Vom Sportunterricht befreien lassen?

Hallo,
ich bin 16 Jahre alt, ich wohne in NRW und besuche die 11. Klasse eines Gymnasiums.
Da ich jetzt in die Oberstufe gehe und die Noten auf dem Zeugnis, besonders ab der 12, sehr wichtig geworden sind, überlege ich, ob ich mich vom Sportunterricht befreien lassen kann.
Ich habe zwar Gewichtsprobleme, aber das ist nicht weiter schlimm. Ich fühle mich zwar nicht sonderlich wohl in meiner Haut, aber das ist auch keine Belastung. Das ist aber nicht das Thema, dagegen tue ich momentan schon etwas, indem ich meine Ernährung umstelle und regelmäßig Sport mache.
Ich werde auch nicht geärgert, weil ich starkes Übergewicht habe, Menschen die soetwas nötig haben, haben selbst scheinbar genug Probleme. Ich schweife wieder vom Thema ab.
Ich will mich für den Rest meines Schulzeit, also noch 2,5 Jahre, vom Schulsport befreien lassen. Ich habe schon geschaut, ob es so ein Thema schonmal gab, aber das hat mir nicht weitergeholfen. Die meisten hatten Probleme damit, weil sie geärgert wurden oder keine Lust hatten. Ich persönlich werde nicht geärgert, die Mitschüler sind größtenteils nett (s.o.) und das Problem ist auch nicht, dass ich keine Lust auf Sport habe (s.o.). Mein Problem ist einfach, dass ich mir meinen Notendurchschnitt äußerst ungern durch Sport versauen möchte. Egal wie sehr ich mich anstränge und wie motiviert ich mitmache, ich komme nicht über eine 3 hinaus. Ich bin noch nie über die 3 hinaus gekommen und jetzt hatte ich eine 4. Das zieht meinen Durchschnitt natürlich runter und das ist ziemlich unnötig.
Mein Plan ist folgender:

  • ehrlich zum Arzt sein und ihm sagen, was ich oben beschrieben habe, also stumpf die Wahrheit sagen und auf Verständnis hoffen
    oder
  • sagen ich habe aufgrund meines Übergewichts Rücken-/Knie-/etc-schmerzen und kann deshalb nicht ohne schmerzen am Sport teilnehmen. Dann müsste er mich doch eigentlich befreien.

So, nun nocheinmal die Fragen (hab’s bisschen komisch geschrieben usw, nicht mein Tag :frowning: Sorry):

  • Kann ich das so machen/ist das so möglich?
  • Welchen der beiden Pläne sollte ich ausprobieren?
  • Sollte ich vielleicht etwas völlig anderes machen?

PS:
Ich möchte nocheinmal betonen, dass ich den Sportunterricht nicht aus Faulheit, aufgrund von Hänseleien oder Sonstigem auslassen will. Mir geht es einzig und allein um meine Noten. Heutzutage kann man leider nicht mehr viel machen, wenn man ein schlechter Zeugnis hat, und wenn man dann auch noch von Fällen hört, wo Leute abgelehnt wurden, weil sie sich mit einer 4 in Sport als Bürokaufmann/frau oder Ähnliches beworben haben, festigt sich meine Idee nur noch.

Hallo „Hallo Welt“,

Du machst noch nach 13 Jahren Abitur, oder?

Ich musste damals auch keinen Sportkurs ins Abitur einbringen. Einfach in der Kursstufe mehr Kurse belegen, als man muss (ich hatte noch Französisch als weitere Fremdsprache über vier Semester belegt - aber Gleiches gilt natürlich auch, wenn Du 4 statt 2 Semester Religion, Kunst/Musik oder noch eine Naturwissenschaft oder … einbringst).

Also: Bitte wende Dich an den Oberstufenkoordinator. Diese Kurse müsstest Du auch dann belegen, wenn Du die Sportbefreiung bekämst, damit Du auf die Mindestanzahl an Kursen kommst.

Gruß sannah

Hallo

Das könnte natürlich so klappen. Ob du jetzt die Wahrheit sagst, oder ob du gesundheitliche Probleme vorschiebst musst du selbst entscheiden. Schließlich kennst du deinen Hausarzt und kannst evtl. vorrausahnen wie er reagiert.

Als dritte Möglichkeit würde ich falls das mit dem Arzt nicht funktioniert einfach mal das Gespräch mit dem Sportlehrer suchen, und ihm die ganze Sache erklären.

Gemeinhin sollte man hier auf ein offenes Ohr treffen. Ich kenne das Problem von einem Freund von mir. Der hat ab dem Punkt an dem die Noten angefangen haben fürs Abitur zu zählen mit dem Lehrer vereinbahrt, dass im Sportunterricht nur noch seine Einsatzbereitschaft gewertet wurde, nicht aber seine tatsächlichen Leistungen.

Gruss Grenn

Hi,

mit dem Lehrer vereinbahrt, dass im Sportunterricht nur noch seine Einsatzbereitschaft gewertet wurde, nicht aber seine tatsächlichen Leistungen.

Ich bin jetzt kein Anwalt, aber ich denke, dass das strafbar ist. Natürlich wird keiner der beiden den anderen oder sich selbst anzeigen, zumindest, solange alles gemäß Absprache läuft. Aber da sind ja noch ein paar Mitschüler dabei…

Ich bin da eher für die Variante mit Kurse entsprechend wählen.

die Franzi,
die sogar über eine 3 in Sport froh war bei ansonsten fast nur Einsen…

Das könnte natürlich so klappen. Ob du jetzt die Wahrheit
sagst, oder ob du gesundheitliche Probleme vorschiebst musst
du selbst entscheiden. Schließlich kennst du deinen Hausarzt
und kannst evtl. vorrausahnen wie er reagiert.

Mh, genau das ist ja das Problem, ich gehe eigentlich fast nie zum Arzt, bin eher selten Krank usw und hab keine Ahnung wie „mein“ bzw viel mehr (irgend)ein Arzt reagiert :smile:

die sogar über eine 3 in Sport froh war bei ansonsten fast
nur Einsen…

Genau das will ich vermeiden, denn mit einer 3 sieht das Zeugnis schon wieder iwie doof aus und macht auch einen schlechten Eindruck, dann kommen ja oft so Gedanken wie „Der muss ja unglaublich faul sein“ oder so :S

Hallo „Hallo Welt“,

Du machst noch nach 13 Jahren Abitur, oder?

Ja.

Ich musste damals auch keinen Sportkurs ins Abitur
einbringen. Einfach in der Kursstufe mehr Kurse belegen, als
man muss (ich hatte noch Französisch als weitere Fremdsprache
über vier Semester belegt - aber Gleiches gilt natürlich auch,
wenn Du 4 statt 2 Semester Religion, Kunst/Musik oder noch
eine Naturwissenschaft oder … einbringst).

Also: Bitte wende Dich an den Oberstufenkoordinator. Diese
Kurse müsstest Du auch dann belegen, wenn Du die
Sportbefreiung bekämst, damit Du auf die Mindestanzahl an
Kursen kommst.

Gruß sannah

Darüber wurde uns leider noch nicht so viel (bzw gar nichts) erzählt. Kann ich mir das vielleicht online anschauen oder so? So weit wie ich weiß, muss man Sport durchgehend machen :S Die anderen Fächer sind auch so eine Sache. Kunst und Musik liegen mir absolut nicht, Physik und Chemie kann ich auch vergessen (leider haben die Lehrer auf der alten Schule versagt) und naja, Religion wäre gut möglich aber eine Qual, naja, all das wäre wenigstens besser als Sport. Da kann ich mit Arbeit wenigstens auch eine gute Note kriegen :smile:
Ich werde mich diesbezüglich mal informieren, aber ich würde mich auch freuen, wenn du mir da noch mehr Infos oder einen Link oder so geben könntest :wink:

Hallo „hello world“,

Genau das will ich vermeiden, denn mit einer 3 sieht das
Zeugnis schon wieder iwie doof aus und macht auch einen
schlechten Eindruck, dann kommen ja oft so Gedanken wie „Der
muss ja unglaublich faul sein“ oder so :S

… und eine Zeugniseintragung bzgl. Sportbefreiung macht ebenso oft einen schlechten Eindruck: „So jung, und zwei Jahre vom Schulsport befreit? Oh je, der muss sehr krank sein und fällt sicherlich öfter aus. Nehmen wir mal lieber den anderen Kandidaten…“

Viele Grüße,
Nina

1 Like

Hallo „hello world“,

und wenn man dann auch noch von Fällen hört, wo Leute abgelehnt :wurden, weil sie sich mit einer 4 in Sport als Bürokaufmann/frau
oder Ähnliches beworben haben, festigt sich meine Idee nur noch.

wenn (!) du vom Sport befreit werden würdest, wäre es aber
nicht zulässig, dass einfach nichts über den Sportunterricht im
Zeugnis zu finden ist.

Stattdessen muss in deinem Zeugnis dann „Der Schüler/die
Schülerin … war im Schuljahr … vom Unterricht im Sport
befreit“ stehen. Und es ist jedem klar, warum man normalerweise vom
Sport befreit wird: Krankheit oder Behinderung.

Wenn sich nun in mehreren Schuljahren ein solcher Eintrag im
Zeugnis findet (es gibt Firmen, die mehrere Zeugnisse
verlangen!), sieht es sehr nach einer chronischen Erkrankung
oder einer Behinderung aus.

Du minderst dir damit deine Einstellungschancen ziemlich…
Ich kann daher nur sagen: Sei froh, dass du keine Sportbefreiung brauchst!

(Ich war über Jahre hinweg vom Sport befreit - Grund war ein
schweres orthopädisches Problem.

Bei Bewerbungen war es auffällig, dass ich häufiger Absagen
erhielt, in denen etwas von „unzureichender Qualifikation“ zu
lesen war… worin diese bestand, war relativ eindeutig bei
einem Zeugnisdurchschnitt von 1,2 und nur 1en in allen
Hauptfächern…)

Viele Grüße,
Nina

Hallo,
ich verstehe Deine Bedenken in Bezug auf die Durchschnittsnote des Abiturs. Aber nur wenn es um den NC eines Studiengangs geht.

Ich arbeite schon seit 20 Jahren in der Geschäftsleitung mit Einsicht und später auch in der Entscheidung von der Einstellung von Bewerbern. Mich (und auch den anderen Arbeitgebern) haben sich NIE für die Sportnote interessiert. Auch nicht für die Durchschnittsnote des Abiturs. Wenn es um die Arbeit im organisatorischen Bereich geht bzw. um Bürotätigkeit, dann waren folgende Noten interessant: Deutsch, Fremdsprachen, Mathematik. Am allerwichtigsten sind heutzutage bei der Arbeitssuche die s.g. Softskills - Teamfähigkeit, Engagement, Zuverlässigkeit und auch eine erste Erfahrung. Die sollte man am besten durch Praktikumsbescheinigungen belegen können.

Wo willst Du hin? Willst Du eine Ausbildung machen? Da wirst Du gleich wieder mit dem Sportunterricht konfrontiert, denn der ist in der Berufsschule Pflicht. Mein Tip: treibe Sport! Du bist ehrgeizig, sonst würdest Du nicht so auf Deine Noten achten. Fang an zu laufen, Rollerblades fahren, schwimmen und mach einen Yogakurs! Das wird auch dem Sportunterricht zu Gute kommen.

Viele Grüße

Hallo,
das hatte ich ganz vergessen - aber das ist wirklich ein ganz entscheidender Punkt bei der Personalabteilung!
Kann ich nur bestätigen!

Viele Grüße

Hallo,
das ist Quatsch! Mit Faulheit hat das nichts zu tun. Das wissen auch diejenigen, die in den Personalabteilungen sitzen - es sei denn Du bewirbst Dich bei einem Fitnessstudio oder beim Sportverein.

Viele Grüße

Darüber wurde uns leider noch nicht so viel (bzw gar nichts)
erzählt. Kann ich mir das vielleicht online anschauen oder so?

Ebenfalls grußlos habe ich google befragt und bin hier gelandet (komme nicht aus NRW; aber das ist noch wie Abi in Nds vor zehn Jahren): https://services.nordrheinwestfalendirekt.de/broschu… oder kompakter die Powerpoint-pdf: http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem/Sc…

Da geht es auf Seite 8 ganz kompakt los.

So weit wie ich weiß, muss man Sport durchgehend machen :S Die
anderen Fächer sind auch so eine Sache. Kunst und Musik liegen
mir absolut nicht, Physik und Chemie kann ich auch vergessen
(leider haben die Lehrer auf der alten Schule versagt) und
naja, Religion wäre gut möglich aber eine Qual, naja, all das
wäre wenigstens besser als Sport.

Dort steht, was Du machen durchgängig machen musst: Deutsch, eine Fremdsprache, eine Gesellschaftswissenschaft (Prüfungsfach), Mathematik, eine Naturwissenschaft, Sport UND entweder noch eine Fremdsprache oder Naturwissenschaft.
Von den anderen musst Du teilweise Dinge zweistündig belegen. Und jeder Kurs, den Du mehr machst, entlastet Dich von Sport. Insgesamt musst Du 32 Kurse (d.h. ein Fach ein Halbjahr lang) einbringen, wenn Du 36 davon hast, kannst Du vier davon streichen lassen.

Wenn ich mich recht erinnere, rechnet der Abischnittberechner (oder wie auch immer das Programm heißt, dass das Abizeugnis ausstellt und den Schnitt bekannt gibt) immer automatisch die vier schlechtesten Kurse außerhalb der Belegungspflicht raus.

Gruß sannah

Hallo Chili,

das hatte ich ganz vergessen - aber das ist wirklich ein ganz
entscheidender Punkt bei der Personalabteilung!

Kann ich nur bestätigen!

da fehlt was: Welche Sache meinst du, die ein ganz entscheidender Punkt ist?

Viele Grüße
Nina

Hi,

Stattdessen muss in deinem Zeugnis dann „Der Schüler/die
Schülerin … war im Schuljahr … vom Unterricht im Sport
befreit“ stehen. Und es ist jedem klar, warum man
normalerweise vom
Sport befreit wird: Krankheit oder Behinderung.

Früher gab es ein „teilgenommen“ - gibt es das nicht mehr?

und @Chili: In der Berufsschule Sport als Pflichtfach? Das gab es zu meiner Zeit auch nicht.

Daran sieht man, wie alt man wird :wink:

Gruß,
Anja

Hallo Anja,

Stattdessen muss in deinem Zeugnis dann „Der Schüler/die
Schülerin … war im Schuljahr … vom Unterricht im Sport
befreit“ stehen. Und es ist jedem klar, warum man
normalerweise vom
Sport befreit wird: Krankheit oder Behinderung.

Früher gab es ein „teilgenommen“ - gibt es das nicht mehr?

es gibt die Möglichkeit „ohne Benotung teilgenommen“, wenn die Krankheit oder Behinderung eine Teilnahme an zumindest weiten Teilen des Sportunterrichts ermöglicht, die Leistungen aufgrund der Einschränkung aber deutlich hinter Altersgenossen zurückbleiben.
Dies hatte ich ca. zwei Jahre lang. Wenn dann die Krankheit oder Behinderung eine Teilnahme am Sportunterricht unmöglich macht (was bei mir danach der Fall war), kommt
„Der Schüler/die Schülerin … war im Schuljahr … vom Unterricht im Sport befreit“ ins Zeugnis.

So oder so, ob generelle Sportbefreiung oder Teilnahme ohne Benotung - es muss im Zeugnis vermerkt sein, wenn man nicht regulär am Sportunterricht teilnehmen konnte.
Eigentlich kann sich jeder zukünftige Chef zusammenreimen, dass der Schüler eine Erkrankung oder Behinderung aufweist.

und @Chili: In der Berufsschule Sport als Pflichtfach? Das
gab es zu meiner Zeit auch nicht.

Bei mir (Ausbildung im Jahr 2000 angefangen) war Sport ein Pflichtfach - ich erinnere mich gut, dass ich ein entsprechendes Attest für die Sportbefreiung vorlegen musste.
Kein Pflichtfach war es danach an der BOS (Berufsoberschule), sodass mein dort erlangtes Abiturzeugnis auch keinen solchen Eintrag besitzt, worüber ich sehr froh bin - meine Behinderung wirkt sich nicht auf die Arbeitstätigkeit aus, auch nicht in Form von Fehlzeiten, aber es gibt eben das deutliche Vorurteil, dass jemand mit Sportbefreiung wohl häufiger krank wäre.

Viele Grüße,
Nina

Andere Perspektive
Hallo,

Sport ist ein ordentliches, also reguläres Unterrichtsfach, an dem jeder, so er nicht gesundheitlich verhindert ist, teilnehmen _muss_
Ich betrachte das mal aus einer anderen Perspektive und baue das Beispiel (verkürzt) um:

Da ich jetzt in die Oberstufe gehe und die Noten auf dem
Zeugnis, besonders ab der 12, sehr wichtig geworden sind,
überlege ich, ob ich mich vom Mathe unterricht befreien lassen
kann.

Ich will mich für den Rest meines Schulzeit, also noch 2,5
Jahre, vom Mathe unterricht befreien lassen.
Mein Problem ist einfach, dass ich mir
meinen Notendurchschnitt äußerst ungern durch Mathe versauen
möchte. Egal wie sehr ich mich anstrenge und wie motiviert ich
mitmache, ich komme nicht über eine 3 in Mathe hinaus. Das
zieht meinen Durchschnitt natürlich runter und das ist
ziemlich unnötig.

Mein Plan ist folgender:

  • ehrlich zum Arzt sein und ihm sagen, was ich oben
    beschrieben habe, also stumpf die Wahrheit sagen und auf
    Verständnis hoffen

Ich möchte nocheinmal betonen, dass ich den Mathe unterricht
nicht aus Faulheit, […]
auslassen will. Mir geht es einzig und allein um meine Noten.
Heutzutage kann man leider nicht mehr viel machen, wenn man
ein schlechter Zeugnis hat, und wenn man dann auch noch von
Fällen hört, wo Leute abgelehnt wurden, weil sie sich mit
einer 4 in Mathe als Bürokaufmann/frau oder Ähnliches beworben
haben, festigt sich meine Idee nur noch.

So liebe Experten, ich bitte um Bewertung des Falles, vor dem Hintergrund dass beide Fächer, Sport und Mathe, Pflichtfächer sind und bei der Abiturnote gleichberechtigt mit eingehen.

Gruß
Wawi

…ein Strenchen von mir, die sich immer mal wieder darüber ärgert, dass eine 1 oder 2 in Sport gerne zum Ausgleich für eine 5 in Physik oder Erdkunde genommen wird, aber eine 5 in Sport unzumutbar erscheint.
Zumindest geht auch in Sport die Notenskala theoretisch von 1 bis 6, auch wenn sie jenseits der 4 selten in Anspruch genommen wird.
Gruß Orchidee

1 Like

Hallo Orchidee!

eine 5 in Physik oder Erdkunde genommen wird, aber eine 5 in
Sport unzumutbar erscheint.

Das Problem dabei ist halt, dass da oft mit Fleiß nichts zu erreichen ist, was aber in den Lerngegenständen sehr wohl der Fall ist.

Ich persönlich fand es schon vor über 60 Jahren als Volksschulkind schon mehr als ungerecht, dass ich in Musik eine schlechte Note bekam, nur weil ich einfach nicht singen konnte - und immer noch nicht kann.

Bei meiner Tochter war dann der Sportunterricht das große Problem. Sie hatte als Kleinkind eine Sprach- und Motorikstörung, die sich später immer noch in großer Ungeschicklichkeit und auch Angst vor Turngeräten auswirkte. Da konnte sie sich bemühen, wie sie wollte, sie war und blieb eine furchtbar schlechte Turnerin. Sie hatte aber dann irgendwann eine einsichtsvolle Professorin, die ihr Bemühen anerkannte und ihr immer eine 2 gab. Hingegen bestrafte sie auch begabte Schüler, die nicht mittaten oder nur Blödsinn trieben, mit schlechterer Note.

Auch in Zeichnen sollte meiner Meinung nach nur das Mittun und Bemühen benotet werden.

Beste Grüße

Waldi

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Hi,

hm, in zB Biologie oder Chemie kann man durch gezieltes Lernen Wunschnoten erzielen, in Sport sicher nicht. Aber was für Sport gilt, gilt auch für Deutsch und Fremdsprachen. Und genau wie in letzeren hat man auch in Sport die Möglichkeit, sich zumindest geringfügig zu verbessern.

die Franzi