Fidelity & DWS in RV

Hallo,

ich möchte eine Private Rentenversicherung auf Fonds-Basis (ohne Riester, staatliche Förderung etc) abschließen und zwar mit dem Fidelity Fds-Europ. Growth Fd.Reg.Shares A (WKN 973270) und dem DWS VERMOEGENSBG. FONDS I Inhaber-Anteile (WKN 847652) bzw. alternativ mit dem DWS Akkumula (WKN 328850).

Investieren möchte ich 50-70 EUR monatlich. Die Citibank hat zwar ein Angebot, verlangt aber monatlich mindestens 125 EUR. Da man nie wissen kann, wie sich die Besteuerung in den nächsten 40 Jahren ändert bis zu meiner Rente, möchte ich eigentlich keinen reinen Fondssparplan machen. Mit einer abgeschlossenen RV habe ich die Sicherheit der Besteuerung.

Kennt jemand ein entsprechendes Angebot?
Ich sag schon mal vielen Dank

Holger

Fondvarianten gibt es viele und sicherlich kann man keine Aussage darüber treffen welche gut und welche schlecht laufen werden. Das Risiko kann jedoch minimiert oder erhöht werden.

Wichtig sind allerdings die Kosten der Produkte. So ist es nicht unbedingt günstiger oder teurer einen Fond direkt zu erwerben oder ihn mit einer Rentenversicherung zu koppeln.
Bei Fonds selbst fallen oft Aufgabeausschlag, KOntoführungsgebühren, Switchkosten und die nicht unerheblichen und leider nie ausgewiesenen Shiftkosten an die bis zu 10% der Anlage ausmachen.
Je nachdem in welches Produkt Du investierst kann die KOstenquote von ca. 10% bis hin zu 40% der kummulierten einbezahlten Beiträge betragen.

Und hier liegt der auch schon der Pferdefuss. Es kommt nicht nur darauf an in welche Fonds du investierst sondern in der Verbindung mit einer RV auch darauf bei welcher Gesellschaft du investierst.

Bei einem niedrigen Beitrag von 50-70 Euro ist der Kostenanteil aber durchweg so hoch, dass Gesellschaften hier kaum die Variante mit 2 Fonds bieten. Die hohen Kosten würden hier die Rendite aufzehren. Aus diesem Grunde wird auch Citibank (übrigens auch nicht gerade günstig was die Gebühren angeht) einen Mindestbetrag von 125 Euro verlangen.
Wenn auch 125 Euro merkwürdig klingen.
Ich denke aber einmal das unter 100 Euro da nichts zu machen ist. Und wenn doch ist es nicht sinnvoll, selbst wenn die Fonds gut laufen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Holger,

CondorInvestRente der Condor Versicherungen.
Günstiges Produkt, Mindestbeitrag 35 € monatl, Mindestbeitrag der einzelnen Fonds 10 €. DWS Vermögensbildungsfonds I und Fidelity European Growth ist neben vielen anderen verfügbar. Solltest Du eine Musterberechnung benötigen kannst Du mich anmailen.
Guido

Hallo Holger !

Ja, entspr. Angebote kenne ich.
Fondsgebundene Rentenversicherungen mit den von dir genannten Fonds können bei einigen Gesellschaften meist bereits ab 50.- EUR Monatsbeitrag (auch mit mehreren Fonds) abgeschlossen werden.

Welche Sicherheit der Besteuerung hast du denn bei einer RV ? Steuergesetze können im Laufe der Jahre geändert werden.

Ein Fondssparplan ist flexibler und baut i.d.R. bereits in den ersten Jahren mehr Kapital auf, als eine fondsgebundene Versicherung mit den gleichen Fonds. Kursgewinne sind nach 1 Jahr steuerfrei, von den an sich steuerpflichtigen Gewinnen braucht auch nichts abgeführt werden, wenn du dich noch innerhalb der Freibeträge der Zinsabschlagssteuer bewegst und einen entsprechenden Freistellungsauftrag erteilt hast. D.h. in solchem Fall sicherst du dir u.U. schon ab Beginn jedes Jahr einen steuerfreien Wertzuwachs.

Einzelne Fondssparpläne sind meist ab 50.- EUR monatlich möglich. In einem halbwegs vernünftigen Fondsdepot kannst du z.B. Sparpläne ab 25.- EUR je Fonds sozusagen unter einem Dach zusammenfassen. Du benötigst nur einen FStA, sparst Gebühren und bist sehr flexibel.

Viele Grüße
Uwe

Das mit den Gebühren Sparen ist so ne Sache. Zunächst einmal werden Ausgabeaufschlag und Kontoführungsgebühren fällig. Dann gibt es Switchkosten die bei jedem Wechsel fällig werden. Dann gibt es Shiftkosten. Der Differenzbetrag zw. Einkaufs- u. Verkaufspreis wird von den Banken individuell festgelegt und beträgt meist 3-10%. Je nachdem wie viel Bank die Geld gerade benötigt :smile:
Die Flexibilität macht meist keinen Sinn, schon garnicht bei so geringen Anlagesummen weil bei jedem Wechsel weitere Kosten die Rendite aufzehren.
Einen Fondsparplan sollte man eh längerfristig anlegen. Wenn die Aktien in einem Korb fallen kann das auch positiv sein. So bekommst Du fürs gleiche Geld mehr Anteile. Steigt der Korb dann wieder im Wert bekommst du auf mehr Anteile die Rendite.
Insgesamt haben in der Vergangenheit 80% alles Fondsparpläne nicht einmal mehr eff. Wertsteigerung (das was hinten rauskommt) erzielt als eine ganz normale Kapitallebensversicherung. Wenn man die stetigen Wechsler mit einrechnen würde ist die Zahl derer die ein gutes Ergebnis erzielten wohl noch deutlich geringer.
Leider verwechseln die meisten Leute immer die Wertsteigerung mit der Nettorendite, also dem was hinten rauskommt.
Richtig ist, dass Du mit einem reinen Fondsparplan wahrscheinlich in den ersten Jahren, bei gleichem Aktienkorb, wohl mehr Gewinn erzielen wirst als mit einer fondgebundenen Rentenversicherung, welche nahezu die gesamten Kosten auf die ersten Jahre verteilt.
Bei einer längerfristigen Betrachtung und anders betrachte ich auch Fondsparpläne nicht als sinnvoll kann, muss aber nicht, die Sache anders aussehen.

Hallo Holger !

Ja, entspr. Angebote kenne ich.
Fondsgebundene Rentenversicherungen mit den von dir genannten
Fonds können bei einigen Gesellschaften meist bereits ab 50.-
EUR Monatsbeitrag (auch mit mehreren Fonds) abgeschlossen
werden.

Welche Sicherheit der Besteuerung hast du denn bei einer RV ?
Steuergesetze können im Laufe der Jahre geändert werden.

Ein Fondssparplan ist flexibler und baut i.d.R. bereits in den
ersten Jahren mehr Kapital auf, als eine fondsgebundene
Versicherung mit den gleichen Fonds. Kursgewinne sind nach 1
Jahr steuerfrei, von den an sich steuerpflichtigen Gewinnen
braucht auch nichts abgeführt werden, wenn du dich noch
innerhalb der Freibeträge der Zinsabschlagssteuer bewegst und
einen entsprechenden Freistellungsauftrag erteilt hast. D.h.
in solchem Fall sicherst du dir u.U. schon ab Beginn jedes
Jahr einen steuerfreien Wertzuwachs.

Einzelne Fondssparpläne sind meist ab 50.- EUR monatlich
möglich. In einem halbwegs vernünftigen Fondsdepot kannst du
z.B. Sparpläne ab 25.- EUR je Fonds sozusagen unter einem Dach
zusammenfassen. Du benötigst nur einen FStA, sparst Gebühren
und bist sehr flexibel.

Viele Grüße
Uwe

Hallo Frank,
danke für deine ergänzenden Anmerkungen.

Das mit den Gebühren Sparen ist so ne Sache. Zunächst einmal
werden Ausgabeaufschlag und Kontoführungsgebühren fällig. Dann
gibt es Switchkosten die bei jedem Wechsel fällig werden. Dann
gibt es Shiftkosten. Der Differenzbetrag zw. Einkaufs- u.
Verkaufspreis wird von den Banken individuell festgelegt und
beträgt meist 3-10%. Je nachdem wie viel Bank die Geld gerade
benötigt :smile:

Man muss sich ja nicht gerade die teuerste Bank aussuchen. Die Kontoführungsfebühren sind i.d.R. immer noch deutlich geringer, als die lfd. Verwaltungskosten einer Versicherungsgesellschaft. Switchkosten von Null bei regelmäßigem Umtausch bzw. von 4 EUR bei einmaligem Umtausch sind meiner Ansicht nach durchaus akzebtable Angebote. Manche Versicherungsgesellschaften nehmen z.B. 50 EUR ab zweitem Switch pro Jahr. Shiftkosten von Null bis 2,5 % sind ebenfalls realisierbar.

Insgesamt haben in der Vergangenheit 80% alles Fondsparpläne
nicht einmal mehr eff. Wertsteigerung (das was hinten
rauskommt) erzielt als eine ganz normale
Kapitallebensversicherung.

Diese verallgemeinerte Aussage kann ich nicht bestätigen. Das kommt sehr auf den Betrachtungszeitraum an. Ebenso gibt es Betrachtungszeiträume, wo fast jeder Fondssparplan deutlich „besser“ abschneidet, als eine KLV.

Bei einer längerfristigen Betrachtung und anders betrachte ich
auch Fondsparpläne nicht als sinnvoll kann, muss aber nicht,
die Sache anders aussehen.

Ja. Beide Varianten haben je nach Kundenmentalität ihre Daseinsberechtigung.

Fondsgebundene Rentenversicherungen haben allerdings oft ein Manko im Todesfall. Wenn bei Tod vor Rentenbeginn nur die eingezahlten Beiträge an die Hinterbliebenen erstattet werden. Bei einem Fondssparplan steht das gesamte Guthaben inklusive aufgelaufener Wertsteigerungen zur Verfügung.

Viele Grüße
Uwe

Liberty Europe
Hallo Holger,

die Rentenversicherung mit den geringsten Kosten bei gleichzeitiger Flexibilität bezüglich der Entnahme ist m.W. die Liberty Europe. Die geringen Kosten erkennt man daran, dass schon im ersten Jahr ein Rückkaufswert vorhanden ist.

Viele Grüße,
Andreas