Hallo Rudi,
mal unabhängig von der Frage - da hast Du ja nun reichlich Antworten bekommen.
Ich stelle aber mal eine Retour-Frage: Ist das nicht Kontraproduktiv, was Du da für die junge Frau möchtest:
Wenn ich mal die Fakten zusammenfassen:
Junge Frau
Hartz 4 (also vermutlich kein Job bzw. zumindest sehr geringes Einkommen)
Also auch kein großes frei verfügbares Geld, sondern das zum Leben nötigste
Privatinsolvenz am laufen
Man muß also annehmen, daß bis dato nicht gelernt wurde, mit Geld umzugehen.
Die Regelung, ein Konto bei PI nur auf Guthabenbasis zu führen ist doch gut und richtig.
Die Zeit, ggf. ein paar Überweisungen bei der Bank einzuwerfen, sollte eigentlich schon gegeben sein, nötige Daueraufträge für Miete etc., die dem Einkommen entsprechen sollten auch möglich sein.
Eine EC-Karte (oder eben Maestro Karte) verführt doch wieder dazu, nicht vorhandenes Geld auszugeben. Genauso wie die Möglichkeit zum Onlinebanking.
Gerade in vielen Schuldnerberatungen wird DRINGEND davon abgeraten, Einkäufe bargeldlos zu begleichen. Man soll ja gerade ein Gefühl für das Geld lernen und nicht einfach nur einem immer gleich aussehenden Buchungsbeleg ohne Hingucken abzeichnen.
Es ist eine jahrelange Wohlverhaltensphase erforderlich, um ide PI erfolgreich abzuschließen.
Ein Überziehen des Kontos kann da reichen!
Vor allem, weil es meines Wissens als Eingehungsbetrug gewertet werden kann, wenn ein Guthabenskonto überzogen wird, obwohl dem Schuldner bekannt war, daß kein Geld mehr da ist.
Und wenn die Karte und die Möglichkeit da ist, ist doch die Versuchung da, wieder womöglich in falsche Verhaltensweisen zu verfallen.
Manchmal muß man sich da eben selbst disziplinieren.
Wendy