Hallo,
ich habe jetzt lange geforscht und mich bei den verschiedensten Stellen informiert, wie das jetzt ist mit der Neuerteilung des Führerscheins ohne nochmalige Führerscheinprüfung.
Es ist also so, dass laut Gesetzesänderung nur die Klausel wegfällt, nach der man nach 2 Jahren ohne Führerschein die Prüfung erneut ablegen MUSS. Man muss jetzt nicht mehr, das Landratsamt kann es aber verlangen.
Zwei Beispiele:
Ein Freund hatte den Schein 2003 wegen Trunkenheit verloren, hat 2009 die MPU bestanden und hat seinen Führerschein gleich wieder, nach 6 Jahren, ausgehändigt bekommen. Ohne Fragen, ohne wenn und aber.
Mein Mann hat seinen Führerschein 1997 wegen Trunkenheit verloren, hat 2005 für ein Jahr einen EU-Führerschein gehabt (bis 2006) und jetzt die MPU erfolgreich bestanden. Auf dem gleichen Landratsamt sagte man ihm jetzt, er müsse nach 3 Jahren die Prüfung erneut ablegen!
Nach einigen Diskussionen zum Thema Willkür konnte man sich darauf einigen, dass mein Mann eine Fahrstunde bei einer Fahrschule nimmt, und wenn diese ihm bescheinigt, dass er „fahrtauglich“ ist, dann bekommt er sofort einen vorläufigen Führerschein (zusätzlich nochmal 8,50 €) ausgehändigt. Die Doppelfahrstunde kostet um die 75.- €.
Ist es aber allemal wert, die Prüfungen wären teurer und zeitaufwendiger geworden.
Man kann also alles ausdiskutieren, es gibt keine festen Vorgaben…
Wir kommen übrigens aus Bayern, da ist sowas bekanntlich immer am schwierigsten…