Steuererhoehungen waehrend der Krise?

Hallo,

die OECD fordert von Deutschland die Steuern zu erhoehen, vor allem Konsumsteuern. (http://taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/oecd-fo…)

Entweder versteht die OECD nichts von Wirtschaft oder ich - m.E. sind gerade Konsumsteuern Gift fuer die Wirtschaft, eine Vermoegenssteuer (welche die OECD nicht fordert) wuerde hingegen den Konsum bzw. Investitionen befluegeln.

Wenn die Krise ueberwunden ist gibt sparen Sinn, davor ist es kontraproduktiv.

Kann es sein dass die OECD eine „hidden agenda“ hat und die Krise verlaengern bzw. verstaerken will so wie es z.B. bei http://www33.brinkster.com/phantasieloser/wirtschaft… beschrieben ist?

Gruss

Desperado

Zum Gruße,

…beschrieben ist?

Nein.

Gruß TL

[…]
Entweder versteht die OECD nichts von Wirtschaft oder ich -
m.E. sind gerade Konsumsteuern Gift fuer die Wirtschaft, eine
Vermoegenssteuer (welche die OECD nicht fordert) wuerde
hingegen den Konsum bzw. Investitionen befluegeln.

Wenn die Krise ueberwunden ist gibt sparen Sinn, davor ist es
kontraproduktiv.

Dem würde ich beipflichten, aber Sie können beruhigt sein, die OECD durchaus etwas von Wirtschaft.

Kann es sein dass die OECD eine „hidden agenda“ hat und die
Krise verlaengern bzw. verstaerken will so wie es z.B. bei
http://www33.brinkster.com/phantasieloser/wirtschaft…
beschrieben ist?

Dummfug.

Ich glaube desperado, ich kenne die Antwort. DU bist es,der davon nix versteht, und der umso lieber mit seim Unwissen in Form platter haudrauf Parolen prahlt.

Eine Vermögenssteuer würde nur den Konsum in die Gegenwart verlagern, weil der Anreiz fehlen würde zu sparen(Vermögen zu schaffen). Der Konsum aber insgesamt stiege nicht.

Im günstigsten Fall würde sich die (ACHTUNG FACHWORT) temporale Allokation ändern. Das bedeutet, man würde einfach sein Geld heute ausgeben statt morgen. Also wäre dies bloß ein Verschieben der Probleme.

ABER in Wahrheit ist es noch viel schlimmer. Denn durch die sinkende Sparleistung würden die Investitionen zurück gehen, vorallem die deutsche Exportwirtschaft würde darunter leiden. Außerdem könnten wir Zahlungsbilanzdefizit nicht mehr ausgleichen, der Euro würde massiv Aufwerten!

Der technische Vorsprung Deutschlands wäre in Gefahr weil wir zu wenig Investitionen hätten. Außerdem brächte eine Vermögenssteuer in Deutschland so gut wie nix.

Als ROT-GRÜN mal eine Vermögenssteuer geplant hatten, wollte man Ausnahmen schaffen, für z.B. Renter, damit sie nicht Vermögenssteuer auf ihr selbst bewohntes Haus zahlen mussten, außerdem wollte man Freibeträge für Unternehmen, damit nicht Unternehmen geschlossen werden müssten, um die Steuerschuld zu bezahlen.

Das Ergebnis war, dass durch die Ausnahmen und dem Freibetrag, die Erhebungskosten viel höher waren als das potentielle Aufkommen. Also die Steuer hätte Geld gekostet…

ZUR OECD:

Also, das Problem ist, die OECD sagt nicht: MAN KANN NUR DIE KONSUMSTEUERN ERHÖHEN, sondern es ist komplexer.

Deutschland hat eine Besonderheit gegenüber anderen Ländern. Wir haben eine durchschnittliche Steuerquote, aber eine riesige Abgabenquote.Denn Deutschland finanziert seinen Sozialstaat durch Abgaben und nicht wie andere Länder, durch Steuern. Daher haben wir, wenn dann, nur spielraum bei den Steuern. So einfach…

Guten Morgen Modano,

Ich glaube desperado, ich kenne die Antwort. DU bist es,der
davon nix versteht, und der umso lieber mit seim Unwissen in
Form platter haudrauf Parolen prahlt.

Nein, auf das Niveau lasse ich mich nicht herab, fuer den Rest bekommst Du aber eine Antwort, wenn Deine Beitraege aber in dem Jargon bleiben war es meine letzte.

Eine Vermögenssteuer würde nur den Konsum in die Gegenwart
verlagern, weil der Anreiz fehlen würde zu sparen(Vermögen zu
schaffen). Der Konsum aber insgesamt stiege nicht.

  1. Die Krise spielt derzeit, Konsum/Investitionen ist das was man jetzt braucht

  2. Vermoegen schafft man nicht (bzw. kaum) durch sparen sondern durch Investitionen

  3. Gespart wird oft nicht fuer spaeteren Konsum sondern fuer die Erben, deren Erben…

Im günstigsten Fall würde sich die (ACHTUNG FACHWORT)
temporale Allokation ändern. Das bedeutet, man würde einfach
sein Geld heute ausgeben statt morgen. Also wäre dies bloß ein
Verschieben der Probleme.

Das steht oben auch schon…

ABER in Wahrheit ist es noch viel schlimmer. Denn durch die
sinkende Sparleistung würden die Investitionen zurück gehen,
vorallem die deutsche Exportwirtschaft würde darunter leiden.
Außerdem könnten wir Zahlungsbilanzdefizit nicht mehr
ausgleichen, der Euro würde massiv Aufwerten!

Wenn durch ein paar Prozent Vermoegenssteuer die Sparleistung drastisch zurueckgehen wuerde ist das immer noch kein Problem fuer die Wirtschaft denn Banken schoepfen durch Kredite Geld - und wenn sie zu wenig schoepfen kann die EZB den Mindestreservesatz einfach vermindern.

Der technische Vorsprung Deutschlands wäre in Gefahr weil wir
zu wenig Investitionen hätten. Außerdem brächte eine
Vermögenssteuer in Deutschland so gut wie nix.

Kommt auf die Hoehe und den buerokratischen Aufwand an…

Das Ergebnis war, dass durch die Ausnahmen und dem Freibetrag,
die Erhebungskosten viel höher waren als das potentielle
Aufkommen. Also die Steuer hätte Geld gekostet…

Wenn man das ganze erst zu niedrig ansetzt und deshalb Ausnahmeregelungen braucht laeuft es natuerlich nicht.

Also, das Problem ist, die OECD sagt nicht: MAN KANN NUR DIE
KONSUMSTEUERN ERHÖHEN, sondern es ist komplexer.

Deutschland hat eine Besonderheit gegenüber anderen Ländern.
Wir haben eine durchschnittliche Steuerquote, aber eine
riesige Abgabenquote.Denn Deutschland finanziert seinen
Sozialstaat durch Abgaben und nicht wie andere Länder, durch
Steuern. Daher haben wir, wenn dann, nur spielraum bei den
Steuern. So einfach…

  1. Jedes System kann man reformieren (bei der Unterscheidung zwischen Steuern und Sozialabgaben waere dies aus buerokratischen und sozialen Gruenden dringend noetig).

  2. Warum soll man keinen Spielraum fuer z.B. Einkommenssteuererhoehungen bzw. Senkungen haben bzw. Freistellung von Sozialversicherungsbeitraegen bei Geringverdienern?

Gruss

Desperado

Anscheindend ist es so dass die ganze Welt nichts von Wirtschaft versteht, nur wir Deutschen. Sonst könnte ich mir es nicht erklären, warum uns die böse OECD so wegen unserer Bildungspolitik und Wirtschaftspolitik kritisiert. Auch von der EU gibt es Mecker, weil wir unseren Binnenmarkt vernachlässigen. Bekanntermaßen ist unsere Regierung darauf ja Stolz. Außerhalb unseres deutschen Tellerrands werden die Dinge eben manchnmal anders gesehen. Das sollte uns zu denken geben und nicht dem bösen Rest der Welt.