Widerspruch bei einer Lastschrift durch Paypal

Nehmen wir an, ich hätte ein Papypal-Konto, von dem innerhalb kurzer Zeit mehrfach unrechtmäßig hohe Geldbeträge abgeflossen sind. Es handelt sich um Kosten für fiktive Käufe bei MeinPaket.de, die nicht von mir, sondern einem unbekannten Dritten in betrügerischer Absicht getätigt wurden. Daraufhin wurden die fälligen Beträge von postpay bei paypal in Rechnung gestellt und von meinem Konto abgebucht. Natürlich würde ich einer solchen Lastschrit fristgemäß widersprechen und darüber hinaus eine Strafanzeige gegen Unbekannt in die Wege leiten. Jetzt bekäme ich das Geld zunächst einmal von meiner Bank zurück, aber ich fürchte, dass paypal sich mit dieser Maßnahme wohl kaum zufrieden geben würde, zumal es sich um mehrere tausend Euro handelt. Womit müsste ich eventuell rechnen, und was könnte ich tun, damit die Geschichte letzten Endes gut ausgeht? Danke für alle Antworten.

hi,

man ist demnach noch nicht auf die Idee gekommen sich mit Paypal in Verbindung zu setzen und zu schildern, dass das Konto gehackt wurde?
Für Paypal dürfte das kein Einzelfall sein, sie freut es aber sich ungemein, wenn man es ihnen mitteilt, dass man mit den Abbuchungen gar unzufrieden und nicht einverstanden ist.
Anzunehmen, sie würden dies schon aus der Rückbuchung schließen ist irgendwie unüblich.

Wenn dieser Gedankengang bisher ausgeblieben ist: Passwörter wechseln, Persönliche Daten prüfen.

Sowohl bei Paypal, als auch bei allen Diensten bei denen versehentlich das gleiche Passwort vergeben wurde - insbesondere der Mail-Account.

grüße
lipi

Hallo,
bezüglich dem Rechtlichen zum Widerspruch der Lastschrift und der Strafanzeige kannst Du nichts weiter tun.Ich empfehle zeitglich paypal und auch meinpaket.de zu informieren, alle Deine dortigen Informationen, Nutzerkonten u. a. löschen zu lassen und neu anzulegen. In wie weit paypal und meinpoaket.de darauf eingehen, bleibt abzuwarten. Aber nochmal: Mit der Strafanzeige und der Rückgabe der Lastschrift hast Du das getan, was getan werden kann. Welche Seite nachweisen muss, woher die Bestellung kommt und dass Du sie nicht erhalten hast, ist eine juristische Frage, die ich nicht beantworten kann.

Danke für die rasche Antwort. Nun, Paypal wurde als erster Adressat unmittelbar nach Feststellung des Betrugs verständigt, woraufhin auch die Zugangsdaten für den dortigen Account geändert wurden. Als nächstes hat MeinPaket.de meinen Account dort gesperrt und mir aufgetragen, eine Strafanzeige aufzugeben. Das habe ich als nächstes erledigt, anschließend kam bei meiner Bank vor Ort die Sache mit dem Widerspruch betreffend die ausgeführten Lastschriften. So weit so gut, denn mein Geld ist erst mal zurück auf dem Konto. Wie aber wird es weiter gehen? Die einzige Auskunft war zu Beginn der Aktionen ein Kommentar von Paypal, das Problem sei bei Postpay bekannt, ich erhielte mein Geld von dort zurück (aber ich habe es de facto ja schon wieder). Ich frage mich, wer tatsächlich letzten Endes „bluten“ muss. Vermutlich nicht Paypal, sondern eher MeinPaket.de, denn dort war ja das Leck. Ich gehe allerdings davon aus, dass Paypal erst einmal die zurück gebuchten Beträge von mir fordert, denn sie haben sie in gutem Glauben gemäß der Geschäftsbedingungen an den betrügerischen „Käufer“ gezahlt. Ob die Angelegenheit im schlimmsten Fall zu einem Rechtsstreit werden könnte?