Vergleich Leistungen Priv. und gesetzl. KV

Hallo zusammen,
Ich überlege mir, in die PKV zu wechseln, mir fehlen aber objektive Infos dazu:
* Ich habe Interesse an guter Versorgung, v.a. im Bereich Heilpraktiker, Zähne, Brille.
* Es kann eigentlich nur billiger werden (hoffe ich, z.Zt. ist mein (AN-)Anteil ca. 240 EURO).
* Ich will in einigen Jahren Kinder haben, leider hat man mir erzählt (ohne Garantie), daß gerade beim Mutterschutz die gesetzliche Kasse mehr zahlt als private. Wenn ich danach einige Zeit nicht arbeiten würde , bin ich ja bei meinem Mann mitversichert, der ohnehin privat versichert ist.

Kann jemand mir für oder gegen eine priv. KV raten, nachdem die „Rahmenbedingungen“ bekannt sind?

DANKE im voraus,
Daniela

Hallo Daniela,

ich habe gerade eine PKV abgeschlossen und mich ca. 4 Wochen ausgiebig informiert.

Für Frauen ist der Beitrag prinzipiell höher, hängt aber vom Einstiegsalter ab.
Je Kind wird, je nach Leistung und Versicherer ein Beitrag von ca. 80-100€ fällig, wovon der AG (bis zum höchstsatz) die Hälfte übernimmt.
Jetzt kommt es darauf an, ob Dein Mann mehr verdient als Du. Wenn ja, dann muss der die Kinder versichern und er ist ja schon privat, da bleibt keine Alternative.
Wenn Du mehr verdienst und die Kinder versicherst wird die private bei 2 Kinder wohl schon teurer sein als die gesetzliche.

Wenn Du ‚danach einige Zeit nicht arbeitest‘, dann muss Dein Mann Dich UND die Kinder mitversichern, dann wird es richtig teuer. Ihr kommt dann über den AG-Zuschussfähigen Betrag und alles darüber müsst Ihr voll bezahlen.

Fazit: Wenn Du sowieso eine Kinderpause planst ist die Frage, ob sich der Wechsel überhaupt lohnt. Wenn Du nach der Schwangerschaft einen Mini-Job annimmst, dann bist Du gesetzl. versichert und Dein Mann spart sich den Beitrag für die PKV.
Lass Dir das mal von einem unabhängigen Makler durchrechnen, hier im Forum meldet sich sicher einer.

Wenn Du noch Infos brauchst nach welchen Kriterien ich meine PKV ausgesucht habe, dann schreib mir ne mail.

Gruss
Steffen

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Hallo Steffen,

ich habe gerade eine PKV abgeschlossen und mich ca. 4 Wochen
ausgiebig informiert.

Hast Dich richtig entschieden.

Für Frauen ist der Beitrag prinzipiell höher, hängt aber vom
Einstiegsalter ab.

Umgekehrt: Frauen wie Männer sind grundsätzlich günstiger in der PKV als in der GKV. Faustregel: bei gleicher leistung sind frauen um 1/4 bis 1/3 teurer. Klar, wenn ich allen möglichen Schnickschnack (der bestimmt seijnen Sinn hat) reinpacke, dann schaffe ich es schon eine 40-jährige Frau auf 600 € „hochzujubeln“.
Nur in einem hast Du Recht: je älter desto teurer. Ab 50-55 würde ich es mir sowieso überlegen, ob ein Wechsel sich noch lohnt. Bedenke, dass nicht mehr allzuviel Zeit für Altersrückstellungen bleibt. Und die sind im Alter sehr wichtig.

Je Kind wird, je nach Leistung und Versicherer ein Beitrag von
ca. 80-100€ fällig, wovon der AG (bis zum höchstsatz) die
Hälfte übernimmt.
Jetzt kommt es darauf an, ob Dein Mann mehr verdient als Du.
Wenn ja, dann muss der die Kinder versichern und er ist ja
schon privat, da bleibt keine Alternative.
Wenn Du mehr verdienst und die Kinder versicherst wird die
private bei 2 Kinder wohl schon teurer sein als die
gesetzliche.

Abhängig vom Eintrittsalter und Versicherungswunsch kanndas tatsächlich teuerter werden. Zwar sind die leistungen weitaus besser und spätestens dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wirds wieder sehr günstig. Doch nicht jeder ist bereit, für diese „Kinderzeit“ 100 € oder 200 € hinzulegen.

Wenn Du ‚danach einige Zeit nicht arbeitest‘, dann muss Dein
Mann Dich UND die Kinder mitversichern, dann wird es richtig
teuer. Ihr kommt dann über den AG-Zuschussfähigen Betrag und
alles darüber müsst Ihr voll bezahlen.

Im Prinzip richtig. Doch über kurz oder lang wird das 4. Kostendämpfungsgesetz zuschlagen: dann muss der nichtverdienende Ehepartner einen eigenen Beitrag bezahlen. Wieviel das sein wird, ist noch nicht raus.

Fazit: Wenn Du sowieso eine Kinderpause planst ist die Frage,
ob sich der Wechsel überhaupt lohnt. Wenn Du nach der
Schwangerschaft einen Mini-Job annimmst, dann bist Du gesetzl.
versichert und Dein Mann spart sich den Beitrag für die PKV.
Lass Dir das mal von einem unabhängigen Makler durchrechnen,
hier im Forum meldet sich sicher einer.

Hierzu ein kleiner Tipp: es gibt 2 private, die verlangen während des Mutterschaftgeldbezuges keinen Beitrag. die eine füre ein halbes Jahr, die andere für 1 Jahr.
Auch richtig: für ein Jahr eine Private abzuschließen ist unrentabel. Hier würde sich eher eine gute Zusatzversicherung für das KH rentieren. Dann hat sie Vorteile bei der Entbindung. Und wenn sie anschließend wieder arbeitet und auch noch über der BBH verdient, so bekommt sie die Vollversicherung auch noch etwas billiger (bei der gleichen Versicherung).
Übrigens: Kinder sind nicht mal so teuer. ca, 65 €/mtl. für einen sehr guten Schutz. Worauf man hier besonders achten sollte: dass der Zahnorthopädiesatz möglichst 100 % ist. Zahnersatz ist ziemlich gleichgültig: Kinder brauche in den seltensten Fällen ZE. Kieferorthopädie dagegen fast alle.
Grüße
Raimund

Hallo,
ich verkaufe ungerne private Krankenversicherungen an Personen die nicht wissen was sie in Zukunft genau planen(Kinder ). Im Moment kann es besser sein wenn du Privat krankenversichert bist aber wenn du Kinder mitversichern mußt wird es zu teurer.
deshalb rate ich dir persönlich ab dich privat zu versichern.
Es ist natürlich auch abhängig davon ob deine Kinder gestzlich versichert werden da es daruf ankommt wer mehr verdient. Hab gerade den Fall wo ein Kind Privat versichert werden muss weil der Ehemann mehr verdient als die GKV Ehefrau.
Mach eine Zusatzversicherung für Zähne und den rest den du meinst ist nicht teuer. ich glaube ca 25 Euro für das was du meinst mit Brille Heilpraktiker Zähne.
Gruß Anno

zusammen,

Ich überlege mir, in die PKV zu wechseln, mir fehlen aber
objektive Infos dazu:
* Ich habe Interesse an guter Versorgung, v.a. im Bereich
Heilpraktiker, Zähne, Brille.
* Es kann eigentlich nur billiger werden (hoffe ich, z.Zt. ist
mein (AN-)Anteil ca. 240 EURO).
* Ich will in einigen Jahren Kinder haben, leider hat man mir
erzählt (ohne Garantie), daß gerade beim Mutterschutz die
gesetzliche Kasse mehr zahlt als private. Wenn ich danach
einige Zeit nicht arbeiten würde , bin ich ja bei meinem Mann
mitversichert, der ohnehin privat versichert ist.

Kann jemand mir für oder gegen eine priv. KV raten, nachdem
die „Rahmenbedingungen“ bekannt sind?

DANKE im voraus,
Daniela

Hallo zusammen,

DANKE erstmal für die Infos!
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind Kinder irgendwann bei dem Ehepartner mitversichert, der mehr verdient, richtig? Ich gehe davon aus, daß dies mein Mann sein wird, auch wenn wir z.Zt. ungefähr gleich liegen. Das also wäre kein Grund gegen eine PKV.
Und wenn ich einige Zeit nicht arbeiten würde, wären wir ohnehin alle bei ihm (also privat) mitversichert, richtig? Auch kein Grund dagegen.
Und die Leistungen der PKV sind auch besser.
Wenn ich davon ausgehe, daß die GKV eigentlich nur schlechter und teurer werden kann (z.B. wenn mich in absehbarer Zeit die höhere BBG trifft), dann glaube ich habe ich heute wieder einige Argumente für die PKV gefunden.

Noch mal DANKE an alle „Weisen und Fleissigen“ und frohe Weihnachten!
Daniela

Und wenn ich einige Zeit nicht arbeiten würde, wären wir
ohnehin alle bei ihm (also privat) mitversichert, richtig?
Auch kein Grund dagegen.

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, aber möglicherweise missverstehst DU den Begriff „mitversichert“.
In der PKV bist Du nicht mitversichert in dem Sinn, daß Deine Behandlungen mit dem Beitrag deines Mannes abgegolten sind. Vielmehr musst Du selbst den vollen Beitrag nocheinmal für DI zahlen.

Max

hallo Daniela,
Zu Max seiner richtigen Ausführung: ich habe auch den Verdacht, dass Du das falsch verstanden hast. In der PKV muss jeder einzeln versichert werden. Das ist ein Vor- und ein Nachteil. Vorteil: weil dadurch natürlich die Beiträge geringer sind - man muss z.B. als Einzelkämpfer im Leben nicht für die Produktionsanlagen der Mitversicherten bezahlen - aber auch ein Nachteil: der Beitrag, wenn´s einen selbst erwischt.

Doch eine Hilfe sind bestimmt diese 2 weiter unten erwänten Versicherungen.
Grüße
Raimund

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, aber möglicherweise missverstehst DU
den Begriff „mitversichert“.
In der PKV bist Du nicht mitversichert in dem Sinn, daß Deine
Behandlungen mit dem Beitrag deines Mannes abgegolten sind.
Vielmehr musst Du selbst den vollen Beitrag nocheinmal für DI
zahlen.

OK, richtig verstanden, aber falsch ausgedrückt.
Ich wollte sagen, daß es für die Zeit, in der ich nicht arbeite (wenn es denn so kommt) egal ist, ob ich jetzt privat oder gesetzlich versichert bin, denn dann zahle ich einen Beitrag für mich (plus ggf. Kinder) in die private KV ein, weil ER privat versichert ist. Korrekt??

Gruß,
Daniela

absolut richtig!
dazu kann man sagen: da kommt´s auf die 65 € für ein Kind nicht mehr an. Hast Du auch noch die richtige Versicherung, sind´s sowieso nur diese 65 €
grüße
Raimund

Zusatzinfo
Hallo Daniela,

die Grundregel: Kinder beim merh Verdienenden stimmt auch nicht immer. Es hängt davon ab, warum er in der PKV ist.

Genaueres findest du hier: Faq:680

Gruß
Marco