Hallo!
Im Mai diesen Jahres hatte ich einen Unfall und brach mir das Handgelenk. Zu der Zeit war ich mit Zeitvertrag Vollzeit angestellt. Dieser Zeitvertrag lief zum 30.08. aus. Momentan bin ich also theoretisch arbeitslos. Theoretisch, weil ich seit etwa 8 Wochen Krankengeld von meiner GKV bekomme, das Arbeitsamt also noch nicht für mich zuständig ist. Sämtliche bisher behandelnden Ärzte bzw. Gutachter schließen nicht aus, dass langfristige Folgeschäden und evtl. eine Berufsunfähigkeit entstehen kann.
Nun war ich letzte Woche auf Einladung meiner GKV beim MDK. Deren Gutachten ist leider „eindeutig zweideutig“, arbeitsfähig in meinem Beruf sei ich auf absehbare Zeit noch nicht, könne aber 15 Stunden/Woche generell beschäftigt werden mit Schonung des verletztes Armes. Nun sagt meine GKV, dass ich ab sofort kein Krankengeld mehr bekomme sondern mich beim Arbeitsamt melden muß.
Meine Fragen dazu:
- Wenn ich mit diesem Gutachten zum Arbeitsamt komme und dort nur als „15-Stunden bedingt einsetzbar“ gemeldet bin bekomme ich doch sicher auch nur vermindertes ALG, oder?
- Bisher sind weder eine langfristige Beeinträchtigung noch sogar eine Berufsunfähgkeit auszuschließen. Wie gehe ich da in Bezug auf meine Unfall- und Berufsunfähigkeits-Versicherung um? Vor allem mit dem Hintergrund, dass meine GKV mit dem Einstellen des Krankengeldes ja ausdrückt, dass sie mich für arbeitsfähig hält?
Kurz zum weiteren Hintergrund: ich bin 36 Jahre alt, alleinerziehend, seit 18 Jahren in Vollzeit berufstätig, die letzen Jahre als Sekretärin. Bei der BUV und UV als „kaufmännische Angestellte“ gemeldet. Ich plane, mich so bald als möglich auf kaufmännischem Gebiet selbständig zu machen, jedoch vorerst ("bis der Rubel rollt) mit Unterstützung des Arbeitsamtes und unter Nutzung von Überbrückungsgeld. Dazu jedoch brauche - denke ich - ich eine private Zusatzversicherung für Krankentagegeld. Diese würde jedoch momentan wegen des Unfalls alle Behandlungen bzw. Krankentagegeld bzgl. meines gebrochenen HAndgelenkes ausschließen. Also Frage
3) was mache ich, wenn sich in den nächsten Monaten herausstellt, dass mein Handgelenk tatsächlich nicht mehr voll funktionstüchtig ist und ich deshalb nochmal in Behandlung muß oder sogar krank bin?
Ich mache mir über dieses Thema große Sorgen und bin für jeden Ratschlag dankbar.
Viele Grüße
Sophia