Hallo,
vor ca. 3 Jahren wurden beim 6er oben rechts die Nerven gezogen. Der Zahn hatte zuvor eine uralte Teilkrone. Bei einer Röntgenuntersuchung wegen einer anderen Sache war der Zahn unauffällig. Weil ich aber immer mal wieder (leichte) Schmerzen hatte und der Zahn auch EXTREM kälteempfindlich war ließ er sich überreden und legte den Zahn frei. Unter der Krone hatte sich eine tiefe weiche Karies gebildet, die leider so gut wie keine Beschwerden gemacht hatte. Aber genau an dem Tag, als der ZA Hand anlegte und die Karies ausräumte, begann mein Leiden.
Die 2 Wochen danach hatte ich schlimmste Schmerzen, der Zahn beruhigte sich nicht mehr und so entschloss sich der ZA, die Nerven zu ziehen. Leider brachte das keine Linderung. Die kommenden mehr als 8 Wochen war ich fast täglich beim ZA. Entweder mussten die Wurzelkanäle wieder und wieder gesäubert und behandelt werden, weil ich jedes Mal bei der Prozedur Schmerzen hatte. Oder aber ich hatte außerplanmäßige Probleme wie Entzündungen zwischen den Wurzeln (als Schatten auf den Aufnahmen erkennbar). Ich bekam Antibiotika, Schmerzmittel… Ich habe den Arzt angefleht, den Zahn endlich zu ziehen, er hat mir Mut gemacht, dass würde schon wieder werden. Oberkiefer wäre immer ein Problemfeld, da müsse man einfach zuversichtlich bleiben. Und tatsächlich war nach langer Zeit von einem Tag auf den anderen der Spuk vorbei. Die Wurzelkanäle wurde gestiftet, der Zahn überkront.
Zurückgeblieben ist eine Trigeminusneuralgie, die während der Behandlung wieder zu neuem Leben erwacht war.
UND: Nun ist dieser Zahn aber all die Jahre bis jetzt noch … wie soll ich sagen? … empfindlich. Ich kaue nicht gerne mit rechts. Seit neuestem ist DIESER Zahn auch wieder kälteempfindlich. Kann alles angeblich nicht sein, denn er ist ja tot. Es muss einer der umliegenden Zähne sein, und die Schmerzen strahlen eben einfach zu diesem Zahn hin aus. Welcher Zahn das sein soll kann mir der ZA aber nicht sagen.
Das glaube ich einfach nicht!!! Keiner der umliegenden Zähne muckst sich. Keiner ist übermäßig kälteempfindlich. Unter keiner Füllung ist der Hauch eines Schattens erkennbar. Und diese Schmerzen von damals bzw. diese Empfindungen (es sind ja nicht mehr richtige Schmerzen) sind am Ort geblieben. Ich lokalisiere es eindeutig unter DIESEM Zahn.
Wie sieht es mit der Wurzelhaut aus? Lebt die bei einem so lange toten Zahn eigentlich noch? Kann sie (immer noch) entzündet sein? Die Knochenhaut? Gibt es Möglichkeiten, den Zahn sicher als Ursache für die Beschwerden auszuschließen? Ich habe keine Lust, mir die umliegenden Zähne aufbohren zu lassen. Die sind nämlich teilweise teilüberkront oder aber mit relativ großen Füllungen versehen, die danach nicht mehr so ohne weiteres zuzementiert werden können. Abgesehen von dem Ungemach, auf das ich inzwischen ohne Not gerne verzichte, geht der Spaß dann nämlich gewaltig ins Geld.
Am liebsten würde ich den Zahn ziehen lassen. Ich bin dem ZA dankbar für seine Mühen, er hat sich wirklich rührend gekümmert. Aber ich bin inzwischen überzeugt, da müssen wir die Waffen strecken. Ich habe Angst davor, dass mir das nächste Unheil mit dem Zahn blüht, dem würde ich gerne vorbeugen bevor es ganz schlimm wird.
Entschuldigung, es ist echt lang geworden. Und helfen / raten wird man mir auf die Entfernung wohl auch nicht können
Grüße!!