Darlehen auf KLV

Hallo,

set 1984 (Laufzeit bis 2028) habe ich (Jg. '65) eine KLV und zahle regelmässig brav meine Beiträge. Nun benötige ich Kapital (4.000,–) und will auf meine KLV ein Darlehen („Vorauszahlung auf künftige Versicherungsleistungen“) in dieser Höhe aufnehmen. An meinen Beiträgen soll sich nichts ändern. Zinssatz ist variabel (6,75%), bis 31.12. des Auszahlungsjahres 217,50. Fragen: wie wird so ein Darlehen zurückgezahlt? So wie ich das ganze verstehe gar nicht, am Ende werden die 4.000,-- abgezogen. Wie ist das mit den Zinsen, muss ich die zahlen oder werden die auch am Ende verrechnet - dann wäre das m. E. aber ein schlechtes Geschäft, mit Zins und Zineszins kommt da einiges zusammen! Somit wäre eine Tilgung auch nicht schlecht, sonst darf ich die nächsten 20 Jahre noch einiges an Zinsen zahlen… sind meine Gedankengänge richtig? Lohnt sich überhaupt so ein Darlehen auf eine KLV???

Danke für die Antworten!

Gruß,

Klaus

Hallo,

set 1984 (Laufzeit bis 2028) habe ich (Jg. '65) eine KLV und
zahle regelmässig brav meine Beiträge. Nun benötige ich
Kapital (4.000,–) und will auf meine KLV ein Darlehen
(„Vorauszahlung auf künftige Versicherungsleistungen“) in
dieser Höhe aufnehmen. An meinen Beiträgen soll sich nichts
ändern. Zinssatz ist variabel (6,75%), bis 31.12. des
Auszahlungsjahres 217,50. Fragen: wie wird so ein Darlehen
zurückgezahlt?

Üblicherweise lässt das Unternehmen vorzeitige Tilgungen zu - steht im
Kreditvertrag; auch im Kreditvertrag ist die Zinszahlung festgelegt -
monatlich oder jährlich etc. Wird das Darlehen nicht vorzeitig zurückgezahlt so ist es üblich, dieses am Ende von der Leistung abzuziehen. Der Zinssatz von 6,75 erscheint mir aber ein wenig zu hoch - hier würde ich nochmals nachfassen.
Zur Überbrückung kurzfristiger Engpässe ist das sogenannte Policendarlehen durchaus interessant - bei der Bank wird es meist teurer.
Gruß Joerg Koenig

Ergänzend noch der Hinweis:
Das Policendarlehen muss nicht bei der Gesellschaft bei der die LV abgeschlossen wurde vereinbart werden.
Der auch mir etwas hoch vorkommende Zinssatz lässt mich vermuten das Sie bei der Gesellschaft der LV nachgefragt haben.
Aktuell kann ich Ihnen z.B. sagen das ein namhafter Anbieter Policendarlehen zu 5,99 eff. incl. 10 Jahre Zinsbindung anbietet.

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Hallo,
es gibt auch noch die Möglichkeit, sich die ÜBERSCHÜSSE der LV auszahlen zu lassen!
Dies geht zinslos.
Bitte ausdrücklich nach diesen 3 Werten schriftlich bei der Versicherung nachfragen:

  • Rückkaufswert bei Kündigung
  • max. Policendarlehen
  • derzeit vorhandene Überschussanteile

Die Überschüsse kann man nicht mehr in den Vertrag zurückzahlen, dafür zahlt man aber auch keine Zinsen auf sein eigenes Geld!

Viele Grüße
Heinz
auch: http://www.hs-baufinanzierung.de

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Auszahlungsjahres 217,50. Fragen: wie wird so ein Darlehen zurückgezahlt?

Wie Du willst.

So wie ich das ganze verstehe gar nicht, am Ende werden die 4.000,-- abgezogen.

Das wäre für Dich sehr ungünstig, denn dann müßtest Du bis 2028 Zinsen zahlen.

Zinsen, muss ich die zahlen oder werden die auch am Ende verrechnet

Die mußt Du jährlich bezahlen, die für das erste Jahr werden gleich vom Kreditbetrag abgezogen.

Gedankengänge richtig? Lohnt sich überhaupt so ein Darlehen auf eine KLV?

Ein Konsumentenkredit wäre teurer, außerdem ist das Policendarlehen unkompliziert, weil Du Dein eigenes Geld bekommst.

Danke für die Antworten!

Keine Ursache, immer gerne wieder.

Gruß,

Dito

Klaus

Nordlicht

Ein Konsumentenkredit wäre teurer, außerdem ist das
Policendarlehen unkompliziert, weil Du Dein eigenes Geld
bekommst.

und du zahlst auf dein eigenes Geld noch Zinsen!!! Ist doch echt clever, fragt sich nur für wen…

Der Kater

1 Like

und du zahlst auf dein eigenes Geld noch Zinsen!!! Ist doch

Ob Du die Zinsen der Versicherungsgesellschaft oder einer Bank zahlst ist doch kein Unterschied oder ?

Oh doch!

und du zahlst auf dein eigenes Geld noch Zinsen!!! Ist doch

Ob Du die Zinsen der Versicherungsgesellschaft oder einer Bank
zahlst ist doch kein Unterschied oder ?

Für die, die chronisch und stupide über Versicherungen meckern scheinbar schon. Riester ist deshalb bestimmt auch schlimm, wegen der „Wohn-Riester-Option“!

Das Flexibilität etwas positives ist, wird halt ignoriert.

Das hübsche daran, Geld aus dem Riester zum Bauen zu entnehmen, ist ja, dass man „sich selbst“ ZINSFREI den Betrag „leiht“. Und zwar aus einer Sparsumme, die man aus Bruttogehalt gebildet hat (d.h. die höher ist, als sie sonst sein könnte). Ich weiss nicht, wie das nach dem neuen Wohnriester aussehen wird, aber die bisherige Regelung war einer der Gründe, warum ich Riester gut fand und einen Vertrag abgeschlossen habe.

Viele Grüße,
Sebastian

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