Kleinschreibung

Hi Wolfgang,

hmmm vielleicht weil thronos mit einem theta geschrieben wird,
tür aber nicht? ich rate…

Nee, weil Willem Zwo das nicht wollte.
„Am Thron wird nicht gerüttelt“ sagte er, und dabei blieb’s.

http://www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/K…?

Ich halte die These (die tese?) für gewagt. Sie wird auch im Kommentar gleich im Anhang zum Artikel ins Reich der Märchen verwiesen.

Man darf die Offenbach Post nicht wirklich zum Maßstab nehmen!

Gruß

Sancho

und ich wuesste ehrlich auch gar nicht, wie ich
auf einem deutschen keyboard ein circonflex basteln sollte…

ich find es interessant, welchen starken einfluß der computer auf diese fragen hat. ohne computer käme niemand auf die idee mit der kleinschreibung (in handschrift muß ich mich anstrengen alles klein zu schreiben, weil es so ungewohnt ist.) akzente, umlaute, scharfe s und überhaupt verschiedene schriftarten sind wirklich in der computerbranche ein PITA - a pain in the … und dann stell dir dann mal sprachen vor, die von rechts nach links laufen und was für schwierigkeiten das erst macht! ohne computer und internet, das uns internationale kommunikation ermöglicht, würde sich niemand dran stören. jeder hätte seine schreibmaschine und wäre glücklich. aber so rauchen die köpfe und viele leute ärgern sich, daß alles so kompliziert sein muß und sich jeder an die regeln halten muß. viele boykottieren lokale schreibgewohnheiten und schreiben alles klein. andere wiederum schreiben gleich englisch, weil alles andere als asciisalat ankommt. und auf englisch braucht man keine umlaute und scharfen s mehr und jeder versteht einen auch sofort…! so what do you think?! shall we? :smile:

gruss mit ss und cu
datafox

vielleicht sehe ich es zu eng
moin,

natuerlich meine ich - wenn ich meine kleinschreibung verteidige - ausschliesslich emails.
diese haben sich auch ziemlich verselbsstaendigt, dass die mit kunden und lieferanten quasi als chat ablaufen, und vom chatten habe ich mir das halt angewoehnt…
und das elend geht weiter:

unsere kommunikation laeuft ueberwiegend auf deutsch, englisch und franzoesisch. mangels geeigneter bzw uns nicht bekannter fachbegriffe haben wir einige terms franglaised, germanized oder englallemandiert.

wenn ich also z.b. in frankreich ein objekt aus einem leasingvertrag abholen und die endgueltigen eigentuerverhaeltnisse ueberpruefen lasse, dann wird meine frage lauten:

„est ce’que l’equipment est released“

meine partner verstehen dann, was ich damit wissen will - die uebersetzung „relacher“ zu " release" hatte ernsthaft mal zur konfusion gefuehrt, wer wen jetzt freilassen soll…

selbstverstaendlich werde ich bei bewerbungsmails bei neukunden die formalitaeten einhalten und zur inhaltlichen kompetenz auch eine optisch ansprechende fassung senden, aber erfahrungsgemaesz verschludert das system beidseitig, je besser man sich kennt…

gruss
kuddel

Grimm’sches Wörterbuch
Hallo Bethje,

Hast du das Buch zuhause? Waerst du dann so nett mir den
genauen Namen und andere Daten des Buches zu geben? Kingt nach
einem sehr interessanten Teil - anscheinend auch teilweise
fuer meine Wahlfaecher Althochdeutsch und evtl. auch fuer
Gotisch brauchbar.

das Buch ist online, und zwar hier:
http://germa83.uni-trier.de/DWB/welcome.htm

Gruß
Uschi

1 Like

Thesen zum Thron
Hi Sancho,

ich gebe mich geschlagen, du hast Recht!

Ich halte die These (die tese?) für gewagt. Sie wird auch im
Kommentar gleich im Anhang zum Artikel ins Reich der Märchen
verwiesen.

Zwar erst mal ohne Begründung, aber das hier: http://www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/K… leuchtet mir auch ein.

Man darf die Offenbach Post nicht wirklich zum Maßstab nehmen!

Ja, ohne Zweifel :wink:

Nur ist sie nicht die einzige, die an dieser Geschichte festhält.

Grüße
Wolfgang

Hallo,

erstmal vorweg genommen: Es geht hier ausschließlich um das bewusste, abschichtliche Falschschreiben von Wörtern.

Tippfehler sind hier nicht gemeint. Die können vorkommen, dagegen kann kaum jemand etwas haben (wir schreiben ja hier keine wissenschaftlichen Abhandlungen), das passiert einfach hin und wieder, nobody is perfect.

Genauso wenig sind Fehler gemeint, die man zwar absichtlich geschrieben hat, aber allein aus dem Grund heraus, dass man es nicht besser weiß - man kann ja schließlich nicht erwarten, dass jedes 2. Wort im Duden auf seine Richtigkeit hin überprüft wird (das ist eindeutig zu viel Aufwand!).

nachdem ich gerade die beiträge hier gelesen hatte, grübele
ich darüber nach, ob ich mir als freundin der sprache und
wertschätzerin der meisten meiner mitmenschen, die
kleinschreibung abgewöhnen muss.

Das ist deine Entscheidung, wie du dich hier präsentierst. Leider wissen wir ja normalerweise zu wenig von den anderen, wie jemand schreibt, lässt uns daher ein Bild vom Gegenüber machen - damit vergibt man Charaktereigenschaften - z.B. gebildet / dumm, bemüht / faul, korrekt / ‚so lala‘ (und leider wird da auch von der angewandten Sprache auf den Inhalt geschlossen).

Permanente Kleinschreiber kommen da nicht gut weg. Gerade, wenn es jemandem zu viel Mühe bereitet, ab und an die Shift-Taste (bei 10 Fingern müsste sich doch einer dafür ab und zu erübrigen können) zu betätigen, ist „faul“ eine Eigenschaft, die da sehr schnell in den Sinn kommt. Damit verbunden kann natürlich diese Faulheit überspringen - auf die Erstellung von Antwortartikeln.

Für meine Person muss ich gestehen, dass ich vor ein paar Tagen zwar gerne jemandem geantwortet hätte, aber die Aussage, dass es zu viel Mühe macht die Shift-Taste zu betätigen, mich natürlich fragen ließ, ob es mir dann nicht auch zu viel Mühe macht zu antworten. Kurzum: Ich habe das Antworten gelassen.

Damit muss man als jemand, der permanent klein schreibt (und dabei scheinbar auch nicht die Enter-Taste für Absätze kennt), einfach mit leben.

Wenn es manche - meist die, die es selbst gewohnt sind - nicht als erschwerend finden, derartige Texte zu lesen, ist damit noch lange nicht gesagt, dass das auch auf alle anderen Menschen in diesem Forum (oder sonst wo) zutrifft. Ich finde es einfach zu anstrengend, daher bin ich auch bei einigen kleingeschriebenen Beiträgen zu diesem Thread ausgestiegen - schließlich sind hier Texte, die man nicht verstehen muss, sondern die man verstehen will (man ist hier aus Spass und Interesse, nicht aus Zwang) und wenn es einem der Autor natürlich noch schwer machen muss, braucht er sich nicht zu wundern, dass der Konsum seiner Texte dann entsprechend weniger hoch ausfällt. Ich habe aber nicht wegen der Kleinschreibung aufgehört, sondern weil ich immer wieder den Faden verloren habe und ganz einfach keine Lust mehr hatte, mich mit diesen Texten weiterhin zu beschäftigen.

Natürlich stellt sich auch die Frage, welche Motivation dahinter steht. Faulheit kann es ja nicht immer sein. Dass das Schreiben von Beträgen dann schneller geht, ich weiß nicht, ist es denn wirklich so wichtig, dass ein Text hier 10, 30 oder 60 Sekunden früher verfügbar ist?

Wenn man meint, sich dadurch profilieren zu können, in dem man absichtlich Wörter klein schreibt, kann man da sehr schnell als arrogant abgestempelt werden. Schließlich zeigen die ja, dass sie über der Rechtschreibung stehen und sie somit etwas Besseres sind, weil diese ja dann nicht für sie gilt.

Es wurde ja schon in anderen Antworten (nicht nur dieser Thread) angesprochen, dass sich manche mit einer derartigen Rechtschreibung respektlos behandelt fühlen und deswegen auch beleidigt fühlen. Das geht etwas zu weit. Texte zu schreiben ist erst einmal Selbstoffenbarung, man teilt sich und seine Person vorrangig mit. Ich persönlich bin der Ansicht, dass man nur mit der Semantik beleidigen kann (ob man jemanden ein ‚Arschloch‘ oder ein ‚arschloch‘ nennt, ist dabei zweitrangig).

Allerdings teilt die Art des Schreibens auch mit, was man von seinen Mitmenschen hält, wie es in der verbalen und nonverbalen Kommunikation auch der Fall ist. Wer sich bemüht, setzt sich und seine Gesprächspartner auf ein gleiches Niveau (jetzt mal vom Inhalt abgesehen), weil er dadurch anzeigt, dass er den anderen durch sein Bemühen wertschätzt. Hat es jemand nicht nötig, anständig zu fragen - wie oft wird denn Kindern eingebläut, die sollen ‚vernünftig um etwas fragen‘ - setzt er sich damit über seine Gesprächspartner, da er sich ja für etwas besseres hält (krass ausgedrückt ‚über dem Gesetz stehen‘). Im normalen Leben kann man nicht derart fragen, da hört man nicht, ob die Worte klein- oder großgeschrieben sind (von der Intension her, nicht von der Rechtschreibung, sprich, ob sich jemand durch sein Gesagtes über die Konventionen hinweggeht) - aber dies vermittelt man durch Wortwahl, z.B. „Wo is XY?“ statt „Entschuldigung, wo, bitte, finde ich XY?“.

Ein anderer Ansatz, eher psychologischer Art: Wollen sich kleinschreibende Leute auch klein machen, praktisch durch die Buchstaben ihre Größe (nicht physisch, sondern geistig) mitteilen? Das soll jetzt nicht heißen, dass alle Kleinschreiber geistig unterentwickelt sind oder kein Selbstbewusstsein haben - diese Art des Ausdrucks kann aber bei manchen durchaus zu treffen. Tja, beim Nachgrübeln kommen einem manchmal schon komische Ideen *lach*.

Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang: Wie ist das denn dann bei der Orthografie, werden dann auch falsch geschriebene Wörter so falsch stehen gelassen wie kleingeschriebene Wörter, die eigentlich groß geschrieben gehören, so stehen gelassen werden? Wo ist denn da die Grenze? Was sollte man denn dann alles hier - entgegen der deutschen Sprache mit ihren Rechtschreibregeln - „falsch schreiben dürfen“?

Was ich persönlich noch schlimmer als Kleinschreibung finde, sind:

  • unfreundliche Beträge (Wortwahl, Inhalt, fehlende Begrüßung etc.)
  • keine / mangelnde Interpunktion (damit tut man sich bei längeren Sätzen und kaum Absätzen verdammt hart - in Verbindung mit Kleinschreibung ist es natürlich noch viel schlimmer) oder übermäßige Interpunktion, z.B. 10 Ausrufe- oder Fragezeichen hintereinander (ein Zeichen reicht, um einen Ausruf oder eine Frage zu markieren)
  • kleinliche Antworten (mit Richtigstellungen, die über das Thema hinaus gehen, und Interpretationen, die den vorhergehenden Autoren äußerst schlecht dastehen lassen, obwohl es meist gar nicht so extrem gemeint war und man mit etwas Wohlwollen selbst drauf gekommen wäre) - mit sowas habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, da wurden schon Leute vor mir in Schutz genommen, die sich gar nicht durch meine Worte bedroht / beleidigt gefühlt haben (sondern es so, wie ich es gemeint habe, aufgefasst haben), wie sich im Nachhinein herausgestellt hat.
  • arrogante Beiträge, wie „ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, denn ich habe den Eindruck, dass hier eh kaum keiner XY verstanden hat“ - was fragen solche Leute dann, wenn hier ihrer Meinung nach eh keiner helfen kann. Sowas ist nur Ressourcenverschwendung!

FAZIT: Es muss jeder selbst wissen, wie er sich hier präsentiert. Jeder muss sich auch dessen bewusst sein, dass dies auch Konsequenzen hat - nämlich in der Einschätzung seiner Person. Und diese hat wiederum auch Auswirkungen darauf, ob und wie geantwortet wird.

kleinschreibung
Hallo!

nachdem ich gerade die beiträge hier gelesen hatte, grübele
ich darüber nach, ob ich mir als freundin der sprache und
wertschätzerin der meisten meiner mitmenschen, die
kleinschreibung abgewöhnen muss.

Das mußt Du nicht.

ich würde gerne darüber diskutieren, aber hier ist wohl nicht
der geeignete platz.

Doch, doch.

kennt jemand ein passendes forum?
bitte antwortet… trotz kleinschreibung, ja?
gruss, elke

Du läufst bloß Gefahr, daß Dir vielleicht jemand, der als einziger in diesem Forum die Antwort weiß, diese Dir vorenthält, weil es ihm zu mühsam ist Deinen Text zu lesen.

Grüße

Gollum

echt??
(Dein Name

würde etwa Carl-Jaints lauten).

haette glatt auf carlos-henrice getipt…
also belassen wir es

bei

kuddel

:wink:

Schade …
… daß ich dir für dein Posting nur ein einziges Sternchen geben kann.
Einen Sternenhimmel hättest du verdient :smile:

Gruß
Roland

namen
hallo kuddel,

(Dein Name

würde etwa Carl-Jaints lauten).

die deutsche aussprache mit lateinischen lettern ans spanische adaptiert…

haette glatt auf carlos-henrice getipt…

wenn schon, denn schon: Carlos Enrique…
…namen werden nämlich auch im spanischen mit majuskeln versehen… :smile:

also belassen wir es
bei
kuddel

ja, das ist wohl einfacher… :smile:
gruß
tabaiba

mildernde umstände
hallo!

doch, natürlich… genau hier ist der platz, über schreibmodalitäten zu diskutieren. ob es allerdings so dringend nötig ist?

ich schreibe im netz in diesem eher privaten rahmen (wir duzen uns ja hier auch, obwohl wir uns nicht wirklich kennen und obschon das hierzulande nicht üblich ist) fast ausschließlich klein. nicht etwa, weil meine shift-taste klemmte… auch nicht, weil ich zu faul wäre, selbige zu bedienen… und in der regel auch nicht, weil ich es nicht besser wüsste…nein, ich finde es schlicht und ergreifend SCHÖNER.

mag sein, dass diese vorliebe auf einer tieferliegenden psychischen störung basiert (wie andernorts angedeutet wurde), dann jedoch wären doch strafmildernde umstände gegeben, die die großschreibende umwelt zu weniger harscher kritik veranlassen sollten… :smile:

herzliche grüße
tabaiba

Ästhetik

…nein, ich finde es schlicht und ergreifend SCHÖNER.

Das nehme ich dir nicht ab, tabaiba.
Wieso nicht?
Ein Blick in deine Visitenkarte genügte mir. Dort sah ich einen Text, der gerade durch die Verwendung von Groß- und Kleinschreibung wunderschön rhythmisch wirkt. Durchgehende Kleinschreibung würde die Ästhetik des Textes zerstören.

Gruß
Uschi

jandl
hallo uschi!

Ein Blick in deine Visitenkarte genügte mir. Dort sah ich
einen Text, der gerade durch die Verwendung von Groß- und
Kleinschreibung wunderschön rhythmisch wirkt. Durchgehende
Kleinschreibung würde die Ästhetik des Textes zerstören.

gut, da hab ich mich bemüht *g*
du hast recht… in dieser form gefiel mir die großschreibung auch besser

allerdings fände ich nicht nur jandls lichtung in großschrift unschön… unabhängig von etwaigen zweckdienlichkeiten…

gruß
tabaiba

Hi!

das versteht sowieso kein europaeer, warum die deutschen da so
ein halles draus machen…

Da ist was dran. Auch kein Südamerikaner :smile:

Dann stimmt es also, daß die spanischsprechende Welt ohne Widerspruch auf die Tilde sowie das umgedrehte Ausrufe- bzw. Fragezeichen verzichten würde?

Grüße
Heinrich

Schreiben und schreiben lassen
Auch hallo,

Ich hab eigentlich lange Zeit auch kleingeschrieben, vor allem
weil ich viel im ICQ und so gechattet hab - da war ich noch
der Meinung, kleinschreiben ginge schneller (Trugschluss).

Ich kann auch nicht sagen, daß es mir Zeit sparen würde.

Inzwischen schreib ich immer und
überall so groß, wie rechtschreiblicherweise gefordert…

Schön. Ich auch :smile:

Ich verstehe wirklich nicht, wie so viele Leute so einen
Troubel darum machen, ob jemand etwas groß oder klein
schreibt.

Letztlich gibt’s dafür ja auch keinen Grund. Es ist mehr eine Frage der Gewohnheit und Tradition. Trotzdem habe ich auch lieber Texte in „korrekter“ Großschreibung, obwohl ich normalerweise konsequeente Kleinschreibung nicht über mich ergehen lasse, ohne zu meckern oder zu mahnen. Lohnt sich eh nicht :smile:

Trotzdem ist und bleibt Fakt, dass korrekte Großschreibung
doch etwas leichter zu lesen ist.

Betonung liegt hier allerdings auf „etwas“.

Das heißt aber noch lange
nicht, dass man sich deswegen zu fein sein müsse, andere
Kleinschreiber zu beleidigen und ihre Postings fortan zu
meiden.

Zustimmung!

Mit anderen Worten: Ich bitte dich (und die anderen) trotzdem:
Schreibt bitte groß (NICHT SO GROß NATÜRLICH *g*),

Ganz bestimmt nicht! Insbesondere, da es in GROSSSCHRIFT kein „ß“ gibt!

Gruß Kubi

Hi,

Da ist was dran. Auch kein Südamerikaner :smile:

Dann stimmt es also, daß die spanischsprechende Welt ohne
Widerspruch auf die Tilde sowie das umgedrehte Ausrufe- bzw.
Fragezeichen verzichten würde?

Nein, das war mißverständlich. Ich meinte die deutsche Großschreibung.

Daß ein Spanischsprachiger auf „seine“ Sonderzeichen verzichten würde, kann ich mir nicht vorstellen. Ich hab schon mal im Forum die Story mit meinem Vornamen erzählt, nachzulesen hier:

http://www.harvey-net.de/epost.htm

Ich glaube auch nicht, daß die Franzosen das tun. Vielmehr könnte das Fehlen von Sonderzeichen in Mails darauf zurückgehen, daß die Mail-Relayserver sich nicht hinreichend verständigen können; ich beobachte das manchmal auf der Benachrichtigungsmail von wer-weiss-was: sie enthält keine Sonderzeichen, der gepostete Artikel schon.

Gruß

Sancho

ottos mops :wink:
Hallo tabaiba,

allerdings fände ich nicht nur jandls lichtung in großschrift
unschön… unabhängig von etwaigen zweckdienlichkeiten…

Ich gehe davon aus, dass Einigkeit darüber herrscht, dass Jandls dichterische Freiheit nichts mit dem Usus im Internet zu tun hat. Oder sind hier lauter Poeten unterwegs, die die Kleinschreibung als bewusstes Stilmittel einsetzen? Die poetische Internet-Avantgarde so quasi? Ich habe meine Zweifel diesbezüglich…

Grüße
Uschi

1 Like

artmann
hallo uschi,

Ich gehe davon aus, dass Einigkeit darüber herrscht, dass
Jandls dichterische Freiheit nichts mit dem Usus im Internet
zu tun hat. Oder sind hier lauter Poeten unterwegs, die die
Kleinschreibung als bewusstes Stilmittel einsetzen? Die
poetische Internet-Avantgarde so quasi? Ich habe meine Zweifel
diesbezüglich…

also ich fand schon einige höchst poetische texte hier :smile:
die wenigsten kommen allerdings an solche von artmann oder jandl heran.
nur: sollte man die nicht-dichter ihrer persönlichen (schreib-)freiheit, die niemanden wirklich bedroht, berauben?

grüße
tabaiba

:wink:
Hallo tabaiba,

nur: sollte man die nicht-dichter ihrer persönlichen
(schreib-)freiheit, die niemanden wirklich bedroht, berauben?

Bekäme ich im Internet Geld dafür (so wie ich es woanders bekomme), würde ich tatsächlich zumindest versuchen, die Nicht-Dichter ihrer vermeintlichen Schreibfreiheiten zu berauben. Aber da dies nicht der Fall ist, zucke ich mit der Schulter und lasse die Leute in Ruhe. Möge doch jeder nach seiner Facon selig werden :wink:

Grüße
Uschi

Hallo Elke,

ich gehöre zu der Fraktion, die auch im Netz - ganz gleich ob Forum oder eMail - konsequent auf die Groß-/Kleinschreibung achtet und sich zudem um die korrekte Orthographie und Grammatik bemüht. Sicher, der Fehlerteufel schlägt schon einmal zu, aber Rechtschreibfehler sollten die Ausnahme bleiben.

Stell Dir mal folgende Fragen:

  • würde ich so an meine Oma schreiben?
  • würde ich einen solchen Brief an einen Kunden schicken?

Permanente Kleinschreibung ist nervig - ebenso wie permantes Gebrülle in Form von GROSSCHREIBUNG.

ich darüber nach, ob ich mir als freundin der sprache und
wertschätzerin der meisten meiner mitmenschen,

Verzeih, aber das zu glauben fällt mir angesichts der Ignoranz, die sich bei Dir in der Kleinschreibung ausdrückt, sehr schwer…

Beste Grüße

Renee