwar nicht strafmündig, aber es müsste ermittelt werden. Da könnten die Erziehungsverpflichteten schon einen Einlauf bekommen um die Mobber anständig zu erziehen?
Und wenn die Schule nichts unternimmt, vorab eine Dienstaufsichtsbeschwerde?

über’s Ziel hinaus
Moin!

Ich weiß es zwar nicht genau, aber könnte man nicht einfach
Anzeige erstatten?

Die Kinder sind zwar nicht strafmündig, aber es müsste
ermittelt werden.

Sollen jetzt schon Kinder von jeder Art der Konfliktlösung durch Kommunikation ferngehalten werden und lernen, dass man sich immer gleich auf juristischer Ebenen trifft? Das kann doch nicht dein Ernst sein!

Da könnten die Erziehungsverpflichteten
schon einen Einlauf bekommen um die Mobber anständig zu
erziehen?

Es ist bis jetzt nur eine Mobberin.
Und so leid es mir tut: Zum Mobben gehören zwei, auch eine, die sich mobben lässt.

Das Kind sollte gestärkt werden und darin bestärkt, sich gegen die Mobberin zu wehren. Bestenfalls, sie zu ignorieren.
Natürlich sollte auch zwischen den Eltern ein Gespräch geführt werden.
Dies sollten die ersten Schritte sein in solch einer Situation.

Und wenn die Schule nichts unternimmt, vorab eine
Dienstaufsichtsbeschwerde?

Gegen die Mobberin?

Man kann die Verantwortung auch nicht immer auf die Schule oder den Lehrer schieben. Mobbing hat es immer gegeben, nur lernen wir heute immer weniger, wie man Konflikte anders löst als mit der Brechstange.

Das gemobbte Kind kann hier eine Menge lernen. Die Mobberin auch. Dafür müssen sich aber die Eltern engagieren - nicht deren Anwälte.

Gruß
Flaschenpost

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Null Toleranz
Verehrte Flaschenpost
deine Ansichten beachte ich mit allem Respekt. Kann man so sehen. Genau kennen wir den Fall nicht.
Aber
Ich würde mein Kind keinesfalls einem Mobbing aussetzen.
Wenn die Vorabgespräche mit Schule, Eltern, nichts gebracht haben, sehe ich die Vermittlungsversuche als gescheitert an.
Ich ginge selbst noch weiter und würde das Kind solange von der Schule nehmen, bis verbindlich zugesichert würde, das jedes Mobbing unterbunden würde - und wenn die Aufsichtsperson die ganze Zeit daneben stehen muss. Bei jedem Widerholungsfall das Gleiche. Sollte die Schule Retourkutsche fahren und einen Bußgeldbescheid schicken, ginge das zum Rechtsanwalt. Die Schule hat die Unversehrtheit sicherzustellen - Punkt.
Mir wäre das egal, ob Schule, Jugendamt, Schulpsychologe, Sozialarbeiter und Richter am Rad drehen. Das Jugendamt kann für Problemfamilien Familienhilfe anbieten.
Ich weiß nur zu gut, was das anrichtet, wenn Kinder keinen Schutz durch die Eltern erfahren. Die hat man hinterher auf der Psychokautsch. Von wegen lernen durch unglückliche Erfahrung. Das kann nach hinten losgehen.
Die Schule hat auch Möglichkeiten Mobber vom Unterricht auszusperren. Die können sich dann ja einen Platz auf der Schule für Schwererziehbare suchen. Prinzip: Null Toleranz.
Wie gesagt, ich würde es keinesfalls dulden und meine Kinder Mobbing aussetzen.

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Hallo, vielen Dank für Ihren Beitrag.
Guter Tipp für mich wie ich jetzt weiter
vorgehe.

Hallo Flaschenpost,

ich weiß nicht was mit dir los ist, aber wenn ich sowas lese:

Und so leid es mir tut: Zum Mobben gehören zwei, auch eine,
die sich mobben lässt.

Das Kind sollte gestärkt werden und darin bestärkt, sich
gegen die Mobberin zu wehren. Bestenfalls, sie zu ignorieren.

Dann sehe ich dass jemand null Ahnung hat wie mit Mobbing umzugehen ist, und das als Berufsschullehrerin?

Ich wünsche dir dass du niemals in eine Mobbingsituation kommst, aber ich hoffe, ich bete zu wer-immer-da-rumschweben-mag, dass niemals jemand von der Hilfe braucht in so einer Situation.
Es gibt NIEMANDEN der gemobbt werden will.
NIEMAND ist fürs Mobben prädestiniert, wir sind nicht mehr im 18. Jahrhundert!
NIEMAND hat es VERDIENT gemobbt zu werden!
NIEMAND LÄSST sich mobben weil das ach so lustig ist.

Es ist durchaus vorteilhaft das Kind zu Selbstbewusstsein zu erziehen, doch Selbstbewusstsein ist kein Schutzschild, auch selbstbewusste Kinder (und Erwachsene!) werden gemobbt, so lange, bis von dem Selbstbewusstsein irgendwann nichts mehr übrig ist, wenn nichts unternommen wird.
Und IGNORIEREN hilft null, aber auch so absolut null und gar nicht. Weißt du was passiert, wenn du versuchst deine Mobber zu ignorieren? Sie fahren schärfere Geschütze auf. Und wenn Worte nicht mehr reichen, kann das durchaus auch Gewalt sein.

Deine restelichen Vorschläge sind gut, also bitte höre auf sowas grässliches zu verbreiten wie du es da oben getan hast!

Es gibt viele Dinge die es „schon immer“ gegeben hat und die darum noch lange nicht unterstütz werden müssen. Rassismus hat es an Schulen auch „schon immer“ gegeben, und er basiert auch auf Mobbingstrukturen, findest du deshalb akzeptabel? Eben.

lg
Kate

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Hallo didiba!

Auch wenn ich deine Meinung zum Teil durchaus verstehe, glaube ich, dass du dir der Wirklichkeit an Schulen nicht so ganz bewusst bist.

Wenn die Vorabgespräche mit Schule, Eltern, nichts gebracht
haben, sehe ich die Vermittlungsversuche als gescheitert an.

Was genau denkst du denn, dass „Schule“ (hier wäre auch noch die Frage, wen genau du da als Verantwortlichen siehst)hier unternehmen kann und soll?

Ich ginge selbst noch weiter und würde das Kind solange von
der Schule nehmen, bis verbindlich zugesichert würde, das
jedes Mobbing unterbunden würde

Hier sagst du selbst im weiteren Verlauf des Artikels, dass dies Konsequenzen haben wird, aber dazu später…

und wenn die Aufsichtsperson
die ganze Zeit daneben stehen muss. Bei jedem Widerholungsfall
das Gleiche.

Wer genau bezahlt und rechtfertigt denn diese ständig danebenstehende Aufsichtsperson? Denn ein Lehrer, der Aufsicht hat, hat diese nicht nur für einen Schüler, sondern für dutzende. Was wird denn aus den anderen Kindern, wenn der Lehrer sich während seiner Aufsichtszeiten nur um einen Schüler kümmert?

Sollte die Schule Retourkutsche fahren und einen
Bußgeldbescheid schicken, ginge das zum Rechtsanwalt.

Die Schule als solche ist lediglich ausführendes Organ politisch-gesetzlicher Vorgaben. Das Kind hat Schulpflicht. Basta. Das entscheidet nicht die Schule, sondern ist gesetzlich festgeschrieben. Also hat das mitnichten auch nur ansatzweise etwas mit einer Retourkutsche zu tun.

Die Schule hat die Unversehrtheit sicherzustellen - Punkt.

Da bemüht sie sich auch nach Kräften und ist dabei auch sehr erfolgreich. Aber so lange keine 1:1-Betreuung in der Schule gegeben ist, wird es auch in 50 Jahren noch die ein oder andere „blutige Nase“ geben.

Mir wäre das egal, ob Schule, Jugendamt, Schulpsychologe,
Sozialarbeiter und Richter am Rad drehen. Das Jugendamt kann
für Problemfamilien Familienhilfe anbieten.

Von welcher Problemfamilie redest du jetzt genau? Die Familie des Mobbers oder die des Gemobbten?

Die Schule hat auch Möglichkeiten Mobber vom Unterricht
auszusperren. Die können sich dann ja einen Platz auf der
Schule für Schwererziehbare suchen. Prinzip: Null Toleranz.

Auch das geht an der Realität total vorbei. Es ist mitnichten so, dass eine Schule (zumindest in der Sekundarstufe 1)jedes Kind bei der ersten oder zweiten Verfehlung mal so eben von der Schule schmeißen kann. Da gilt es, ein gewisses und auch durchaus sinnvolles Prozedere einzuhalten. Denn auch dem „Täter“ sollte die Möglichkeit gegeben werden, an seinem Verhalten zu arbeiten und sich zu ändern. Wir sprechen hier immerhin über Kinder und Jugendliche, die in ihrer Sozialisation noch nicht am Ende angelangt sind.

Wie gesagt, ich würde es keinesfalls dulden und meine Kinder
Mobbing aussetzen.

Das ist auch dein gutes Recht. Aber mit den Maßnahmen, die du in Betracht ziehst, denkst du wie gesagt an der Realität vorbei.

Gruß
Dine

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Hi,

Sollen jetzt schon Kinder von jeder Art der Konfliktlösung
durch Kommunikation ferngehalten werden und lernen, dass man
sich immer gleich auf juristischer Ebenen trifft? Das kann
doch nicht dein Ernst sein!

Ich war Streitschlichter an meiner SChule und die Lehrer haben die Schüler „gezwungen“ zu uns zu kommen bei Problemen. Das Problem an einer Konfliktlösung ist eben, das beide Seiten den Konflikt lösen wollen. Dies liegt eben bei Mobbing nicht vor. Meistens ist es eine Gruppe, die auf einen los geht und wer alleine ist, ist eben Opfer. Nur das Opfer will eine Konfliktlösung, nicht die Täter.
Vor Gericht ist aber auch keine gute Idee, da muss ich dir Recht geben.

Es ist bis jetzt nur eine Mobberin.

Und so leid es mir tut: Zum Mobben gehören zwei, auch eine,
die sich mobben lässt.

Das Kind sollte gestärkt werden und darin bestärkt, sich
gegen die Mobberin zu wehren. Bestenfalls, sie zu ignorieren.

Bist du schon einmal Mobbingopfer gewesen? Ich glaube nicht.
Mobben ist eine Art Ebene zwischen Straftat und „eine weiße Weste“ haben. Besonders bei Jüngeren wird sowas gerne genutzt. Glaube aber ja nicht, das das Opfer sich wohl fühlt. Ich wurde über 5 Jahre lang gemobbt und es war egal zu wem ich in der Schule gegangen bin, die konnten mir alle nicht helfen. Die Eltern der Kinder hat es nicht interessiert und die Justiz ist, wie gesagt, zu hart. Hätte ich gewusst, das es sowas wie Agas gibt, hätte ich die angerufen, aber dafür war ich damals zu jung(wobei ich nicht weiß, in wie weit die Agas bei mobbing einschreitet).
Außerdem geht das Leben auch nach der Schule weiter und somit auch das Mobbing.
Übrigens habe ich auch meine Mobber versucht zu ignorieren… hat prima geklappt, deswegen war es auch erst nach 5 Jahren vorbei >.>. Das ist nur ein blöder Elternratschlag, der nichts bringt.
Wie sollte deiner Meinung nach ein Mobbingopfer in dem Alter sich gegen die Anderen durch setzen?

Man kann die Verantwortung auch nicht immer auf die Schule
oder den Lehrer schieben. Mobbing hat es immer gegeben, nur
lernen wir heute immer weniger, wie man Konflikte anders löst
als mit der Brechstange.

Alle Schulen sollten wissen, was sie zu tun haben bei Konflikten. Deshalb gibt es auch an manchen Schulen so genannte Vertrauenslehrer. In der Schule wird schließlich auch zum Teil erzogen, sowie auch zu Hause.

Das gemobbte Kind kann hier eine Menge lernen. Die Mobberin
auch. Dafür müssen sich aber die Eltern engagieren - nicht
deren Anwälte.

Ich habe auch eine Menge gelernt, als Mobbingopfer, aber erst als es nach Jahren vorbei war. Der Mobber hat nichts gelernt und ist genauso ein assoziales Arschloch Blödmann wie vorher.
Das die Eltern auf jedenfall was unternehmen müssen, ist klar.

mfg,

Hanzo

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Hi Hanzo!

Ich habe versucht zu ergooglen, was „Agas“ ist, bin aber im gegebenen Zusammenhang nicht fündig geworden.

Mach mich schlau!

Gruß
Dine

Hallo!

Ich verstehe Deine Meinung aus der Sicht eines Elternteiles, der sich um sein Kind sorgt.

Aaaaaaber ein Kind wegen Mobbings von der Schule zu Hause zu lassen oder eventuell sogar die Schule wechseln zu lassen, ist keine so gute Idee. Das mit einem Schulwechsel wird zwar in der Regel ein paar Wochen gut gehen, aber meistens ist es dann so, dass die selben oder ähnliche Probleme auch dort wieder beginnen, weil das Kind ja keine Möglichkeit gehabt sich zu ändern, und Mobbing kommt ja nicht so aus dem Nichts, sondern wird durch ein bestimmtes Verhalten des Mobbingopfers ausgelöst.

Wichtig wäre also, einmal herauszufinden, was die Ursache des Mobbings ist. Wenn das einmal erkannt ist, dann ist es oft nicht mehr weit zu einer Verhaltensänderung.

Ein Beispiel dazu: ein Kind hat einen Namen, über den man sich irgendwie lustig machen kann. Natürlich wird das ausgenützt von anderen Kindern. Wenn das Kind sich nun darüber sehr aufregt, womöglich zu weinen beginnt usw., dann ist ein Mobbing fast unausweichlich, wodurch die Reaktion des Kindes aber verstärkt wird und somit das Mobbing auch wiederum. Wenn das Kind aber mitlacht und vielleicht sogar eigene Ideen bringt, um sich über sich selbst lustig zu machen, dann kann einfach gar kein Mobbing entstehen. (Dieses Beispiel ist nicht erfunden, sondern passierte meiner Tochter im Alter ab 10 Jahren. Erst als wir ihr entsprechende „Antwortsprüche“ mit auf den Weg gaben und sie sich endlich traute, diese auch wirklich zu sagen, wurde es besser.)

Beste Grüße

Waldi

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Falsch geschrieben
Hi,

der Name ist AGGAS(ich wusste nicht genau mehr, ob es mit g oder gg geschrieben wurde).

Hier der Link:

http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/nav/68b…

mfg,

Hanzo

Vernunft, eine Folge der Angst
Meistens gibt es einen hahn im korb, der stichelt…oder auch 2. Den oder die müsste man sich mal einzeln zur brust nehmen - nach der schule abfangen und mal richtig zusammenschei*

Das ist weitaus effektiver als irgendwelche gespräche, wenn das mobben keine folgen für die mobber hat. Ein kind ist auch nur ein mensch und menschen handeln dann vernünftig, wenn die folgen unangenehm sind.

Hallo,

Meine 12 jährige wird von einer Mitschülerin in übelster
Weise gemobbt. Ich habe den Klassenlehrer, Beratungslehrer,
Schulsozialarbeiter eingeschaltet,

Mobbing ist ein schwieriges Problem, vor allem, weil es unterschiedliche Definitionen gibt.
Dein Weg war bisher richtig.

aber es geht ein paar Tage gut, dann fängt sie wieder von
vorne an. Was soll ich tun?

Offensichtlich war der Weg doch nicht richtig. Also wäre jetzt mein Rat: Termin mit der Schulleitung, ruhiges Gespräch, dass mit den o.a. Personen gesprochen wurde aber keine Abhilfe geschaffen wurde.

Möglicherweise werden zu dem Gespräch noch Klassenlehrer, … eingeladen.

Zusätzlich würde ich mit der Elternvertretung Kontakt aufnehmen, nicht mit dem Klassenelternvertreter sondern dem Elternbeiratsvorsitzenden. Hier kannst du vielleicht erfahren, ob und wie in der Schule mit Mobbing umgegangen wird.

hth

Danke :wink: owT
Gruß
Dine

doch
Hallo Kate!

ich weiß nicht was mit dir los ist, aber wenn ich sowas lese:

Und so leid es mir tut: Zum Mobben gehören zwei, auch eine,
die sich mobben lässt.

Das Kind sollte gestärkt werden und darin bestärkt, sich
gegen die Mobberin zu wehren. Bestenfalls, sie zu ignorieren.

Dann sehe ich dass jemand null Ahnung hat wie mit Mobbing
umzugehen ist, und das als Berufsschullehrerin?

Ich wünsche dir dass du niemals in eine Mobbingsituation
kommst, aber ich hoffe, ich bete zu
wer-immer-da-rumschweben-mag, dass niemals jemand von der
Hilfe braucht in so einer Situation.

Ich bin selbst fast 10 Jahre lang Mobbingopfer gewesen! Als ich immer wieder mit der These konfrontiert wurde, ich hätte selbst Anteil daran, weil ich mich freiwillig in die Opferrolle begeben und mich nicht gewehrt hätte, war ich immer zutiefst verletzt!

Dein Empörung kann ich also gut verstehen, vor allem, weil ich heute genauso diese krasse Ausdrucksweise verwende. Seit ich aber angefangen hatte, mich nicht mehr als Opfer zu fühlen und mich konkret zu wehren, hat sich etwas in dem ganzen Gefüge geändert. Und genau aus diesem Grunde glaube ich, dass das Mobbingopfer etwas unternehmen kann.

Ich gebe dir Recht, dass die Situation bei einem Kind wesentlich diffiziler ist und es damit allein, dass das Kind sich wehrt, nicht getan ist. Aber ich bin genauso der Meinung, dass dem Kind klargemacht werden sollte, dass es nicht in dieser Opferrolle bleiben muss und dass es Wege gibt, den Mobber zu ignorieren und ihn zu bekämpfen. Und in diesem Fall müssen hier auch die Eltern unbedingt eingreifen.

NIEMAND ist fürs Mobben prädestiniert, wir sind nicht mehr im
18. Jahrhundert!

Dann frag bitte nochmal im Psychologiebrett nach. Es gibt Menschen, die durch ihre Persönlichkeitsstruktur viel eher zum Mobbingopfer werden als andere.

NIEMAND hat es VERDIENT gemobbt zu werden!

DAS HABE ICH NIE GESAGT ! ! ! ! ! ! ! !
Bitte geh nicht soweit, mir das hier zu unterstellen!

Und dennoch: Ich weiß, dass ich mich lange nicht richtig gegen das Mobbing gewehrt habe und durch meine Art und meine Persönlichkeit das perfekte „Opfer“ für die Mobber war. Es war perfide und hat mich bis in ein burnout getrieben. Und erst in der Aufarbeitung dieses burnout habe ich gelernt, wie ich damit umgehen kann.

Mobbing ist eine fatale Struktur, und das Opfer hat wenig Chancen, den Kampf allein zu bewältigen. Aber es kann sich nicht auf andere verlassen. Und auch ein Kind sollte das frühzeitig lernen - mit aller Unterstützung!

NIEMAND LÄSST sich mobben weil das ach so lustig ist.

Nun ist gut mit der Polemik!!!

Es ist durchaus vorteilhaft das Kind zu Selbstbewusstsein zu
erziehen, doch Selbstbewusstsein ist kein Schutzschild, auch
selbstbewusste Kinder (und Erwachsene!) werden gemobbt, so
lange, bis von dem Selbstbewusstsein irgendwann nichts mehr
übrig ist, wenn nichts unternommen wird.

D’accord!

Weiter werde ich darauf nicht eingehen, weil DU anscheinend auch noch nie selbst betroffen warst.
Ich kenne es aus eigenem Erleben und auch aus zweiter Hand, weil ich in meinen Klassen immer wieder Mobbingfälle habe. Und auch dort treffen alle von mir genannten Punkte von oben zu.

LiebeGrüßeChrisTine

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Hi,

Weiter werde ich darauf nicht eingehen, weil DU anscheinend
auch noch nie selbst betroffen warst.

Kate ist doch unsere Expertin in Sachen Mobbing :smiley: Hat sie doch schon öfters von erzählt.

Ich kenne es aus eigenem Erleben und auch aus zweiter Hand,
weil ich in meinen Klassen immer wieder Mobbingfälle habe. Und
auch dort treffen alle von mir genannten Punkte von oben zu.

Ich sehe es aber genau wie du. Es gibt eben 2 Arten von Menschen: starke und schwache. Gehört man zu den schwachen, wird man leicht zum Mobbingopfer. Starken Menschen passiert das nun mal nicht so leicht.

Gruß
Steffie

1 Like

Moin!

Weiter werde ich darauf nicht eingehen, weil DU anscheinend
auch noch nie selbst betroffen warst.

Kate ist doch unsere Expertin in Sachen Mobbing :smiley: Hat sie
doch schon öfters von erzählt.

Ich kenne es aus eigenem Erleben und auch aus zweiter Hand,
weil ich in meinen Klassen immer wieder Mobbingfälle habe. Und
auch dort treffen alle von mir genannten Punkte von oben zu.

Ich sehe es aber genau wie du. Es gibt eben 2 Arten von
Menschen: starke und schwache. Gehört man zu den schwachen,
wird man leicht zum Mobbingopfer. Starken Menschen passiert
das nun mal nicht so leicht.

Das stimmt so auch nicht. Es kommt eher auf situative Konstellationen an, und oft sind es gerade starke Persönlichkeiten, die aus der Gruppe herausgemobbt werden sollen oder eben Menschen, die sich sonst von der Masse unterscheiden. Schwäche kann ein Merkmal sein, muss aber nicht.

Es gibt viel Mobbingliteratur, die das ausreichend erhellt.

Gruß, Flaschenpost

1 Like

hallo didiba!

Verehrte Flaschenpost

ui.

Ich würde mein Kind keinesfalls einem Mobbing aussetzen.

Das würde ich auch nicht! Ich habe keinesfalls dafür plädiert, dass das Kind damit allein zurecht kommen sollte.
Nur würde ich eben nicht gleich Anwälte einschalten.

Wenn die Vorabgespräche mit Schule, Eltern, nichts gebracht
haben, sehe ich die Vermittlungsversuche als gescheitert an.

Aus dem UP ging nicht hervor, dass Gespräche bereits stattgefunden hätten.
Es wurde lediglich Klassenlehrer, Beratungslehrer und Sozialarbeiter ‚eingeschaltet‘. Mit der Mobberin und deren Eltern gab es anscheinend noch keine Gespräche.

Ich ginge selbst noch weiter und würde das Kind solange von
der Schule nehmen, bis verbindlich zugesichert würde, das
jedes Mobbing unterbunden würde - und wenn die Aufsichtsperson
die ganze Zeit daneben stehen muss. Bei jedem Widerholungsfall
das Gleiche. Sollte die Schule Retourkutsche fahren und einen
Bußgeldbescheid schicken, ginge das zum Rechtsanwalt. Die
Schule hat die Unversehrtheit sicherzustellen - Punkt.

Ich finde, da ist zuviel Brechstange drin und das Kind wird zu sehr in seiner Opferrolle festgehalten.
Eher fände ich einen (vorübergehenden) Ausschluss der Mobberin für sinnvoll.

Ich weiß nur zu gut, was das anrichtet, wenn Kinder keinen
Schutz durch die Eltern erfahren. Die hat man hinterher auf
der Psychokautsch. Von wegen lernen durch unglückliche
Erfahrung. Das kann nach hinten losgehen.

Davon habe auch ich nichts gesagt. Im Gegenteil: Die Eltern müssen das Kind in dieser Situation stärken, auf unterschiedlichste Weise.

Die Schule hat auch Möglichkeiten Mobber vom Unterricht
auszusperren. Die können sich dann ja einen Platz auf der
Schule für Schwererziehbare suchen. Prinzip: Null Toleranz.

Das sehe ich genauso!!

Wie gesagt, ich würde es keinesfalls dulden und meine Kinder
Mobbing aussetzen.

Meiner Meinung nach ist es falsch, denn Mobbern aus dem Weg zu gehen. Die sehen dann, wieviel Macht sie haben - und dass es ihnen gelingt, ihr Opfer tatsächlich aus der Schule zu kriegen. Nein, sie selbst müssen ausgeschlossen werden aufgrund ihres Verhaltens.

Bis auf die Anwaltsfrage stimmen wir doch in den meisten Punkten überein!

Grüße, Flaschenpost