Wurzelbehandlung; WICHTIG

Hallo, bitte helft mir, bitte genau durchlesen

Vor ungefähr einem Jahr war ich beim Zahnarzt zur Kontrolle. Da hat er festgestellt, dass der rechte Schneidezahn ein Loch hat (Karies). Dann hat er den Zahn von hinten aufgebohrt und gefüllt.
Nun bis dahin lief alles Problemlos. Als ich zu hause ankam und etwas essen wollte ließ die Wirkung der Betäubungsspritze nach.
Ich hatte aufeinmal sehr starke Schmerzen. Ich konnte nichts trinken oder Essen.

Ich hab gemeint es ist was schlimmes passiert und ging am selben Tag gleich nochmal zum Zahnarzt.
Er hat den Zahn „wurzelbehandelt“ hat er gesagt.
Danach hatte ich auch keine starken Schmerzen mehr.

Als aber Wochen vergingen verfärbte sich der Zahn aufeinmal(blau-grau).
Dann ging ich nochmal zum Zahnarzt und fragte nach wieso sich der Zahn verfärbt hat.

Dann sagt er plözlich:" Ja das ist normal, ein wurzelbehandelter Zahn ist TOT und verfärbt sich so grau". AUF EINMAL HABE ICH EINEN TOTEN ZAHN.

Bin schon ziemlich am Verzweifeln bitte hilf mir denn so hübsch schaut das nicht aus. UND AUSGERECHNET DER SCHNEIDEZAHN.

Meine Fragen:

-Der Zahn ist aber noch immer druckempfindlich. Und tut auch manchmal
von alleine Weh. Ist das Normal.

  • Was kann ich gegen die Verfärbung machen.

  • Habt ihr Erfahrungen damit gemacht

  • Ich habe mal gelesen: ein toter Zahn wird spröde und zerbricht
    leichter stimmt das

  • Warum ist er im Schatten betrachtet dünkler.
    Also wenn ich im gut beleuchteten Raum in den Speigel schaue ist die Verfärbung nicht so extrem, aber im schlecht beleuchteten Raum scheint der Zahn dünkler.

Danke für die Antworten im voraus
Ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen helfen

Hallo, bitte helft mir, bitte genau durchlesen

Also, ich bin kein Zahnarzt, will dir aber den normalen Werdegang einer Wurzelbehandlung und ihren evtl. Folgen schildern, danach mußt Du dich weiter durchfragen
Bei einer Wurzelbehandlung folgt immer eine KANALSÄUBETRUNG! Dies geschieht mit einer Art dünnem Stäbchen das wie eine Feile rauh ist. Sprich nach dem Bohren muß der ZA ein bischen in dem zu behandelnden Zahn herumstochern, merkt man auch trotz Narkose fühlt sich feilend, rubbelnd an, dann gehört ein Medikament rein, welches den Wurzelkanal desinfiziert, Wurzel abtötet? Hat er das getan? Oder einfach nur das Loch „zugespachtelt“?
Dieses muß gegebenenfalls, je nach Zustand der Karies oder Kanalverlauf öfters wiederholt werden. Manchmal kommt es zu diesem Druckgefühl bis hin zu sehr! Schmerzhaft. Meines Erachtens muß dann umgehend diser Zahn geöffnet werden und eine wiederholte Reinigung stattfinden!(Bakterien)
Außerdem macht ein guter ZA ein Rögntenbild vorher und nacher um festzustellen, wie weit er den Wurzelkanal wirklich gereinigt hat. So eine Behandlung kann sich schon mal ein/zwei Wochen hinziehen.
(Vieleicht hat der Gute auch nur eine normale Kariesbehandlung durchgeführt und zu tief gebohrt, und nun ist dein Nerv erst recht sauer und entzündet? Dann bräuchtest Du jetzt auf jeden Fall eine Wurzelbehandlung)
Wenn nach längerer Zeit (Wochen) wieder oder immer noch schmerzen auftreten rate ich dir dringen! den oder einen anderen ZA aufzusuchen. Es könnte sich nämlich auch eine Zyste? an der Wurzelspitze gebildet haben. Weiß nicht mehr genau wie mein Arzt das nannte. Dann folgt hm, lecker, schmecker. eine sogenannte: WURZELSPITZENRESEKTION! Das bedeutet der Kiefer wird aufgestemmt, aufgefräßt wie auch immer :smile: brauchst keine Angst bekommen,das macht ein Kieferchirug, der Arzt schneidet dann von außen die erkrankte Wurzelspitze ab und reinigt dabei auch das evtl. entzündete Knochen /Kiefergewebe.
Das Problem hierbei ist, es könnte zu einem REZIDIV kommen, im Klartext es muß noch mal gestemmt oder gemeißelt werden, wieder rann an die Wurzel… Das geht ja alles noch, aber was ist? Wenn Deine Regeneration des Knochengewebes nicht so gut funktioniert? Dann kann sich über die Zeit der Zahn lockern und irgendwann brauchst Du eine Brücke! Sprich zwei warscheinlich gesunde Zähne abschleifen, damit der in der Mitte ersetzt werden kann, nachdem man ihn natürlich vorher gezogen hat.
Also mein Lieber! SOFORT! Zum ZA oder einen anderen, oder in die Zahnklinik wenn es sowas bei dir gibt. Das sich der Zahn verfärbt muß nicht zwingend sein, dieses kleine kosmetische Problem läßt sich aber weitaus leichter lösen als ein evtl. fehlender Zahn. Also, husch husch, ist bal Weihnachten und dann haben wieder einmal alle Ärzte zu.
Gute Besserung die Jagdelster

Hallo Stefan, Sie schrieben:

Vor ungefähr einem Jahr war ich beim Zahnarzt zur Kontrolle. Da hat er festgestellt, dass der rechte Schneidezahn ein Loch hat (Karies). Dann hat er den Zahn von hinten aufgebohrt und gefüllt.
Nun bis dahin lief alles Problemlos. Als ich zu hause ankam und etwas essen wollte ließ die Wirkung der Betäubungsspritze nach.
Ich hatte aufeinmal sehr starke Schmerzen. Ich konnte nichts trinken oder Essen.

Ich hab gemeint es ist was schlimmes passiert und ging am selben Tag gleich nochmal zum Zahnarzt.
Er hat den Zahn „wurzelbehandelt“ hat er gesagt.
— Gut, dass er das jetzt schon gesagt hat.

Danach hatte ich auch keine starken Schmerzen mehr.

Als aber Wochen vergingen verfärbte sich der Zahn aufeinmal(blau-grau).
Dann ging ich nochmal zum Zahnarzt und fragte nach wieso sich der Zahn verfärbt hat.

Dann sagt er plözlich:" Ja das ist normal, ein wurzelbehandelter Zahn ist TOT und verfärbt sich so grau".
— nein, das ist nicht normal.

AUF EINMAL HABE ICH EINEN TOTEN ZAHN.
Bin schon ziemlich am Verzweifeln bitte hilf mir denn so hübsch schaut das nicht aus. UND AUSGERECHNET DER SCHNEIDEZAHN.
— eben

Meine Fragen:

-Der Zahn ist aber noch immer druckempfindlich. Und tut auch manchmal
von alleine Weh. Ist das Normal.
— NEIN

  • Was kann ich gegen die Verfärbung machen.
    — neue Wurzelbehandlung

  • Habt ihr Erfahrungen damit gemacht

  • Ich habe mal gelesen: ein toter Zahn wird spröde und zerbricht
    leichter stimmt das
    — nicht wirklich

  • Warum ist er im Schatten betrachtet dünkler.
    Also wenn ich im gut beleuchteten Raum in den Speigel schaue ist die Verfärbung nicht so extrem, aber im schlecht beleuchteten Raum scheint der Zahn dünkler.
    — Dunkler, mit u, nicht mit ü.

Der Zahn braucht a) eine dichtere Wurzelbehandlung und wahrscheinlich b) auch eine Bleichbehandlung

Viele Grüße

Joachim WAgner
Zahnarzt
www zahnfilm de

Kurze Anmerkung vom medizinischen Laien
Hallo,

Ich habe:

A. Einen in 08 / 1998 wurzelbehandelten Zahn oben rechts „Nummer 2 (Weisheitszahn nicht mitgezählt)“ von hinten…

B. Einen 1989 wurzelbehandelten Zahn vis a vis zu Nummer „A.“…

Wortlaut von meinem Zahnarzt (Originaltext - Tonband):

Der 1989 wurzelbehandelte Zahn wird bald völlig auseinanderbrechen.

Mein Zahnarzt hat nicht Recht behalten. Denn beide wurzelbehandelten Zähne brachen auseinander

Beide! Auch der relativ Neue. Fazit: Bei mir halten wurzelbehandelte Zähne nicht ewig.

Michael.

Hallo,

Mein Zahnarzt hat nicht Recht behalten. Denn
beide wurzelbehandelten Zähne brachen auseinander

Beide! Auch der relativ Neue. Fazit: Bei mir halten
wurzelbehandelte Zähne nicht ewig.

Michael.

Hallo Michael,

dass „tote“ Zähne von ihrer Substanz her bruchanfälliger würden, wird heute von den Fachleuten nicht mehr behauptet.
Wurzelkanalbehandelte Zähne sind insofern bruchgefährdeter, da ihre „Architektur“ verändert wurde. Sie haben mit der Kaufläche, die ja für die Behandlung fast ganz entfernt werden muss, ihre „Gestalt“ geändert. Damit kann Kaudruck sie eher „zersprengen“. Dies ist insbesondere in der Phase von Bedeuting, wo wurzelkanalbehandelte Zähne nur ein provisorische Füllung tragen.
Um sie zu stabilisieren, ist heute eine sog. adhäsive Restauration angesagt, d. h. Füllungsmaterialien, die mit der Zahnsubstanz verklebt werden.
Bei größeren Substanzverlusten an der Zahnkrone (also dem Teil, der aus dem Zahnfleisch herausragt) ist zum Zahnerhalt eine Überkronung nötig.

Lieben Gruß
Dantis

Hey

also, das was du beschreibst, klingt fast so, also ob dein Zahnarzt zwar schon die Wurzelbehandlung gemacht hat, aber nicht zu 100% bis ans Ende des Wurzelkanals gekommen ist.

Ist ein bissel kompliziert. Also der Nerv muss komplett aus dem Zahn entfernt werden und der nun entstandene Hohlraum muss mit einer Masse abgedichtet werden damit keine Bakterien von unten -der Wurzelspitze- in den Zahn eindringen können. Wird das nicht zu 100% erreicht, können sich eben in diesem winzig kleinem Stückchen Bakterien sammeln und wieder eine Entzündung verursachen. Der Zahn wird Druckempfindlich und du kannst auch das Gefühl haben, dass er „länger“ wird - der Zahn. Auch die von dir Beschriebene Verfärbung würde dazu passen.
Auf dem Röntgenbild, kann man das ganz einfach sehen. Die Wurzelbehandlung ist der weiße Strich, der (relativ) in der Mitte des Zahnes in Richtung der Wurzel läuft. Dieser Strich sollte auch wirklich bis an das Ende der Wurzel gehen und er spaltet sich auch manchmal ganz unten noch auf. Das sind dann kleine Seitenkanäle, die natürlich auch abgedichtet werden müssen

Ein halbes Jahr nach deiner Wurzelbehandlung sollte dein Zahnarzt auch ein Kontrollbild machen, um abzuklären, dass alles Ok ist.

Sieht man auf dem Röntgenbild um die Wurzelspitze herum einen dunklen Rand, deutet dies auf eine Entzündung hin, was bedeuten würde, dass die Wurzelbehandlung nocheinmal gemacht werden muss.
Ist der dunkle Rand um die Wurzel jedoch rückläufig im Verleich zum Bild VOR der Wurzelbehandlung, deutet dies auf einen Erfolg hin.

Oh jeh… ich hoffe, du verstehst einigermaßen, was ich hier schreibe, wenn nicht, dann frag bitte nochmal.
LG Nina