Hilfe, brauche Rat zur Krankenversicherung!

Hallo,
ich weiß nicht genau ob ich das Thema hier richtig plaziert habe. Ich habe vor einiger Zeit eine ähnliche Frage zu diesem Thema gestellt.
Dies hat mir aber leider nicht weiter geholfen. Also ein neuer Versuch.

Ich bin 23 Jahre alt. Arbeite momentan nur als Büroangestellte auf 400 Euro Basis. Bis zum 14. Dezember 2006 war ich über meine Mutter familienversichert. Ab dem 14. Dezember 2006 (mein 23. Geburtstag) bin ich aus der Familienversicherung ausgeschieden.
Die Krankenversicherung schrieb mich also an um mir mitzuteilen das ich 3 Monate zeit habe um mich selbst freiwillig zu versichern. Nach
3 Monaten wäre es für mich ausgeschlossen mit selbst zu versichern.

Bis zum heuten Tag hab ich leider noch keine neue Krankenversicherung abgeschlossen. Ich verdiene nur 400 Euro und da ist es schwer selbst eine Krankenversicherung zu bezahlen.

Ich habe jetzt ein Angebot einer Krankenkasse vorliegen bei der ich monatlich 108 Euro zahlen müsste. Ist glaub ich bis jetzt die günstigste die ich gefunden haben.

Jetzt allerdings hat mich die alte Krankeversicherung angeschrieben (bei der ich bis zum 14.12.2006 familienversichert war) und will einen Beitrag von knapp 400 Euro vom 14. Dezember an bis zum heutigen Tag.
WARUM? Ich dachte ich wäre aus der Krankenversicherung ausgeschieden??? Warum soll ich plötzlich noch Beitrag zahlen? Ich hab mich doch noch gar nicht selbst versichert? Ist das rechtens?
Muss ich das zahlen?

Ich habe mit meinem Arbeitgeber gesprochen, ob er mich nicht auf z.B.
410 Euro anmelden könnte. Dann wäre ich ja über ihn Krankeversichert.
Er sagte aber das er dadurch zu viele Kosten hätte. Stimmt das? Wie hoch wären die denn ungefähr?
Nehmen wir mal an es wären 28 % Sozialversicherungskosten etc.
Dann müsste er 410 Euro an mich zahlen und nochmal 28% davon (114,80
Euro) an die Krankenkasse etc.
Würden mir dann auch nochmal 114,80 Euro abgezogen? Oder zahlt er 57,40 Euro und ich auch nochmal 57,40 Euro?

Oder sehe ich das grad ganz falsch?
Ist es günstiger für mich/uns das ich mich selbst versicher für 108 Euro monatlich oder wäre es günstiger für mich/uns wenn mich mein Arbeitgeber auf 410 Euro anmeldet?

Über eine Antwort wäre ich sehr sehr dankbar. Bin echt ratlos.

Hallo,
est stimmt, dass nach Ende der Familienversicherung ein
Beitrittsrecht als freiwilliges Mitglied zur bisherigen Kasse
besteht. Innerhalb von drei Monyaten kann von diesem Beitrittsrecht
Gebrauch gemacht werden. Die freiwillige Mitgliedschaft beginnt
dann mit dem Tag nach Ende der Familienversicherung, also nahtlos.
Keinesfalls kann die bisherige Krankenkasse ohne Willenserklärung
des Betreffenden eine freiwillige Versicherung einseitig herstellen,
zumindest nicht in diesem Fall. Das mit den 108,00 € hört sich gut an,
allerdings käme dann noch die Pflegeversicherung hinzu (13,88 €).
Was die Geschichte mit dem Arbeitgeber angeht, so würde es sich um eine Tätigkeit innerhalb der Gleitzone handeln. Die Beitragsverteilung
ztwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist hier nicht wie üblicherweise 50 zu 50, sondern das Verhältnis verschiebt sich
zugunsten des Arbeitnehmers. Einen Gleitzonenrechner findet man im
Internet (z.B. bei einer Krankenkasse).
Gruss
Czauderna

Was bedeutet nahtlos? Also muss ich den Beitrag seit ich am 14. Dezember 2006 ausgeschieden bin bis jetzt doch zahlen? Es ist also unmöglich das ich nach dem Ausscheiden aus der Familienversicherung einfach ohne Krankenversicherung bin?

Wenn mein Chef mich jetzt doch auf über 400 Euro einstellen würde,
und mich nach einiger Zeit wieder runter stufen würde, unter 400 Euro, was passiert dann mit meiner Krankenversicherung? Kann ich einfach eine neue wählen bei der es für mich am günstigsten wäre? Oder bin ich an die gebunden die ich während meiner Beschäftigung über 400 Euro hatte?

Und was ist günstiger? Wenn ich mich freiwillig selbst versichere?
Oder der Beirtrag der bei einer Beschäftigung über 400 Euro zusammen käme? Also mein Anteil UND der meines Chefs?

Was bedeutet nahtlos? Also muss ich den Beitrag seit ich am
14. Dezember 2006 ausgeschieden bin bis jetzt doch zahlen? Es
ist also unmöglich das ich nach dem Ausscheiden aus der
Familienversicherung einfach ohne Krankenversicherung bin?

doch, noch geht das, aber nur noch bis zum 31.03.2007, dann
greift die Gesundheitsreform und man muss wieder in die letzte
Kasse.

Wenn mein Chef mich jetzt doch auf über 400 Euro einstellen
würde,
und mich nach einiger Zeit wieder runter stufen würde, unter
400 Euro, was passiert dann mit meiner Krankenversicherung?
Kann ich einfach eine neue wählen bei der es für mich am
günstigsten wäre? Oder bin ich an die gebunden die ich während
meiner Beschäftigung über 400 Euro hatte?

ja, die Bindefrist von 18 Monaten gilt weiterhin

Und was ist günstiger? Wenn ich mich freiwillig selbst
versichere?
Oder der Beirtrag der bei einer Beschäftigung über 400 Euro
zusammen käme? Also mein Anteil UND der meines Chefs?

Bei der freiwilligen Versicherung kommt eine Mindesbeitragsbemessungrenze von 816,67 € zum Zuge wogegen bei der
Beschäftigung von beispielsweise 410,00 € auch nur die 410,00 €
herangezogen werden, allerdings kommt hier dann noch die Renten-
und Arbeitslosenversicherung hinzu - was dann zu einem Gesamtbeitrag
von ca. 166,00 € führen würde.
Gruss
Czauderna