Ich befasse mich seit längerem mit dem Import von Brautkleidern aus China, da diese dort weitaus günstiger sind. Jedoch habe ich bemerkt, dass die Hersteller in Ihren Web-Shops Bilder von den namhaften Designern verwenden. Demnach sind die Kleider die sie vertreiben, diesen nachempfunden oder auch gleich. Hat jemand irgendwelche Erfahrungen damit gemacht? Was für Konsequenzen hat es für mich, sollte ich diese Kleider bestellen und auch in Deutschland verkaufen? Es sind ja eigentlich Fälschungen!!
Hallo Jerizza,
das kommt ganz darauf an… Sind Die Kleider in irgend einer Form „geschützt“? Geschmacksmuster oder so?
Wenn das nicht der Fall ist ist es kein Problem. Normalerweise lassen Firmen sich gewisse Dinge Schützt (Turnschuhe zB) auch bei Kugelschreibern weit verbreitet. Wenn Kein falsches Label auf dem Artikel ist und die Modemarke kein PAtentschutz /Geschmacksmuster angemeldet hat … KEin Problem.
Viele Chinesische Firmen produzieren evtl sogar die Originalkleider und werden deshalb auch damit (verbotener Weise)
Also Müssten sie eigentlich mit einem PAtentanwalt klären, ob und was genau geschützt ist. Oft reicht dann schon eine kleine Änderung des Artikels.
LG
MElanie
Also verkaufen würde ich die nicht. Das fängt bei den Mengen die du einführen musst an und hört damit auf das es in Deutschland schlicht verboten ist sowas zu vertreiben. D.h. du bekommst Ärger mit den Marken die das originale vertreiben, und dann wirds teuer…
Hallo,
Meine Meinung: Was aus China an Brautkleidern angeboten
wird sind keine 1:1 Kopien von Kreationen bekannter
Designer. Der Stil mag ähnlich sein, aber das kann man
immer noch auf einen „Trend“ zurückführen.
Solange kein Namen eines Designers oder Herstellers in
der Kleidung angebracht ist oder Sie diese in Ihren
Anzeigen oder sogar in Verkaufsgespräche erwähnen
(nicht mal andeutungsweise) wird es wahrscheinlich
keine Probleme geben. Lassen Sie in China doch Ihre
eigene Marke einnähen. Das kostet vielleicht 50 Cent
pro Kleid und Sie zeigen damit, dass Sie nicht mit dem
guten Namen eines Designers oder Herstellers Geld
verdienen wollen. Es dürfte Ihnen klar sein, dass auch
Fotos eines Designers oder eines Herstellers absolut
tabu sind. Die MÜSSEN Sie selber machen sonst gibt es
Probleme mit dem Inhaber der Urheberrechten dieser
Abbildungen.
Wenn jedoch der Hersteller oder Designer exakt dieses
Modell als Geschmacksmuster beim DPMA angemeldet hat,
könnte es doch noch ein Problem werden. Dieses sollte
geprüft werden bevor Sie das betreffende Model hier zum
Verkauf anbieten.
Mein Rat: Sprechen Sie mit einem Patentanwalt um diese
Angelegenheit zu 100% zu klären. Ein Beratungsgespräch
ist immer noch billiger als eine Abmahnung mit darauf
anschließend die gezwungene Vernichtung der Ware und
Schadensersatzansprüche sowie die Zahlung der
Anwaltskosten des Designers oder Herstellers.
Obenstehendes ist keine Rechtsberatung sondern meine
unverbindliche persönliche Meinung !
Mit freundlichem Gruß
René van Weert
Ich befasse mich seit längerem mit dem Import von
Brautkleidern aus China, da diese dort weitaus
günstiger sind.
Jedoch habe ich bemerkt, dass die Hersteller in Ihren
Web-Shops Bilder von den namhaften Designern
verwenden.
Demnach sind die Kleider die sie vertreiben, diesen
nachempfunden oder auch gleich. Hat jemand
irgendwelche
Erfahrungen damit gemacht? Was für Konsequenzen hat es
für
mich, sollte ich diese Kleider bestellen und auch in
Deutschland verkaufen? Es sind ja eigentlich
Fälschungen!!
Da ich seit zwei Jahren nicht mehr mit China handle, kann ich leider nicht helfen!
Aber:Wegem Markenschutz kann der Zoll schon am Flughafen oder im Hafen die Ware beschlagnahmen!!!
Grundsätzlich handelt es sich nicht um eine Markenfälschungen, solange nicht der Eindruck erweckt wird, dass es sich um Originale einer anderen Firma handelt, also keine Markenlabels oder Namen eingearbeitet werden.
Es könnte sich also höchstens um das widerrechtlich kopierte Design einer anderen Marke handeln. Allerdings ist zum Schutz eines Designs Voraussetzung, dass das Design etwas wirklich Neues und Innovatives enthält. Das ist bei Brautkleidern so gut wie nie der Fall, da hier fast alles „schon einmal da war“, und das Spektrum nicht sehr groß ist. Es sollte in diesem Fall also keine Schwierigkeiten geben.