Zahn gezogen, war das nötig?

Im August hatte ich starke Zahnschmerzen.
Der Zahnarzt meinte, da es sich um einen überkronten Zahn handelte,
sei wohl die Wurzel gespalten und würde jetzt Schmerz verursachen.
Er füllte mir eine Salbe am Zahnhals entlang zur Wurzel und am nächsten Tag war es wieder OK. Damit war die Sache erstmal erledigt.
Anfang der Woche der elbe Schmerz.
AUf dem Röntgenbild war nichts zu erkennen, aber er meinte er könne mit seinem Instrument erkennen, dass die Wurzel gespalten sei.
Der Zahn müsse raus.
Jetzt ist er raus.
Er legte mir den Zahn aufs Tablett und sagte, die Wurzel war nicht gespalten.
Am unteren Ende des Zahns war etwas Eiter zu sehen,
worauf der Arzt mich aufmerksam machte.
Dann sagte er, der Zahn war nicht mehr zu retten.
Ich konnte noch nicht reden zu diesem Zeitpunkt und war erstmal froh,
dass das überstanden war.

Ich verstehe nicht, warum der Zahn nicht mehr zu retten gewesen war?

Kann mir das jemand von Euch erklären?

Für mich sah das nach einer Entzündung aus, kann man so etwas nicht in den Griff bekommen, ohne den Zahn zu ziehen?

Danke für Rat!!!

Gruß
Fred

Hallo Fred,
ich bin zwar kein Zahnarzt, doch habe ich gehört, dass ein Zahn, dessen Wurzel auf Eiter sitzt, fast nicht mehr zu rette3n ist. Problem am eiter ist:

  1. frisst den Kochen an (also Knochenschwund)
  2. geht auf´s Herz.
  3. Belastet Dein Imunsystem
    Vorteile des Ziehens:
  4. der Eiterherd wird radikal vernichtet.
  5. Der Zahnarzt verdient wieder anständig (Brücke ist wesentlich teurer als eine Krone)
  6. die Krone (Gold) des gezogenen Zahnes wird eingeschmolzen (mit vielen anderen gezogrenen Kronen und Brücken) und bringt auch wieder ein paar Euro in die Kasse.
    Ein Freund von mir hat sich diese Kronen geben lassen und sich breim befreundeten Juwelier das eingeschmolzen und einen Nugget-Anhänger gegossen.
    Grüße
    Raimund

Hallo,

bin auch nur medizinischer Laie, aber vielleicht kannst Du Deinen Zahnarzt mal fragen, ob das nicht mit einer Wurzelspitzenresektion hätte gelöst werden können.
Dabei wird das Zahnfleisch aufgeschnitten, der Knochen etwas aufgefräst (?) und die Wurzelspitze entfernt. (Ich hatte eine Zyste an der Wurzelspitze)
Ist auch nicht wirklich angenehm, ich hab das schon hinter mir, aber den Zahn habe ich immer noch.
Ich mußte dazu auch zu einem Kieferchirurgen.

Naja, aber ob der Doktor sagen würde: „Hab ich falsch eingeschätzt, der hätte nicht rausgemußt“ - selbst wenn es so wäre???
Sprich doch noch mal mit Deinem Arzt, laß es Dir von ihm noch mal erklären, oder horch doch noch mal im Medizin-Brett nach, vielleicht ist da ein Fachmann, obwohl sowas aus der Ferne sicher immer schwer einzuschätzen ist.

VG,

Birgit

Hi Raimund,

n guter Zahnarzt versucht erst ne Wurzelfüllg, was ja mittlerweile ne téure Angelegenheit ist,so bei 1000 Euro, wenns n gemäßigter Zocker ist, oder ne Wuzelspitzenresektion.
Wenn so einer merkt, daß sein Gegenüber kein Geld hat, zieht er ihn einfach raus, fertig, egal.
Tschüß Raimund

Als Privatpatient kriegt man eine Schachtel Tabletten und in einer Woche ist alles wieder ok, so wars jedenfalls bei mir vor 5 Jahren

Gruß

Mikesch

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