Lieber Kollege Christian,
mit fast 40 Jahren zahnärztlicher Tätigkeit, davon etwa die Hälfte auch kieferorthopädisch, kann ich wohl locker mithalten, möchte meinen Anspruch aber weder damit noch mit meiner implantologisch- parodontalchirurgischen Tätigkeit begründen.
Es kann auch nicht darum gehen, sich in einem Forum fachspezifisch den Rang abzulaufen.
Ich bleibe weiterhin uneingeschränkt bei meinen Aussagen, füge lediglich hinzu, dass es in den allermeisten Fällen völlig abwegig ist, an Implantate in der Region zu denken. Das war Murks, ist Murks und wird immer Murks bleiben!!!
Und ist aus diesem Grund erst gar nicht in meine Betrachtungen einbezogen worden!!!
Und noch einmal zur Ästhetik, in einer Weise, die auch der zahnmedizinische Laie versteht.
Der seitliche Schneidezahn ist nicht nur der schmalste Schneidezahn, er ist der schmalste Zahn überhaupt. Jetzt wird der breiteste Schneidezahn, nämlich der Eckzahn, er ist so breit wie die Prämolaren (kleine Backenzähne), an die Stelle des schmalsten Zahnes des Kiefers gestellt und Sie sagen, dass sei eine ästhetisch akzeptable Lösung? Tut mir leid Herr Kollege aber da sind wir diametral anderer Meinung.
Das ist nicht nur häßlich es ist auch für zahnmedizinische Laien gut erkennbar, dass hier etwas nicht stimmt und zieht die Blicke des Betrachters an. Ich meine, dass unsere Aufgabe darin besteht, zu versuchen, das zu verbessern, was die Natur vernachlässigt hat, nicht sie noch zu verschlechtern. Dann besser gleich ganz die Finger davon lassen und den Fall zur weiteren Bearbeitung der Natur überlassen!
Liebe Grüße
droskar